NoFear13
Mittelerde: Mordors Schatten
am 28. Januar 2015 unter Action, Let's Hunt, Review, Test, Toptipp abgelegtStory:
In Mittelerde: Mordors Schatten oder auch Middle Earth: Shadows of Mordor spielt man Talion einen Waldläufer der nach seiner Hinrichtung durch die Schwarze Hand, bei der er seine ganze Familie verlor, einfach nicht sterben möchte. Denn ein Rachegeist sucht Tailon heim und verspricht ihm den Tod, wenn er sich und Tailon rächt, also macht sich unser Held auf die Schwarze Hand zu töten, dabei muss er viele Orks aus dem Weg räumen und das Geheimnis seines Begleiters lüften.
Grafik:
Die Grafik ist einfach nur Hammer und zeigt was Next-Gen ist, trotzdem läuft es, die notwendige Hardware vorausgesetzt, sehr flüssig. Die entsprechende Hardware vorausgesetzt (Grafikkarte mit 4GB-RAM) lässt sich auch noch ein höherwertiges Grafikpack kostenlos auf Steam nachinstallieren.
Sound:
Die deutsche Synchronisation ist großartige, die Sprecher bringen die Atmosphäre super herüber. Die Hintergrundmusik ist Stimmungsvoll, alles in allem ist der Sound wunderbar. Auch das sich die Orks über die letzten Ereignisse unterhalten macht das Spiel unglaublich lebendig. Lediglich manchmal wirken die Unterhaltungen etwas lächerlich, wenn sie z.B. immer wieder rumnerven dass sie das Gefühl haben, dass der Waldläufer in der Nähe ist. Klar, daher wird hier auch ein Sound wiedergegeben…
Steuerung:
Die Steuerung ist genretypisch, die Tasten die man für besondere Angriffe, Todesstöße, etc. benötigt sind sinnvoll angebracht. Auch ist die Steuerung sehr präzise und reagiert schnell, was auch dringend notwendig ist.
Spielspaß:
Anfangs mag das Spielsystem etwas seltsam wirken, denn im Gegensatz zu anderen Spielen gibt es zu mindestens unter den Orks keine festen Gegner. So gibt es Orkhäuptmänner und später Häuptlinge, diese steigen bekämpfen sich untereinander und steigen so in ihren Ränken auf, in diese Kämpfe kann man sich einmischen und Orks töten, diese sind dann auch erst einmal tot. Man kann jetzt allerdings Zeit vergehen lassen, oder diese vergeht automatisch wenn man stirbt, in dieser Zeit werden dann Machtkämpfe automatisch aufgelöst, bzw. werden leere Plätze in der untersten Ebene mit neuen Orks aufgefüllt. Wird man von einem Ork getötet, steigt dieser entweder im Rank auf bzw. wird falls es ein normaler Ork ist zum Hauptmann, die entsprechenden Plätze vorausgesetzt. Da man selbst nicht sterben kann erinnern sich die Orks an einen und wollen sich z.B. rächen wenn sie im letzten Kampf abgehauen sind, bzw. erzählen einen das sie einen schon einmal getötet haben. Jeder Orkhauptmann bzw. Häuptling hat desweiteren seine Stärken und Schwächen die sich ermitteln lassen indem man bestimmte Informationen sammelt, diese kann man zum einen mit einer bestimmten Fähigkeit aus Orks quetschen, bzw. werden einem von Sklaven oder Dokumenten erzählt. Auch das Charaktersystem ist etwas anders, so spielt man nicht nur den Waldläufer, der hauptsächlich mit Schwert und Dolch kämpft, sondern gleichzeitig seinen Rachegeist, der mit Bogen kämpft und einem spezielle magisch wirkende Fähigkeiten eröffnet, zwischen diese beiden Charaktere wechselt man automatisch, je nachdem was man gerade macht und welche Waffe man benutzt, zum Geist wechselt man auch noch in einer Entdeckerview in der man Spuren verfolgen kann und Gegner durch Wände, etc. sieht, bzw. Hauptmänner findet. Dazu kommt dann zwei Charakterbäume die sich mit Erfahrungspunkte steigern lassen, die man durch das töten von Orks erhält, allerdings steigt man mit diesen nicht im Level auf, dazu benötigt man Machtpunkte, die man für das Töten von Orkanführern bzw. das Erfüllen von Quests erhält. Desweiteren gibt es noch eine Art Währung, die man für das Sammeln von Sammelobjekte, welche allerdings auf der Karte angezeigt werden und das Erfüllen bestimmter Quests erhält. Diese lässt sich in Lebenssteigerungen, Magiesteigerungen und das erwerben von Runenfeldern in den Waffen investieren. Waffenrunen wiederrum bekommt man für das Töten von Orkhäuptmännern und Häuptlinge, allerdings muss man diese nach den Kampf aufsammeln, was manchmal etwas schwer ist, wenn man z.B. volles Risiko fährt, besonders in Orklagern, wo die Wachen Alarm auslösen.
Spielwelt:
Durch das dynamische System wirkt die Welt recht lebendig und auch die Umgebungen passt in die Welt von Mittelerde. Allerdings finde ich die Welt etwas sehr gefährlich, überall Orks kaum Orte an denen man seine Ruhe hat, desweiteren hat man nie das Gefühl die Orks wirklich zu Schwächen hat man eine Häuptling getötet ist seine Festung wenig später wieder voll bevölkert, ohne Häuptling? Hätte mir hier gewünscht das man die Festung mit Wiederstandskämpfern bevölkern kann.
Fazit:
Allerdings ist das schon Jammern auf hohen Niveau, zwar ist Mordors Schatten kein normales Spiel, sondern verfolgt meiner Meinung nach einen völlig neuen Ansatz, der für einige Spieler etwas verstörend wirken mag, besonders zu Beginn. So schleicht man Anfangs oftmals noch sehr vorsichtig durch die Gegend, hat man später Todesstöße, bzw. ist etwas erfahrender und hat bessere Angriffe und Runen wird man schon etwas aggressiver, vor allem da man auch noch eine letzte Chance hat bevor man stirbt. Auch wenn man mal gelernt hat die Schwächen der Hauptmänner und Häuptlinge auszunutzen macht Mordors Schatten richtig Spaß. Das Spiel begeistert daher auch durch seine Lernkurve die der Spieler nehmen muss. Für mich eines der besten Spiele des letzten Jahres und daher mein Toptipp.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Grafik + Sound + Steuerung + Charaktersystem + Nemesis-System + neues Spielkonzept |
– Festungen nicht eroberbar – Anfangs das Gefühl nichts zu erreichen |
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