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NoFear13

Gord

am 19. August 2023 unter Aufbauspiel, Review, Strategie, Test abgelegt

Story:
Ein Arschloch von König hat dich ohne Soldaten in die gefährliche Welt der Sümpfe geschickt. Dort sollst du einen Stamm von Wilden befehligen und den Weg für die nachfolgenden Soldaten frei machen. Der Sumpf ist voller Gefahren, aber auch voller Schätze, die der König gerne haben möchte. Das Spiel wartet mit einer kleinen Wendung auf, die Entscheidungen haben aber keinerlei Einfluss auf die Story. Die Story trägt so auch nicht wirklich durch das Spiel, dafür ist sie nach der Wendung zu vorhersehbar.
Gord

Grafik:
Eine minimal comichafte 3D-Grafik, die man aus der Iso-Perspektive erlebt. Das Spiel sieht ganz in Ordnung aus und hat nette Schatteneffekte, relativ von Feuerquellen, die auch entsprechend flackern. Daneben gibt es zahlreiche passende Wettereffekte, die ebenfalls ganz gut geworden sind. Für etwas ältere Hardware und 4K gibt es DLSS und FSR2. Auf moderner Hardware läuft das Spiel stets flüssig, wenn auch nicht immer mit maximalen FPS. Von Raytracing fehlt allerdings jede Spur, wäre aber auch eines der wenigen Spiele in diesem Genre, die das Beherrschen.
Gord

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz in Ordnung und bringen die dunkle Stimmung gut auf den Punkt. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, die sich in Gefahrensituationen etwas anpasst. Daneben hört man passende Geräusche, wie den Regen und den Wind. Die restlichen Soundeffekte sind relativ gut und geben ein ganz gutes Feedback.
Gord

Steuerung:
Das Spiel kann genretypisch komplett mit der Maus gesteuert werden. Daneben gibt es zahlreiche Schnelltasten, die alle Funktionen schnell erreichbar machen. Die Steuerung kann zudem, bis auf den Cursor, komplett frei angepasst werden. Entsprechend sollte die Steuerung für keinen eine große Herausforderung darstellen. Lediglich das Drehen der Gebäude mit Q und E, ist sehr ruckhaft und es gelingt kaum den gewünschten Winkel zu erreichen.

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Gord

Spielspaß:
Im Menü hat man die Wahl zwischen der Kampagne und einem eigenen Szenario. Zuerst sollte man die ersten beiden Kapitel der Kampagne spielen, da diese ins Spiel einführen. Anschließend kann man die Kampagne weiterspielen oder ein eigenes Szenario erstellen. Hier kann man die grundlegenden Parameter, wie Kartengröße, ob es Nebenquest gibt und die Anfangsgruppengröße festlegen. Egal für welche Spielart man sich entscheiden legt man den Schwierigkeitsgrad fest. Dieser bestimmt wie viele Ressourcen man zur Verfügung hat, wie stark die Gegner sind und ob die Welt voller Schätze steckt. Der höchste Schwierigkeitsgrad ist ein Hardcore-Modus mit nur einem Autosave-Punkt, der beim Tod gelöscht wird. In allen anderen Schwierigkeitsgraden kann man völlig frei speichern, wie es sich für diese Art von Spiel gehört. Grundsätzlich ist das Spiel ein Strategie-Aufbauspiel, mit massenhaft Quests und vielen Survival-Elementen. So muss man erstmal die grundlegenden Gebäude bauen, um sowohl Ressourcen als auch Nahrung zu beschaffen. Denn die Untertanen haben Hunger und bekommen sie keine Nahrung verhungern sie, was sich auf den Geisteszustand auswirkt. Der Geisteszustand ist die Moral der Bevölkerung, diese sinkt, wenn man nicht genug Lichtquellen hat, oder jemand im Kampf stirbt. Entsprechend sollte man Späher mit Lichtquellen abstellen oder Feuer platzieren, für genug Alkohol sorgen, das Gord mit Schnitzereien schmücken und für Beerdigungen sorgen. Der Geisteszustand wirkt sich auch auf die Geburtenrate aus und heißt nur Geisteszustand statt Moral, da die Bevölkerung bei einem niedrigen Wert in Wahnsinn verfallen kann.
Gord
Schnell bildet man die ersten Soldaten aus, die neben Nahrung immer auch Gold wollen, damit ihr Geisteszustand nicht fällt. Wirklich komplexe Ressourcenketten sind allerdings nicht vorhanden, die Gebäude verschaffen direkt die finale Ressource. Vielmehr konzentriert sich das Spiel auf die Entscheidungen, die man treffen muss und die Haupt- und Nebenquests. Eine wirkliche Besonderheit ist das Glaubenssystem, so gewinnt man eine kleine Menge Glauben, solange die Leute am Leben bleiben. Mehr Glauben erhält man an Schreinen oder indem man die Untertanen im Tempel beten lässt. Mit diesem Glauben, kann man dann mächtige Zauber wirken, die teilweise recht grausig sind. Das Spiel hat die normalen Schwächen eines Strategie-Aufbauspiel, indem man sich durch die Karten bewegt. So muss man bei jeder Karte erstmal schauen was in der neuen Siedlung vorhanden ist und anderes nachbauen. Leider sind auch die Entscheidungen eher marginal und wirken sich weniger aus. Die größte Schwäche des Spiels sind die riesigen Monster. Wenn man entscheiden muss ein Kind zu opfern oder zu kämpfen und man selbst im einfachsten Schwierigkeitsgrad mit 8 Soldaten keine Chance hat, ist das keine Entscheidung, sondern Bullshit. Hier hilft dann nur noch Cheaten, wenn man keinen Bock hat auf den Blödsinn, dann kann man auch mit dem zu opferten Kind das Monster besiegen und ein noch sinnloseres Achievement erhalten. Nach ca. 10 Stunden ist man dann durch wenn man diesen Punkt überwindet, das Spiel umfasst 10 Kapitel, danach spielt wohl kaum einer das Szenario. Vor allem da man dank der UE4 wieder einmal einige Abstürze zu verzeichnen hat.
Gord

Spielwelt:
Ein dunkler Sumpf, mit jeder Menge passender Fauna und Flora. So sind eine Menge Tiere, vor allem aber Schlangen unterwegs. Die Flora besteht aus Sumpfbäumen und vielen Pilsen. Alle Pflanzen bewegen sich passend zur aktuellen Wetterlage. Das Spiel hat insgesamt einen sehr dunklen Flair und ist sehr blutig. Die Bevölkerung hinterlässt nach einiger Zeit auch einige Trampelpfade. Die Spielatmosphäre ist insgesamt ganz gut, der Realismus-Gehalt gegeben, wenn man sich drauf einlässt. Was allerdings extrem stört, ist das in den Live gerenderten Zwischensequenzen nicht die Charaktere auftauchen, mit denen man zu einem Punkt gereist ist. Stattdessen taucht irgendein Untertan auf und die nur in den Zwischensequenzen erscheinenden Hauptcharaktere. Wo befinden sich diese in der Zwischenzeit und wie kommen sie so schnell an diesen Ort. Klar wäre es blöd gewesen, wenn diese im Verlauf der Geschichte sterben, dann hätte aber ja die Kampagne einfach scheitern können. So bleibt die Logik stark auf der Strecke, vor allem die hinter dem Abgesandten hinterherdackelnden Soldaten hätte man gebrauchen können.
Gord

Fazit:
Gord will mit Blut und Gewalt überzeugen, schwächelt aber in allen anderen Punkten. Nach den ersten beiden Missionen hat man alles gesehen, was das Spiel liefert, dazu kommen zahlreiche Schwächen und kaum besiegbare Boss-Monster. Die Wahl gegen das Monster zu kämpfen fällt selbst auf den einfachsten Schwierigkeitsgrad flach. Selbst für die 35 Euro ist das Spiel so völlig überteuert. Selbst die geworbenen Entscheidungen sind völlig witzlos, die Nebenquests belanglos und die Story wenig spannend. Hätten sich wenigstens die Entscheidungen auf die Story ausgewirkt oder wäre diese spannend. Das Spiel bleibt so leider weit hinter den Erwartungen zurück und eignet sich wirklich nur für Leute, die den Boss-Monstern zu Diensten sein wollen, was auch nur beim ersten Monster wirklich problematisch ist.
Gord

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schwierigkeitsgrade
+ Moralsystem
+ sehr blutig
– keine deutsche Sprachausgabe
– nicht zu besiegende Boss-Monster
– Entscheidungen die dadurch keine sind
– einige Abstürze

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NoFear13

Nova Lands

am 25. Juni 2023 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Review, Simulation, Strategie, Test abgelegt

Story:
Man stürzt auf einen unbekannten Planeten ab. Nach und nach landen dort auch andere Kollegen. Es gilt jetzt Ressourcen zu beschaffen um diese zum Heimatplaneten zurücksenden zu können. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte ist nicht vorhanden, lediglich trifft man ab und an mal einen Quest-Geber, der ein paar Ressourcen möchte.
Nova Lands

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Pixelart-Grafik, ohne wirkliche Besonderheiten. Keinerlei Schatteneffekte, Spiegelungen, etc. sind vorhanden. Entsprechend kann auch nur die Auflösung eingestellt werden. Das Spiel ist auch eher für kleinere Bildschirme ausgelegt, bei 2K oder gar 4K ist man schon sehr nahe am Geschehen. Hier wäre eine Zoomfunktion noch ganz gut gewesen. Für die Spielart ist die Grafik aber in Ordnung und sollte auf schon fast kaputten Kartoffeln laufen.
Nova Lands

Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber schnell eintönige Musik, die man entsprechend schnell deaktiviert. Daneben hört man nur die Maschinen und eigenen Schritte und Tiere. Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat allerdings keine Sprachausgabe. Es sind aber auch nur ein paar Quest-Geber vorhanden, die unter nervigen, nicht deaktivierbaren Geklimper, Untertitelt werden. Die restlichen Soundeffekte sind recht simple, geben aber ein ganz gutes Feedback.
Nova Lands

Steuerung:
Eine erstmal typische Steuerung, mit WASD bewegt man sich mit der Maus steuert man das meiste Andere. Dann gibt es noch ein paar Tasten zum Verwenden und Aufheben der Objekte. Zum Schluss noch ein paar Hilfstasten, das war es auch schon. Die Steuerung kann bis auf die Maus auch völlig frei angepasst werden. Insgesamt geht die Steuerung problemlos von der Hand und sollte keinerlei größeren Schwierigkeiten aufgeben.

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Spielspaß:
Am Anfang baut man etwas Steine und Holz ab. Mit ersterem baut man schnell einen Steinofen, dort lässt sich mit zweiteren Kohle herstellen. Diesen und die Steine packt man in den nächsten Ofen, dort wird daraus Bausteine. Mit diesen kann man eine Forschungsstation bauen und dort schaltet man dann schnell das Eisenrezept frei. Dieses ermöglicht es weiterzuforschen und so schnell die Radarstation und Bots freizuschalten. Mit ersteren entdeckt man neue Biome, mit zweiteren kann man seine Prozesse automatisieren. Ganz nebenbei sammelt man Erfahrungspunkte, die sich in verschiedene Vorteile investieren lassen. Sobald man die Wohninsel freigeschaltet hat kann man dort von der ankommenden Bevölkerung seine Ausrüstung verbessern lassen. Im weiteren Spielverlauf schaltet man dann den Raumhafen frei, mit dem man handeln kann, so kann man mit Geld weitere Gegenstände freischalten. Zum Schluss gibt es noch allerlei feindliche Kreaturen auf dem Planeten, die allerdings keine größeren Probleme für die Kampf-Bots darstellen. Anders verhält sich das schon in den Bosskämpfen, die doch recht knackig sind. Diese lassen sich aber auch einfach durch ein entsprechendes Rätsel lösen.
Nova Lands
Später schaltet man noch den Raumhafen frei, mit dem man zur Raumstation reist und dort weitere Geschäfte kauft. Dort geht es auch irgendwann auf Space-Walk, wo man Ressourcen für die Verbesserungskristalle abbaut. Diese lassen sich in die Kristallmaschine einspannen, um bestimmte Gebäudetypen zu verbessern. Außerdem lassen sich auf der Raumstation spezielle Baupläne oder gleich Gebäude erwerben, die bestimmte Vorteile haben. Wer mag, kann noch das lokale Museum ausbauen, dafür spendet man bestimmte Ressourcen. Der Spielumfang ist recht umfangreich und beschäftigt über 20 Stunden. Leider fehlt es ab und an, an ein paar Hilfen, so hat man statt Gegenstandstexten nur Symbole. Außerdem fehlt es an Beschreibungen, wo ein Item zu finden ist, wie man an die Tierhaut kommt, entdeckt man eher durch Zufall, ähnliches gilt für Gold. Insgesamt bekommt man trotzdem ein tolles Spiel, das viele Stunden Spaß macht. Leider gibt es keine Möglichkeit zum freien Speichern, das Spiel speichert nur automatisch oder beim Verlassen.
Nova Lands

Spielwelt:
Man startet auf einer kleinen sechseckigen Inseln. Nach und nach erforscht man weitere sechseckige Inseln, die an die aktuelle Insel anschließen. Jede dieser Inseln hat ihre eigene Flora und Fauna. Die Tiere verhalten sich durchaus realistisch und gehen ihrem Tageswerk nach. Das Gleiche gilt für die vielen Bots, die man selber einsetzt. Leider gilt das nicht für die NPCs, die einfach nur dumm in der Gegend herumstehen. Außerdem nimmt es das Spiel nicht ganz genau mit dem Realismus, wenn Felsen einfach nachwachsen.
Nova Lands

Fazit:
Factorio trifft Forager, so lässt sich das Spiel am besten Beschreiben. Wie in Forager, entdeckt man nach und nach Inseln mit neuen Ressourcen und wie in Factorio automatisiert man den Abbau, allerdings mit Bots statt mit Förderbändern. Das macht es aber auch deutlich angenehmer, hat man die Bots mal im Skill-Baum auf Maximalstufe getrimmt, befördern sie fast problemlos alles Gegenstände an den benötigten Ort. Wer also auf Automatisierungs-Aufbauspiele steht, sollte sich Nova Lands auf jeden Fall einmal ansehen, der aufgerufene Preis ist ebenfalls in Ordnung.
Nova Lands

Pluspunkte Minuspunkte
+ Automatisierung
+ XP
+ Verbesserung der Ausrüstung
+ Raumstation
+ Bosse lassen sich durch Rätsel besiegen
– Grafik Geschmacksache
– sehr simpler Sound
– teilweise fehlende Erklärungen
– kein freies Speichern

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NoFear13

Creature Lab

am 16. Juni 2023 unter Review, Simulation, Strategie, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen verrückten Wissenschaftler, der aus Leichen Kreaturen erzeugt. Das war es schon, viel mehr ist leider nicht an Story vorhanden. Die Story, die erzählt wird, ist rein textuell und ist nur nettes Beiwerk. Hauptsächlich dreht sich alles um die Frau des Wissenschaftlers, die er aus den Händen der Regierung befreien möchte.
Creature Lab

Grafik:
Eine sehr simple 3D-Grafik, wie man sie aus allen Simulatoren kennt. Man selbst hat natürlich keinen Schatten und auch sonst sind nur sehr simple Schatten vorhanden. Dank dieser doch recht simplen Grafik, sollte das Spiel auf jeder Kartoffel laufen. Besonders lustig ist das man ab und an mit einer Hand die Chemikalien trägt, die Monster allerdings völlig ohne Hände. Hier wäre auch in den Animationen mehr möglich gewesen und anscheinend auch geplant. So kann man die Kreaturen zwar aufwecken, dann aber nicht das aktuelle Gerät verlassen und sie daher nicht beobachten. Hier war wohl mal geplant, sie auch beobachten zu können, was man wieder verworfen hat.
Creature Lab

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, startet aber erstmal auf Englisch. Links unten unscheinbar im Eck kann man dann auf German umstellen. Eine Sprachausgabe ist in keinen der beiden Fälle vorhanden, lediglich die Berichte am Fernsehen sind auf Englisch vertont. Die Übersetzung ist bei kürzeren Texten noch dazu komplett falsch, so heißt es Schlüsselbindung statt Tastenbelegung. Im Hintergrund spielt eine gruselige, automatisch wechselnde, Musik. Man kann sogar einstellen, wie oft sie wechseln soll, da es nicht viele Musiktitel gibt, deaktiviert man sie nach kurzer Zeit. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein ganz gutes Feedback.
Creature Lab

Steuerung:
Eine erstmal typische Steuerung, wie man sie aus allen diesen Spielen kennt. Bis auf die Kamera kann diese auch völlig frei angepasst werden. Wer schon einmal eine Simulator gespielt hat, wird keine Schwierigkeiten mit der Steuerung haben. Man wünscht sich lediglich das nicht alles so umständlich wäre, so muss man die passenden Mixturen suchen und Mischen. Hier wäre eine Oberfläche, wo man die passenden Chemikalien, falls vorhanden, einfach auswählen könnte. Das ewige durch das Labor rennen, nervt einfach nur.

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Spielspaß:
Zu Beginn hat man die Wahl zwischen drei Schwierigkeitsgraden. Diese bestimmen wie schwer das Herstellen von Mixturen ist und ob man seine Kreaturen mit unpassenden Elixieren verbessern und füttern kann. Zu Spielbeginn erhält man ein kleines Tutorial, was in das Spiel einführt. Das grundsätzliche Spielprinzip ist recht simple. Man stellt aus verschiedenen Chemikalien Mixturen her, diese verwendet man auf Leichen, um diese in Monster zu verwandeln. Die so hergestellten Monster schickt man mit dem Computer auf Missionen, dort sammelt sie wieder Leichen oder Chemikalien ein. Allerdings kann es auch, wenn sie entdeckt wird zum Kampf kommen. Dann verliert sie Vitalität, sinkt diese auf 0, verliert man seine Kreaturen. Es gilt also stets die Kreaturen zu verbessern, dafür kann man ihr in bestimmte Organe Mixturen injizieren. Oder man stellt neue Körperteile her und näht ihr diese an. Alles, was im Labor stattfindet, kann man dabei beobachten, die Missionen sind leider nur eine simple Simulation. So hat man nach wenigen Stunden genug gesehen, die Story hält kaum am Ball. Vor Allem, wenn man dann an einen Fehler stößt, wo die Missionen nicht startet und man 30 Minuten seit dem letzten Speicherstand verliert. Damit man wenigstens etwas zu tun hat, bekommt man im Verlauf der Geschichte, verschiedene Ziele. Dann gibt es auch mal besondere Missionen, mit einzigartigen Zielen. Da alle Missionen aber gleich ablaufen, ändert das kaum etwas.
Creature Lab

Spielwelt:
Im Spielverlauf bekommt man leider nur das eigene Labor zu sehen. Auch bekommt man im Spielverlauf die immer paar gleichen Menschen, die zu den immer gleichen Monstern werden. Die Chemikalien wirken sich nur auf die Attribute der Monster aus, was etwas Schade ist. Insgesamt wirkt die Spielwelt so nicht sehr realistisch und auch wenig lebendig. Gerade da die Missionen nur in einer simplen Animation ablaufen, die immer gleich aussieht.
Creature Lab

Fazit:
Für 10 Euro wäre es ein ganz nettes Spiel, die aufgerufenen 20 Euro sind leider völlig überteuert. Wer mal Lust hat für eine kurze Zeit Dr. Frankenstein nachzuspielen, wird seinen Spaß haben. Leider sind die Möglichkeiten doch recht beschränkt. Hätte man noch ein XP-System eingebaut und würden die Chemikalien sich stärker auswirken, wäre die Langzeitmotivation mehr gegeben. So fehlt es dem Spiel leider an Langzeitinhalt, um wirklich zu überzeugen.
Creature Lab

Pluspunkte Minuspunkte
+ Kreaturen erschaffen
+ Körperteile modifizieren
+ Missionen
– Fehler
– Missionen nur Simulation
– immer gleichen Menschen
– nach wenigen Stunden hat man alles gesehen

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Rough Justice: ’84

am 14. März 2023 unter Review, Strategie, Test abgelegt

Story:
Man spielt Jim, einen ehemaligen Polizisten, der gegen seine korrupten Kollegen ermittelt hatte. Aus Rache schoben sie ihm einen Mord unter und ließen ihn im Knast verrotten. Nach Jahren klärt der neue Staatsanwalt die Taten der Kollegen auf und Jim wird freigesprochen. Gleichzeitig wurde aber der S.E.A.-Akt beschossen, der es nun allen erlaubt eine Sicherheitsfirma zu gründen. Hank, ein nicht korrupter Ex-Kollege, hat dies ausgenutzt und seine eigene Sicherheitsfirma gegründet. Mit der Firma steht es nicht gut und man selbst als rein gewaschener Polizist soll das als neuer Geschäftsführer ändern. Die Story ist von Anfang an nicht sonderlich spannend und hält kaum am Ball.
Rough Justice: 84

Grafik:
Eine mehr als simple Grafik, bei der man auch nur die Qualität und Auflösung einstellen kann. Daneben kann man zu mindestens die unnötige und nervige Tiefenunschärfe deaktivieren. Das Spiel besteht zwar grundsätzlich aus einer 3D-Map, die man aus der Vogelperspektive erlebt, sie ist aber gespickt mit 2D-Elementen und Symbolen. Auch die meisten Umgebungen sind simplere 2D-Assets mit 2D-Figuren, nur in manchen Minigames kommen zudem weitere 3D-Elemente zu tragen. Der Grafik fehlt aber jede moderne Technik und auch die Schatten sind mehr als simple. Dafür sollte das Spiel auf fast jeder Kartoffel laufen.
Rough Justice: 84

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. ganz guter deutsche Synchronisation. Die Sprecher sind zwar alle wie auf Ritalin und bringen die Stimmung kaum herüber, es geht aber gerade so in Ordnung. Im Hintergrund spielt eine spannungsgeladene Musik, die an die 80er erinnert. Diese wechselt automatisch zwischen verschiedenen Stücken. Daneben hört man Windrauschen und allgemeine Stadtgeräusche. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls sehr simple und geben nur ein minimales Feedback.
Rough Justice: 84

Steuerung:
Eine ganz typische Steuerung, die leider fest vorgegeben ist. Die Pfeiltasten sind aber zusätzlich zu WASD belegt, wodurch das kein wirkliches Problem ist. Da die restlichen Tasten aber auf WASD ausgelegt sind könnte das ein minimales Problem sein. Zusätzlich kann das Spiel auch komplett mit der Maus gesteuert werden, was wunderbar funktioniert und die Probleme obsolet macht.

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Spielspaß:
Zu Beginn erhält man ein kleines Tutorial. Im Spiel nimmt man verschiedene Fallsets an, die aus verschiedenen Fällen bestehen. Sowohl für die einzelnen Fälle als auch das Lösen des Fallsets bekommt man Belohnungen in Form von Geld, Ruf, EP, Loyalität und Aktionspunkte. Mit dem Geld kann man u. A. neue Ermittler einstellen, auf die sich auch die EP und Aktionspunkte beziehen. Um einen Fall erfolgreich abzuschließen, muss man das Würfelglück sprechen lassen. Allerdings müssen der gewählte Agent auch erstmal am Ort des Geschehens ankommen, da dieser von seinem aktuellen Standort dorthin fährt.  Um das Würfelglück etwas zu beeinflussen, sollte man den Agenten mit den für den Fall besten Attributen wählen. Mit dem Geld lassen sich außerdem neue Ausrüstungsgegenstände für die Agenten kaufen, die ebenfalls dem Würfelglück zuträglich sind. Hat man ein Fallset gelöst, erhält man Ruf bei dem entsprechenden Fallsteller und bekommt ab einer gewissen Stufe neue Belohnungen. Außerdem schaltet man so die Operationen frei, die die Story vorantreiben. Das Spiel hat leider zu viele Nerv-Elemente um Spaß zu machen, das ständige Würfelglück nervt einfach nur. Dass die Agenten, sobald sie in den Feierabend gehen neu angestellt werden müssen, nervt ebenfalls. So ist man ständig darauf angewiesen, das gute Agenten auch irgendwann wieder zur Verfügung stehen. Daneben gibt es Missionen, in denen man Minispiele lösen muss, auch hier gibt es nervigere, die kaum zu schaffen sind. Außerhalb von Missionen lässt sich aber völlig frei speichern. Leider spielen sich auch die Missionen immer ähnlich, dadurch hält man es nicht lang am Stück aus. Auch die Story ist langweilig und die Dialoge zu ausschweifend. Daneben ist das Spiel leider voller kleiner Bugs, wie das der Sound von Minigames im Hintergrund weiter läuft, oder dass das Hauptquartier nicht nach eine Fallakte automatisch öffnet.
Rough Justice: 84

Spielwelt:
Eine größere Stadt, die als 3D-Karte dargestellt wird. Diese ist völlig leblos, lediglich die Agenten bewegen sich darüber. Das gilt auch für das sonstige Spiel, die meisten Umgebungen sind völlig steif. Im Allgemeinen wirkt die ganze Spielwelt ebenfalls wie ein Brettspiel und wirkt so völlig leblos und unrealistisch. Hier wäre für ein PC-Spiel weitaus mehr möglich und nötig gewesen, um eine stimmige Spielwelt zu schaffen.
Rough Justice: 84

Fazit:
Wer auf Einzelspieler-Brettspiele steht, kann sich das Spiel einmal ansehen. Viel mehr ist es leider nicht, selbst die Minigames sind einfach nur nettes Füllwerk. Nach gefühlt 2 Stunden, hat man alles gesehen, was das Spiel bietet und befindet sich dann im Trott der immer schwerer werdenden Anforderungen. Der Preis ist mit 20 Euro gerade noch in Ordnung, im nächsten Sale kann man also als Brettspiel-Fan zugreifen, wer ein vollwertiges Spiel erwartet, wird etwas enttäuscht werden.
Rough Justice: 84

Pluspunkte Minuspunkte
+ Minigames
+ Gelegenheitsspiel
+ freies Speichern
– keine freie Tastenbelegung
– nervige Minigames
– nerviges Würfelglück
– mehr Brettspiel als Spiel
– viele kleine Bugs

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Gomorrah

am 17. Februar 2023 unter Abenteuer, Casual, Indie-Games, Review, Strategie, Test abgelegt

Story:
Man spielt Nina, die gerade ihren 18 Geburtstag feiert. Ihr Vater ist ein mächtiger Mafiaboss, der eine riesige Feier organisiert hat. Leider hat er auch mächtige Feinde und wird so auf der Feier erschossen. Man selbst ist jetzt das neue Oberhaupt des Mafia-Clans und muss Entscheidungen treffen. Will man Rache oder endlich Frieden? Dies und viel mehr gilt es zu entscheiden.
Gomorrah

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Grafik, die hauptsächlich aus grauen Comicseiten besteht. So hat man immer wieder länger Texte, mit einem darüber liegenden Bild. Trifft man dann eine Auswahl, erscheint die nächste Comicseite mit dem nächsten Text. Entsprechend läuft das Spiel auf jeder Kartoffel ohne Probleme. Die Qualitätsoption im Menü scheint auch keinerlei Effekt zu haben, lediglich die Auflösung ist einstellbar. Im zweiten Teil des Spiels hat man dann eine simplere Oberfläche um zu entscheiden wie man die Woche gestaltet.
Gomorrah

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe oder Erzähler. Aufgrund der vielen und langen Texte wäre zu mindestens ein Erzähler gut gewesen. Die deutsche Übersetzung ist insgesamt in Ordnung, weist aber leichte Fehler auf. Sehr selten, ist auch mal etwas gar nicht übersetzt, das kommt aber sehr selten vor. Im Hintergrund spielt eine dramatische, aber schnell eintönige, Musik. Daneben hört man keinerlei Umgebungsgeräusche, lediglich wenn man den Button klickt, bekommt man einen kurzen Feedback-Ton. Insgesamt ist die Soundkulisse viel zu schwach und es wäre mehr möglich gewesen.
Gomorrah

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. So drückt man die ganze Zeit einfach nur Buttons die für Entscheidungen stehen oder weist mit einfachem Klick die Gangster den Missionen zu. Selbst die Optionen kann man nicht mit ESC aufrufen, sondern muss den Button drücken. Entsprechend ist die Steuerung fest vorgegeben und kann auch nicht angepasst werden.

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Gomorrah

Spielspaß:
Das Spiel ist das typische Visual Novel, so klickt man sich durch riesige Dialoge und trifft immer wieder Entscheidungen. Am Ende jedes etwa 10 minütigen Story-Abschnitts bekommt man eine Bewertung wie man vorgegangen ist, ob man barmherzig, blutig, unbarmherzig oder als Geschäftsfrau vorgegangen ist. Dies beeinflusst dann das Ende und welches von den 8 möglichen Ausgängen man erlebt. Das Spiel speichert nach jedem Abschnitt automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Nach dem kurzen Intro beginnt das etwas tiefere Spiel, hier entscheidet man Woche für Woche wie man vorgeht. So sammelt man verschiedene Ressourcen wie Geld, Gewalt und Verhandlungsgeschick. Ist man bei einer Ressource 3 Wochen im Minus, scheitert das Spiel. Die Ressourcen bekommt man dann entweder durch Missionen, auf die man seine Leute schickt, oder durch die Entscheidungen in den Story-Abschnitten. Leider ist das Spiel völlig fehlerhaft, so zeigt es Kapitel an die man noch gar nicht frei gespielt hat, Bandenmitglieder können nicht mehr eingesetzt werden und vieles mehr. Das trübt den Spielspaß ziemlich und man muss dann neu starten, um das Spiel zu beenden. Wenn man die Entscheidungen und Missionen hauptsächlich nach den benötigten Ressourcen wählt, ist ein Durchspielen auch ohne große Schwierigkeiten möglich. Je nachdem wie schnell und genau man liest ist man dann in ca. 2 Stunden durch.
Gomorrah

Spielwelt:
Da man immer nur kleine nicht animierte Comic-Ausschnitte zu sehen bekommt und daneben die schmucklose Wochenübersicht, kann man nicht wirklich von einer Spielwelt sprechen. Das Spiel wirkt so insgesamt völlig leblos und zieht nicht wirklich in die Spielwelt hinein. Der Realismus ist ebenfalls nicht wirklich gegeben, wenn man die Leute einfach auf Missionen schickt und dann kurz einen Statusbericht bekommt. Hier wäre natürlich weitaus mehr möglich gewesen, für ein kleines Entwicklerteam ist es aber durchaus in Ordnung.
Gomorrah

Fazit:
Gomorrah ist ein nettes kleines Visual Novel mit leichtem Strategie-Ansatz. Leider ist die technische Umsetzung völlig mangelhaft, so ist weder die Grafik noch das Sounddesign beeindruckend und die Spielwelt wirkt völlig leblos. Dazu kommen leider die vielen unnötigen Bugs, die oftmals dazu zwingen das Spiel neu zu starten. Was bleibt ist eine ganz nette Story mit einigen Entscheidungen, die man zu treffen hat und die alternativen Enden liefern. Die aufgerufenen 3 Euro sind dafür auf jeden Fall fair und wenn man die Bugs noch in den Griff bekommt ist das ein ganz guter Deal für alle die auf Visual Novel und eine gute Geschichte stehen.
Gomorrah

Pluspunkte Minuspunkte
+ nette Geschichte
+ Entscheidungen
+ Visual Novel mit Strategie-Ansatz
+ alternative Enden
– keine Sprachausgabe
– kein freies Speichern
– Sound
– graue Comicseiten
– leblose Spielwelt
– viele Bugs

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NoFear13

IXION

am 07. Dezember 2022 unter Aufbauspiel, Review, Simulation, Strategie, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt den Kommandeur einer riesigen Weltraumstation, momentan noch in der erdnahen Umlaufbahn. Erstes Ziel ist es das nächstgelegene Universum Proxima Centauri zu erreichen. Dort soll man die Bedingungen erforschen und mit dem Kolonisierungsprotokoll starten, um die Zukunft der Menschheit zu retten. Zu aller Erst muss man aber eine autonome Weltraumstation errichten und den Sprungantrieb installieren. Der erste Sprung geht aber komplett schief und man rottet mal so eben die Menschheit aus. Es gilt jetzt, ohne Unterstützung der Erde zu überleben und ein neues Zuhause zu finden.
IXION

Grafik:
Eine ganz nette 3D-Grafik, die man aus der Iso-Perspektive erlebt. Das Personal und die Fahrzeuge sind eher simple dargestellt und unterscheiden sich nur nach Personaltyp. Die Gebäude haben nette Details und sind nach ihrer Funktion unterscheidbar. Daneben sind nette Schatteneffekte da, sonst aber keinerlei moderne Techniken. Das ist aber für diese Art von Spiel in Ordnung und benötigt trotzdem ganz gute Hardware, ohne das die Optimierung nicht Optimal wäre. Einziges Manko an der Grafik sind wieder die Zwischensequenzen mit Balken in Ingame-Grafik und die Video-Zwischensequenzen mit starker Fragmentierung.
IXION

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind in Ordnung, wenn der Umgangston jetzt für eine Forschungsstation etwas zu flapsig ist, was man jetzt nicht von einem studierten Kryogenik-Experten erwartet. Im mittleren Teil des Spiels hört man eh meist die Computer-Stimme der Raumstation. Im Hintergrund spielt eine angenehme, etwas wechselnde, eintönige Musik. Daneben hört man die verschiedenen Gebäude der Forschungsstation. Die restlichen Soundeffekte sind gut und geben ein gutes Feedback.
IXION

Steuerung:
Eine erstmal Aufbauspiel-Typische Steuerung hauptsächlich mit der Maus. Daneben gibt es jede Menge Schnelltasten, die völlig frei belegt werden können. Man kann sogar die Seitentasten der Maus auf entsprechende Funktionen legen. Die Steuerung geht hervorragend von der Hand und gibt absolut keine Schwierigkeiten auf. Das Einzige, was minimal nervt, ist das man nicht durch Fahren an die Seitenränder den Bildschirm verschieben kann. Ansonsten kann man sogar die Empfindlichkeit der Maus je Ansicht einstellen.

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IXION

Spielspaß:
Am Anfang erhält man simple rein schriftliche Tutorials zur grundsätzlichen Steuerung. Daneben hat man zu Beginn entsprechend einfache Aufgaben, die ins Spiel führen. Das Spiel ist das typische Aufbauspiel, man platziert Gebäude in der Raumstation um die Bedürfnisse der Angestellten zu befriedigen. Daneben braucht man natürlich die Gebäude zum Erhalt der Infrastruktur, wie Energie-Erzeugung oder die Rumpfintegrität. Die Besonderheit ist, dass man natürlich jetzt keine Ressourcen aus dem nichts erschaffen kann. Entsprechend sendet man Forschungs-, Transport- und Bergbau-Schiffe aus die Grund-Ressourcen zu sammeln. Diese können dann in der Raumstation verarbeitet werden und in die benötigten Ressourcen gewandelt werden. Daneben sammelt die Forschungsschiffe Forschungspunkte, mit denen man neue Gebäude und Verbesserungen erforschen kann. Um die Raumstation zu erweitern, muss man die Schleusentore öffnen, das zeugt aber dafür das die Raumstation schneller an Struktur verliert. Auch muss man die Waren zwischen den Sektoren in der Warenansicht verschieben. Zur Mitte des Spiels schaltet man dann das Datenabhörzentrum frei und kann dort Dekrete für die Sektoren beschließen. Diese wirken sich positiv oder negativ auf die Stimmung aus und haben bestimmte Vor- und Nachteile.
IXION
Will man die Raumstation bewegen sind während der Reise oder dem Aufladen des Sprungantriebs die Stationen ohne Strom. Um dies zu überbrücken, sollte man entsprechende Batteriespeicher errichten. Mit fortschreitender Zeit wird das Spiel immer schwerer da die Mitarbeiter immer mehr die Erde vermissen. Außerdem nimmt mit jedem Sprung die Struktur der Raumstation ab und es wird immer anspruchsvoller sie zu reparieren. So wird das Spiel auch ohne jegliche feindliche Gefahr immer Anspruchsvoller. Dazu kommen die ganzen zufälligen Events und die Entscheidungen die man bei der Erforschung treffen muss. Sinkt die Struktur der Raumstation auf 0 oder die Stimmung auf 0 ist das Spiel verloren. Wie es sich gehört kann man aber jederzeit völlig frei und ohne Beschränkungen speichern, so kann man im Fall der Fälle bei einem entsprechenden Save-Game neu ansetzen. Leider gibt es zum Schluss eine neue Bedrohung, die erst fair gestaltet ist, dann aber zum Ende sehr unfair agiert, weshalb man hoffentlich ein Save-Game hat bevor man die letzte Reise antritt.
IXION

Spielwelt:
Die Weltraumstation ist voller Wuselfaktor. Allerdings bewegen sich die Angestellten und Fahrzeuge mal mehr oder weniger realistisch. Wenn man z. B. Waren transportiert, spornen die Fahrzeuge an der Start-Position und verschwinden einfach an der Endposition. Trotzdem sollte auf die Transportwege geachtet werden, da zu mindestens der Transport stattfinden muss. In der Weltraumkarte hat man reale Sternensysteme, die exakt nachgebildet sind, sogar mit den exakten Umlaufbahnen. Zwischen diesen muss man auch seine Raumschiffe realistisch bewegen, heißt mit einer Anflugkurve. Besonders beeindruckend ist, wenn diese zum Entladen in die Raumstation transportiert werden. Forschungsdaten werden natürlich gesendet und müssen nicht transportiert werden. Das Spiel und die ganze Spielwelt wirkt so sehr realistisch und man merkt einfach wie viel Wert darauf gelegt wurde.
IXION

Fazit:
Mit Ixion erhält man ein richtig gutes Survival-Aufbaustrategiespiel, das auch ohne jegliche Kämpfe anspruchsvoll ist und es entsprechend schwer wird einen neuen Planeten für die Erde zu finden. Trotzdem bleibt das Spiel immer fair und man hat genug Möglichkeiten die Raumstation auf Kurs zu halten. Wer ein wirklich gutes Raumstation-Aufbauspiel sucht, ist mit diesem Spiel genau richtig bedient. Bis man eine neue Erde gefunden hat, können über 30 Stunden vergehen, leider wird das Spiel zum Ende hin doch sehr stressig. Für 35 Euro erhält man trotzdem ein richtig gutes Spiel, das sich gerade Aufbauspieler auf keinen Fall entgehen lassen sollten.
IXION

Pluspunkte Minuspunkte
+ Wuselfaktor
+ Forschung
+ Realismus
+ reale Sternensysteme
+ viele Spielelemente
– Zwischensequenzen mit schwarzen Balken
– Zwischensequenzen mit starker Fragmentierung

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NoFear13

The Captain

am 09. November 2022 unter Adventure, Review, Strategie, Test abgelegt

Story:
Die Menschheit hat sich weit ins Universum ausgebreitet, das gefällt allerdings nicht allen, besonders die Union hat ein Problem mit der Ausbreitung. Diese erklären deshalb der Space Fleet den Krieg und sind auf dem Weg zur Sonne, um diesen mit ihrem Sonnenblaster zu vernichten. Es gibt eine experimentelle Abwehrmaßnahme, die in der Wüste von Utah entwickelt wird, allerdings benötigt diese viel Energie. Die entsprechenden Brennstoffzellen werden aus Sicherheitsgründen auf einer weit entfernten Station Epsilon produziert. Man selbst spielt Captain Welmu, der nur die Aufgabe hat den schnellen Transport via experimentellen Raumfalttransport zu überwachen. Leider geht das schief und man findet sich in seinem Raumschiff der CA-14 zusammen mit seinem Roboter Jeff an einem unbekannten Ort. Es stellt sich heraus das man durch das Portal in das äußerste Weltall transportiert wurde, auch die Brennstoffzellen sind noch hier. Es gilt jetzt mindestens eine zu bergen und zur Erde zurückzukehren.
The Captain

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Pixelart-Grafik ohne besondere Effekte. Entsprechend hat man bis auf die Auflösung auch keinerlei Einstellungsmöglichkeiten. Das Spiel läuft dafür aber auf jeder Kartoffel flüssig mit maximalen FPS, außerdem ist die Grafik so zeitlos. Leider setzt man in den Zwischensequenzen auf schwarze Balken, was angesichts, dass das restliche Spiel 16 zu 9 ist mehr als unverständlich ist.
The Captain

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keinerlei Sprachausgabe. Die reichlich vorhandenen Texte müssen daher alle selbst gelesen werden. Dadurch leitet leider ein wenig der ganz gute Wortwitz. Im Hintergrund spielt eine angenehme sich an die Situation anpassende Musik. Daneben hört man passende Geräusche z. B. des Raumschiffs. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein ganz gutes Feedback. Einziges Problem sind die fehlenden Konfigurationsmöglichkeiten, so kann man nur die Gesamtlautstärke einstellen, nicht aber die Musik deaktivieren.
The Captain

Steuerung:
Eine typische Steuerung nur mit der Maus, so klickt man auf die Stellen wo man sich hinbewegen möchte und auf die Objekte die man verwenden möchte. Klickt man auf ein Objekt kommt ein Auswahlmenü, ob man es anschauen oder verwenden/nehmen möchte. Es ist auch nur eine Schnelltaste vorhanden, nämlich die Leertaste für die Hotspotanzeige, die wahlweise auch über einen Button funktioniert. Es gibt daher keine Möglichkeit sich die Steuerung anzeigen zu lassen oder gar zu ändern. Lediglich für den Controller gibt es eine In-Game-Übersicht. Die Kamera kann man nur bewegen, indem man die Maus gedrückt hält, warum das nicht zusätzlich auf A und D bzw. den Pfeiltasten liegt, ist unverständlich. Diese bewegt sich aber auch einfach mit, wenn man den Charakter zu einer neuen Stelle laufen lässt. Auch das Inventar lässt sich nur über den Klick auf den Button öffnen, warum liegt das nicht zusätzlich auf I. Die Steuerung ist so teilweise etwas unbequem und umständlicher, als sie sein müsste. Man kann das Spiel gut spielen, es würde aber besser gehen.

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The Captain

Spielspaß:
Ein etwas ungewöhnliches Point-and-Click-Adventure. So muss man erstmal ganz normal kleinere Aufgaben bewältigen und dazu Gegenstände finden und auf andere Gegenstände anwenden oder kombinieren. Was es genau zu tun gibt, erfährt man aus seinem digitalen Notizbuch. Da man immer recht beschränkte Gebiete hat, ist dieser Adventure-Part meist nicht allzu schwer. Leider gibt es keine interaktive Hilfe im Spiel, falls man mal bei einem Planeten stecken bleibt, da man aber unverrichtet Dinge abfliegen kann ist das nicht allzu schlimm. Da man aber einige Entscheidungen treffen kann und auch die Rätsel auf verschiedene Arten lösen kann gibt es jetzt nicht die eine Komplettlösung. Daneben gilt es aber rechtzeitig die Erde vor dem Angriff zu erreichen. Dazu sieht man im Notizbuch wie lange man noch Zeit bis zum Angriff hat. Jede Reise oder teilweise die Entscheidungen kosten Zeit, entsprechend gilt es gut abzuwägen was man machen möchte. Gerade da man auch sein Raumschiff erst mit einem schnelleren Antrieb aufrüsten sollte um möglichst schnell zur Erde zu gelangen.
The Captain
Daneben kann es auch mal zu Kämpfen mit anderen Raumschiffen kommen. Diese laufen rundenbasiert ab, man kann das Spiel aber wohl auch abschließen, ohne solche Kämpfe zu haben. Was auch während des Tests gelungen ist. Die Möglichkeiten in den Kämpfen sind recht umfangreich, so hat man die Fähigkeiten der Crew-Member, entscheidet, ob man Angreift oder verteidigt und muss auch noch auf den Energielevel achten. Entsprechend kann man sein Schiff auch aufrüsten, dazu kann man Geld verdienen und neue Ausrüstung kaufen bzw. finden. Die Kämpfe sind allerdings recht anspruchsvoll und als Adventure-Fan sollte man diesen so oft wie möglich aus dem Weg gehen. Neben dem doch recht ernsten Setting kommt aber auch der Spaß nicht zu kurz, so hat das Spiel einen tollen Humor. Das Spiel speichert regelmäßig automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Man kann aber die gespeicherten Zwischenstände frei laden. Je nachdem wie viele Planeten man erkundet und wie viele Kämpfe man bestreitet, braucht man so ca. 8 bis 12 Stunden, man kann das Spiel aber theoretisch in weniger als 4 Stunden abschließen.
The Captain

Spielwelt:
Die verschiedenen Planeten sind recht unterschiedlich gestaltet. Ab und an ist ziemlich viel los, neben einigen Passanten auch andere Raumschiffe. Außerdem ist immer mal etwas nett animiert. Die Umgebungen wirken so ganz lebendig und vor allem realistisch. Lediglich die Galaxy-Karte wurde etwas eingedampft, damit sie nicht allzu groß ist. Außerdem musste man so nicht allzu viel Planeten designen. Das Universum wirkt eher wie zwei sehr nahegelegene Sterne. Etwas größer wirkt es schon, wenn man jeden Planeten als eigenes Sonnensystem betrachtet.
The Captain

Fazit:
The Captain denkt das Point-and-Click-Adventure weiter und paart es mit einem spannenden Setting und rundenbasierten Kämpfen. Zum Glück kann man diesen komplett aus dem Weg gehen und das Spiel auch so abschließen. Der Zeitdruck die Erde zu erreichen bleibt aber und auch wirken sich die Entscheidungen auf das Spielende aus. Gerade wer das beste Ende erreichen möchte wird es wohl nicht schaffen allen Kämpfen auszuweichen, vor allem auch um das notwendige Kleingeld zu beschaffen. Alles in allem trotzdem ein außergewöhnlich gutes Spiel, was das Genre etwas auflockert.
The Captain

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Laden
+ Humor
+ Notizbuch
+ Hotspotanzeige
+ Entscheidungen
– schwarze Balken in Zwischensequenzen
– keine Sprachausgabe
– keine Übersicht zur Tastenbelegung
– Kämpfe zu schwer

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NoFear13

Age of Darkness: Final Stand

am 08. August 2022 unter Aufbauspiel, Review, Strategie, Test abgelegt

Story:
Der Szenarien-Modus ist in der aktuellen Early-Access-Phase noch nicht vorhanden. Entsprechend gibt es noch keine wirkliche Story. Was man sich aber jetzt schon erschließen kann, ist das es Kristalle gibt, die Monster herauf beschwören. Werden diese Instabil strömt eine ganze Horde an Feinden der Basis entgegen.
Age of Darkness: Final Stand

Grafik:
Die Grafik ist recht gut und hat nette Schatteneffekte. Alle Einheiten und sogar die Gräser haben Schatten. Die Gebäude und Einheiten haben viele Details und sind sofort in ihrem Typ erkennbar. Trotz dieser doch ganz guten Grafik läuft das Spiel flüssig mit maximalen FPS.
Age of Darkness: Final Stand

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, eine Sprachausgabe ist nur für ein paar Info-Meldungen vorhanden. Diese Stimme ist aktuell noch Englisch, was sich nach dem Early-Access-Ende ändern soll. Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die Nachts und bei Angriffen etwas stressiger wird. Daneben hört man allerlei passende Geräusche wie Holzhacken, den Wind und die Bevölkerung. Die Kampfgeräusche klingen authentisch und geben ein gutes Feedback. Auch sonst gibt es einige Warngeräusche, die auf einen Angriff oder Ereignis hinweisen. Die Soundkulisse ist gut und hilft einem extrem.
Age of Darkness: Final Stand

Steuerung:
Eine typische Steuerung komplett mit der Maus. Es gibt einige Schnelltasten, die völlig frei belegt werden können. Die Steuerung geht gut von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten auf.
Age of Darkness: Final Stand

Spielspaß:
Zu Beginn hat man die Wahl zwischen 5 Schwierigkeitsgraden, die man teilweise erst freischalten muss. Dann wählt man aus den 3 Fraktionen, diese haben eine bestimmte Ausrichtung und einen Helden. Die Helden steigen im Level auf und schalten automatisch neue Fähigkeiten frei. Im Spiel selbst gibt es dann 5 Ressourcen: Gold, Holz, Stein, Eisen und Dunkelerz. Daneben gibt es die unbeschäftigte Bevölkerung und überschüssige Nahrung. Es gilt jetzt Gebäude zu bauen, um die Ressourcen zu erhöhen und für genug Bevölkerung und Nahrung zu sorgen. Damit kann man neue Einheiten und Verteidigungsanlagen bauen. Alle 5 Nächte greifen dann besonders starke Einheiten an, die es abzuwehren gilt. Um diesen immer stärken Wellen gerecht zu werden, muss man immer neue Gebäude erforschen und diese errichten. So erforscht man auch Verbesserungen für die bestehenden Gebäude und verbessert diese denn man ist vom Platz her recht beschränkt. Daneben kann man auch für alle Einheiten in einem Fähigkeiten-Baum gegen Ressourcen Verbesserungen kaufen hier muss man sich für eine der drei Fähigkeiten pro Reihe entscheiden. Gespeichert wird nur automatisch oder auf Klick, man hat aber nur einen Spielstand neben dem Autospeicher. Eine Partie dauert ca. 2 bis 4 Stunden bis man versagt und macht jede Menge Spaß. Das Spiel hat aber einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad selbst auf der einfachsten Option hat man zu tun einige Wellen zu überleben.
Age of Darkness: Final Stand

Spielwelt:
Die Pflanzen und Bäume bewegen sich im Wind, die Produktionsgebäude sind authentisch animiert. Auf der Karte sind aber nur die eigenen Einheiten und die Feinde unterwegs. Lediglich im See kann man einige Fische entdecken die gerade gefangen werden. Die Spielwelt wirkt trotzdem lebendig und authentisch. Es fehlen aber ein paar Tiere, vor allem ein paar Vögel wären ganz nett gewesen. Das Spiel verfügt außerdem über ein dynamischer Tag-Nacht-Wechsel, der ja auch spielerisch relevant ist.
Age of Darkness: Final Stand

Fazit:
Eine echt gute Mischung aus Strategie, Aufbau und Tower-Defence, wie man sie selten findet. Alle Elemente des Spiels sind gut durchdacht und wirken schlüssig. Auch die Möglichkeit die Gebäude zu verbessern, um mit dem beschränkten Platz klarzukommen ist toll. Vor allem will man sich ja auch nicht zu sehr ausbreiten, da man so immer mehr verteidigen muss. Wer auf Tower-Defence und Strategie steht, sollte sich das Spiel auf jeden Fall mal anschauen. Es lohnt sich auch jetzt schon, obwohl sich das Spiel noch im Early-Access befindet.
Age of Darkness: Final Stand

Pluspunkte Minuspunkte
+ Tower-Defence
+ Aufbau
+ Verbesserungen
+ Upgrades
+ Fähigkeiten-Baum
– kein freies Speichern
– hoher Schwierigkeitsgrad

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NoFear13

Autonauts vs Piratebots

am 03. August 2022 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Review, Strategie, Test abgelegt

Story:
Man spielt zu Beginn die Figur aus dem ersten Teil. Schon im Intro wird man von Piraten-Robotern angegriffen. Du kannst gerade noch ein SOS absenden, bevor du entführt wirst. Deinen Posten übernimmt ein Weltraumpolizist. Dieser hat jetzt den Auftrag das Lager zu verteidigen und dich zu retten. Die Story bietet jetzt nicht spannend, erklärt aber kurz die Umstände.
Autonauts vs Piratebots

Grafik:
Eine sehr simple 3D-Grafik mit Schatteneffekten, die man aus der Iso-Perspektive erlebt. Alles nichts besonders dafür läuft das Spiel flüssig mit hohen FPS. Besonders schade ist aber das sich zum Vorgänger nichts getan hat, das Spiel sieht genauso aus wie der Vorgänger und hat keinerlei neue Assets oder andere Verbesserungen erfahren.
Autonauts vs Piratebots

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, die sich nur Nachts etwas ändert. Daneben hört man nur die Bots. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple, geben aber ein gutes Feedback. Falls man mal mitkämpft, ist das Treffer-Feedback allerdings eine Katastrophe, man hat keine Idee, ob man was trifft und was man trifft, vor allem wenn man zusammen mit seinen Bots kämpft.
Autonauts vs Piratebots

Steuerung:
Eine typische Steuerung, hauptsächlich mit der Maus. Es sind einige Schnelltasten vorhanden, diese können frei belegt werden. Die Kamera bewegt man mit WASD, den Charakter kann mit Klicks bewegen.  Die Programmierung gestaltet sich etwas kompliziert, da man die Befehle mit der Maus bewegen muss. Mit STRG kann man aber mehrere Befehle markieren und mit STRG+C sogar duplizieren. Einige Befehle stehen zur Auswahl und man kann so auch manches machen ohne den Bots alles zeigen zu müssen. Außerdem gibt es hier Befehle wie Schleife beenden oder wenn/dann um Fallunterscheidungen zu machen und komplexeres umzusetzen.
Autonauts vs Piratebots

Spielspaß:
Man automatisiert Herstellungsstrecken und die Einlagerung von produzierten Items. Dazu zeigt man den Robotern was zu tun ist. So erstellt leichte Schleifen, das alles ist in einem kleinen Ablaufplan und hat so ganz leichte Grundzüge der Programmierung, ohne das man wirklich programmieren können muss. Das Spiel spielt sich 1 zu 1 wie der Vorgänger, selbst ein Großteil die Herstellungsobjekte sind die Gleichen. Toll ist die Möglichkeit wie im Vorgänger alles zu automatisieren. Selbst das Programmieren der Roboter kann dank Datenbank, auf der man die Programme speichern kann und Diskette zum Übertragen automatisiert werden. Unterschied ist, dass man die Lebensmittel verkaufen kann. Mit dem so gewonnen Geld erstellt man Verteidigungsanlagen und baut neue Kämpfer. Damit besiegt man dann die Piratebots, von diesen erhält man wiederum 8-Bit Stücke. Mit diesen erforscht man neue Verteidigungs-Anlagen und neue Kämpfertypen, sowie Produktionsstätten um diese zu bauen. Damit man nicht am Anfang von gegnerischen Robotern überrannt wird, wird das Startgebiet von einem grünen Schleier geschützt bis man das Tutorial zum Zeitpunkt der Verteidigung abgeschlossen hat. Wahlweise kann man aber auch jederzeit einen Waffenstilstand ausrufen, der so lange hält, bis man erneut angreift. So kann man erstmal in Ruhe seine Verteidigungsanlagen ausbauen oder seine Armee stärken. In eroberten Gebieten findet man Menschen, diese kann man unterbringen und mit Beeren-Produkten versorgen, so erhält man Gunst, mit der man Reparatur-Sets bauen, mit denen man wiederum seine Gebäude reparieren kann. Leider nicht die Roboter, so muss man fast besiegte Roboter entweder upgraden oder zerstören lassen. Außerdem muss man dort bestimmte Gebiete erobern und schaltet so neue Baupläne frei um höherwertige Gebäude bauen zu können. Bis man alle Gebäude freigeschaltet hat und alle Piratebots besiegt hat können schon gute 40 Stunden vergehen.
Autonauts vs Piratebots

Spielwelt:
Eine große zufällig erstellte leere Spielwelt. Welches bis auf die eigenen und feindlichen Roboter keinerlei Leben hat. Die Pflanzen bewegen sich aber leicht im Wind und es gibt eine dynamischen Tag- und Nacht-Wechsel. Die Pirat-Bots sind eher dumm und einfach zu besiegen, was wiederum ganz gut ist. Insgesamt ist die Spielwelt aber eher schwach, ein paar Tiere und vor allem Vögel hätten der Spielwelt viel Leben verliehen.
Autonauts vs Piratebots

Fazit:
Autonauts vs Piratebots ist für all diejenigen die Autonauts nicht lange gespielt haben, weil es ihnen zu friedlich war aber trotzdem keine große strategische Herausforderung suchen. Wer Autonauts gespielt hat, hat etwas Probleme damit, dass die Grundstruktur aus den gleichen Gebäuden besteht und der Rest einfach nur obendrauf gesetzt wurde. Trotzdem hat das Spiel einige Unterschiede um trotzdem nicht genau das gleiche Spielgefühl zu liefern. Durch den eher einfachen und stressfreie Ansatz ist das Spiel auch für ältere Kinder geeignet, macht aber natürlich auch allen anderen Gruppen Spaß. Alles in allem ein gutes Spiel mit einer Spielzeit von ca. 40 Stunden für einen fairen Preis von 20 Euro. Wer den Vorgänger allerdings besitzt, hat doch das Gefühl zu viel bezahlt zu haben, da 70 % des Inhalts gleich ist.
Autonauts vs Piratebots

Pluspunkte Minuspunkte
+ einfach
+ stressfrei
+ Automatisierung
+ Grundlagen der Programmierung
– Trefferfeedback
– 70 % Inhaltsgleich zum Vorgänger

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Warpips

am 03. Mai 2022 unter Indie-Games, Review, Strategie, Test, Towerdefense abgelegt

Story:
Du bist der Anführer von Piponias besten Streitkräften. Deine Regierung hat beschlossen das benachbarte Oiyelistan zu annektieren. Angeblich, weil sie befreit werden wollen und man ihnen Freiheit und Bildung bringen will. Natürlich kann man Oiyelistan nur mit Gewalt befreien. Die Story wird nur in einem kurzen Text-Intro erzählt. Außerdem bekommt man nach Insel 4 in einem kurzen Text-Outro präsentiert, wo oh wunder die Bevölkerung wenig begeistert von ihrer gewaltsamen Befreiung ist. Die Story macht mehr Lust darauf alle Kämpfe zu verlieren und motiviert nicht wirklich. Man hätte hier lieber eine Geschichte über von einem Diktator besetzte Inseln erzählen sollen, das hätte rein gar nichts am Spielprinzip geändert, wäre aber wesentlich passender gewesen.
Warpips

Grafik:
Eine 3D Pixelart Grafik. Auf diesem 3D-Schlachtfeld bewegen sich aber 2D Pixel-Figuren. Diese werfen trotzdem Schatten und bewegen sich in alle drei Dimensionen. Das Schlachtfeld wird aber immer nur in einer nicht drehbaren Iso-Perspektive dargestellt. Das Spiel hat tolle Schuss- und Explosionseffekte. Der Grafikstil ist aber insgesamt Geschmacksache, läuft dafür aber mit hohen Framezahlen flüssig.
Warpips

Sound:
Im Hintergrund spielt eine geniale Rockmusik, die an alte Spiele in diesem Genre erinnert. Leider gibt es nur ein Stück, das in Dauerschleife gespielt wird. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Besonders die Waffen- und Explosionssoundeffekt sind gut geworden. Der restliche Sound ist aber eher simple, gibt aber ein gutes Feedback.
Warpips

Steuerung:
Das Spiel wird größtenteils mit der Maus gesteuert. Entsprechend können auch keine Tasten frei belegt werden. Die Einheiten können entsprechend ihres Slots zusätzlich mit den Nummerntasten 1 bis 8 gerufen werden. Leider werden diese Schnelltasten nirgendwo erwähnt, das entdeckt man eher durch Zufall. Dass man die beiden Spezialfähigkeiten, um die Angriffe oder die Verteidigung zu stärken, mit Q und E verwenden kann, wird im Tutorial erklärt. Wenn man das alles weiß, geht die Steuerung entsprechend gut von der Hand.
Warpips

Spielspaß:
Zu Beginn spielt man optional ein kurzes Tutorial, danach sollte man mit dem Eroberungsmodus starten. Hier legt man als Erstes einen Schwierigkeitsgrad fest, dann definiert man einen Truppennamen und ein Truppenlogo. Im Spiel wählt man ein an ein bereits erobertes Gebiet angrenzendes feindliches Gebiet aus. Dann sieht man welche Einheiten-Typen dort stationiert sind und welche Belohnungen man für die Eroberung erhält. Als Erstes legt man fest, mit welchen Einheiten-Typen man in den Krieg ziehen möchte und drückt dann auf Start. Dann startet die entsprechende Schlacht. Im Kampf sammelt man XP und alle paar Sekunden automatisch 5 Dollar. Mit den XP schaltet man Kampfpunkte frei, die man entweder in noch mehr Geld, Upgrades für alle Einheiten, in bestimmte mitgenommene starke Einheiten oder in 1 zusätzlichen Einheiten-Slot stecken kann. Mit dem Geld ruft man mitgenommen Einheiten, diese brauche unterschiedlich viele Einheiten-Slots, je nach ihrer Stärke. Daneben kann man mitgenommene Hindernisse, Geschütztürme oder Ölpumpen aufstellen. Mit den Ölpumpen generiert man dann zusätzliches Geld. Es gibt auch einen stationären Geschützturm, den man mitnehmen kann und selbst bedienen, dieser überhitzt aber recht schnell und muss dann erst abkühlen. Bis auf diesen Geschützturm kämpfen die restlichen Einheiten automatisch. Ziel der Schlacht ist es die gegnerische Basis am anderen Ende des Schlachtfelds zu zerstören und die eigene zu beschützen. Nach dem erfolgreichen Kampf sind die mitgenommenen Einheiten-Typen weg. Man erhält aber als Belohnung oftmals neue Einheiten-Typen. Daneben erhält man Gefechtscoupons, mit denen man beim Händler neue Einheiten-Typen kaufen kann. Außerdem erhält man Kriegs-Zaster, mit dem man Upgrades kaufen kann oder noch mehr Gefechtscoupons. Die Upgrades gelten für alle Infanterieeinheiten oder Fahrzeuge. Es gibt auch Upgrades um mehr Einheiten zu Beginn der Schlacht rufen zu können, oder mehr Auswahl beim Händler zu haben.
Warpips
Mit jeder gewonnenen Mission steigt die Truppenstärke des Gegners, es gilt also zu entscheiden welche Missionen und Weg man bis zur Endmission spielt, bevor sich die Gegner in Supersoldaten verwandeln. Nach einer verlorenen Mission ist es aber nicht vorbei, man verliert eins seiner 5 Leben, erst wenn alle 5 Leben weg sind, hat man verloren. So oder so geht es in den nächsten Kampf, hier startet man dann wieder von Level 1 und muss erst wieder alles mit dem Kampfpunkten aufleveln. Sobald man eine Insel erobert hat, indem man die mit der Flagge markierte finale Mission spielt, geht es auf die nächste Insel. Besonders fies wird die letzte vierte Insel. Hier sieht man weder die Belohnungen, die man bekommt, noch die Gegner, entsprechend wird es zum Glücksspiel. Man kann hier nicht speichern, das Spiel speichert nach jeder Mission automatisch. Jede Insel dauert ca. 2 bis 3 Stunden, wenn man in einem Rutsch alle schafft, ist man ca. 9 Stunden mit den 4 Inseln beschäftigt. Danach kann man viele Stunden in die anderen beiden Modi stecken, falls man die Schnauze nicht voll hat. Zum einen gibt es da noch den Endlosmodus. Hier legt man zu Beginn fest, welche Einheiten man mit dem vorgegebenen Kriegs-Zaster mitnehmen möchte, stärke Einheiten müssen in höhere Slots platziert werden. Das hat den Hintergrund, dass man nicht alle Einheiten von Anfang an rufen kann, sondern mit jeder überstandenen Runde schaltet sich ein Einheiten-Slot frei. Hier kann man auch nicht den Gegner besiegen es gibt nur Punkte, wenn man bis zur gegnerischen Basis vorrückt und diese beschießt. Ziel ist es also möglichst lange zu überleben und möglichst viele Punkte zu sammeln. Um sich mit anderen Spielern vergleichen zu können gibt es hier auch keine Option über den Schwierigkeitsgrad. Der letzte Modus ist eine Zufallsschlacht. Hierbei handelt es sich um eine einzelne zufällige Schlacht mit eigenen zufälligen Einheiten, hier kann man nur den Schwierigkeitsgrad festlegen.
Warpips

Spielwelt:
Im Spiel bekommt man nur unterschiedlich designte Schlachtfelder und Einheiten zu sehen. Daneben gibt es nur noch eine Übersichtskarte der aktuellen Insel. Die Schlachtfelder wirken authentisch und es bleiben Leichen und Fracks kurze Zeit zurück. Daneben entstehen überall Schusslöcher und Explosionsrückstände. Für die Art von Spiel in Ordnung, jetzt aber nichts, was einem vom Hocker reist. Das keine Tiere zu sehen sind ist klar, dass man aber immer so nett ist und in unbewohnten Gebiet kämpft ist eher ungewöhnlich.
Warpips

Fazit:
Warpips ist einfach zu lernen und sehr schwer zu meistern, selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad, hat man ordentlich zu tun. Dass man auch ständig entscheiden muss, welche Einheiten man mit zur Schlacht nimmt und dadurch bei der nächsten Schlacht nicht mehr zur Verfügung hat, macht das ganze nicht gerade einfacher. Wer auf solche strategischen Herausforderungen steht, kann sich das Spiel einmal anschauen. Lediglich die Story ist etwas schwach und die Grafik ist Geschmackssache. Wer aber über diese Schwächen hinwegsehen kann und auf Kriegsstrategie steht, sollte sich das Spiel definitiv ansehen.
Warpips

Pluspunkte Minuspunkte
+ einzigartiges Spielprinzip
+ viele Einheiten
+ Explosionen
+ Blut
– Story
– kein freies Speichern

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