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NoFear13

Chronicon

am 11. November 2024 unter Action, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

In Chronicon reist man durch verschiedene Welten und besiegt Monster. Was erst einmal unspektakulär klingt, entpuppt sich schnell ab Kapitel 2 als waschechter Diablo-Konkurrent. So sammelt man schnell immer besseren Loot, den man dank Verzauberung in seinen Traumgegenstand verwandeln kann. Der Loot verbessert sich mit jeder Schwierigkeitsstufe, von denen es zu Beginn fünf Stück gibt, die haben aber eine Beschreibung, ab wann sie empfohlen werden. Im Endgame kommen dann nochmal 12 Schwierigkeitsstufen hinzu, bei denen ab Level 100 der beste Loot droppt. Da kann man bei der Verzauberung wirklich alle Affixe auf einen Gegenstand neu würfeln, sperren und so wirklich jeden Gegenstand an seinen Spielstil anpassen; es kommt dann noch die Transmutation dazu. Hier kann man die besten Gegenstände nochmals verbessern, indem man zum Beispiel die legendären Gegenstände mit wahrhaft legendären Gegenständen kombiniert, um so die Prefix zu maximieren. Später kann man die legendären Eigenschaften eines Gegenstands entziehen und zusätzlich auf einen anderen Gegenstand übertragen. Damit das nicht völlig außer Kontrolle gerät, kann man von den wahrhaft legendären Gegenständen nur drei Stück einprägen.
Chronicon
Daneben gibt es noch ein Endlos-Master-System, das am Anfang recht stark ist; zum Schluss kann man nur drei Grundattribute unendlich steigern. Außerdem hat man mit dem DLC das Spiel nochmals um einen Begleiter erweitert, der einen passiv stärkt, sowie einen weiteren passiven Skill-Tree, in den man endlich das überschüssige Gold investieren kann, und neue mystische Waffen, in denen man zwei legendäre Affixe einprägen kann. Das erweitert den Grind dann fast ins Unendliche. Wer wirklich all seine Gegenstände perfekt steigern will und auch den neuen passiven Skill-Tree ausreizen möchte, hat locker 100 Stunden Spielzeit. Dank bequemer Systeme, wie dem automatischen Looten mit einfachen Loot-Filter oder durch das DLC mit einem Begleiter, den man zum Verkaufen in die Stadt schicken kann, vergeht auch nie der Spielspaß. Obwohl man zwar dank des Verzauberungs- und Transmutations-Systems in ca. 20 Stunden Endgame seine perfekten Gegenstände hat, kann man diese aber dank der Verzauberung nochmal stark verbessern, wofür man jedoch die Endgame-Dungeons meistern muss. So hat man eine stetige Verbesserung des Charakters, die auch meist merklich ist. Mit dem DLC kommen dann noch endlose Schwierigkeitsstufen hinzu, an denen man sich messen kann. Einziger Kritikpunkt bleibt die Pixelart-Grafik, die eventuell nicht jedermanns Sache ist.
Chronicon

Pluspunkte Minuspunkte
+ automatische Looten
+ endloser Grind
+ Verzauberung ohne Grenzen
+ Transmutation
+ DLC erweitert das End-Game
+ endlos Master-System
– Pixelart-Grafik nicht für Jedermann

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NoFear13

God of War Ragnarök

am 27. September 2024 unter Abenteuer, Action, Hack & Slay, Review, Test, Toptipp abgelegt

Man spielt wieder Kratos und seinen Sohn, die nach den Ereignissen des ersten Teils immer noch Ragnarök kurz bevorstehen sehen. Es gilt jetzt, das Training von Atreus fortzusetzen und sich gleichzeitig auf Ragnarök vorzubereiten. Gerade sich auf Letzteres vorzubereiten, ruft allerlei Götter auf den Plan, und Kratos und Atreus geraten zwischen die Fronten. Die Story ist wie immer die große Stärke von God of War und trägt durch das gesamte Spiel. Daneben gibt es synchron zum Vorgänger wieder die Talentbäume, etwas Ausrüstung, die man finden kann, und viele Sammelobjekte. Letzteres ist wie im Vorgänger wieder ein nerviger Zusatz, um u. A. den Lebensbalken zu erhöhen. Leider fühlt sich das ganze Spiel eher wie ein DLC als ein neuwertiges Spiel an, denn bis auf die Grafik und die neue Story ist vieles andere gleich. So sind die Rätsel fast allesamt aus dem Vorgänger übernommen, und auch viele Spielmechaniken sind zumindest sehr ähnlich. Lediglich im letzten Drittel gibt es eine neue Waffe, die neue Möglichkeiten, auch in den Rätseln, ermöglicht.
God of War Ragnarök
Das ist aber gleichzeitig auch die Schwäche, denn gerade das Erkunden am Anfang macht kaum Spaß, da man immer wieder an Stellen gerät, die man noch nicht lösen kann. Das ist allesamt trotzdem nicht schlecht, denn sowohl der Umfang als auch der Spielspaß sind gegeben, man merkt aber einfach, dass der Vorgänger an irgendeiner Stelle in zwei Teile gecuttet wurde. Hinzu kommt eine nicht ganz auf den PC ausgelegte Steuerung, so gibt es keine Möglichkeit, die Karte direkt aufzurufen; man muss immer erst I drücken und dann auf den Tab wechseln. Dies gilt auch sonst für die vielen Menüpunkte, die immer über diesen Umweg zu erreichen sind. Das Spiel wählt nur den passenden Tab aus, wenn man gerade einen entsprechenden Gegenstand gefunden hat, der im entsprechenden Menü zu verwenden ist. Ansonsten läuft das Spiel aber auf aktueller Hardware durchaus rund, und man nimmt keinerlei spürbaren Ruckler wahr. Mit der Story ist man alleine ca. 25 Stunden beschäftigt, man erhält also einen guten Umfang von ca. 30 Stunden, den Rogue-Like-Modus nicht mitgerechnet.
God of War Ragnarök

Pluspunkte Minuspunkte
+ Zusammenfassung des ersten Teils
+ Barrierefreiheitsoptionen
+ QTEs deaktivierbar
+ nervige Grafikeffekte deaktivierbar
+ Zielhilfen deaktivierbar
+ sehr gute Grafik
+ gute Performance
+ Story
+ XP
+ Schwierigkeitsgrade
– Sony-Account sinnloserweise notwendig
– Account-Wiederherstellung funktioniert nicht
– Sammelobjekte
– fühlt sich etwas wie ein DLC an
– speichert nur an festgelegten Speicherpunkten
– keine Schnelltasten fürs Menü

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NoFear13

Last Epoch

am 01. März 2024 unter Action, Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Ein typisches Action-RPG im Stil von Diablo, Path of Exile (PoE) und ähnlichen Titeln: So lässt sich das Spiel beschreiben. Die Story dreht sich um ein Zeitreise-Abenteuer, das jedoch weder besonders spannend noch von großer Bedeutung ist. Dennoch nutzt das Spiel geschickt die Zeitreise-Thematik, um zahlreiche verschiedene Umgebungen und Feinde einzuführen. Trotz des In-Game-Shops überrascht das Spiel mit einem Offline-Modus, der alle Features bietet. Im Offline-Modus fehlen lediglich der In-Game-Shop und die entsprechenden kosmetischen Gegenstände. Wer das Spiel einfach nur genießen möchte, sowieso Singleplayer spielt und auf kosmetische Items verzichten kann, sollte unbedingt den Offline-Modus wählen. Das Spiel bietet durchdachte Features, die sowohl PoE als auch Diablo seit Jahren nicht umsetzen. Zum einen einen In-Game-Lootfilter, dieser kann einfach im Spiel konfiguriert oder als XML-Datei importiert werden. Außerdem ein durchdachtes Fraktionssystem. Der Spieler entscheiden, ob sie handeln möchten oder nicht. Wer sich für den Handel entscheidet, schaltet immer bessere Handelsmöglichkeiten frei und man erschwert so den Bot-Handel. In der anderen Fraktion hingegen erhöhen sich die Drop-Chancen. Allerdings können die Gegenstände nach dem Kauf nicht mehr gehandelt werden, was andere Tricks verhindert. Das wird durch die Fraktionszugehörigkeit und Rang weiter verstärkt. Spieler können die jeweiligen Gegenstände nur verwenden, wenn sie der Fraktion angehören und dort einen bestimmten Rang haben.
Last Epoch
Daneben gibt es ein sehr gutes Crafting-System, bei dem man nicht nur vom Glück abhängig ist. Es bewegt sich in der Schwierigkeit zwischen Diablo und Path of Exile. Eine der wenigen Minuspunkte ist der schwankende Schwierigkeitsgrad, der manchmal knackig wird und dann wieder sehr einfach. Gerade die Bosskämpfe mit ihren One-Shot-Mechaniken können nerven, aber es wird gut angezeigt, wo diese Angriffe stattfinden. Eine weitere Besonderheit, die weder positiv noch negativ ist, ist der Fertigkeiten-Baum. Hier kann man einfach mit jedem Level einen Punkt vergeben. Teilweise erhält man auch durch Nebenquests Punkte. Auf der Kartenansicht erfährt man jederzeit, wie viele Punkte in der Kampagne noch verfügbar sind. Daneben kann man sich auf fünf Skills spezialisieren, die dann selbst auch nochmal leveln. Für jeden Skill gibt es einen eigenen Baum, in dem man den Skill anpassen kann. Ein weiteres cooles Feature sind die Götzen – die aus Diablo 2 bekannten Zauber, die das Inventar verstopft haben. Hier hat Last Epoch jedoch weitergedacht: Im Spielverlauf schaltet man Götzenplätze frei, wo man seine Götzen anordnen kann, und das Inventar bleibt frei. Technisch gesehen hat das Spiel leider seine Schwächen. Die Grafik ist weit entfernt vom aktuellen Stand der Technik, und es gibt immer mal wieder starke Frame-Einbrüche. Auch soundtechnisch ist es kein Meisterwerk und bietet nur eine englische Sprachausgabe. Abgesehen davon treten immer mal wieder größere und kleinere Bugs auf, wie zum Beispiel plötzlich riesige Schrift. Alles in allem erhält man jedoch ein gutes Spiel, das Diablo zumindest in seine Schranken weist.
Last Epoch

Pluspunkte Minuspunkte
+ freie Tastenbelegung
+ Offline-Modus mit allen Featuren
+ In-Game-Lootfilter
+ Fraktionen
+ Prophezeiungen bei Loot-Fraktion
+ In-Game-Market bei Handels-Fraktion
+ gutes nicht zu komplexes Crafting-System
+ ausführliche In-Game Hilfe
+ dank Zeitreise-Thema immer neue Umgebungen und Feinde
– schwankender Schwierigkeitsgrad
– Bosse mit One-Shot-Mechaniken
– Grafik nicht up to date
– trotzdem starke Frame-Einbrüche
– trotzdem teilweise schlechte Performance
– keine deutsche Sprachausgabe
– fehlerhafte deutsche Übersetzung (soll noch überarbeitet werden)

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Backpack Hero

am 24. November 2023 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Management, Review, Rogue-Like, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt eine kleine Ratte, die sich auf ein Abenteuer begibt. Wie schon ihre Mutter, erkundet sie die Dungeons unter dem Dorf. Man hofft dort, die verschwundene Mutter wiederzufinden, und gleichzeitig baut man das Dorf weiter aus. Leider ist der König nicht ganz mit den Aktionen unseres Helden einverstanden und versucht, ihn aufzuhalten. Die Story ist zwar nicht super spannend, hat aber eine nette Wendung und trägt so durch das Spiel.
Backpack Hero

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Pixel-Art-Grafik, die ohne wirkliche besondere Effekte auskommt. Daher kann man außer der Auflösung nichts weiter einstellen. Die Animationen sind auch recht simpel gehalten, und es sind keine wirklichen Schatten oder Spiegelungen vorhanden. Dank dieser doch recht einfachen Grafik sollte das Spiel aber auf jedem Computer laufen.
Backpack Hero

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, startet aber zunächst auf Englisch. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden, was aufgrund der im Story-Modus hinzugekommenen Texte etwas schade ist. Stattdessen gibt es ein nerviges, nicht deaktivierbares Gepiepse. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber schnell eintönige Musik, die sich nur im Kampf ändert. Daneben ist es meist völlig lautlos; lediglich wenn etwas passiert, gibt es einen kurzen Soundeffekt. Die Soundkulisse ist etwas tröge und hätte ruhig mehr Feinschliff vertragen können.
Backpack Hero

Steuerung:
Eine sehr einfache Steuerung, hauptsächlich mit der Maus. In der Oberwelt kann man sich zusätzlich mit den Tasten WASD oder den Pfeiltasten bewegen. Die Steuerung ist intuitiv, einige Schnelltasten in der Stadt wären trotzdem schön gewesen. Die einfache Steuerung ist außerdem fest vorgegeben, was ebenfalls nicht so tragisch, aber schade ist.

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Backpack Hero

Spielspaß:
Das Spiel ist ein einzigartiges Inventar-Management-Spiel. So hat man einen Rucksack, wo man seine Waffen und andere Gegenstände verstaut. Diese geben teilweise anliegenden Gegenständen besondere Boni, so gibt z.B. eine Brustrüstung, jedem anliegenden Rüstungsgegenstand einen Rüstungsbonus. So gerüstet geht es in den Kampf, wo man die Gegenstände anwenden kann. Sowohl man selbst als auch die Gegner können in jeder Runde Rüstung aufbauen. Mit der Waffe gilt es diese nieder zu klopfen und erst dann kann man Schaden zufügen. Es gilt jetzt also zu schauen, wieviel Schaden die Gegner in dieser Runde verursachen und seine eigene Rüstung höher zu halten z.B. indem man ein Schild verwendet. Gleichzeitig gilt es genug Schaden auszuteilen, dafür hat man nur eine bestimmte Anzahl an Aktionspunkten zur Verfügung. Diese lassen sich wiederum ebenfalls durch Gegenstände steigern, was einen guten Mix ergibt. Für besiegte Gegner bekommt man XP, so steigert man nicht seine Attribute, wie normalerweise, sondern kann neue Rucksackslots kaufen.
Backpack Hero
In der Oberwelt angekommen kann man die gesammelten Gegenstände gegen Ressourcen verkaufen. Mit diesen lassen sich dann neue Gebäude erwerben und neue Einwohner anlocken. Mit jedem Durchlauf startet man zudem wieder von vorne, heißt die Gegenstände kann man bedenkenlos verkaufen und in Forschungen investieren. Allerdings bekommt man im Verlauf der Geschichte von den Bewohnern und Gebäuden bessere Start-Bedingungen. Des Weiteren schaltet man neue Gegenstände für den nächsten Run frei, die man finden kann. Außerdem kann man mit bestimmten neuen Helden in einen Run starten. So fühlt sich jeder Run trotzdem neu an und macht Spaß, vor allem da man trotzdem immer weiter die Stadt ausbauen kann. Besonders dadurch, dass mit jeder geschafften Ebene, die Gebäude in der Stadt neue Ressourcen produzieren. Neue Gegenstände oder Gebäude lassen sich dann in der Stadt erforschen, indem man bestimmte Items opfert. Gespeichert werden kann nur außerhalb der Dungeons oder in leeren Gängen. Man hat leider auch nur einen Speicherslot, vom freien Speichern kann daher keine Rede sein.
Backpack Hero
Eine großartige Funktion ist, dass man sich mit Rechtsklick auf einen Gegenstand anzeigen lassen kann, für welche Forschungen er benötigt wird. Das hilft innerhalb des Dungeons zu entscheiden, welche Gegenstände eventuell sinnvoller sind. Leider ist man doch insgesamt sehr vom Faktor Glück abhängig, zum Beispiel, dass die richtigen Items kommen. Zusätzlich werden die freigeschalteten Gegenstände immer mehr zum Fluch, so gut wie sie sind, so größer wird der Gegenstandspool. Wenn man auf eine bestimmte Richtung spielen möchte, zum Beispiel mit vielen Krallenhandschuhen, ist man dann schon sehr aufgeschmissen. Das wird etwas abgeschwächt durch die 5 Helden, die alle ihre ganz speziellen Spielstil und teilweise verschiedene Items haben. So kann nur der Vogel Instrumente verwenden und finden, nur der Beschwörer Leckerli für seine Tiere und nur der Roboter Energieröhren. Die Helden spielen sich auch alle unterschiedlich und sind das große Highlight des Spiels. Bis man alle Helden freigeschaltet hat und das Spiel abschließen kann, vergehen 40 Stunden, die wie im Flug vergehen.
Backpack Hero

Spielwelt:
Zu Beginn hat man im oberen Bereich seinen Rucksack und darunter einen Gang. Dann ruft man die Karte auf und wählt ein Ziel, an der Ansicht ändert sich nichts, bis darauf, dass entsprechend Gegner oder eine Truhe auftaucht. Lediglich wenn man andere Ebenen wählt, ändert sich das Aussehen des Ganges etwas. Diese Unterwelt wirkt so maximal leblos und bietet kaum etwas zum Entdecken. In der Oberwelt schaut es nicht viel besser aus, hier findet man eine kleine Stadt vor. Diese hat bis auf einige Windfäden und sinnlos umherlaufenden NPCs keinerlei Animationen. Die Spielwelt wirkt so weder besonders lebendig noch realistisch, hier wäre weitaus mehr möglich gewesen.
Backpack Hero

Fazit:
Rogue-Like muss nervig sein? Nein, Backpack-Hero beweist das Gegenteil. Dadurch, dass jeder Durchlauf einzigartig ist und man trotzdem immer Fortschritt in der Stadt macht, macht jeder Durchlauf Spaß. Das einzigartige Spielprinzip ergibt dann noch das notwendige I-Tüpfelchen. Leider ist das Spiel technisch nicht ganz so ausgereift und hat eher eine simplere Präsentation. Wer damit kein Problem hat, erhält ein großartiges Spiel, bei dem auch der Preis von 19 Euro mehr als angemessen ist.
Backpack Hero

Pluspunkte Minuspunkte
+ einzigartiges Spielprinzip
+ Stadtbau
+ neue Gegenstände
+ Forschung
+ wenig nerviger Rogue-Like
+ viele Gegenstände
+ 5 Helden mit unterschiedlichen Fähigkeiten
– keine Sprachausgabe
– kein freies Speichern
– Spielglück
– viele Gegenstände

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American Arcadia

am 16. November 2023 unter Abenteuer, Indie-Games, Jump&Run, Review, Rätsel, Stealth, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt einen Einwohner von Arcadia, einer Reality-Show, der einem selbst anfangs nicht bewusst ist. Unser Held geht also seiner normalen Arbeitsroutine nach, als plötzlich immer wieder merkwürdige Dinge passieren. Eine Stimme singt etwas von “Sie lügen dich an”, was genau geht hier vor sich? Man erfährt, dass man sich in einer riesigen Reality-Show befindet und gecancelet werden soll, was den eigenen Tod bedeutet. Es gilt jetzt dem ganzen zu entkommen, zum Glück hilft die geheimnisvolle Stimme. Die Story wartet vor allen mit fehlgeschlagenen Plänen auf und einer riesigen Wendung. So bleibt die Story bis zum Schluss spannend und trägt durch das gesamte Spiel.
American Arcadia

Grafik:
Eine stark comichafte 3D-Grafik, die zwischen 3D-First-Person und 2.5D-Seitenperspektive wechselt. Die Grafik ist insgesamt in Ordnung und hat ganz nette Schatten und Spiegelungseffekte. Die Texturen sind allerdings etwas flach, was besonders die Charaktere betrifft. Sie ist auch weit weg vom aktuellen Stand der Technik, so fehlt sowohl Raytracing als auch aktuelle Upscaling-Technologien. Dafür läuft sie flüssig und dies auch auf etwas älterer Hardware und kommt völlig ohne Ladezeiten aus. Für diese Art von Spiel ist die Grafik durchaus in Ordnung, wenn auch mehr möglich gewesen wäre. Gerade in der Ego-Perspektive merkt man an den Spiegelungen das fehlende Raytracing.
American Arcadia

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat leider aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind durchaus in Ordnung und bringen die Stimmung auf den Punkt. Im Hintergrund spielt stets eine passende Musik. Daneben hört man, zur Umgebung, passende Geräusche. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback. Insgesamt ist die Soundkulisse in Ordnung, wenn auch hier mehr möglich gewesen wäre. Vor allem eine deutsche Sprachausgabe, wäre aufgrund des durch die Story getriebenen Spiels notwendig gewesen.
American Arcadia

Steuerung:
Eine typische Steuerung, die erstmal keinerlei Schwierigkeiten aufgibt. Leider fehlt etwas das Tutorial oder Tastenhinweise. So muss man zu Beginn schon rausfinden, dass man den Wecker einfach durch Klick deaktiviert. Ist man aber erstmal drin, geht die Steuerung ohne Probleme von der Hand. Gerade die Steuerung der Hacking-Passagen geht mit der Maus hervorragend von der Hand, da man mit dieser auch schnell durch die Kameras wechseln kann. Die Steuerung kann zudem völlig frei angepasst werden.

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Spielspaß:
Das Spiel ist erstmal das typische von der Story getriebene Abenteuer-Spiel. Es sind allerdings einige untypische Elemente eingebaut, so muss man gleich zu Beginn eine kleine nicht zu schwere Jump and Run-Passage meistern. Danach gibt es eine Mischung aus kleinen Rätsel-Passagen, nicht allzu schweren Stealth-Passagen und weiterhin Jump and Run-Passage. Die Rätsel-Passagen sind durch eine Art Hacking-Spiel in denen man durch Kamera-Ansichten wechselt und bestimmte Gegenstände hacken kann. Diese Mischung macht das Spiel einzigartig, in kleinen First-Person-Passagen wird es zudem weiter aufgelockert. Hier muss man dann auch eher simplere Rätsel lösen. Hauptspaß ist aber die tolle Story, die einen durch das komplette Spiel trägt. Außerdem sind die Checkpoints immer fair verteilt, wenn man doch mal bei den Stealth- und Jump and Run-Passagen zu blöd ist. Leider speichert das Spiel auch nur an diesen, ein freies Speichern ist nicht möglich. Nach Spielende lassen sich aber alle Szenen frei anwählen und erneut spielen. Nach 7 Kapiteln ohne Prolog und rund 6 Stunden ist man dann auch durch und bereut keine Sekunde, bis auf einige nervige Stealth- und Jump-and-Run-Passagen. Gerade die letzte Stunde ist einfach nur genial, da hier neben Aktion ein großartiger Humor zum Tragen kommt.
American Arcadia

Spielwelt:
Eine kleinere Stadt, die man allerdings nicht frei erkundet, sondern zu bestimmten Orten geworfen wird. Die meiste Zeit läuft man dann nach links oder rechts und sieht allerlei Roboter und Einwohner. Ab und an entdeckt man auch mal ein paar Tiere, vor allem aber Vögel. Leider ist die Stadt sonst etwas steif und das, was animiert ist, wiederholt sich schnell. Dann erkundet man kleinere Umgebungen regelmäßig aus der Ego-Perspektive, hier findet man ganz nette Details vor. Insgesamt wirkt die Spielwelt nicht super lebendig, es hält sich aber im Rahmen. Vor allem die Pflanzen hätten öfters mal etwas im Wind bewegen können, um die Spielwelt realistischer zu halten. Das ist zwar ab und an der Fall, viel zu oft sind sie aber völlig bewegungslos. Außerdem fehlt es an vielen Stellen an Tieren, was zwar durch die Kuppel erklärt werden kann, woher stammen dann aber die Vögel. Die Spielwelt ist trotzdem durchaus realistisch gestaltet und zieht durch ihr Design in den Bann. Vor allem passt sie zu den 70ern, wo die Reality-Sendung spielt mit retrofuturistischen Robotern.
American Arcadia

Fazit:
Ein großartiges Abenteuer rund um einen Einwohner, der ungewollt Teil einer Reality-Show ist. Klar kennt man das grundsätzlich aus einem Film, doch American Arcade weiß es eine eigene Story zu erzählen, die sich in der letzten Spielstunde voll entfaltet. Der Preis ist mit 20 Euro mehr als in Ordnung, im nächsten Sale darf man bedenkenlos zugreifen, vorausgesetzt man steht auf Spiele, die eher durch Story als durch Gameplay überzeugen. Dieses beschränkt sich auf simplere Rätsel-, Jump-and-Run- und Stealth-Passagen.
American Arcadia

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Spiel-Mix
+ fair
+ Humor
+ retrofuturistische Roboter
– keine deutsche Sprachausgabe
– kein freies Speichern
– Stealth

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Starfield

am 06. September 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man arbeitet für ein Weltraum-Bergbauunternehmen, als man auf ein seltsames Material stößt, wird man ohnmächtig. Als man das Material, an die Costellation, verkaufen möchte tauchen plötzlich Piraten auf. Schnell stellt sich raus, dass das Material einen verändert hat, also überlässt der Käufer einen sein Schiff und man fliegt zur Constellation. Diese wollen das Weltall weiter erforschen und haben große Pläne mit unserem Helden. Es beginnt ein Abenteuer durch das Weltall, das stellenweise recht chaotisch werden kann.
Starfield

Grafik:
Es ist schon beeindruckend, was man noch aus der alten Engine gekratzt hat. So sind ganz nette dynamische Schatten und Spiegelungen vorhanden. Moderne Techniken wie DLSS und Raytracing fehlen, statt DLSS kommt FSR zum Einsatz. Das Spiel hat leider keinen Vollbild-Modus, sondern läuft maximal im rahmenlosen Fenster-Modus. Nervige Grafikeffekte, wie Filmkörnung, Tiefenunschärfe und Bewegungsunschärfe, lassen sich deaktivieren. Das Spiel läuft zwar flüssig und mit annehmbaren FPS, man hätte sich aber angesichts fehlendes Raytracing und der Grafik ein paar mehr gewünscht. Daneben hat das Spiel viele kleinere Grafikfehler, wie spät angezeigtes Gras, flackernde Texturen und einiges mehr.
Starfield

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Leider startet das Spiel erstmal mit englischer Sprachausgabe, sonst aber Deutsch. Im Audio-Menü lässt sich das Spiel dann aber auf deutsche Sprachausgabe umstellen. Die Sprecher sind recht ordentlich und bringen die Stimmung gut rüber. Sie sind aber auf Deutsch nie wirklich Lippensynchron, was schon sehr stört. Das scheint mittlerweile mit einem Patch behoben worden zu sein, zu mindestens ist es später nicht mehr aufgetreten. Man selbst hat keine Stimme und muss sich denken, dass man den ausgewählten Dialog spricht. Im Hintergrund spielt eine angenehme, sich an die Situation anpassende, Musik. Daneben hört man passende Umgebungsgeräusche, hauptsächlich den Wind und sich unterhaltende NPCs. Im lautlosen Weltraum hört man hingegen die Raumschiffs-Motoren, was zwar nicht realistisch aber stimmig ist.
Starfield

Steuerung:
Eine vollkommen typische Steuerung, die erstmal keinerlei Schwierigkeiten aufgibt. Alle besonderen Tasten für die Neuheiten von Starfield sind sinnvoll angebracht. Die Steuerung kann zudem, bis auf die Kamera, völlig frei angepasst werden. Allerdings kann hier die Genauigkeit eingestellt werden, sogar für verschiedene Aktionen und für diese inventiert werden. Alle Menüs sind über Schnelltasten erreichbar, hier zeigt Starfield ebenfalls wie es richtig geht. Das Inventar ist aber, wie bei allen Spielen des Herstellers, nicht gerade gut, riesige Listen von Items mit rudimentären Filtern. Hier müssen leider auch erstmal die Modder ran, das wieder zu beheben. Der Charakter heilt sich auch nicht automatisch, stattdessen ist man auf Nahrung und Medipacks angewiesen. Wahlweise kann man schlafen, dafür ist natürlich ein Bett erforderlich und keine Gegner in der Nähe. Daneben hat das Spiel eine nervige Sauerstoff-Komponente bekommen, ist man überladen, rennt oder greift im Nahkampf an verbraucht man Sauerstoff. Dieser füllt sich dann nur langsam auf, ist dieser komplett verbraucht erzeugt man CO2, ist das voll verbraucht man Lebenspunkte. Ansonsten ist die Steuerung ganz gut, lediglich die Raumschiff-Kämpfe steuern sich, gerade wenn man alle 3 Waffensystem nutzt, nicht ganz gut. Das liegt auch an der Flugsteuerung, selbst mit gedrückter Alt-Taste tut man sich hier schwer. Vor Allem, da man die Systeme verschieden mit Energie versorgt und im Kampf dann eher auf die Waffensysteme legt.

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Starfield

Spielspaß:
Zu Beginn sollte man einmal kurz durch die Menüs, dort lässt sich, neben den automatischen Speicherpunkten, auch der Schwierigkeitsgrad einstellen.  Dieser hat 5 Stufen und geht von sehr leicht zu sehr schwer, so lässt sich für jeden was Passendes finden. Wie am Speicher-Intervall schon feststellbar lässt sich das Spiel völlig frei speichern. Nach dem kurzen Tutorial und Intro gestaltet man erstmal einen Charakter. Der Editor ist umfangreich und hat jede Menge Vorlagen, sowohl für die Charaktere, als auch Körperteile. Man kann jedes davon aber noch über zahlreiche Regler genau anpassen, so kann man schon einen recht einzigartigen Charakter gestalten. Lediglich bei den Frisuren, fehlt es noch etwas, da kommen aber bestimmt noch Modder. Da man dann im Spiel, in Enhanced-Geschäften, sein Aussehen nochmal anpassen kann, sollte das kein großes Problem sein.
Starfield
Insgesamt ist das Spiel ein typisches Rollenspiel des Herstellers, mit allen Stärken und Schwächen. So fällt nicht einfach Loot, sondern man kann nur das erbeuten, was der Gegner theoretisch am Körper trägt. Dabei können natürlich auch Credits, Lebensmittel, etc. sein. Daneben kann man fast alles in der Welt mitnehmen, dazu zählen Werkzeuge, Besteck, Waffen, Rüstungen und vieles, vieles mehr. So hat man schnell ein volles Inventar, weil das Spiel wieder auf eine nervige Gewichtsbeschränkung, hier Masse setzt. Das lässt sich zwar mit Skills etwas verbessern, wirkliche Abhilfe schaffen auch hier nur Mods. Der besondere Kniff ist dieses Mal bei den Skills, so muss man erst einfache Herausforderungen erfüllen um die nächste Skill-Stufe freizuschalten. Zusätzlich steigt man im Level auf und erhält so erst die notwendigen Skill-Punkte. Auf allen Planeten und von gegnerischen Raumschiffen kann man Materialien erbeuten, wie Eisen, Silber und massig mehr. Mit diesen lassen sich an der Forschungsstation neue herstellbare Objekte und Mods für die Ausrüstung erforschen. Anschließend kann man diese natürlich dann auch herstellen.
Starfield
Überall in der Welt gibt es Nebenquest, die Quest-Geber sind aber nicht markiert. Stattdessen erfährt man von ihnen, wenn man von NPCs belauscht oder angesprochen wird. Dann kann man den Quest-Geber markieren lassen und aufsuchen. Das Spiel hat drüber hinaus massig Umfang, so kann man neue Raumschiffe erwerben oder anderweitig besorgen. Man kann Stationen auf Planeten aufziehen, um entsprechende Materialien zu beschaffen, dafür ist aber auch Material erforderlich. Daneben gibt es viele Statuseffekte durch die verschiedenen Umgebungen und Angriffe. Diese brauchen einige Zeit wieder auszuheilen, haben verschiedene Nachteile und nerven teilweise sehr. Das Spiel ist die reinste Beschäftigungstherapie, wobei es stellenweise nicht fesseln kann. Das liegt vor allem an den wenig spannenden Missionen, die eher Fetch-Quests sind, die quer durch die Welt jagen. Das Raumschiff ist hierbei eher eine Schnellreisemöglichkeit, statt das man wirklich zu den Planten fliegt. Daneben hat man nervige Weltraumkämpfe, da sich das Raumschiff nie wirklich durch die Skills verbessert.
Starfield
Hier nutzt nur der Fliegen-Skill etwas, damit man die stärkeren Raumschiffe fliegen kann. Diese kann man dann erbeuten, kaufen oder auch selber umbauen. Hat man mal einige gute Grundlage an Skills, entwickelt sich so ab Level 25 der richtige Spielspaß. Dann nehmen auch die Fraktionsquest und die Hauptstory langsam an Fahrt auf. Will man den größten Teil des Content erleben braucht man schon 100 Stunden, die Hauptstory dauert hierbei um die 20 Stunden. Danach kann man sich für ein New Game+ entscheiden, was einen interessanten Twist hat, bis auf die Skills verliert man aber alles. Das Spiel hat natürlich, wieder einige kleinere Bugs, von den Katastrophen der „Vorgänger“ ist man aber weit entfernt. Der aktuell nervigste Bug, ist die davon schwebenden NPCs. Veteranen wissen wie die Cheat-Console funktioniert und können sich bei steckengebliebenen Quests behelfen, leider unterbindet das alle Achievements. Hier muss man dann auf irgendeine angepasste DLL setzen, wo eventueller Schaden für das Spiel oder sogar das ganze System nicht absehbar ist. Dass der Hersteller hier wieder Spieler zu solch gefährlichen Maßnahmen zwingt, ist schon wieder grob fahrlässig und einfach falsch. Sobald der Modsupport kommt, lässt sich das eventuell einfacher beheben und man kann sich zudem auf ein deutlich erweitertes Spiel freuen.
Starfield

Spielwelt:
Eine abwechslungsreich gestaltetes Universum, mit einzigartigen Planeten. Jeder der Planeten hat seine eigene Flora und Fauna, die sich auch realistisch verhält. Daneben gibt es allerlei Gebäude, die mit jeder Menge Details gestaltet sind. Mit den meisten Objekten in der Spielwelt kann man interagieren und so Möbel verwenden. Die normalen NPCs scheinen einem Tageswerk nachzugehen, bis man sie genauer beobachtet. Lediglich die Gegner sind teilweise dumm wie Bohnenstroh und reagieren falsch oder überhaupt nicht. Daneben wirken die weltfüllende NPCs etwas generisch, wie auch die dynamisch generierten Planetenoberflächen. Dies gilt auch für die generischen Missionsgebäude, die oftmals gleich sind. Gerade die großen Städte wirken trotzdem beeindruckend und die generischen NPCs beleben sie ganz gut. Auch die Karte ist eine Vollkatastrophe, denn man hat nur eine wabernder weiße Masse mit einzelnen Zielpunkten, eine Weg-Führung ist im Scanmodus vorhanden. Lediglich die Weltraumkarte ist aussagekräftiger und führt ganz gut durch die Welt. Das ganze Spiel besteht aus einzelnen Sektoren, die per Schnellreise erreicht werden können, erklärt wird das durch das Raumschiff. Zwischen diesen Zonen muss immer kurz geladen werden, was aber nicht wirklich stört, eine schnelle Festplatte vorausgesetzt. Je nach Planet hat der Tag eine andere Laufzeit, halt je nachdem wie schnell der Planet um sich selbst und die Sonne kreist. Dann noch die realistischen Planeten und Sonnensystem, die so auch in der Realität existieren.
Starfield

Fazit:
Wer Starfield aus der Sicht eines Action-RPGs sieht, bekommt genau das und vieles mehr. Wer es allerdings gar als Weltraumsimulation sieht, mit spannendem Basen-Bau, Weltraumkämpfen, Piraterie, Handel und sonstigen Spiel-Mechaniken, wird enttäuscht werden. Sollte man also mit der entsprechenden Erwartungshaltung spielen, bekommt man ein gutes und sehr umfangreiches Action-RPG, das leider stellenweise aber nicht wirklich fesselt. Die nächsten paar Tage wird man aber auf jeden Fall ohne menschlichen Kontakt im Gaming-Raum verbringen. Für Fans von Skyrim und Co. ist das Spiel so definitiv mehr als geeignet, alle anderen müssen ihre Erwartungshaltung prüfen. Dieses mal halten sich aber zu mindestens die  Bugs in Grenzen und sind oftmals ungewollt komisch.
Starfield

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ freie Tastenbelegung
+ XP
+ Quests
+ Skills
+ einfache Herausforderungen für Skill-Aufstieg
+ Forschung
+ Modifikation
+ massiver Zeit-Fresser
+ Stationen
+ Raumschiffumbau
+ New Game+
+ zukünftiger Mod-Support
– lokale Karte
– Sauerstoff-Verwaltung
– Tragebeschränkung
– fesselt nicht immer
– Cheats verhindern Achievements

Bewerte dieses Spiel:
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NoFear13

Ratchet & Clank: Rift Apart

am 29. Juli 2023 unter Abenteuer, Action, Jump&Run, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Während einer Parade, zu seiner Ehren, wird Ratchet angegriffen. Es ist wohl ein Kopfgeld auf ihn angesetzt, natürlich übersteht unser Held das Ganze unbeschadet. Am Ende der Parade erhält man von Clank den Dimensonator und kann so endlich seine Familie, die in einer anderen Dimension verloren ging, suchen. Leider wird dieser vom Erzfeind Nefarius gestohlen, beim Kampf zerstört man ihn, schafft so allerdings Risse im Universum. Durch einen der Risse wird man gezogen, allerdings geht so auch noch Clank verloren. Es beginnt ein spannendes Abenteuer durch die Dimensionen, um Nefarius zu stoppen und die Risse zu flicken.
Ratchet and Clank – Rift Apart

Grafik:
Eine 3D-Grafik, die an einen Animationsfilm erinnert, trotzdem sieht das Spiel atemberaubend aus. Das liegt daran, dass alle modernen Techniken vorhanden sind und den vielen anderen Grafikoptionen. So gibt es Raytracing, alle Hochskalierungstechniken und Framegenerierung kann bei der 4000 Karten separat aktiviert werden. Leider ist Letzteres nur möglich, wenn man Nvidia Reflex aktiviert, was zu häufigen Abstürzen führt. Deaktiviert man hingegen Nvidia-Reflex läuft das Spiel stabil und ohne Abstürzen. Trotz dieser modernsten Techniken und dank Framegenerierung läuft das Spiel stets flüssig und mit angemessenen FPS. Nervige Effekte wie Tiefenunschärfe, Bewegungsunschärfe und Kamera-Linsen-Effekte lassen sich deaktivieren. Daneben hat das Spiel auch DirectStorage, was zu nicht spürbaren Ladezeiten führt.
Ratchet and Clank – Rift Apart

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher sind herausragend und bringen die Stimmung auf den Punkt. Im Hintergrund passt sich die Musik, stets an die aktuelle Situation an. Daneben hört man allerlei passende Geräusche der Umgebung und Gegner. Die restlichen Soundeffekte sind herausragend und geben ein sehr gutes Feedback.
Ratchet and Clank – Rift Apart

Steuerung:
Zu Beginn wählt man zwischen der vereinfachten und normalen Steuerung. In der vereinfachten wird das Ziel zum Ziel deutlicher angezeigt und man fällt nicht so leicht von Vorsprüngen. Außerdem werden weniger Tasten zur Fortbewegung verwendet und mit Controller hat man eine Zielhilfe. Dies alles kann im Menü später separat angepasst werden. Die standardmäßig Steuerung ist typisch und hervorragend umgesetzt, sie kann später auch völlig frei angepasst werden. Daneben kann man festlegen, ob man eine Taste gedrückt halten muss oder den Modus wechselt. Es ist sogar möglich für alle Steuerungsoptionen eine Zweit-Taste festzulegen. Selbst die schwachsinnige Option die Achsen der Maus zu drehen ist möglich, sogar für verschiedene Bewegungsmodi separat. Die Steuerung lässt so nicht viele Wünsche offen und geht sehr gut von der Hand.

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Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus 5 Schwierigkeitsgraden, die den Schaden und Aggressivität der Gegner definiert. Außerdem kann man im einfachsten Schwierigkeitsgrad nicht sterben, dieser ist klar an Kinder gerichtet oder halt Loser wie mir. Das Spiel selbst ist das typische Action-Abenteuer mit Jump-and-Run-Elementen. So springt man den Pfad entlang und besiegt alle möglichen Gegner. So sammelt man XP, sowohl für sich selbst, als auch die verwendete Waffe. Ersteres führt zu mehr Leben, zweiteres für mehr Schaden mit der jeweiligen Waffe. Daneben kann man überall Schrauben aufsammeln, die aus Kisten und besiegten Gegnern fallen. Mit diesen lassen sich dann neue Waffen erwerben. Außerdem kann man Raritarium von Boss-Gegnern und beim Missionsfortschritt erlangen, mit denen man seine Waffen aufrüsten kann. Hier schaltet man besonders mächtige Boni frei, wenn man alle Punkte um außen herum erwirbt. Quasi ein kleiner Skill-Tree pro Waffe, die sie besonders mächtig macht. Dieser erweitert sich ebenfalls mit den pro Waffe gewonnen XP.
Ratchet and Clank – Rift Apart
Leider haben es auch wieder sinnlose Sammelobjekte ins Spiel geschafft. Dazu zählt leider auch das Raritarium, was sich auch so in der Welt befindet. Dieses wird zwar, im Gegensatz zu den anderen Sammelobjekten, auf der Karte angezeigt, aber nervig ist es trotzdem. Vor allem da es keine Mini-Map gibt und man so immer wieder die Karte öffnen muss. Insgesamt hat man 6 Spielstände, die auch nochmal eigene Speicherslots haben, was es recht bequem macht, u. A. auch wenn mehrere Personen sich das Spiel teilen. Das Spiel wird immer mal wieder durch kleine Mini-Games und Rätsel aufgelockert, die man aber auch überspringen kann. Nach ca. 10 Stunden ist man dann auch schon durch und kann entweder die restlichen Nebenziele abschließen oder den Herausforderungs-Modus starten.
Ratchet and Clank – Rift Apart

Spielwelt:
Die Spielwelt besteht aus sehr abwechslungsreich gestalteten Level, wo auch immer jede Menge Leben vorhanden ist. Neben den Gegnern sind das auch allerlei andere Anwohner oder auch Tiere. Daneben ist auch jede Menge Verkehr unterwegs, dessen Dichte man einstellen kann. Außerdem bewegen sich alle Pflanzen etwas im Wind, wie auch andere Umgebungsobjekte. Ein minimaler Logikfehler muss allerdings angesprochen werden, so wechselt man zwischen zwei Charaktere. Das ist erstmal kein Problem, allerdings haben diese die gleiche Stufe und Waffen. Dies ergibt aus spieltechnischer Sicht total Sinn, sonst müsste man alle Waffen zweimal aufrüsten. Logik-Technisch ist das aber mehr als ein Problem, auch wenn das mit gemeinsamem Konto erklärt wird, zählt das halt nicht für die Erfahrung. Das Gleiche gilt für manche Story-Elemente, die manchmal nicht wirklich nachvollziehbar sind. Insgesamt erhält man aber eine durchaus lebendige und auch realistische Spielwelt.
Ratchet and Clank – Rift Apart

Fazit:
Wieder einmal hat es ein wirklich tolles früher Playstation-Exklusives Spiel auf den PC geschafft und zeigt wie gut ein solches Spiel auf dem PC performt. Sowohl Story-, Grafik, Sound- als auch Spiel-Technisch bekommt man ein sehr gutes Spielerlebnis, das man nicht verpassen sollte. Lediglich der Preis sollte einen kurz überlegen lassen, den 60 Euro für ein älteres Spiel mit gerade einmal 10 Spielstunden sind schon fast frech. Im nächsten Sale darf man dann aber bedenkenlos zugreifen und erhält ein herausragendes Spiel.
Ratchet and Clank – Rift Apart

Pluspunkte Minuspunkte
+ Grafik
+ DirectStorage
+ freies Speichern
+ Rätsel können übersprungen werden
+ Story
+ Soundkulisse
– Sammelobjekte
– keine Mini-Map

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Brotato

am 30. Juni 2023 unter Action, Casual, Indie-Games, Review, Rogue-Like, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Das Spiel verfügt über keinerlei Hintergrundgeschichte oder sonstige Story. Man spielt einfach eine der Kartoffeln, die 6 Arme hat und alle Gegner über den Haufen ballert. Dadurch, dass das Spiel eine Rogue-Like-Anstrich hat und die Runden nicht zusammen hängen, ist das ganz in Ordnung. Man hätte eventuell trotzdem etwas Einbauen können, es geht aber auch so.
Brotato

Grafik:
Eine maximal simple 2D-Comic-Grafik ohne wirkliche Effekte. Entsprechend lässt sich auch nur Einstellen, ob das Spiel im Vollbild läuft. Nervige Effekte, wie Bildschirmwackeln, lassen sich zudem deaktivieren. Die Auflösung kann allerdings nicht eingestellt werden. Dank der doch recht simplen Grafik, läuft das Spiel über die Kartoffeln auf jeder Kartoffel. Es wäre weitaus mehr möglich gewesen, es geht aber gerade noch in Ordnung. Leider weist das Spiel doch ab und an kleine Ruckler auf, die alle paar Level auftreten.
Brotato

Sound:
Im Hintergrund spielt eine hektische zum Kampf passende Musik, die allerdings schnell eintönig wird. Daneben hört man eigentlich nur die Gegner und die eigenen Angriffe. Die Soundeffekte sind so sehr simple, das Feedback ist aber in Ordnung. Hier wäre mehr drin gewesen, es geht aber gerade klar.
Brotato

Steuerung:
Im Standard-Modus bewegt man sich nur durch die Gegner-Massen. Wahlweise kann man auch selbst schießen, das ist aber rein optional. Entsprechend ist die Steuerung maximal simple, man bewegt sich mit WASD oder den Pfeiltasten. Die Maus dient dann für den manuellen Modus und zur Auswahl der Verbesserungen. Die Steuerung ist fest vorgegeben, geht aber dank Doppelbelegung gut von der Hand. Trotzdem wäre eine freie Tastenbelegung schön gewesen. Schön sind die Barrierefreiheitsoptionen, in denen man festlegen kann, dass die Gegner weniger Leben haben, weniger Schaden machen oder sich langsamer Bewegen. Das alles wird in Prozent angegeben und kann zwischen 25 % und 200 % angegeben werden, man kann sich das Spiel also auch schwerer machen.

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Brotato

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man eine der Kartoffeln und eine Starter-Waffe. Sowohl der Charakter, als auch die Waffe und Items hat bestimmte Vor- und Nachteile. Man startet dann mit einer Waffe und ballert die ersten Gegner über den Haufen. So sammelt man XP, Geld oder auch mal einen Gegenstand. Das Spiel ist in kurzen Runden um 1 Minute aufgebaut. Nach jeder Runde wählt man für die Level-Aufstiege aus den drei zufälligen Verbesserungen. Danach kann man mit dem Geld aus den 4 zufälligen Gegenständen wählen oder diese neu Würfeln. Die Gegenstände unterteilen sich in Waffen und normale Items. Von den Waffen kann man normalerweise bis zu 6 tragen, von den Items unendlich viele. Hat man zwei gleiche und gleichstufige Waffen, lassen sich diese zudem kombinieren. Außerdem kann man nicht benötigte Waffen wiederverwerten. So wird man mit jeder Runde stärker, die Gegner aber auch schwerer.
Brotato
Das Spiel endet, sobald man eine Runde nicht mehr überlegt oder Level 20 schafft. Danach hat man eventuell einen neuen Charakter, höhere Schwierigkeit oder potenziell neue erwerbbare Gegenstände freigeschaltet. Es beginnt so eine neue Runde, die man von null aber mit den neuen Möglichkeiten startet, die wieder um die 30 Minuten dauert. Das Spiel ist so ideal für zwischendurch und macht durch die neuen Charaktere auch immer wieder Spaß. Bis man wirklich alle Charaktere und Gegenstände freigeschaltet hat, können schon mehrere Stunden vergehen, es bleibt aber einen selbst überlassen. Wenn man wirklich alle Figuren durchspielen möchte, ist man gute 40 Stunden beschäftigt. Toll ist auch der Mod-Support, mit dem man das Spiel etwas individualisieren kann.
Brotato

Spielwelt:
Leider spielt jede Runde in der immer gleichen Arena, lediglich bei zwei Charakteren unterscheidet sich diese in ihren Maßen. Lediglich die Feinde ändern sich etwas von Runde zu Runde, sind aber in der jeweiligen Rundenstufe gleich. Daneben sieht man auch der Kartoffel, die gewählte Ausrüstung etwas an. Die Gegner strömen außerdem einfach nur auf den Charakter zu. Die Spielwelt wirkt so weder besonders realistisch, noch lebendig. Auch in diesem Bereich wäre also weitaus mehr möglich gewesen.
Brotato

Fazit:
Brotato zeigt wie man aus einer recht simplen Spielidee, mit ein paar kreativen Ideen, trotz simplere Technik ein großartiges Spiel machen kann. Dank Mod-Support und Barrierefreiheitsoptionen kann das Spiel jeder auf seine Bedürfnisse anpassen und sich ein großartiges Spielerlebnis. Für 5 Euro beschäftigt das Spiel außerdem mehrere Stunden bis zu 40 Stunden, in denen man dann alle Charaktere durchgespielt hat. Daher ist das Spiel ein absoluter Top-Tipp für Fans von Casual- und Rogue-Like-Spielen.
Brotato

Pluspunkte Minuspunkte
+ Barrierefreiheitsoptionen
+ XP
+ neue Charaktere
+ simples Spielprinzip
+ einzigartiges Spielprinzip
+ Mod-Support
+ einfach zu Lernen
– feste Tastenbelegung
– Spielwelt
– simpler Sound und Grafik
– seltene Ruckler
– schwer zu Meistern

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (1 User haben abgestimmt. Durchschnitt: 4,00 von 5)
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NoFear13

Espresso Tycoon

am 19. Juni 2023 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Management, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt einen Kaffeeketten-Manager, der nach höheren Zielen strebt. Ziel ist es in 10 Städten rund um die Welt erfolgreichen Kaffees zu eröffnen. Eine wirkliche Story ist hierbei nicht vorhanden, was aber auch nicht notwendig ist. Jede Mission hat nur ein kleines Intro, was die Hintergründe des Kaffees erzählt.
Espresso Tycoon

Grafik:
Die Grafik ist insgesamt in Ordnung und wird aus einer Iso-Perspektive erlebt. Leider erkennt das Spiel aktuelle Hardware nicht korrekt und läuft standardmäßig mit viel zu niedrigen Einstellungen. Stellt man diese dann um und deaktiviert V-Sync läuft das Spiel bei geringer Hardware-Auslastung bei schwankenden 120 FPS. Es sind ganz nette Schatteneffekte vorhanden und auch leichte Spiegelungen vorhanden. Leider sind die NPCs doch recht flach und ohne jede Emotion gestaltet. Außerdem gibt es nur eine handvoll Models und die Kinder sind einfach nur kleinere Versionen davon. Moderne Techniken wie Raytracing oder DLSS fehlen zudem. Die Grafik weist so viele technische Schwächen ab, wirkliche Ruckler, Fehler, etc. kann man aber nicht entdecken.
Espresso Tycoon

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprachausgabe bezieht sich ohnehin nur auf die Missions-Intros. Daneben bezieht sie sich auf die nette Kim, die einen durch die Missionen führt. Im Hintergrund spielt eine angenehme, automatisch wechselnde, Musik. Diese kann auch eingestellt werden, indem man im Kaffee Jukeboxen platziert. An den Jukeboxen kann man dann das gewünschte Musikgenre wählen, allerdings gefällt nicht jede Musikrichtung auch allen Gästen. Daneben hört man allerlei passende Hintergrundgeräusche, auch die restliche Soundkulisse ist sehr gut und gibt ein gutes Feedback.
Espresso Tycoon

Steuerung:
Eine erstmal typische Steuerung, die keine großartigen Probleme aufgeben sollte. Die Steuerung kann, bis auf die Maus und einige andere Tasten, auch völlig frei angepasst werden. Lediglich kennt das Spiel wieder nur eine QWERTY-Tastatur, was aber nur zu einer falschen Tastenanzeige führt. Die Tasten liegen trotzdem sinnvoll auf Y, es wird halt im Spiel Z angezeigt. Leider fehlen Schnelltasten für die ganzen Menüs, so muss man alles via Maus machen. Außerdem ist das Mausrad falsch belegt und kann auch nicht umgestellt werden.

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Espresso Tycoon

Spielspaß:
Das Spiel ist erstmal das typische Aufbauspiel. So platziert man Tische, Stühle und Dekorationen. Daneben hat man den Management-Teil, so stellt man Personal ein, teilt diese in Schichten ein. Natürlich gilt es auch festzulegen, welche Kaffees man verkaufen möchte und die notwendigen Zutaten zu bestellen. Hierbei hat man die Wahl zwischen der sofortigen Lieferung und der 3 Stunden-Lieferung, ersteres ist natürlich kostspielig. Man kann dann noch die Gewinnspanne festlegen, die Dekoration bestimmt dazu noch einen Multiplikator. Ab Mission 5 kommt die Forschung dazu, hier legt man ein Tagesbudget und eine Forschungskategorie fest. So bekommt man auch neue Zutaten für die Kaffees, das ist auch die Besonderheit, so kann man in einem Editor seine eigenen Kaffees erstellen. Diese passt man so an die pro Mission änderten Bedürfnisse der Zielgruppen an. Das Spiel ist relativ einfach, vor allem wenn man überall Servietten platziert um die maximale Dekorationsstufe zu erreichen.
Espresso Tycoon
Ab Mission 5 beschweren sich die Leute allerdings etwas über das einseitige Design. Dann schaltet man auch frei das man bis zu 5 goldene Bohnen bekommen kann, mit jeder Bohne schaltet man die einzelnen Features und Personal frei. So kann man ab 2 Bohnen Ausbilden und Forschen, ab 3 Bohnen bekommt man Toilette und das Reinigungspersonal, ab 4 Bohnen schaltet man die Handwerker frei und ab 5 Bohnen das Sicherheitspersonal. Nach ca. 20 Stunden ist man durch alle 10 Missionen durch. Danach oder auch schon davor kann man im Sandboxmodus mit selbst definierten Randbedingungen und dort festgelegtes Ziel (optional) Spaß haben. Natürlich kann man nach jeder Mission auch einfach weiterspielen und dort auch völlig frei speichern.
Espresso Tycoon

Spielwelt:
Die verschiedenen Level sind recht unterschiedlich gestaltet. Diese bieten auch jede Menge Details, neben dem Straßenverkehr sind das auch gelegentlich Tiere. Sowohl das Personal als auch die Gäste verhalten sich realistisch. Da man aber die Gegenstände wieder völlig frei platzieren kann und nicht als Gruppe, führt das teilweise zu komischen Animation. So sitzen die Menschen manchmal in den Tischen und Porten sich teilweise etwas zu ihren Plätzen. Daneben sind die Animationen manchmal doch etwas hakelig und wirken nicht realistisch. Was auch weniger realistisch ist, dass man den Dreck einfach per Mausklick bereinigen kann. Das Putzpersonal unterstützt einen später nur etwas bei der Reinigung und den Blumen gießen. Das Gleiche gilt für die Handwerker die einen dabei unterstützen, dass man die Objekte nicht manuell selbst reparieren muss. Zum Schluss kann man noch Sicherheitspersonal einstellen, dass vor Dieben schützt. Einzig so nerviges Element bleibt das Bezahlen der Rechnung, für Klimaanlagen und Steckdosen, das man nicht automatisieren kann. Alles in Allem bekommt man so ein lebendiges, wenn auch nicht super realistisches Spiel.
Espresso Tycoon

Fazit:
Einer der besten Kaffee-Aufbau-Management-Spiele, die es zurzeit auf den Markt gibt. Nicht nur ist der Aufbauteil wirklich gut, der Management-Teil umfangreich, ohne zu überfordern. Daneben kann man auch noch völlig frei Kaffees designen und diese auf die Zielgruppen anpassen. Durch diesen genialen Mix beschäftigt das Spiel viele Stunden, vor allem in der Kampagne, wo die vielen kleinen Features erst nach und nach freigeschaltet werden. Das alles bekommt man noch dazu zum fairen Preis von 20 Euro und im nächsten Sale sollten Genre-Fans auf jeden Fall zugreifen.
Espresso Tycoon

Pluspunkte Minuspunkte
+ sehr einfach
+ eigen gestaltete Kaffees
+ Personal
+ Gebäck
+ Forschung
+ Kampagne
– keine maximalen FPS
– Gestaltung der Kinder
– emotionslose, hakelige, flache NPCs
– keine deutsche Sprachausgabe

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Diablo 4

am 05. Juni 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man strandet als unerfahrener Held in den zersplitterten Gipfeln. Das eigene Pferd ist geflohen und man steht ohne alles da. In einem kleinen Dorf angekommen erhält man Visionen von Lilith. Diese ist die Schöpferin der Welt und der Menschen. Allerdings verlangt sie von ihnen Menschenopfer, will sie im Gegenzug von der aufstehenden Hölle beschützen. Es gilt jetzt zu herauszufinden was sie genau plant und wie man die Welt beschützt. Was genau hat es dabei mit dem Wolf auf sich der einen permanent beobachtet und teilweise beschützt. Das Alles erfährt man in der recht spannenden ca. 20 Stunde langen Story. Das Spiel hat leider einen kleinen Cliffhanger, der wohl ein DLC vorbereiten soll, es ist aber insgesamt in Ordnung und abgeschlossen.
Diablo 4

Grafik:
Das Spiel sieht echt ganz gut aus und bietet fast alle modernen Techniken. So ist auch DLSS vorhanden und Raytracing soll wohl nach gepatcht werden. Das Spiel läuft auf aktueller Hardware stets flüssig und ohne Probleme. Daneben sind gute dynamische Schatteneffekte und auch sehr gute Spiegelungen vorhanden. Vorausgesetzt Raytracing wird noch nachgeliefert, bekommt man eines der schönsten ARPGs der nächsten Jahre.
Diablo 4

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Im Hintergrund spielt eine stets passende Musik. Daneben hört man allerlei passende Umgebungsgeräusche. Die restlichen Soundeffekte sind herausragend und geben ein hervorragendes Feedback. Insgesamt findet man eine herausragende Soundkulisse vor, die keinerlei Wünsche offen lässt. Lediglich in den Einstellungen wäre schön gewesen, wenn man nicht nur Einstellen könnte, das Sounds beim Fallenlassen von Items gespielt wird, sondern auch wie Laut. Ansonsten sind die Soundeinstellungen aber in Ordnung und umfangreich.
Diablo 4

Steuerung:
Das Spiel steuert sich erstmal gleich zum Vorgänger. Allerdings sind einige neue Tasten für die vielen Online-Komponenten dazu gekommen. Diese sind alle gut gelegt und vieles ist dann in den verschiedenen Menüs erreichbar. Besonders die Möglichkeit, Bewegung, Aktion und Fähigkeit 1 zu trennen ist wirklich sinnvoll und macht ein bequemes Spielen möglich. Falls man irgendwann noch die Möglichkeit schafft, sich einfach mit WASD zu bewegen ist die Steuerung wohl nahezu perfekt.

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Diablo 4

Spielspaß:
Bevor man sich einen Charakter erstellt sollte man einmal in den Spieloptionen den Netzwerkübergreifenden Spielmodus deaktivieren, um keinen Konsolenspielern zu begegnen. Danach wählt man eine Klasse und individualisiert mit ein paar wenigen Optionen seinen Charakter. Erstmal das typische ARPG, leider mit einigen unnötigen Online-Komponenten, zu denen wir später kommen. Hauptsächlich geht es ums Monster abschlachten und dabei neue Ausrüstung und XP zu Farmen. In der großen Open-World gibt es jede Menge Sammelobjekte, neben den Lilith-Staturen sind das auch Dungeons. Bei beiden bekommt man Gebietsruhm, bei erstem noch zusätzliche Attribute für alle Charaktere bei zweiteren Aspekte für alle Charaktere. Mit den Aspekten lassen sich seltene Gegenstände in legendäre verwandeln und mit weiteren legendären Affixen versehen. Das geht beim Mystiker, dort kann man auch wieder einen Affix umrollen, beides kostet Geld oder Materialien. Dort lassen sich auch legendäre Affixe von Items extrahieren und auf seltene oder andere legendäre Items pressen. Leider ist das nur einmal möglich, besonders gute Affix hebt man so lange auf. Materialien lassen sich zum einen in der Welt von Monstern und Erzvorkommen sammeln oder beim Schmied durch Zerlegen gewinnen. Außerdem hat man zu Beginn 4 Heiltränke, die sich automatisch auffüllen und auch verbessern lassen. Daneben kann man auch weitere Tränke herstellen, die kurzzeitig Wiederstände oder die Rüstung verbessern. Mit dem Gebietsruhm kann man dann wiederum zusätzliche Trankplätze, Skillpunkte, Paragonpunkte oder mehr Platz für die Glücksspielwährung freischalten.
Diablo 4
Die Glückswährung bekommt man von Gebietsevents, bei denen man auch mal auf andere Spieler trifft, diese lässt sich gegen zufällige Ausrüstung eintauschen. Man kann aber im Gegensatz zu den Vorgängern, genau die Waffengattung wählen, bzw. den Rüstungsplatz. So kann man gezielt auf Legendär oder später heilige und ahnen Gegenstände würfeln, letzteres schaltet man aber erst mit höheren Weltstufen frei. Dazu kommen dann ab Weltstufe 3 noch einzigartige Gegenstände, die wirklich heftige Vorteile liefern, aber extremst selten sind, so wird ca. 1 von 100 legendäre Items einzigartig. Zu Beginn hat man so lediglich zwei Weltstufen, die die Schwierigkeit festlegen und zweitere gibt mehr XP und Gold von Monstern. Sobald man die Hauptstory durch hat, kann man in einem speziellen Dungeon die nächste Weltstufe freischalten. Diese ist ab Level 50 empfohlen und ab diesen Punkt schaltet man auch das Paragonboard frei. Das ist die wirkliche Besonderheit, hier wählt man passive Vorteile, und wählt so einen Weg über das Board. Sobald man zu einem Tor kommt, wählt man das nächste Paragonboard und kann dieses auch rotieren. Jedes Board verfügt außerdem über einen Gemplatz, hier lassen sich besondere Gems sockeln. Um deren volles Potenzial zu entfalten, muss man eine bestimmte Anzahl an passiven Attributen in der Nähe erworben haben. Seltene Gems können nur gedroppt werden, damit man aber nicht nur seinen Dropglück trauen muss, gibt es von Beginn an einige magische Gems. Die Gems kann man in Albtraumdungeons aufwerten, das sind modifizierte Dungeons, für die man Albtraumsteine benötigt. Diese erhält man einmal vom Kopfgeldbaum, der nach der Kampagne freigeschalten ist, oder aus den Albtraumdungeons selbst. Die Bountys, sind wie im Vorgänger zufällig auf der Map verteilt, man hat aber nur eine gewisse Zeit bis diese neu verteilt werden. Meist muss man ein Event abschließen, eine Leiche finden, die ein Elitemonster beschwört, oder eine bestimmte Anzahl von Gegnern besiegen, teilweise muss man auch in die Dungeons. Letzteres gibt die meisten Bounty-Punkte, dauert aber auch am längsten. Sobald man 10 Bountypunkte hat, kann man diese am Baum für eine Kiste mit bestimmten Gegenstandstypen eintauschen. Hier hat man aus 3 zufälligen Kisten die Wahl, die dann neben den Gegenständen auch noch Materialien und normale Gems beinhaltet.
Diablo 4
Das Spiel ist so recht umfangreich ohne wirklich überfordernd zu sein, vor allem da man die Sachen nach und nach freischaltet und immer ein kurzes Tutorial erhält. Highlight ist dann, wenn man endlich nach Akt 3 sein Pferd bekommt, auf dessen Rücken lässt sich mit allem interagieren, wie Kisten, Lilith-Altare und dem Rest. Man kann dann normal absteigen oder mit einer Spezialattacke, wird das Pferd zu sehr von Gegner bedrängt, wirft es einen aber ab. Da man aus der Bewegung und ohne lästige Animation auf und absteigt, wird es auch im Gegensatz zu anderen Spielen gerne genutzt. Leider ist das alles gepaart mit der unnötigen Shared-World und Inhalten wie kaufbare Emotes und Kosmetische Items. Die Shared-World ist auch nur dafür gedacht, das man sieht wie cool die anderen Spieler aussehen und selbst sinnlos Geld in dem Ingame-Shop investiert. Meist ist man trotzdem alleine und macht dort zufällig Ereignisse und die normalen Missionen. Das ändert sich etwas in Weltstufe 3, wo man schon recht häufig auf andere Spieler trifft, die einem die Nebenmissionen-Mobs klauen. Daneben gibt es so dummes Zeug wie einen Weltenboss, bei dem man automatisch mit anderen Spielern zusammengewürfelt wird. Das Gleiche gilt für die Legionevents, die genauso funktionieren wie die normalen Events aber etwas größer sind. Bei ersterem bekommt man wenigstens noch ein paar gute Belohnung letzteres liefert einfach nur zwei Kisten statt ein, wie die normalen Events. Leider fehlen viele QoL, einige wohl eher gewollt, um sie in Seasons präsentieren zu können. So gibt es kein automatisches Aufsammeln in der Umgebung, auch nicht von Gold, keine Loot-Filter, nicht mal eine Overlay-Map. Trotzdem zieht das Spiel mit seiner Loot-Spirale mehrere 100 Stunden in Bann. Ab nächsten Monat kommt dann auch die nächste Season, die einen kosmetischen Seasonpass bietet, der 10 Euro kostet. Die kostenlose Variante beinhaltet Asche, mit der sich Ingame-Vorteile freischalten lassen. Wenn hier sich totale Besonderheiten ergeben, wird ein Season-Test folgen.
Diablo 4

Spielwelt:
Verschiedene Gebiete, die allesamt recht unterschiedlich gestaltet sind und dynamisch ineinander übergehen. Zwischen den Gebieten kann man sich via freigeschalteten Teleporter oder später zu Pferd reisen. In den Schnee und Matschlandschaften hinterlässt der Spieler, aber auch die Monster Spuren. Neben den Monstern kann man auch allerlei Tiere entdecken, die vor den Spielern flüchten. Die meisten NPCs stehen aber eher auf der Stelle und gehen ihrem Werk nach. Das Spiel wechselt immer wieder die Tageszeiten, sobald man einen Teleporter benutzt oder aus einem Dungeon rauskommt. Zweiteres ist noch ganz nett, so denkt man, man hat Stunden im Dungeon verbracht, Ersteres wirkt meist etwas lächerlich. Insgesamt erhält man aber eine ganz realistische und vor allem lebendige Spielwelt.
Diablo 4

Fazit:
Am Anfang hat das Spiel eine unglaubliche Suchtspirale, vor allem wenn ab Level 40 die seltenen Drops einsetzen und man auch mal öfters beim Glückshändler was Gutes bekommt, wird es richtig spaßig. Leider muss man sich doch beim ersten Mal extrem auf die Story konzentrieren, da man erst in Kapitel 3 sein Pferd bekommt. Die Welt ist aber vollgestopft mit Nebenquests, die man trotzdem irgendwann machen sollte, um die Gebiete abzuschließen und seine 4 Paragonpunkte zu erhalten. Sobald man dann die Kampagne durch hat, spielt man die Kathedrale des Lichts auf Weltstufe 2 und schaltet so die nächste Weltstufe frei, das gleiche dann nochmal auf 70. Der Weg dahin ist aber extrem anstrengend, vor allem da man sich nur noch Schrittweise verbessert, selbst das Paragonboard fühlt sich nur nach Minischritten an. Da die Kampagne großartig ist und die ersten Stunden Endgame auf jeden Fall noch Spaß bringen, ist das Spiel auf jeden Fall ein Pflichtkauf, vor allem die Standardedition. Leider bleibt ein Nachgeschmack durch die unnötigen Online-Komponenten, die nervigen aber notwendigen Sammelobjekte und des viel zu teureren (noch) rein kosmetischen Ingame-Shops.
Diablo 4

Pluspunkte Minuspunkte
+ Grafik
+ Sound
+ Loot
+ Paragonboard
+ XP
+ aktuell kein Pay2Win (Laut Entwicklern für immer)
+ Pferd
– Online-Komponenten
– Ingame-Shop
– viel zu teure Kosmetisch (25 Euro für ein Outfit)
– Twitch-Drops
– Legionevents schlecht Belohnt
– keine Overlay-Map
– keine Lootfilter
– kein automatisches Aufsammeln
– Sammelobjekte
– Endgame zu langwierig
– Endgame teilweise sehr Herausfordernd

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