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NoFear13

Starfield

am 06. September 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man arbeitet für ein Weltraum-Bergbauunternehmen, als man auf ein seltsames Material stößt, wird man ohnmächtig. Als man das Material, an die Costellation, verkaufen möchte tauchen plötzlich Piraten auf. Schnell stellt sich raus, dass das Material einen verändert hat, also überlässt der Käufer einen sein Schiff und man fliegt zur Constellation. Diese wollen das Weltall weiter erforschen und haben große Pläne mit unserem Helden. Es beginnt ein Abenteuer durch das Weltall, das stellenweise recht chaotisch werden kann.
Starfield

Grafik:
Es ist schon beeindruckend, was man noch aus der alten Engine gekratzt hat. So sind ganz nette dynamische Schatten und Spiegelungen vorhanden. Moderne Techniken wie DLSS und Raytracing fehlen, statt DLSS kommt FSR zum Einsatz. Das Spiel hat leider keinen Vollbild-Modus, sondern läuft maximal im rahmenlosen Fenster-Modus. Nervige Grafikeffekte, wie Filmkörnung, Tiefenunschärfe und Bewegungsunschärfe, lassen sich deaktivieren. Das Spiel läuft zwar flüssig und mit annehmbaren FPS, man hätte sich aber angesichts fehlendes Raytracing und der Grafik ein paar mehr gewünscht. Daneben hat das Spiel viele kleinere Grafikfehler, wie spät angezeigtes Gras, flackernde Texturen und einiges mehr.
Starfield

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Leider startet das Spiel erstmal mit englischer Sprachausgabe, sonst aber Deutsch. Im Audio-Menü lässt sich das Spiel dann aber auf deutsche Sprachausgabe umstellen. Die Sprecher sind recht ordentlich und bringen die Stimmung gut rüber. Sie sind aber auf Deutsch nie wirklich Lippensynchron, was schon sehr stört. Das scheint mittlerweile mit einem Patch behoben worden zu sein, zu mindestens ist es später nicht mehr aufgetreten. Man selbst hat keine Stimme und muss sich denken, dass man den ausgewählten Dialog spricht. Im Hintergrund spielt eine angenehme, sich an die Situation anpassende, Musik. Daneben hört man passende Umgebungsgeräusche, hauptsächlich den Wind und sich unterhaltende NPCs. Im lautlosen Weltraum hört man hingegen die Raumschiffs-Motoren, was zwar nicht realistisch aber stimmig ist.
Starfield

Steuerung:
Eine vollkommen typische Steuerung, die erstmal keinerlei Schwierigkeiten aufgibt. Alle besonderen Tasten für die Neuheiten von Starfield sind sinnvoll angebracht. Die Steuerung kann zudem, bis auf die Kamera, völlig frei angepasst werden. Allerdings kann hier die Genauigkeit eingestellt werden, sogar für verschiedene Aktionen und für diese inventiert werden. Alle Menüs sind über Schnelltasten erreichbar, hier zeigt Starfield ebenfalls wie es richtig geht. Das Inventar ist aber, wie bei allen Spielen des Herstellers, nicht gerade gut, riesige Listen von Items mit rudimentären Filtern. Hier müssen leider auch erstmal die Modder ran, das wieder zu beheben. Der Charakter heilt sich auch nicht automatisch, stattdessen ist man auf Nahrung und Medipacks angewiesen. Wahlweise kann man schlafen, dafür ist natürlich ein Bett erforderlich und keine Gegner in der Nähe. Daneben hat das Spiel eine nervige Sauerstoff-Komponente bekommen, ist man überladen, rennt oder greift im Nahkampf an verbraucht man Sauerstoff. Dieser füllt sich dann nur langsam auf, ist dieser komplett verbraucht erzeugt man CO2, ist das voll verbraucht man Lebenspunkte. Ansonsten ist die Steuerung ganz gut, lediglich die Raumschiff-Kämpfe steuern sich, gerade wenn man alle 3 Waffensystem nutzt, nicht ganz gut. Das liegt auch an der Flugsteuerung, selbst mit gedrückter Alt-Taste tut man sich hier schwer. Vor Allem, da man die Systeme verschieden mit Energie versorgt und im Kampf dann eher auf die Waffensysteme legt.

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Starfield

Spielspaß:
Zu Beginn sollte man einmal kurz durch die Menüs, dort lässt sich, neben den automatischen Speicherpunkten, auch der Schwierigkeitsgrad einstellen.  Dieser hat 5 Stufen und geht von sehr leicht zu sehr schwer, so lässt sich für jeden was Passendes finden. Wie am Speicher-Intervall schon feststellbar lässt sich das Spiel völlig frei speichern. Nach dem kurzen Tutorial und Intro gestaltet man erstmal einen Charakter. Der Editor ist umfangreich und hat jede Menge Vorlagen, sowohl für die Charaktere, als auch Körperteile. Man kann jedes davon aber noch über zahlreiche Regler genau anpassen, so kann man schon einen recht einzigartigen Charakter gestalten. Lediglich bei den Frisuren, fehlt es noch etwas, da kommen aber bestimmt noch Modder. Da man dann im Spiel, in Enhanced-Geschäften, sein Aussehen nochmal anpassen kann, sollte das kein großes Problem sein.
Starfield
Insgesamt ist das Spiel ein typisches Rollenspiel des Herstellers, mit allen Stärken und Schwächen. So fällt nicht einfach Loot, sondern man kann nur das erbeuten, was der Gegner theoretisch am Körper trägt. Dabei können natürlich auch Credits, Lebensmittel, etc. sein. Daneben kann man fast alles in der Welt mitnehmen, dazu zählen Werkzeuge, Besteck, Waffen, Rüstungen und vieles, vieles mehr. So hat man schnell ein volles Inventar, weil das Spiel wieder auf eine nervige Gewichtsbeschränkung, hier Masse setzt. Das lässt sich zwar mit Skills etwas verbessern, wirkliche Abhilfe schaffen auch hier nur Mods. Der besondere Kniff ist dieses Mal bei den Skills, so muss man erst einfache Herausforderungen erfüllen um die nächste Skill-Stufe freizuschalten. Zusätzlich steigt man im Level auf und erhält so erst die notwendigen Skill-Punkte. Auf allen Planeten und von gegnerischen Raumschiffen kann man Materialien erbeuten, wie Eisen, Silber und massig mehr. Mit diesen lassen sich an der Forschungsstation neue herstellbare Objekte und Mods für die Ausrüstung erforschen. Anschließend kann man diese natürlich dann auch herstellen.
Starfield
Überall in der Welt gibt es Nebenquest, die Quest-Geber sind aber nicht markiert. Stattdessen erfährt man von ihnen, wenn man von NPCs belauscht oder angesprochen wird. Dann kann man den Quest-Geber markieren lassen und aufsuchen. Das Spiel hat drüber hinaus massig Umfang, so kann man neue Raumschiffe erwerben oder anderweitig besorgen. Man kann Stationen auf Planeten aufziehen, um entsprechende Materialien zu beschaffen, dafür ist aber auch Material erforderlich. Daneben gibt es viele Statuseffekte durch die verschiedenen Umgebungen und Angriffe. Diese brauchen einige Zeit wieder auszuheilen, haben verschiedene Nachteile und nerven teilweise sehr. Das Spiel ist die reinste Beschäftigungstherapie, wobei es stellenweise nicht fesseln kann. Das liegt vor allem an den wenig spannenden Missionen, die eher Fetch-Quests sind, die quer durch die Welt jagen. Das Raumschiff ist hierbei eher eine Schnellreisemöglichkeit, statt das man wirklich zu den Planten fliegt. Daneben hat man nervige Weltraumkämpfe, da sich das Raumschiff nie wirklich durch die Skills verbessert.
Starfield
Hier nutzt nur der Fliegen-Skill etwas, damit man die stärkeren Raumschiffe fliegen kann. Diese kann man dann erbeuten, kaufen oder auch selber umbauen. Hat man mal einige gute Grundlage an Skills, entwickelt sich so ab Level 25 der richtige Spielspaß. Dann nehmen auch die Fraktionsquest und die Hauptstory langsam an Fahrt auf. Will man den größten Teil des Content erleben braucht man schon 100 Stunden, die Hauptstory dauert hierbei um die 20 Stunden. Danach kann man sich für ein New Game+ entscheiden, was einen interessanten Twist hat, bis auf die Skills verliert man aber alles. Das Spiel hat natürlich, wieder einige kleinere Bugs, von den Katastrophen der „Vorgänger“ ist man aber weit entfernt. Der aktuell nervigste Bug, ist die davon schwebenden NPCs. Veteranen wissen wie die Cheat-Console funktioniert und können sich bei steckengebliebenen Quests behelfen, leider unterbindet das alle Achievements. Hier muss man dann auf irgendeine angepasste DLL setzen, wo eventueller Schaden für das Spiel oder sogar das ganze System nicht absehbar ist. Dass der Hersteller hier wieder Spieler zu solch gefährlichen Maßnahmen zwingt, ist schon wieder grob fahrlässig und einfach falsch. Sobald der Modsupport kommt, lässt sich das eventuell einfacher beheben und man kann sich zudem auf ein deutlich erweitertes Spiel freuen.
Starfield

Spielwelt:
Eine abwechslungsreich gestaltetes Universum, mit einzigartigen Planeten. Jeder der Planeten hat seine eigene Flora und Fauna, die sich auch realistisch verhält. Daneben gibt es allerlei Gebäude, die mit jeder Menge Details gestaltet sind. Mit den meisten Objekten in der Spielwelt kann man interagieren und so Möbel verwenden. Die normalen NPCs scheinen einem Tageswerk nachzugehen, bis man sie genauer beobachtet. Lediglich die Gegner sind teilweise dumm wie Bohnenstroh und reagieren falsch oder überhaupt nicht. Daneben wirken die weltfüllende NPCs etwas generisch, wie auch die dynamisch generierten Planetenoberflächen. Dies gilt auch für die generischen Missionsgebäude, die oftmals gleich sind. Gerade die großen Städte wirken trotzdem beeindruckend und die generischen NPCs beleben sie ganz gut. Auch die Karte ist eine Vollkatastrophe, denn man hat nur eine wabernder weiße Masse mit einzelnen Zielpunkten, eine Weg-Führung ist im Scanmodus vorhanden. Lediglich die Weltraumkarte ist aussagekräftiger und führt ganz gut durch die Welt. Das ganze Spiel besteht aus einzelnen Sektoren, die per Schnellreise erreicht werden können, erklärt wird das durch das Raumschiff. Zwischen diesen Zonen muss immer kurz geladen werden, was aber nicht wirklich stört, eine schnelle Festplatte vorausgesetzt. Je nach Planet hat der Tag eine andere Laufzeit, halt je nachdem wie schnell der Planet um sich selbst und die Sonne kreist. Dann noch die realistischen Planeten und Sonnensystem, die so auch in der Realität existieren.
Starfield

Fazit:
Wer Starfield aus der Sicht eines Action-RPGs sieht, bekommt genau das und vieles mehr. Wer es allerdings gar als Weltraumsimulation sieht, mit spannendem Basen-Bau, Weltraumkämpfen, Piraterie, Handel und sonstigen Spiel-Mechaniken, wird enttäuscht werden. Sollte man also mit der entsprechenden Erwartungshaltung spielen, bekommt man ein gutes und sehr umfangreiches Action-RPG, das leider stellenweise aber nicht wirklich fesselt. Die nächsten paar Tage wird man aber auf jeden Fall ohne menschlichen Kontakt im Gaming-Raum verbringen. Für Fans von Skyrim und Co. ist das Spiel so definitiv mehr als geeignet, alle anderen müssen ihre Erwartungshaltung prüfen. Dieses mal halten sich aber zu mindestens die  Bugs in Grenzen und sind oftmals ungewollt komisch.
Starfield

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ freie Tastenbelegung
+ XP
+ Quests
+ Skills
+ einfache Herausforderungen für Skill-Aufstieg
+ Forschung
+ Modifikation
+ massiver Zeit-Fresser
+ Stationen
+ Raumschiffumbau
+ New Game+
+ zukünftiger Mod-Support
– lokale Karte
– Sauerstoff-Verwaltung
– Tragebeschränkung
– fesselt nicht immer
– Cheats verhindern Achievements

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NoFear13

Atlas Fallen

am 12. August 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Die Welt ist von einer riesigen Gottheit unterworfen, für die die Bevölkerung schuftet. Eine einzelne Person hat die Schnauze voll von dieser Unterdrückung und beschwört einen magischen Handschuh. Dieser wird von unserem Charakter gefunden und hilft uns fortan gegen die Dämonen und der Gottheit zu kämpfen. Allerdings ist das Gauntlet nicht ganz vollständig und muss erst neu geschmiedet werden. Die Story ist weder besonders einfallsreich noch spannend und dient lediglich dazu den Gauntlet zu rechtfertigen.
Atlas Fallen

Grafik:
Eine leider etwas veraltet 3D-Grafik, die niemanden mehr vom Hocker haut. Das Spiel selbst erlebt man aus der Third-Person-Perspektive. Es gibt zwar zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und man kann auch alle unnötigen Effekte, wie Tiefenunschärfe deaktivieren. Dass das Spiel dann aber selbst auf aktueller Hardware nicht mit maximalen Einstellungen startet, ist etwas ein Witz. Von modernen Techniken wie Raytracing fehlt jede Spur, statt DLSS kommt AMD’s FSR 2 zum Einsatz. Selbst auf modernster Hardware stottert das Spiel und läuft nicht immer mit maximalen FPS, obwohl die Hardware nicht voll ausgelastet ist. Die Texturen wirken teilweise schon sehr matschig und flach, teilweise werden sie zu spät nachgeladen.
Atlas Fallen

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die meisten Sprecher sind sehr gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Leider sind die Dialoge schlecht geschrieben und furchtbar langweilig und nebensächlich. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, die sich der Stimmung anpasst. Daneben hört man passende Geräusche, wie die eigenen Schritte und den Wind. Gerade ersteres klingt aber immer gleich, unabhängig vom jeweiligen Untergrund. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung, gerade das Treffer-Feedback und Feedback, wann man abwehren muss, ist nicht immer gegeben.
Atlas Fallen

Steuerung:
Eine größtenteils genretypische Steuerung, die erstmal ganz gut von der Hand geht. Die Sondertasten sind sinnvoll verteilt und sind nach kurzer Eingewöhnungszeit im Spielfluss integriert. Die Steuerung kann frei angepasst werden, lediglich die Kamera liegt fest auf der Maus. Während der Kämpfe sammelt man Momentum, je mehr, umso stärker wird die Waffe aber auch die Gegner. Heilen kann man sich mit R, allerdings benötigt man hierfür Heilladungen, die man während des Kampfes generiert. Ein automatisches Auffüllen des Lebensbalkens ist leider auch nicht außerhalb des Kampfes vorgesehen. Gerade im Menü merkt man, dass die Steuerung aber eher für die Konsolen ausgelegt wurde, diese steuern sich mit der Maus teilweise unnötig umständlich. Die Kämpfe dauern unnötig lange und spielen sich sehr träge, außerdem ist nicht klar, wann und welchen Gegner man angreift und wann man ausweichen muss. Die Sprungpassagen sind einfach nur nervig, da nie klar ist, wann sich der Held festhält oder durch die Texturen fällt. Da die Hauptfortbewegung das Sandgleiten ist und das durch die Luft dashen funktioniert das mehr als schlecht.

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Atlas Fallen

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus 3 Schwierigkeitsgraden, dieser lässt sich im Nachhinein auch noch anpassen. Selbst der einfachste Schwierigkeitsgrad ist nicht für alle Spieler machbar. Dann erhält man ein kurzes Tutorial, welches in die grundsätzliche Steuerung einführt, später erhält man immer mal wieder Tutorials bei neuen Features. Ist man durch das Tutorial kann man mit wenigen Optionen einen neuen Charakter erstellen. Das Spiel selbst ist das typische Action-RPG, so erfüllt man allerlei Quests und kämpft gegen Gegner erhält XP, hier Essenzstaub genannt. Daneben findet man überall Gold-Münzen, die auch mal in Kisten zu finden sind. Mit ersterem lassen sich an Ambossen das Gauntlet, die Ausrüstung und Essenssteine verbessern, teilweise braucht man hierbei noch andere Zutaten. Mit zweiterem kann man neue Ausrüstung, hauptsächlich komplette Rüstungen, Materialien und Essenssteine erwerben. Essenzsteine findet man auch so in der Welt und diese können in das Gauntlet gesockelt werden. Das Gauntlet ist die zentrale Waffe, deren Waffentyp man für den primären und sekundären Angriff festlegt. Die Essenssteine lassen sich zudem aufwerten, wenn man genug Materialien findet. Das sind neben Schriftstücken nervige und unnötig Sammelobjekte.
Atlas Fallen
Warum man diese nicht nur mit dem Essensstaub upgraden kann, bleibt ein Rätsel. Leider hat man hierbei noch nie was von freien Speichern gehört, stattdessen legt das Spiel automatisch Spielstände an, die man später erneut laden kann. Daneben kann man an den Ambossen speichern, wo man auch Schnellreisen kann, vom freien Speichern kann hier aber keine Rede sein. Die Speicherslots sind zudem auf 20 Stück geschränkt, was viel zu wenig ist. Sollte man mal sterben startet man von diesen Punkten und verliert jeden Fortschritt, was wenig motivierend ist. Die Welt ist vollgestopft mit Open-World-Quatsch, wie Aussichtspunkte, mächtige Wächter, Zeitrennen und vielen mehr. Das ist einfach nur nervig und die Belohnungen sind manchmal ganz gut, wenn man neue Essenssteine und Materialien bekommt und manchmal einfach nur kosmetischer Quatsch. Daneben ist die Weg-Führung eine Katastrophe, es ist nie klar, wo man entlang springen muss und wo man teilweise das Quest-Ziel findet. Hier werden dann größere Gebiete markiert, wo man sich einen Wolf suchen darf, wenn aufgrund eines Bugs nichts vorhanden ist. Obendrauf kommen noch Abstürze und andere Bugs, insgesamt ist das Spiel in keinem technisch guten Zustand. Nach 8 Stunden war dann bei mir einfach die Luft raus, vor Allem war der Absturz an der Stelle dann das finale Zeichen.
Atlas Fallen

Spielwelt:
Eine recht große, offene, Wüstenwelt, die man in mehreren Abschnitten erlebt, zwischen denen man nicht reisen kann. Die Pflanzen und andere Objekte bewegen sich leicht im Wind. Bis auf die Feinde ist aber in der Außenwelt nicht viel los. Lediglich ein paar Vögel kann man am Himmel entdecken und in Tier-Habitaten für das Spiel relevante Tiere. In den Städten stehen die meisten NPCs einfach nur dumm herum. Insgesamt wirkt die Welt wenig belebt und der Realismus hält sich mehr als in Grenzen.
Atlas Fallen

Fazit:
Atlas Fallen ist ein Clone des schlechten Forspoken und leider in noch schlechterem Zustand. Hat Forsoken wenigstens einen technisch einigermaßen guten Zustand ist Atlas Fallen in desaströsen Zustand. So ist die Grafik völlig veraltet und die Performance unterirdisch, die Steuerung funktioniert eher schlecht als Recht und es sind massenhaft Spielfehler vorhanden. Daneben kann weder die Story noch das allgemeine Spiel überzeugen, die Kämpfe sind furchtbar träge, die Gegner-Vielfalt nicht vorhanden, die Spielwelt mit nervigen Open-World-Quatsch vollgestopft und die Zielführung ist nicht vorhanden. So kann man trotz der teilweisen ganz guten Sprecher leider nur von diesem Spiel abraten, hier sollte der Entwickler dringend noch einmal Nachhilfe in Spieleentwicklung nehmen.
Atlas Fallen

Pluspunkte Minuspunkte
+ viele Essenssteine – veraltete Grafik
– schlechte Performance
– kein freies Speichern
– keine langsame Lebensauffüllung
– Sammelobjekte
– Steuerung in den Menüs
– Open-World-Quatsch
– schlechte Weg-Führung

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Ravenlok

am 14. Juni 2023 unter Indie-Games, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt ein kleines Mädchen, das gerade mit seinen Eltern aufs Land gezogen ist. In einer Scheune findet sie einen magischen Spiegel, der sie in ein unbekanntes Land zieht. Dort regiert eine böse Königin und sie muss das Land von ihr befreien. Halt alles in allem die typische Geschichte von Alice im Wunderland, die man schon tausend Mal gehört hat. Sie hat einige kleinere Abwandlungen, die einem am Ball bleiben lassen, ist aber leider insgesamt nichts Besonderes.
Ravenlok

Grafik:
Eine 3D-Grafik, die man aus der Third-Person-Perspektive erlebt. Diese hat leichte Voxel-Einschläge, dadurch wirken einige Objekte etwas kantig und flach. Die Grafik ist maximal simple und man kann lediglich die Auflösung umstellen. Daneben kann man zu mindestens noch die unnötige Tiefenunschärfe deaktivieren. Es sind aber ein paar nette Schatteneffekte und Spiegelungen vorhanden. Dank der doch recht schwachen Grafik läuft das Spiel auf jeder Kartoffel ohne Probleme.
Ravenlok

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Stattdessen kommt Klimper-Sound, den man aber über Dialogsound-Lautstärke deaktivieren kann. Im Hintergrund spielt eine, mit dem Level, wechselnde Musik. Daneben hört man meist nur die eigenen Schritte, selten gibt es mal ein paar Soundeffekte, z. B. von den Uhren. Die Soundkulisse ist insgesamt etwas schwach und zieht kaum in die Spielwelt. Lediglich die Kampfsoundeffekte geben ein ganz gutes Feedback.
Ravenlok

Steuerung:
Die Steuerung ist soweit typisch und gibt keine größeren Schwierigkeiten auf. Das Verwenden mittlerweile oftmals auf F statt E liegt, ist leider nicht mehr ungewöhnlich. Die Steuerung ist leider fest vorgegeben, hat aber zu mindestens eine Doppelbelegung mit den Pfeiltasten. Besonders schlimm ist aber die Menüsteuerung, die nur teilweise mit der Maus funktioniert. Auch im Spiel, z. B. wenn man seinen Namen wählt, merkt man die Portierung an. Hier kann man nicht einfach tippen, sondern muss die Buchstaben per WASD auswählen. Daneben ist das Inventar auch eher für Konsolen ausgelegt. Dass man dann natürlich Standardmäßig die Y-Achse invertiert, das aber im Menü anders aussehen lässt ist natürlich klar. Zu mindestens kann man sie, indem man sie invertiert, normal einstellen. Auch kann man kaum von einer freien Kamera sprechen, die Kameraposition ist meist fest und man kann die Kamera minimal bewegen. Das ist besonders in den Kämpfen nervig, da die Kamera auch noch sehr nah an dem Charakter sitzt. Dass das Spiel dann noch immer eine QWERTY-Tastatur voraussetzt ist eine Kleinigkeit und bezieht sich auch nur darauf, dass man Z zum Überspringen der Dialoge drücken muss. Wenigstens kann man einstellen, ob man beim Angriff einfach die Taste gedrückt halten kann, genauso ob man das Rennen umschaltet.

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Spielspaß:
Das Spiel ist das typische ARPG, so nimmt man in einer Tour Quest an. Dann muss man teilweise gegen Monster kämpfen, letzteres liefert einem XP in Form von Federn. So steigt man im Level auf und steigert automatisch seine Attribute. Dafür muss man die Federn aber beim Trainer investieren. Das Spiel hat mehrere Schwierigkeitsgrade, die man jederzeit wechseln kann. Daneben findet man auch überall Vasen, die beim Zerschlagen Münzen fallen lassen, das tun natürlich auch die Gegner. Mit diesen lassen sich Bomben und Heiltränke erwerben. Natürlich konnte man nicht auf nervige Sammelobjekte in Form von Katzen verzichten. Diese bieten auch noch Belohnung in Form von Heiltränken und Bomben. Daneben kann man überall noch Hüte finden, die man dem Hauptcharakter aufziehen kann. Das Spiel speichert natürlich nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Die Länge des Spiels ist ganz angenehm, nach gerade einmal 4 Stunden ist man durch, alles andere hätte das Spiel aber nur sinnlos gestreckt. Im Spielverlauf findet man auch das ein oder andere, meist recht einfache Rätsel vor.
Ravenlok

Spielwelt:
Eine mittelgroße Spielwelt, die recht unterschiedlich gestaltet ist. Diese hat auch jede Menge Details, an denen man sich erfreuen kann. Daneben sind die Charaktere alle unterschiedlich gestaltet und haben ihren eigenen Charaktere. Trotz der kleineren Spielwelt kann man mit Spiegeln, Schnellreisepunkte freischalten, was unnötige Laufwege erspart. Leider hat man keine Karte, Quest-Marker oder ähnliches, so kann die Suche nach Quest-Zielen schon etwas nervig sein. Vor Allem da man am Anfang 5 Quests bekommt, die in die verschiedenen Gebiete führen sollte, die man aber teilweise erst sehr spät im passenden Gebiet erfüllen kann. Wenn man in einen neuen Abschnitt wechselt, werden dort alle Gegner und Vasen erneut platziert. Das zerstört etwas den Realismus, hilft aber beim Grinden. Die meisten NPCs stehen auch nur dumm in der Gegend rum und neben den Monstern ist nicht viel los. Die Spielwelt wirkt so weder besonders realistisch noch lebendig.
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Fazit:
Ravenlok ist leider auf den ersten Blick ein schlechter Port, der noch dazu Epic-Store-Exklusive ist, weil Tim Sweeny leider zu viel Geld hat. Auf den zweiten Blick ist das Spiel im PC-Game-Pass und macht auch grundsätzlich, wenn man über die Fehler hinweggeht, Spaß. Dann muss man auch keine 24 Euro zahlen, sondern bekommt es für den monatlichen PC-Game-Pass-Preis. Die 4 Stunden Spielzeit sollte man auch locker mal an einem Samstag-Früh schaffen und bekommt dann ein ganz nettes Spiel. Vorausgesetzt natürlich man erwartet keinen Topspiel, denn das ist es beim besten Willen nicht weder in Präsentation noch in Story.
Ravenlok

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schnellreisesystem
+ XP
+ Münzen
+ Schwierigkeitsgrad
– Grafik
– Sound
– Sammelobjekte
– feste Kameraposition
– keine Karte
– keine Quest-Ziel-Anzeige
– kein freies Speichern
– bekannte Story
– Epic-Exklusive

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Diablo 4

am 05. Juni 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man strandet als unerfahrener Held in den zersplitterten Gipfeln. Das eigene Pferd ist geflohen und man steht ohne alles da. In einem kleinen Dorf angekommen erhält man Visionen von Lilith. Diese ist die Schöpferin der Welt und der Menschen. Allerdings verlangt sie von ihnen Menschenopfer, will sie im Gegenzug von der aufstehenden Hölle beschützen. Es gilt jetzt zu herauszufinden was sie genau plant und wie man die Welt beschützt. Was genau hat es dabei mit dem Wolf auf sich der einen permanent beobachtet und teilweise beschützt. Das Alles erfährt man in der recht spannenden ca. 20 Stunde langen Story. Das Spiel hat leider einen kleinen Cliffhanger, der wohl ein DLC vorbereiten soll, es ist aber insgesamt in Ordnung und abgeschlossen.
Diablo 4

Grafik:
Das Spiel sieht echt ganz gut aus und bietet fast alle modernen Techniken. So ist auch DLSS vorhanden und Raytracing soll wohl nach gepatcht werden. Das Spiel läuft auf aktueller Hardware stets flüssig und ohne Probleme. Daneben sind gute dynamische Schatteneffekte und auch sehr gute Spiegelungen vorhanden. Vorausgesetzt Raytracing wird noch nachgeliefert, bekommt man eines der schönsten ARPGs der nächsten Jahre.
Diablo 4

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Im Hintergrund spielt eine stets passende Musik. Daneben hört man allerlei passende Umgebungsgeräusche. Die restlichen Soundeffekte sind herausragend und geben ein hervorragendes Feedback. Insgesamt findet man eine herausragende Soundkulisse vor, die keinerlei Wünsche offen lässt. Lediglich in den Einstellungen wäre schön gewesen, wenn man nicht nur Einstellen könnte, das Sounds beim Fallenlassen von Items gespielt wird, sondern auch wie Laut. Ansonsten sind die Soundeinstellungen aber in Ordnung und umfangreich.
Diablo 4

Steuerung:
Das Spiel steuert sich erstmal gleich zum Vorgänger. Allerdings sind einige neue Tasten für die vielen Online-Komponenten dazu gekommen. Diese sind alle gut gelegt und vieles ist dann in den verschiedenen Menüs erreichbar. Besonders die Möglichkeit, Bewegung, Aktion und Fähigkeit 1 zu trennen ist wirklich sinnvoll und macht ein bequemes Spielen möglich. Falls man irgendwann noch die Möglichkeit schafft, sich einfach mit WASD zu bewegen ist die Steuerung wohl nahezu perfekt.

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Diablo 4

Spielspaß:
Bevor man sich einen Charakter erstellt sollte man einmal in den Spieloptionen den Netzwerkübergreifenden Spielmodus deaktivieren, um keinen Konsolenspielern zu begegnen. Danach wählt man eine Klasse und individualisiert mit ein paar wenigen Optionen seinen Charakter. Erstmal das typische ARPG, leider mit einigen unnötigen Online-Komponenten, zu denen wir später kommen. Hauptsächlich geht es ums Monster abschlachten und dabei neue Ausrüstung und XP zu Farmen. In der großen Open-World gibt es jede Menge Sammelobjekte, neben den Lilith-Staturen sind das auch Dungeons. Bei beiden bekommt man Gebietsruhm, bei erstem noch zusätzliche Attribute für alle Charaktere bei zweiteren Aspekte für alle Charaktere. Mit den Aspekten lassen sich seltene Gegenstände in legendäre verwandeln und mit weiteren legendären Affixen versehen. Das geht beim Mystiker, dort kann man auch wieder einen Affix umrollen, beides kostet Geld oder Materialien. Dort lassen sich auch legendäre Affixe von Items extrahieren und auf seltene oder andere legendäre Items pressen. Leider ist das nur einmal möglich, besonders gute Affix hebt man so lange auf. Materialien lassen sich zum einen in der Welt von Monstern und Erzvorkommen sammeln oder beim Schmied durch Zerlegen gewinnen. Außerdem hat man zu Beginn 4 Heiltränke, die sich automatisch auffüllen und auch verbessern lassen. Daneben kann man auch weitere Tränke herstellen, die kurzzeitig Wiederstände oder die Rüstung verbessern. Mit dem Gebietsruhm kann man dann wiederum zusätzliche Trankplätze, Skillpunkte, Paragonpunkte oder mehr Platz für die Glücksspielwährung freischalten.
Diablo 4
Die Glückswährung bekommt man von Gebietsevents, bei denen man auch mal auf andere Spieler trifft, diese lässt sich gegen zufällige Ausrüstung eintauschen. Man kann aber im Gegensatz zu den Vorgängern, genau die Waffengattung wählen, bzw. den Rüstungsplatz. So kann man gezielt auf Legendär oder später heilige und ahnen Gegenstände würfeln, letzteres schaltet man aber erst mit höheren Weltstufen frei. Dazu kommen dann ab Weltstufe 3 noch einzigartige Gegenstände, die wirklich heftige Vorteile liefern, aber extremst selten sind, so wird ca. 1 von 100 legendäre Items einzigartig. Zu Beginn hat man so lediglich zwei Weltstufen, die die Schwierigkeit festlegen und zweitere gibt mehr XP und Gold von Monstern. Sobald man die Hauptstory durch hat, kann man in einem speziellen Dungeon die nächste Weltstufe freischalten. Diese ist ab Level 50 empfohlen und ab diesen Punkt schaltet man auch das Paragonboard frei. Das ist die wirkliche Besonderheit, hier wählt man passive Vorteile, und wählt so einen Weg über das Board. Sobald man zu einem Tor kommt, wählt man das nächste Paragonboard und kann dieses auch rotieren. Jedes Board verfügt außerdem über einen Gemplatz, hier lassen sich besondere Gems sockeln. Um deren volles Potenzial zu entfalten, muss man eine bestimmte Anzahl an passiven Attributen in der Nähe erworben haben. Seltene Gems können nur gedroppt werden, damit man aber nicht nur seinen Dropglück trauen muss, gibt es von Beginn an einige magische Gems. Die Gems kann man in Albtraumdungeons aufwerten, das sind modifizierte Dungeons, für die man Albtraumsteine benötigt. Diese erhält man einmal vom Kopfgeldbaum, der nach der Kampagne freigeschalten ist, oder aus den Albtraumdungeons selbst. Die Bountys, sind wie im Vorgänger zufällig auf der Map verteilt, man hat aber nur eine gewisse Zeit bis diese neu verteilt werden. Meist muss man ein Event abschließen, eine Leiche finden, die ein Elitemonster beschwört, oder eine bestimmte Anzahl von Gegnern besiegen, teilweise muss man auch in die Dungeons. Letzteres gibt die meisten Bounty-Punkte, dauert aber auch am längsten. Sobald man 10 Bountypunkte hat, kann man diese am Baum für eine Kiste mit bestimmten Gegenstandstypen eintauschen. Hier hat man aus 3 zufälligen Kisten die Wahl, die dann neben den Gegenständen auch noch Materialien und normale Gems beinhaltet.
Diablo 4
Das Spiel ist so recht umfangreich ohne wirklich überfordernd zu sein, vor allem da man die Sachen nach und nach freischaltet und immer ein kurzes Tutorial erhält. Highlight ist dann, wenn man endlich nach Akt 3 sein Pferd bekommt, auf dessen Rücken lässt sich mit allem interagieren, wie Kisten, Lilith-Altare und dem Rest. Man kann dann normal absteigen oder mit einer Spezialattacke, wird das Pferd zu sehr von Gegner bedrängt, wirft es einen aber ab. Da man aus der Bewegung und ohne lästige Animation auf und absteigt, wird es auch im Gegensatz zu anderen Spielen gerne genutzt. Leider ist das alles gepaart mit der unnötigen Shared-World und Inhalten wie kaufbare Emotes und Kosmetische Items. Die Shared-World ist auch nur dafür gedacht, das man sieht wie cool die anderen Spieler aussehen und selbst sinnlos Geld in dem Ingame-Shop investiert. Meist ist man trotzdem alleine und macht dort zufällig Ereignisse und die normalen Missionen. Das ändert sich etwas in Weltstufe 3, wo man schon recht häufig auf andere Spieler trifft, die einem die Nebenmissionen-Mobs klauen. Daneben gibt es so dummes Zeug wie einen Weltenboss, bei dem man automatisch mit anderen Spielern zusammengewürfelt wird. Das Gleiche gilt für die Legionevents, die genauso funktionieren wie die normalen Events aber etwas größer sind. Bei ersterem bekommt man wenigstens noch ein paar gute Belohnung letzteres liefert einfach nur zwei Kisten statt ein, wie die normalen Events. Leider fehlen viele QoL, einige wohl eher gewollt, um sie in Seasons präsentieren zu können. So gibt es kein automatisches Aufsammeln in der Umgebung, auch nicht von Gold, keine Loot-Filter, nicht mal eine Overlay-Map. Trotzdem zieht das Spiel mit seiner Loot-Spirale mehrere 100 Stunden in Bann. Ab nächsten Monat kommt dann auch die nächste Season, die einen kosmetischen Seasonpass bietet, der 10 Euro kostet. Die kostenlose Variante beinhaltet Asche, mit der sich Ingame-Vorteile freischalten lassen. Wenn hier sich totale Besonderheiten ergeben, wird ein Season-Test folgen.
Diablo 4

Spielwelt:
Verschiedene Gebiete, die allesamt recht unterschiedlich gestaltet sind und dynamisch ineinander übergehen. Zwischen den Gebieten kann man sich via freigeschalteten Teleporter oder später zu Pferd reisen. In den Schnee und Matschlandschaften hinterlässt der Spieler, aber auch die Monster Spuren. Neben den Monstern kann man auch allerlei Tiere entdecken, die vor den Spielern flüchten. Die meisten NPCs stehen aber eher auf der Stelle und gehen ihrem Werk nach. Das Spiel wechselt immer wieder die Tageszeiten, sobald man einen Teleporter benutzt oder aus einem Dungeon rauskommt. Zweiteres ist noch ganz nett, so denkt man, man hat Stunden im Dungeon verbracht, Ersteres wirkt meist etwas lächerlich. Insgesamt erhält man aber eine ganz realistische und vor allem lebendige Spielwelt.
Diablo 4

Fazit:
Am Anfang hat das Spiel eine unglaubliche Suchtspirale, vor allem wenn ab Level 40 die seltenen Drops einsetzen und man auch mal öfters beim Glückshändler was Gutes bekommt, wird es richtig spaßig. Leider muss man sich doch beim ersten Mal extrem auf die Story konzentrieren, da man erst in Kapitel 3 sein Pferd bekommt. Die Welt ist aber vollgestopft mit Nebenquests, die man trotzdem irgendwann machen sollte, um die Gebiete abzuschließen und seine 4 Paragonpunkte zu erhalten. Sobald man dann die Kampagne durch hat, spielt man die Kathedrale des Lichts auf Weltstufe 2 und schaltet so die nächste Weltstufe frei, das gleiche dann nochmal auf 70. Der Weg dahin ist aber extrem anstrengend, vor allem da man sich nur noch Schrittweise verbessert, selbst das Paragonboard fühlt sich nur nach Minischritten an. Da die Kampagne großartig ist und die ersten Stunden Endgame auf jeden Fall noch Spaß bringen, ist das Spiel auf jeden Fall ein Pflichtkauf, vor allem die Standardedition. Leider bleibt ein Nachgeschmack durch die unnötigen Online-Komponenten, die nervigen aber notwendigen Sammelobjekte und des viel zu teureren (noch) rein kosmetischen Ingame-Shops.
Diablo 4

Pluspunkte Minuspunkte
+ Grafik
+ Sound
+ Loot
+ Paragonboard
+ XP
+ aktuell kein Pay2Win (Laut Entwicklern für immer)
+ Pferd
– Online-Komponenten
– Ingame-Shop
– viel zu teure Kosmetisch (25 Euro für ein Outfit)
– Twitch-Drops
– Legionevents schlecht Belohnt
– keine Overlay-Map
– keine Lootfilter
– kein automatisches Aufsammeln
– Sammelobjekte
– Endgame zu langwierig
– Endgame teilweise sehr Herausfordernd

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NoFear13

Diablo 2: Resurrected – Mod Spezial

am 15. April 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Spezial, Test, Toptipp abgelegt

Vorwort:
Natürlich habe auch ich schon vor Jahren Diablo 2 gespielt und immer mal wieder, wenn ich zu viel Langeweile hatte oder der Ersatzrechner nur dieses Spiel darstellen konnte. Mit neuerer Hardware und höheren Auflösungen wurde es immer unerträglicher das Spiel noch zu spielen, hier schufen nur einige Mods etwas Abhilfe. Umso froher war ich als im Jahr 2021 endlich ein Remake erschien und habe es prompt durchgespielt. Allerdings erfolgte zu diesem Zeitpunkt kein Test und der Blog war etwas eingeschlafen. Nach der Diablo 4-Beta und der aktuellen Season in Diablo 3 hatte ich einfach mal wieder Lust auf ein Totenbeschwörer-Build das auch im Endcontent noch funktioniert. Entsprechend musste Diablo 2 her, das sich mit einigen Mods auch auf Hölle 8 mit einem reinen Beschwörer-Build spielen lässt. Daher bezieht sich unser Test auf eine gemoddete Version von Diablo 2: Rescurrected und ich liste auch die genutzten Mods auf.
Diablo 2: Resurrected

Story:
Das Spiel schließt an die Story vom ersten Teil an, so wurde Diablo doch nicht endgültig besiegt und sucht mit seinen Brüdern Baal und Mephisto die Welt von Sanktuario heim. Man selbst spielt einen mächtigen Helden, der die Fähigkeit besitzt gegen Diablo und seinen Horden an Dämonen anzutreten. Gestartet wird im Lager der Jägerinnen, wo man die ersten kleineren Quests erfüllen muss um den Weg für den Karavanen-Führer und sich freizumachen. Neben dem Hauptspiel beinhaltet Rescurrected auch das DLC, indem Baal mit seinen Dämonen eine mächtige Schlacht gegen die Barbaren führt.
Diablo 2: Resurrected

Grafik:
Die Grafik hat neben einigen Gameplay-Details, wie neue Runenwörter und den Ranglisten-Modus, die größte Änderung erfahren. So kann das Spiel jetzt in modernen Auflösungen, also 2K oder 4K gespielt werden. Daneben wurden auch alle Texturen komplett überarbeitet, ohne aber den Comiclook komplett zu verwerfen. Daneben gibt es jetzt sehr schöne Schatteneffekte, Lichteffekte und Spieglungen, die das Spiel in die aktuelle Zeit holen. Die Grafik ist jetzt nicht super beeindruckend, bringt das Spiel aber ins aktuelle Zeitalter. Wer mag, kann auch jederzeit zur alten Darstellung zurückschalten und den deutlichen Unterschied im direkten Vergleich erfahren. Zusätzlich wurden nochmal minimal aufgebesserte Zwischensequenzen ins Spiel integriert, auch hier kann man jederzeit auf die alten, im Menü, zurückschalten.
Diablo 2: Resurrected

Sound:
Hier hat sich nur minimal etwas getan, hauptsächlich wurden die Sounddaten ein bisschen verbessert. So hat man weiterhin eine deutsche Sprachausgabe, mit den tollen Synchronsprechern, die vor allem in den Zwischensequenzen zur vollen Geltung kommen. Daneben hat man passende Umgebungsgeräusche, hauptsächlich von den Monstern und dem Wind. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls gut und geben ein gutes Feedback. Ganz kann das Spiel aber nicht mehr mit modernen Soundkulissen mithalten, behält so aber seinen Retro-Charme.
Diablo 2: Resurrected

Steuerung:
Bei der Steuerung hat sich leider nur in Details etwas getan und das Spiel steuert sich größtenteils genauso wie der Vorgänger. Das ist in den meisten Belangen kein Problem mit der Maus bewegen und Angreifen funktioniert ganz gut. Allerdings kann man nur zwei Fähigkeiten direkt einsetzen, alle anderen muss man erst wählen, um sie verwenden zu können. Warum man diese weiterhin erst mit den Zahlentasten ausrüsten muss und dann mit dem Mausklick anwenden, bleibt ein Rätsel. Gerade hier hätte es niemanden gestört, hätte man die Fähigkeiten mit den Zahlentasten direkt anwenden können. Wenigstens kann man, im Gegensatz zu Diablo 3 und 4 alle seine gelernten Fähigkeiten einsetzen und muss sich nicht auf 6 Stück beschränken.

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Diablo 2: Resurrected

Spielspaß:
Zu dem generellen Spielinhalt muss man nicht viel verlieren. So wählt man eine Klasse und levelt dann durch die linearen Quests und das Töten von Monstern. Nebenbei gilt es Ausrüstung zu sammeln und so immer stärker zu werden. Die wirklichen Besonderheiten bei Diablo 2 ist das Sockelsystem, so kann man in Ausrüstung mit Sockeln verschiedene Gems einsetzen die, je nach Gegenstandstyp, verschiedene Attribute liefern. Was Spieler von Diablo 3, nicht mehr kennen, ist das tollen Runen-System, so kann man in der Spielwelt immer stärkere Runen finden, die man ebenfalls sockeln kann. Setzt man diese in einer bestimmten Reihenfolge, in normale Gegenstände ein, verzaubert man diesen mit einem bestimmten Runenwort und macht ihn so Legendär mit bestimmten Affixen. Diese Gegenstände können teilweise sogar im Endgame mit bestimmten Sets und legendären Gegenständen mithalten. Der Hauptspielspaß entsteht aber durch die Hoffnung auf immer bessere Gegenstände. Allerdings ist die Droprate für legendäre Gegenstände deutlich schlechter als in Diablo 3, dazu kommt das bei jeder Klasse alle Gegenstände gedroppt werden können. Die besten Gegenstände erhält man zudem erst auf Hölle, dazu muss man das Spiel 2 mal komplett durchspielen, wobei ein Spieldurchlauf rund 10 Stunden dauert. Dann kann man, kennt man den entsprechenden Gegenstandstyp, die entsprechenden Gegenstände auch beim Glückspielcharakter gegen Geld gambeln. Gerade im Offline-Modus ohne das Handeln oder die Hilfe von Mitspielern können hier einige tausend Stunden in die Welt gehen, um das passende Set zu komplettieren. Hier helfen einige Mods, mit denen man das ganze, teilweise extremst beschleunigen kann, entsprechend habe ich einige Mods benutzt, die ich im folgenden Punkt vorstellen möchte. Mit diesen hat sich der Spielspaß extremst verbessert und ich habe in 40 Stunden jede Minute genossen.
Diablo 2: Resurrected

Mods:
Im folgenden eine Liste aller Mods, die in unserem Test zum Einsatz kamen, mit jeweils einer kurzen Beschreibung:
D2RMM – Der Modmanager mit dem sich die Mods einfach installieren und verwalten lassen
Adjust Skill Max Level for D2RMM – Hiermit lässt sich einstellen, bis zu welchem maximalen Level sich die Skills leveln lassen
Remove Skill Level Requirement for D2RMM – Kam bei uns nicht zum Einsatz macht aber in Verbindung mit der anderen Mod Sinn um die letzten Skills überhaupt bis 99 leveln zu können
Bosses Drop Sundering Charms for D2RMM – Um einfacher an bestimmte Charms zu kommen
CheatyMods for D2RMM – Hauptsächlich für den Erfahrungsmultiplier, hat aber auch einige sinnvolle Vereinfachung
Expanded Cube (6×4) for D2RMM – Vergrößert den Cube, wird für andere Mods benötigt und ist auch so praktisch
Expanded Inventory (13×8) for D2RMM – Benötigt damit man kein Winz-Inventar hat mit dem man permanent in die Stadt muss
Expanded Stash (16×13) for D2RMM – Größere Kiste, macht Sinn, vor allem wenn man viel aufhebt
D2RMM Customizable Drop Filter – Damit man den Drop besser und einfacher unterscheiden kann
Horadric Forging for D2RMM – Hauptsächlich um Items aufwerten zu können
Horadric Upgrading for D2RMM – Um als normalen Items, legendäre oder Set-Items zu erzeugen
Increase Droprate for D2RMM – Damit auch mal legendäre oder Set-Items fallen gelassen werden
Increase Elite Item Droprate for D2RMM – Damit die Elite-Gegenstände fallen
Increase Gambling Chance for D2RMM – Damit man beim Glücksspiel-Händler nicht nur theoretisch ein legendäres Item bekommen kann
Increase Movement Speed for D2RMM – Damit man sich nicht im Schneckentempo bewegt
Increase Stack Size for D2RMM – Damit die gerade Pfeile vernünftig stapeln
Increase Uber Key Droprate for D2RMM – Damit die Chance besteht Über-Tristram zu besuchen, besonders gut im Zusammenspiel mit CheatyMods
MercEquip for D2RMM – Damit auch der Söldner alle Gegenstände tragen kann
Modify Points Gained on Level Up for D2RMM – In Verbindung mit Adjust Skill Max Level sinnvoll, um überhaupt genug Skillpoints zu haben
Necromancer for D2RMM – Macht den Totenbeschwörer nochmal mächtiger, sodass man eigentlich keine legendäre Items braucht
Perfect Drops for D2RMM – Als würden in Diablo 3 nur archaische Items droppen
Rune Downgrade for D2RMM – Um Runen downgraden zu können, nicht vergessen in den Optionen zu setzen das eine ID benötigt wird
Rune Easy Upgrade for D2RMM – Um Runen einfacher upgraden zu können
Singleplayer Runewords for D2RMM – Um auch die aktuellen Runenwörter im Offline-Spiel verwenden zu können
Socket Punching for D2RMM – Damit man alle Gegenstände mit Sockeln ausstatten zu können
Stackable Gems for D2RMM – Eine der Funktionen die eigentlich standardmäßig im Remake sein sollte, dass man Gems stapeln kann
Stackable Runes for D2RMM – Eine der Funktionen die eigentlich standardmäßig im Remake sein sollte, dass man Runen stapeln kann
Diablo 2: Resurrected

Spielwelt:
Leider ist das Spiel in diesem Punkt etwas schlecht gealtert. So gibt es zwar zahlreiche Schauorte, die auch allesamt einzigartig gestaltet sind, allerdings fehlt es etwas an Leben. So sind die Pflanzen kaum animiert und man bekommt gerade einmal kleinere Tiere zu Gesicht. Auch die NPCs stehen nur dumm in der Gegend rum und stürmen auf den Spieler zu, sobald sie einen Quest haben. Das führt auch zu einigen harmlosen Bugs, wie das der Schlossherr in Akt 3, viel zu früh den finalen Quest liefert. Auch kann es passieren, dass falls man einen Charakter im Türrahmen anspricht, dieser, bis zum nächsten Quest oder Spielneustart, den Weg durch die Tür versperrt. Hier hätte man auch etwas nachhelfen können, um das Spiel etwas lebendiger zu gestalten.
Diablo 2: Resurrected

Fazit:
Mit Diablo 2: Resurrected hat man ein ganz gutes Remake geschaffen, dass das Spiel leider nur im Punkt der Grafik wirklich verbessert. Gerade in Bezug auf die Spielwelt und Steuerung wären ein paar mehr Verbesserungen notwendig gewesen. Dank Offline-Modus kann man das Spiel zu mindestens gut modden, sodass man die Schwächen im Gameplay gut verbessern kann. Insgesamt merkt man dem Spiel aber deutlich an, dass es noch nicht so für Casual-Gamer gemacht war. So erfährt man Ingame die Set-Boni erst, wenn man das Set trägt. Die Runenwörter kann man nur Online nachlesen. Entsockeln ist ebenfalls nur mit einer entsprechenden Mod möglich, all dies kommt aus Zeiten, wo Spiele nur für Hardcore-Gamer gemacht wurden. Zum Glück schaffen hier teilweise Mods Abhilfe, ansonsten sollte man schon der Hardcore-Gamer sein, um damit klarzukommen.
Diablo 2: Resurrected

Pluspunkte Minuspunkte
+ Mods
+ Leveln
+ Looten
+ immer bessere Gegenstände
+ höhere Schwierigkeitsgrade mit neuen Gegenstandsstufen
+ Story
+ Offline-Modus
– etwas wenig Verbesserungen zum Original
– Standard-Droprate zu niedrig
– alle Gegenstandstypen für alle Klassen verfügbar
– Standardmäßig kein Entsockeln

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NoFear13

EVERSPACE™ 2

am 11. April 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Shooter, Test abgelegt

Story:
Man spielt den Auftragssöldner Adam, der von einer Bergbaugesellschaft zum Schutz engagiert wurde. Mehr aus Versehen killt man den Anführer der Outlaws und als mein seinen Kumpel Ben retten möchte, gerät man in Gefangenschaft. Allerdings machen die Outlaws einen Fehler und senden das Profil unseres Clown-Kriegers, das ruft das Gesetz auf den Plan und der Held kann fliehen. Da Ben schwer verletzt ist, setzt man ihn, in seinem neuen Versteck, erstmal in Cryo-Schlaf. Es gilt jetzt seinen Kumpel zu retten und gleichzeitig einen Weg aus dem Sektor zu finden. Die Story reist jetzt wirklich niemanden vom Hocker und ist extrem langweilig und langwierig.
EVERSPACE 2

Grafik:
Eine sehr hübsche Grafik, mit sehr guten Schatten und Lichteffekten. Leider fehlt von ganz modernen Techniken, wie Raytracing und DLSS jede Spur. Man kann lediglich normal von einer niedrigeren Auflösung skalieren lassen. Auf moderner Hardware läuft das Spiel aber so völlig ruckelfrei mit maximalen FPS. Leider konnte man in den Ingame-Grafik-Zwischensequenzen nicht auf seine schwarzen Balken verzichten. Das gilt natürlich auch für die normalen Comic-Zwischensequenzen. Alle anderen nervigen Effekte, wie Kamerawackeln und Bewegungsunschärfe lassen sich deaktivieren. Das Spiel sieht insgesamt trotzdem ganz gut aus, vor allem die Explosionen sind ganz nett.
EVERSPACE 2

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Leider sind trotzdem immer Untertitel vorhanden. Die Sprecher sind ganz gut, die Dialoge aber teilweise aus der Hölle. Ab und an kommt aber ein ganz netter Humor zum Tragen. Im Hintergrund spielt eine, sich stets an die Situation anpassende, Musik. Daneben hört man die typischen Weltraumgeräusche, die es natürlich in Wirklichkeit nicht gibt. Dazu zählen vor allem auch die verschiedenen Waffen, die allesamt ganz gut klingen. Auch das Treffer-Feedback ist recht gut, genauso wie die restlichen Soundeffekte. Die Soundkulisse lässt nichts zu wünschen übrig, bis auf nerviges Rauschen an manchen Stellen.
EVERSPACE 2

Steuerung:
Eine typische Steuerung, wie man sie aus den meisten Action-Weltraumspielen kennt. Die Steuerung gibt keinerlei größere Schwierigkeiten auf. Durch die Doppelbelegungen, vor allem von F kann es ab und an passieren, das man in den Cruise-Modus schaltet statt ein Objekt heranzuziehen. Sie kann, bis auf die Kamera allerdings völlig frei eingestellt werden, das gilt sogar für die Controllersteuerung. So lässt sich auch das Problem mit F ohne größere Probleme beheben. Warum man das nicht gleich auf X gelegt hat, bleibt ein Rätsel. Für den Primär-Schuss und den Boost hat man unendlich Energie. Beide überhitzen aber irgendwann und müssen sich dann erst wieder aufladen. Die Sekundärwaffe braucht benötigt wiederum Munition und länger zum Nachladen. Bei beiden kann man aber mehr als eine Waffe ausrüsten und so wechseln.

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EVERSPACE 2

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen aus 5 Schwierigkeitsgraden, die von sehr einfach bis sehr schwer gehen. Auf sehr einfach sollte das Spiel für niemanden eine Herausforderung darstellen, lediglich wenn man Gebiete mit zu hohem Level besucht. Zu Spielbeginn erhält man ein Tutorial zu Steuerung, dann immer, wenn neue Elemente dazu kommen. Das Spiel selbst ist das typische ARPG in Form eines Raumschiff-Shooters. So knallt man Feinde ab und bekommt dafür verschiedenen Loot. Zusätzlich beinhaltet das Spiel ein Crafting-System, entsprechend sammelt man auch verschiedene Materialien. Mit diesen lassen sich auch die Crew-Mitglieder verbessern, was bestimmte Vorteile liefert. Außerdem kann man unnötige Waffen zerlegen und so neue bauen, dafür benötigt man aber erstmal die entsprechenden Baupläne. Diese erhält man entweder von Gegner oder indem man 3 Stück der gleichen Waffe zerlegt. Für das Besiegen von Gegner und das Erfüllen von Missionen erhält man außerdem XP. Mit dem Stufenaufstieg verbessert sich die Attribute des Schiffs um eine bestimmte Prozentzahl. Daneben erhält man einen Routine-Upgrade-Token, damit lassen sich die Routinen verbessern. Routinen sind Spezialfähigkeiten wie ein EMP-Stoß.
EVERSPACE 2
Alle 5 Level kann man zudem Adam einen Vorteil verleihen, den man auch wieder umverteilen kann. Später ist es möglich neue Schiffe mit besseren Attributen zu erwerben. Dann gibt man entweder sein altes Schiff in Zahlung oder schickt es in die Basis. Da verschiedene Schiffstypen verschiedene Vorteile haben, kann das sinnvoll sein. An bestimmten Orten in der Spielwelt kann man auch einige Jobs annehmen, die hauptsächlich zum Geld verdienen, da sind. Was überaus nervt, ist das viele der Missionen aus sinnloser Suche bestehen, so muss man oft Batterien, Fracht und anders suchen. Diese werden dann auch erst sehr spät oder gar nicht auf der Karte angezeigt. Dadurch nervt das Spiel nur noch und der Großteil des Spielspaßes geht leider verloren. Dazu kommt noch das die meisten Nebenmissionen völlig generisch sind und sich in ihrer Art immer ähnlich spielen. Wenn man wirklich alles Orte besuchen möchte, ist man weit über 50 Stunden beschäftigt, nach 20 Stunden werden die meisten aber genervt genug sein. Das liegt auch daran, dass die Kämpfe zu langwierig sind und die Belohnungen teilweise nicht sehr gut. Vor Allem durch den massenhaften weißen Mist, den man kaum noch verbessern will.
EVERSPACE 2

Spielwelt:
Eine größere Welt aus 6 Sonnensystemen, mit jeweils um die 6 Sektoren mit einzelnen kleineren offenen Abschnitten. Zwischen diesen wird mit Lichtgeschwindigkeit gereist, man befindet sich also große Teile im offenen Sonnensystem. Dabei sausen alle möglichen Planeten an einem vorbei. Die einzelnen Abschnitte sind allesamt unterschiedlich gestaltet, wirken aber trotzdem aus einem Guss. In ihnen bewegen sich alle möglichen Raumschiffe und vor allem auch Piraten. Daneben gibt es einige größere Aliens, die so im Weltraum überleben können. Insgesamt wirkt die Spielwelt aber etwas leer und sieht insgesamt auch immer ähnlich aus. Hier wäre weitaus mehr möglich gewesen. Einziges Highlight sind hier die Schauorte in Planetennähe, von denen es weitaus mehr geben könnte.
EVERSPACE 2

Fazit:
Mit Everspace 2 ist endlich mal wieder ein Weltraum-Loot-Shooter auf dem Markt. Wer auf Spiele mit RPG-Elementen steht und gleichzeitig sich gerne durch den Weltraum ballert, ist hier Gold richtig. Das Spiel hat zwar einige kleinere Schwächen, vor allem in Bezug auf Story, den Missionsdesign und den Dialogen, darüber kann man aber auf der Jagd nach immer besseren Ausrüstung hinwegsehen. Leider hat das Spiel besonders in Bezug der Geschwindigkeit ein Problem, alles spielt sich extrem zäh und langsam. Wer darüber hinwegsehen kann, erhält das Spiel dank PC-Game-Pass auch für gerade einmal 10 Euro, wenn man sein Abo gleich wieder kündigt, oder eh gerade eins am Laufen hat. Die 50 Euro, die aktuelle aufgerufen werden, ist das Spiel aber aufgrund der reichhaltigen Schwächen auf keinen Fall wert.
EVERSPACE 2

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schwierigkeitsgrade
+ Humor
+ XP
+ Loot
– schwarze Balken
– Dialoge aus der Hölle
– langweilige Story
– zu teuer
– nerviges Missionsdesign
– Kämpfe langwierig
– viel weißer Loot

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NoFear13

Diablo 3: Season 28

am 05. März 2023 unter Action, Rollenspiel, Spezial abgelegt

Vorwort:
Mangels Spiele-Releases hatte ich im Februar wieder einmal Diablo 3 rausgekramt und habe die Story nochmal mit dem Totenbeschwörer erlebt. Da ich seit ein paar Jahren Diablo 3 nicht mehr richtig angefasst habe wurde ich auch von dem Endcontent und vor allem von Kanais Würfel und deren Rezepte überzeugt, so war auch dank früher erspielten Handwerksmaterialien schnell ein neues Set gecraftet und die Jagd nach höheren großen Nephalem-Portalen begann. Schnell waren auch die ersten archaischen Gegenstände am Start und ich informierte mich rund um Diablo 3. Ich bin eigentlich kein Spieler der die Season sonderlich beachtet, da es mir zu wider ist alles neu freizuspielen, doch die Season 28 klang einfach zu gut.
Diablo 3

Lang erwartete Features:
Jeder der Diablo 3 mit anderen MMOs oder RPGs vergleicht vermisst das Feature, dass Gegenstände einfach automatisch aufgesammelt werden, in vielen Spielen gibt es hier entsprechende Filter-Listen. Gerade ab Stufe 70 interessieren eigentlich nur noch legendäre Items und der Rest dient nur zum Zerlegen beim Schmied. Hier gibt es jetzt die Möglichkeit freizuschalten, dass der Begleiter, der eigentlich nur Gold sammelt, jetzt auch die normalen bis seltenen Items sammelt und automatisch zerlegt. Daneben kann der Begleiter, die entsprechende Freischaltung vorausgesetzt auch endlich Atem des Todes automatisch sammeln. Daneben gibt es die Möglichkeit freizuspielen das bereits Charakter der Stufe 1 jedes Item ohne Stufenbegrenzung tragen können, so spielt man natürlich weitere Charakter wesentlich schneller hoch, was aber natürlich das Juwel der Leichtigkeit bis auf den Erfahrungsbonus überflüssig macht. Außerdem gibt es so Features wie doppelten Atem des Todes-Drop und mehr Fortschritts-Kugeln in den Nephalem-Portalen.
Diablo 3

Der Altar:
Um all diese Features freizuschalten gibt es an einer bisher leeren Stelle in Akt 1 im Abenteuer-Modus den Altar der Riten. Diesem Altar kann man verschiedene Opfer bringen, sind das am Anfang so simple Objekte wie 10 wiederverwertete Teile, ist es später etwas komplizierter und man benötigt einen uralten Flechtring oder noch schlimmer den seit Jahren nicht mehr geframten berühmten Hirtenstab. So kann man Punkte wählen, die man freischalten möchte und die, die erwähnten Features freischalten. Das Ganze ist als kleiner Skill-Tree aufgebaut den man von oben nach unten freischalten kann, dabei aber verschiedene Wege gehen kann. Als ultimative Belohnung erwartet dann, sobald man alle Punkte freigespielt hat der doppelte archaische Drop.
Diablo 3

Archaische Asche:
Neben dem Altar, wurde auch Non-Seasonal, ein neues Handwerksmaterial freigeschaltet. Die sogenannte archaische Asche bekommt man, wenn man archaische Items beim Schmied zerlegt. Dieses wird zum einen für den Altar und die mächtigen Trankverbesserungen, zu denen wir noch kommen, benötigt. Zum Anderen kann man in Kanais Würfel mit zwei zerlegten archaischen Items ein legendäres gefundenes Item zu einem Archaischen verbessern. Damit man sich nicht so schnell komplett Archaische ausstatten kann, kann man immer nur ein entsprechendes Item dieser Art tragen. Hier stellt man sich entsprechend schonmal seine Waffe in archaische her, sodass man schon mal recht schnell sehr stark wird.
Diablo 3

Overpower:
Durch die ganzen Verbesserungen, die man im Altar freischaltet, zu denen auch verschiedene Schadenboni zählen, wird man recht schnell sehr stark. Gerade die Verbesserungen der Tränke machen einen unheimlich stark, dafür werden aber wie bereits erwähnt die archaische Asche benötigt. Wie Diablo-Spieler wissen bekommt man das erste archaische Item aber in der Season, sobald man ein 70er großes Nephalem-Portalen bestreitet, was Qual 15 entspricht. Sollte es nicht wirklich super nützlich sein, zerlegt man es diese Season und opfert es dem Altar. So schaltet man am besten den Trankeffekt der einen zufälligen Schrein-Effekt wirkt. Ab diesen Zeitpunkt, kann man auch bei vollen Leben, einen Heiltrank trinken und bekommt einen zufälligen Schrein-Effekt. Je nach Schrein-Effekt ist man so wesentlich schneller oder kann mehr Schaden einstecken. Mit den Handschuhen der Huldigung kann man diese sogar auf 10 Minuten verlängern, so rennt man schnell mit allen Schrein-Effekten durch die Gegend und zerstört alles. Daneben gibt es im Altar weitere Boni, wie mehr Schaden, die einen locker 10 Rift-Stufen pushen können.
Diablo 3

Das Problem:
Aller Voraussicht nach wird nach der Season auch erstmal der Altar wieder verschwinden. Ist das noch bei den ganzen Effekten, die nur den Charakter stärker machen, akzeptabel, wird es bei den Qualität of Life-Elementen wie das automatische Aufsammeln, den ewigen Erfahrungspool oder sogar der doppelte archaische Drop zum Problem. Gerade die letzten beiden sind gerade noch verschmerzbar, das automatische Aufsammeln ist aber eigentlich ein Must-Have das Diablo 3 seit Jahren fehlt. Hier kann man nur hoffen, dass Blizzard ein Einsehen hat und den Altar entweder Non-Seasonal überträgt, oder zu mindestens ein paar der Features. Da es wohl eh die letzte Season vor Diablo 4 ist und dann die Seasons nur noch rotieren, kann man zwar hoffen, sollte aber genau das Gegenteil erwarten und hoffen, dass die Season zu mindestens alle paar Seasons mal wieder kommt.
Diablo 3

Fazit:
Season 28 ist wohl eine der besten Seasons, hat man es normalerweise an ein paar Wochenenden geschafft, die Season-Reise komplett abzuschließen, hält der Altar längere Motivation bereit. Hat man alles freigeschaltet, lockt der archaische Drop immer weiterzuspielen. Wer Diablo 3 lange nicht mehr angefasst hat und gerade Langeweile hat, sollte diese Season auf jeden Fall einmal erleben. Einziges Problem sind die wieder vorhandenen Warteschlangen oder die Server die manchmal extremst verzögert reagieren. Schade ist allerdings, dass es wohl die letzte Season ist mit wirklichen Neuerungen und man den Altar wohl eher nicht Non-Seasonal übertragen wird. So hat das wirklich wieder einmal großartige Diablo 3-Erlebnis in einigen Monaten wieder ein Ende und man muss auf die Qualität of Life-Verbesserungen aber auch die kompletten Overpower-Features verzichten. Zu Mindestens das Herstellen der archaischen Items bleibt und so kann man zumindestens mit jedem neuen Charakter schnell ein entsprechendes Item tragen, leider maximal eines.
Diablo 3

Pluspunkte Minuspunkte
+ automatisches Sammeln und Zerlegen von Gegenständen
+ automatisches Aufsammeln von AdT
+ ewige Erfahrungsboni
+ keine Stufenbegrenzung von Items theoretisch ab Stufe 18
+ doppelter archaische Drop
– kein automatisches Sammeln der Handwerksmaterialien außer AdT
– kein automatisches Sammeln von legendären Gegenständen
– kein automatisches Sammeln von Gems
– teilweise etwas OP
– zeitlich begrenzter Content

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NoFear13

Hogwarts Legacy

am 11. Februar 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man befindet sich mit Professor Fig auf der Reise nach Hogwarts. So spielt man einen sehr begabten, aber spät entdeckten, jungen Hogwarts-Schüler, der deswegen in der 5 Klasse einsteigt. Schon die Reise nach Hogwarts wird kritisch, so bekommt Fig einen Portschlüssel und man wird von einem Drachen angegriffen. Der Portschlüssel schafft einen an einen unbekannten Ort, dort erfährt man, dass man alte Magie sehen kann. Nebenbei erfährt man von den 4 Hütern der alten Magie und ihren 4 Herausforderungen. Es geht jetzt nach Hogwarts, um genug zu lernen, um die 4 Herausforderungen zu bestehen. Und die alte Magie vor einem mächtigen Feind zu schützen, der ebenfalls hinter ihr her ist. Die Geschichte ist sehr spannend und trägt einen durch das ganze Spiel, da sie auch immer wieder Bezug auf die größeren Probleme der Mitschüler nimmt, die man mit ihrer Hilfe lösen kann.
Hogwarts Legacy

Grafik:
Das Spiel sieht sehr gut aus und verfügt über DLSS und Raytracing. Leider ist erstes Initial aktiv und zweiteres initial inaktiv und muss selbst auf entsprechender Hardware erst aktiviert und das Spiel neu gestartet werden. Initial ist das Spiel zudem auf 60 FPS beschränkt und hat alle nervigen Effekte wie Kamerawackeln und Tiefenunschärfe aktiv. Entsprechend sollte man, sobald das Spiel schreibt, dass das Spiel an die Hardware angepasst wurde erstmal sagen: „Nein, ich will die Optionen sehen“. Das Spiel selbst erlebt man aus der Third-Person-Perspektive. Da die Shader beim Spielstart vorgerendert werden, sind hiervon keine Ruckler vorhanden. Auf modernster Hardware läuft das Spiel nach dem letzten Patch auf maximalen Einstellungen ohne DLSS bei 2K stets um die 120 bis 144 FPS. Gelegentlich kommt es zu Frameeinbrüchen und Minirucklern, die minimal störend sind, das passiert meist dann, wenn das Spiel speichert. Vermutlich kommt das ganze wieder aufgrund des katastrophalen und kundenunfreundlichen Denuvo-Kopierschutzes zustande. Gelegentlich werden die Texturen etwas spät geladen, was zu matschigen Texturen führt. Das fällt aber nur auf Texturen ohne Pflanzen auf, bei stark bewucherten Boden, ist dies kaum auffällig.
Hogwarts Legacy

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher sind herausragend und machen einen tollen Job, gelegentlich sind sie mal nur zu 95 Prozent Lippensynchron. Lediglich die eigene Stimme wird je nach Stimmlage komisch gepitscht, da es eigentlich nur 2 Sprecher für den eigenen Charakter gibt. Im Hintergrund spielt eine, stets zur Situation passende, Musik. Daneben hört man allerlei passende Geräusch der Umgebung, wie den Wind oder die Tiere. Die restliche Soundkulisse ist herausragend und gibt ein hervorragendes Feedback. Insgesamt ist die Soundkulisse erstaunlich dicht, lediglich die immer gleichen Kommentar des eigenen Charakters, wenn man durch die Open-World streift, nerven etwas.
Hogwarts Legacy

Steuerung:
Eine ganz typische Steuerung, so steuert man mit WASD und bewegt mit der Maus die Kamera. Leider liegen viele andere Tasten mehr als ungewohnt, so ist C gehen, statt wie normalerweise ALT. Daneben sind alle Sondertasten mehr als ungewöhnlich, so ist F statt E verwenden und man muss mit B vom Mount absteigen, das Inventar liegt auf L und vieles mehr. Ersteres ist erklärbar, da Q und E zum Drehen beim Schwebezauber, etc. dient, auch alles andere ist erklärbar trotzdem ungewohnt. Die meisten Sondertasten sind aber ganz gut gelegt und nach etwas Eingewöhnung geht das alles gut von der Hand. Die Steuerung kann zudem völlig frei angepasst werden, lediglich die Kamera ist fest an die Maus gebunden, man kann sogar eine Alternativtaste festlegen. Da im Spiel oftmals die Steuerung angezeigt wird, ist selbst die komplett überladene Steuerung kein Problem. Leider dauert es ewig bis man die neuen Zaubersets freischaltet, durch die man wechseln kann, also ist man anfangs permanent damit beschäftigt das Zaubermenü aufzurufen und die Zauber zu wechseln. Selbst, wenn man alle Zaubersets freigeschaltet hat, fehlen einem mindestens noch eins besser noch zwei Sets, um alle Fähigkeiten gleichzeitig zuzuweisen. Zu Mindestens hätte man die Veränderungszauber für den Raum der Wünsche separat und ohne notwendiges Zauberset legen können, so muss man im Raum der Wünsch oftmals einen Zauber abändern.

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Hogwarts Legacy

Spielspaß:
Wieder einmal landet man ohne Menü direkt im Spiel, einfach nur lästig. So legt man sich direkt einen Charakter an und legt Aussehen, Geschlecht, die Stimme und ob es sich um eine Hexe oder Zauberer handelt fest. Ein männlich aussehender Charakter kann so als Hexe angesprochen werden und eine weibliche Stimme haben. Daneben legt man auch den Vor- und Nachnamen fest und die Spielschwierigkeit von Geschichte zu Schwer. Auf Geschichte sollte das Spiel selbst für totale Spieleneulinge kein Problem sein. Zu Spielbeginn erhält man ein kurzes Tutorial zur grundlegenden Steuerung, danach immer wieder weitere, sobald neue Elemente dazu kommen. Das Spiel eignet sich so auch für Spieler, die noch nie wirklich ein Spiel gespielt haben. Leider kommt es schon von Anfang an zu Force-Walking-Szenen, entweder weil man nicht rennen kann oder die NPCs sich im Schneckentempo bewegen. Daneben sind leider auch jede Menge Sammelobjekte in Form von schwebenden Buchseiten oder Sehenswürdigkeiten vorhanden, leider gibt es auch 2 Nebenquests, wo man Sammelobjekte ohne Markierung finden muss. Sobald man dann beim sprechenden Hut ankommt, bekommt man die Frage nach was man sterbt, was das Haus festlegt. Man kann dieses dann annehmen oder ein anderes Haus wählen. Im Grunde ist das Spiel das typische ARPG, mit leichten Rätsel-Passagen, so erfüllt man Quests und sammelt dabei Erfahrung. Die Quest-Ziele werden meist auf der Karte und der Mini-Karte angezeigt, wodurch nervige Suche entfällt. Das Schöne ist, dass dieses Feature einfach durch eine magische Karte erklärt wird und so besser in die Welt passt, wenn das Feature von den Professoren erklärt wird.
Hogwarts Legacy
Wenn man mal bei den Rätsel-Passagen nur kurz feststeckt, bekommt man die Lösung auf dem Silbertablett, was nerviges Rätseln erspart. Die Rätsel sind aber meist recht einfach und sollten keinen vor größere Problem stellen. Leider geben selbst die Sammelobjekte XP und man erfüllt so Herausforderungen, die rein kosmetischen Quatsch freischalten.  Die Unterrichtsstunden sind einfach Quests, die man ohne Zeitdruck irgendwann angehen kann, diese regeln dann auch wann das Schulquartal rum ist, entsprechend steuern sie auch den zeitlichen Ablauf. In den Unterrichtsstunden lernt man dann immer neue Zauber, benötigt ein Quest einen solchen Zauber, wird er so lange als gesperrt angezeigt. Durch die gesammelten XP steigt man automatisch auf und bekommt so automatische die Attribute wie Lebenspunkt gesteigert. Daneben kann man überall Ausrüstung finden, die ebenfalls die Attribute steigert. Im Verlauf der Geschichte schaltet man dann auch einen Talentbaum frei, indem man neue Talente, z. B. in der dunklen Magie oder das man mehrere Zaubersets hat, freischalten kann. Wie es sich gehört kann man nach dem kurzen Intro jederzeit frei speichern, hat allerdings nur 10 Speicherslots. Daneben speichert das Spiel in den Missionen und auch so regelmäßig mal automatisch. Was einfach nur nervig ist, ist, dass das Aussehen nicht an den Ausrüstungsslot, sondern an den Gegenstand gebunden wird. Wenn man dann eine Robe mit besseren Stats ausrüstet, muss man das Aussehen dieser neuen Rüstung wieder anpassen. Später schaltet man immer mehr Open-World-Quatsch frei wie Merlin’s Prüfung, die weitere Inventarplätze für die Ausrüstung liefert. Das alles ist freilich jammern auf hohen Niveau, es fehlt hier aber der nötige Feinschliff und man merkt, dass man wieder nur ein Spiel nach demselben Prinzip mit neuer Marke gebaut hat.
Hogwarts Legacy
Das dann so Sachen wie Quidditch fehlen und nicht zur Welt passender Blödsinn eingebaut wurde, ist fast unverzeihlich, aber nur fast. Auf der einen Seite nervig, aber auch ganz gut, ist das man verschiedene Räume und Zauber nach und nach freischaltet. Nervig dahingehend das man bestimmte Rätsel und Orte noch nicht erreichen kann, wenn der passende Zauber fehlt. Gut dahingehende das man nicht am Anfang mit den vielen Möglichkeiten erschlagen wird. Schon zu Spielbeginn findet man Mondstein und später dann nicht identifizierte Ausrüstungsgegenstände. Was das Spiel einem nur per Info-Meldung erzählt ist, dass man die Objekte im Raum der Wünsche identifizieren kann. Diesen schaltet man aber kurz nach dem ersten so gefundenen Gegenstand frei. Den Raum der Wünsche kann man mit dem erwähnten Mondstein nach seinen eigenen Wünschen einrichten. So beschwört man dort, mit dem Mondstein, verschiedene Stationen und Dekorationsgegenstände. Dazu gehören auch nützliche Stationen wie die Identifikation-Station, Pflanzstationen, eine Tränke-Station oder Stationen um die Gegenstände mit magischen Eigenschaften zu verzaubern. Hat man hier einmal die besten Pflanzstationen und vor allem Gegenstände platziert, die automatische Tränke und Mondstein herstellen, ist auch die Wartezeit der Pflanzen und Tränke kein Problem mehr. Um Gegenstände zu verzaubern braucht man wiederum die Produkte magischer Tierwesen, die man in der Welt fangen kann und dann im Tiergehege im Raum der Wünsche freilassen kann. Bei guter Versorgung dieser Tiere erhält man von ihnen dann in bestimmten Abständen magische Produkte für die Verzauberung der Gegenstände.
Hogwarts Legacy
Etwas frustrierend ist hier, dass man nicht alle Tiere in der Open-World finden kann, so schaltet man den Phönix nur über eine Mission frei und kann dadurch nur einen Phönix haben. Das Graphorn wird sogar erst mit der vorletzten Mission der Hauptstory freigeschaltet, beide werden für die besten Verbesserungen der Kleidung benötigt. Wie bei jedem Spiel ist das Reittier oder in dem Fall auch der fliegende Besen, eher ein nettes Feature als wirklich nützlich, denn so kann man nicht nebenbei die Pflanzen sammeln und XP bei Gegnern absahnen. Es ist aber nett, gehört zu Hogwarts, und vor allem die Besenzeitrennen sind ein netter Zeitvertreib. Gerade zum Ende setzt man es trotzdem ein und ignoriert die meisten Gegner und Open-World-Elemente. Wenn man einen Großteil der Nebenquests erledigt ist man nach ca. 30 Stunden im finalen Kampf angekommen, danach stehen noch die ZAGs an, hierfür muss man leider noch Stufe 34 erreichen. Dies zwingt einen dazu nach dem finalen Kampf noch etwas zu leveln und Nebenquests und Open-World-Elemente zu erledigen. Bis dahin können dann nochmal um die 40 Stunden vergehen, je nachdem wie effektiv man levelt. Selbst danach und der Jahresabschlussfeier kann man weiterspielen, um wirklich alle Aktivitäten zu bestreiten, kann man aber weit über 100 Stunden verbringen.
Hogwarts Legacy

Spielwelt:
Hogwarts und die Umgebungen sehen einfach toll und realistisch aus. Es sind jede Menge Tiere unterwegs, die Pflanzen bewegen sich im Wind. Die Tiere hauen ab, wenn man ihnen zu Nahe kommt, oder Zauber in ihre Richtung schleudert.  Es sind auch jede Menge Schüler und Lehrer unterwegs, mal mehr oder weniger dynamisch, meist haben sie wiederholende Animationen. Da Hogwarts und Umgebung ziemlich groß sind, ist eine Schnellreise vorhanden, passend zu der Vorlage, natürlich in Form von Flohfeuern. Außerhalb der Schnellreise kommt das Spiel größtenteils ohne Ladevorgänge aus. Lediglich wenn man einige der unterirdischen Höhlen betritt, kommt ein kurzer Ladebalken. Unabhängig vom stressfreien Unterrichtsplan ohne Zeit-Beschränkung gibt es dennoch einen automatischen Tag-, Nachtwechsel. Erscheint man zu falschen Zeit zu einer Quest, wird die Zeit einfach vorgespult. Sowohl über Neben-, als auch Haupt-Quests, wird man oftmals per Eulenpost informiert, was einen noch weiter in die Spielwelt zieht. Hier gibt es allgemein nichts zum Maulen, so eine dichte Atmosphäre hat man wohl zuletzt bei Red Dead Redemption 2 erlebt.
Hogwarts Legacy

Fazit:
Hogwarts Legacy ist das typische Open-World ARPG nach dem immer gleichen Prinzip, so hat man viele Open-World-Herausforderungen, immer bessere Ausrüstung und ein paar mehr oder weniger gute Nebenquests. Auf der anderen Seite sind da die vielen Möglichkeiten, wie Pflanzen anbauen, Tränke brauen, die Zauberei, die Tierwesen, das Verbessern der Gegenstände und die geniale Spielkulisse. Alle Umgebungen sehen so aus als entspringen sie direkt den Büchern oder den Filmen, die Spielwelt wirkt sehr lebendig und die Hauptquest ist durchaus spannend. Leider hat man hierbei darauf verzichtet die spannendsten Games wie Quidditch einzubauen und das einfach mit einem „Wegen den Verletzungen im letzten Jahr“ abgeschmettert. Alles in Allem ist Hogwarts Legacy ein wirklich großartiges Spiel geworden, man hat aber leider leichte Abstriche gemacht, außer natürlich bei der Preis- und DLC-Politik.
Hogwarts Legacy

Pluspunkte Minuspunkte
+ Sound
+ Grafik
+ authentische Hogwarts
+ Ziele auf der Karte/Minimap
+ XP
+ massig Inhalt
+ Verzauberung der Gegenstände
+ Schwierigkeitsgrade
+ nette Beziehungs-Nebenquests
– Force-Walking-Szenen
– Sammelobjekte
– Tränke, Pflanzen, Tierwesen benötigen teilweise mehrere Minuten
– alternatives Aussehen an Ausrüstung gekoppelt
– beste Verbesserungen der Kleidung erst nach Storyende möglich

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NoFear13

Perseus: Titan Slayer

am 03. Februar 2023 unter Action, Indie-Games, Review, Rogue-Like, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt den Krieger Perseus, der sich durch Monster schnetzeln muss. Viel an Story ist nicht vorhanden, nach jedem Level spricht kurz ein Gott zu uns. Da das Spiel einen Rogue-Like-Ansatz hat, ist das vollkommen in Ordnung. Es wäre aber natürlich weitaus mehr möglich und eine spannende Story wäre ganz nett gewesen.
Perseus: Titan Slayer

Grafik:
Eine ganz schicke 3D-Grafik, die jetzt nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Sie sieht aber trotzdem gut aus und hat ganz nette Schatteneffekte. Moderne Techniken wie DLSS und Raytracing fehlen aber. Positiv ist vor allem, dass die Bewegungsunschärfe initial deaktiviert ist. Auch ist das Einstellungsmenü umfangreich und es lassen sich alle Effekte einzeln einstellen.
Perseus: Titan Slayer

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Im Grunde wird aber eh nicht viel geredet, von daher geht das klar. Leider sind einige Texte fehlerhaft oder gar nicht übersetzt. Im Hintergrund spielt eine Spannungsgeladene Musik, die sehr eintönig ist. Daneben hört man den Wind, sonst aber kaum Geräusche. Lediglich die Attacken sind zu hören und geben ein ganz gutes Feedback.
Perseus: Titan Slayer

Steuerung:
Eine für ein ARPG ganz typische Steuerung, so bewegt man sich dorthin wo man klickt und greift mit Rechtsklick an. Diese Trennung ist ganz gut und nervt oftmals bei Genrevertretern wo man dann Gegner angreift, statt vor ihnen zu fliehen. Mit den Tasten 1 bis 5 nutzt man seine Fähigkeiten und mit der Leertaste dasht man. Dann gibt es noch einige Spezialtasten für die besonderen Funktionen wie die Medusa und Heil- bzw. Manatränke. Die Steuerung geht insgesamt echt gut von der Hand und gibt keine größeren Schwierigkeiten auf. Sie kann zudem völlig frei an die eigenen Wünsche angepasst werden, lediglich der Cursor bleibt auf der Maus. Das alles gilt nur für das generelle Spiel, das Inventar ist furchtbar. Es ist nicht nur unübersichtlich, sondern kann auch nicht durch Ziehen mit der Maus bedient werden. Selbst das Einsetzen der Gems geht eher kompliziert in einem separaten Menü vonstatten.

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Perseus: Titan Slayer

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man, ob man im Kampagnenmodus oder Wellenmodus spielen möchte. Zweiterer lässt, wie der Name vermuten lässt, solange Wellen erscheinen, bis man scheitert. Anschließend wählt man den Schwierigkeitsgrad, zu Beginn hat man nur den normalen Modus zur Auswahl. Da dieser mehr Belohnung und mehr Gesundheitsregenration, etc. bietet, sind die anderen Schwierigkeitsgrade eh nur für Leute die auf Souls-Like stehen. Das Spiel ist erstmal das typische ARPG, so schnezelt man sich durch Monster und bekommt so neue Ausrüstung und steigt im Level auf. Die Besonderheit ist der Dungeon-Crawler-Ansatz, so wählt man nach jedem Level, welchen Dungeon man besuchen möchte. Auf der entsprechenden Übersicht sieht man welche Belohnung der Dungeon bietet, das können Fähigkeitspunkte oder Ausrüstung sein. Nach jedem Level kann man zudem kurz Shoppen und so neue Edelsteine, Verzauberungstruhen und Glücks-Elixiere für die Ausrüstung erwerben. Damit ist es möglich seine Ausrüstung zu verzaubern oder zu Sockeln, die Glücks-Elixiere steigern die Erfolgschancen. Daneben kann man Fähigkeitspunkte und Lebenspunkte erwerben. Letzteres ist die zweite Besonderheit, denn das Spiel ist ein Rogue-Like, heißt, sobald das Leben leer ist verbraucht man einen Lebenspunkt, sind alle weg, ist der Charakter hinüber. Dann darf man einmal von vorne starten, ein Spieldurchlauf dauert hierbei ca. 2 Stunden, bis man dann beim finalen Endboss scheitert. Mehr als ein paar Spieldurchläufe macht man nicht, die ersten paar machen auch richtig Spaß, dann ist es einfach nur frustrierend die coole Ausrüstung zu verlieren. Ohnehin hat man nach dem ersten Durchlauf alles gesehen und dann ist es nur noch die verschiedenen Skills ausprobieren.
Perseus: Titan Slayer

Spielwelt:
Verschieden gestaltete, recht flache und kreisrunde Arenen. Diese sind mit verschiedenen Untergründen versehen und die Pflanzen wiegen etwas im Wind. Daneben gibt es auch mal Arenen die Fallen beinhalten und so etwas schwerer sind. Neben den Feinden ist aber rein gar nichts los und diese sind etwas schwach animiert. Auch ist es nie klar, wann sie treffen und wann nicht. Insgesamt wirkt die Spielwelt weder besonders lebendig noch realistisch. Für diese Art von Spiel ist sie aber gerade noch in Ordnung.
Perseus: Titan Slayer

Fazit:
Perseus ist ein nettes kleines Rogue-Like RPG, indem man Arena-Kämpfe bestreitet. Bis zum finalen Endboss sollte man schon beim ersten Durchlauf kommen, diesen dann zu besiegen ist fast unmöglich. Wer Runde um Runde die verschiedenen Skills ausprobieren möchte und hofft der Dropgott sei ihm dieses Mal gnädiger kann jede Menge Spaß haben. Für alle anderen ist es mal ein paar Durchläufe Wert, mehr wie 10 Euro sollte man für den ganzen Spaß aber auf keinen Fall ausgeben. Für ein Indie-Spiel ist das Spiel zudem recht solide, wenn auch alle Spielpunkte etwas Schwächen und noch Potenzial aufweisen.
Perseus: Titan Slayer

Pluspunkte Minuspunkte
+ Loot
+ Verbesserungen
+ mächtige Gems
+ XP
– Rogue-Like

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NoFear13

A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

am 02. Februar 2023 unter Abenteuer, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Amtsträger Valentin Schmitt im Jahr 1866, der ins kleine Dorf Wolbertshofen geschickt wird, um einen Physikatsbericht zu schreiben. Das ist ein Bericht über die medizinischen und ethnografischen Umstände einer Dorfgemeinschaft. Im Dorf angekommen erfährt man allerdings von einem Mord und da der Dorfpolizist unterwegs ist sollen wir ermitteln. Dafür befragt man die Einwohner und untersucht den Tatort und die Leiche, nur wer sagt die Wahrheit und wer lügt. Das erfährt man im durchaus spannenden Krimi, der auch einige Hintergründe zur bayrischen Geschichte beinhaltet.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Grafik:
Eine ganz hübsche 3D-Grafik, die man aus der Third-Person-Perspektive erlebt. Es sind nette Schatten und Spiegelungen vorhanden, die alle Objekte authentisch darstellen. Daneben kann man noch etwas die allgemeine Texturen-Qualität und Antialiasing festlegen. Moderne Techniken wie Raytracing oder DLSS sucht man vergebens. Letzteres ist allerdings daher auch nicht notwendig, auf einigermaßen aktueller Hardware läuft das Spiel flüssig mit 60 FPS. Auf diese ist das Spiel allerdings auch limitiert und weder V-Sync noch die Auflösung kann frei gewählt werden. Die in Ingame-Grafik gerenderten Zwischensequenzen weißen leider unnötigerweise schwarze Balken auf. Insgesamt ist die Grafik nicht wirklich schlecht, allerdings weit weg vom aktuellen Stand der Technik.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Sound:
Das Spiel ist auf bayrisch verfügbar, inkl. deutschen Untertitel. Wer aus dem Raum kommt, versteht das meiste aber ohnehin, für wen allerdings z. B. Schwammerl kein Begriff ist, wird eventuell seine Probleme haben. Die Sprecher sind herausragend und haben die typisch humoristische und patzige bayrische Art. Die Sprachausgabe ist recht lippensynchron, wenn die Mimik der Figuren auch etwas simple ist. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber etwas eintönig, Musik. Daneben hört man passende Geräusche, wie den Wind und die Vögel, sobald man den Kühen näher kommt, hört man Muhen und Kuhglocken. Das gilt auch für alle anderen Geräusche-Quellen, die Soundkulisse ist entsprechend sehr authentisch. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls gut und geben ein gutes Feedback.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Steuerung:
Das Spiel wird ganz typisch gesteuert und sollte niemanden Rätsel aufgeben. Die einzigen Sondertasten sind F und R um zwischen dem Kampf- und Detektiv-Modus zu wechseln. Daneben kann man mit X den ausgewählten Gegenstand im Inventar wegrollen bzw. kegeln, wie es im Spiel heißt, das ist auch nur für die Kegelmission notwendig. Ansonsten sind recht viele Sondertasten für die Menüs vorhanden, diese kann man aber auch einfach via Tab durchwechseln. Die Steuerung kann, bis auf die Mausbelegung, auch völlig frei angepasst werden. Die Steuerung geht gut von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten auf. Es gilt allerdings zu erwähnen, dass der Held nicht springen kann, stattdessen weicht man mit der Leertaste im Kampfmodus aus. Leider ist das Fehlen einer Sprungtaste ein riesiges Problem, vor allem in der Mission wo man besoffen jemanden folgen muss, hier kann man sich immer wieder selbst festsetzen.

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A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Spielspaß:
Das Spiel ist ein typisches RPG, so erhält man immer wieder Quests, die es zu erfüllen gilt. So sammelt man XP, mit denen man im Level aufsteigt und Attributs-Punkte verteilen darf. Hier kommt eine der Besonderheit, da man eher Ermittler als Kämpfer ist, verteilt man seine Attribute nicht nur in Physis, um stärker zu werden, sondern auch in Attribute wie Empathie und Bauchgefühl. Sonst könnte man ja nicht Sprüche heraushauen wie „I habs im Bach, hier stimmt was net!“. Diese Attribute werden auch benötigt, wenn es zu Attributs-Prüfungen kommt, ein kleines Würfelspiel, indem man höher als die Schwierigkeit würfeln muss, schafft man das nicht, werden die Attributs-Punkte dazu gerechnet. Hat man nicht mehr genug, scheitert entsprechend die Attributs-Prüfung und man muss mit den Konsequenzen leben. Wahlweise lädt man das Spiel einfach wieder, denn wie es sich gehört, kann man jederzeit völlig frei speichern. Das Spiel legt selbst auch viele sehr faire Autosave-Punkte an, leider gibt es einige Stellen, an denen man unnötigerweise nicht speichern kann. Die verteilten Punkte verleihen daneben auch passive Boni, wie eine schnellere Bewegungsgeschwindigkeit oder mehr Lebenspunkte. Eine weitere Besonderheit ist der Detektiv-Modus, hier muss man Beweise finden, der Modus weist mit Farben und Geräuschen darauf hin. In diesem Modus verbraucht man Konzentration, die man mit der geliebten bayrischen Brezen und anderen Nahrungsmitteln wieder auffüllen kann. So füllt man nebenbei auch seine Lebenspunkte wieder auf.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen
Immer wieder muss man sich auch etwas basteln, im Spiel findet man daher Rezepte, mit denen man bestimmte Sachen an den Werkbänken basteln kann. Das ist aber eher für einige Nebenmissionen vonnöten, für die Ermittlung selbst wird das eher nicht benötigt. Leider setzt das Spiel auch extrem viel auf Stealth-Einlagen, was etwas unnötig und nervig ist, man kann zwar jederzeit kämpfen und die Kämpfe sind auch nicht schwer, nerven tut es trotzdem. Im zweiten Teil ermittelt man dann viel und befragt die Leute und sammelt so Informationen, diese kann man dann wiederum in anderen Gesprächen nutzen. Leider hat das Spiel einige Nerv-Elemente, die Würfelproben mit Buffs und Debuffs nerven einfach nur, das beschränke Inventar von 100 kg ist ebenfalls unnötig, da man nie weiß was man noch brauchen könnte. Im dritten Teil wird das Spiel extrem Fehlerhaft, von simpleren Clipping-Fehler der Einwohner, bis hin zu Game-Breaking-Bugs und nicht reagierenden und zu früh getriggerten Sequenzen ist alles dabei. Hier muss noch einiges nachgepatcht werden, gerade der Eierquest kann einen in den Wahnsinn treiben. Der Hersteller reagiert aber immer recht zügig, letzteres wurde schon sehr bald behoben, trotzdem steht das Spiel auf etwas wackeligen Beinen. Nach ca. 10 Stunden hat man den Mörder mehr oder weniger freiwillig gefunden und die meisten Geheimnisse aufgeklärt.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Spielwelt:
Ein authentisch gestaltetes bayrisches Dorf, wie es vor 200 Jahren ausgesehen hat. So haben die meisten Häuser noch Holz oder Strohdächer und entsprechendes Fachwerk. Rund um den Kirchturm fliegen Vögel und auf den Heiden sind Kühe unterwegs. Die Einwohner gehen ihrem Tageswerk nach, auch wenn das oftmals aus simplen Animationen auf derselben Stelle besteht. Auch sind manche Animationen eher rudimentär, so drehen sich die Personen auf der Stelle, ohne die Füße zu bewegen. Insgesamt wirkt die Spielwelt authentisch und lebendig, wenn man auch ein Auge zudrücken muss. Gerade auch in Bezug auf den Realismus, wenn man die Attributs-Prüfung oder Detektiv-Modus von Spielfiguren erklärt bekommt, die ja eigentlich nichts davon wissen sollten, dass sie in einem Spiel sind. Das ist aber schon Maulen auf hohen Niveau, für ein Erstlingswerk ist die Atmosphäre erstaunlich dicht. Es ist auch ein Tag- und Nachtwechsel vorhanden, dafür muss man allerdings Zeit auf den Bänken und der Gastwirtschaft vergehen lassen. Außerdem kann man zu bereits besuchten Orten Schnellreisen, was längere Laufwege erspart.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Fazit:
A Bavarian Tale ghört alles andere als totgschwiegen, weil des is a richtig guts Spiel gworn. Viel mehr muss man eigentlich nicht mehr sagen, in unseren Augen definitiv das bayrische Top-Spiel des Jahres 2023, wenn auch leider mangels Konkurrenz. Das Spiel erinnert etwas an Pentiment, ist aber in vielen Punkten und vor allem dank Sprachausgabe klar überlegen. Wer auf Krimi-Spiele mit RPG-Elementen steht darf sich das Spiel auf keinen Fall entgehen lassen. Man sei allerdings gewarnt das Spiel ist extrem Dialoglastig und um den richtigen Mörder zu finden, muss man schon extrem aufpassen. Leider merkt man an vielen Stellen das unerfahrene Team, so sind viele Fehler vorhanden und das Spiel, im Besonderen die Animationen und Quests, wirken anmachen Stellen sehr rudimentär. Das erinnert Stellenweise etwas an die Gothic-Reihe und wer hier mit den Bugs klargekommen ist, wird es auch bei A Bavarian Tale.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ freie Tastenbelegung
+ bayrische Sprachausgabe
+ bayrischer Humor und Patzigkeit
+ Mord
+ RPG-Elemente
– Stealth
– Würfelglück
– kein Springen und dadurch feststecken
– Verhinderung von Speicherungen an bestimmten Stellen
– beschränktes Inventar
– etwas fehlerhaft

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