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NoFear13

The Last of Us™ Part I

am 31. März 2023 unter Abenteuer, Action, Review, Stealth, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Die Story von Last of Us sollte den meisten wohl mittlerweile bekannt sein. Hoffentlich habt ihr euch trotzdem nicht von der schrecklich umgesetzten Serie Spoilern lassen. In aller Kürze: Ein Pils befällt die Hirne der meisten Menschen und macht sie zu willenlosen Zombies, die versuchen andere Menschen zu infizieren. Joel versucht mit seiner Tochter zu entkommen, diese stirbt allerdings durch Militärbeschuss auf der Flucht. 20 Jahre später befindet er sich als Schmuggler in einer Militärzone, sein neuster Auftrag hat es aber in sich. Er soll die 14-jährige Ellie herausschmuggeln, diese könnte die Rettung der Menschheit in ihrem Blut haben.
The Last of Us Part I

Grafik:
Das Spiel sieht fantastisch aus und läuft völlig ruckelfrei. Zudem ist für schwächere Hardware oder 4K DLSS und FSR an Board. Raytracing ist allerdings nicht vorhanden, wird aber auch nicht richtig vermisst. Im Hauptmenü werden schonmal die Shader vorgerendert, sodass es auch hier keine Probleme geben sollte. Auf aktuellster Hardware läuft das Spiel in 2K meist mit über 100 FPS. Das Beste ist aber das umfangreiche Einstellungsmenü, hier kann man nicht nur alles mögliche einzeln einstellen, sondern sieht auch wie sich das auf die Hardware auswirkt. Daneben kann man sich jederzeit die aktuelle CPU und GPU-Auslastung anzeigen lassen, wie auch die aktuellen FPS. Hier kann sich so mancher Entwickler und Portierer ein Beispiel nehmen. Lediglich die unnötigen Effekte, wie Tiefen- und Bewegungsunschärfe sind etwas weit unten versteckt und müssen erst gefunden und deaktiviert werden. Von den viel erwähnten Ruckler oder langen Ladezeiten war auf unserer potenten Hardware keine Spur.
The Last of Us Part I

Sound:
Im Hintergrund spielt eine stets passende Musik. Daneben hört man passende Umgebungsgeräusche von Vögel, dem Wind und natürlich die Zombies. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher machen einen herausragenden Job und bringen die Stimmung stets auf den Punkt. Die restliche Soundeffekte geben ein hervorragendes Feedback. Im Allgemeinen ist der Sound hervorragend und auch das Einstellungsmenü gehört zu den besten seiner Art. Hier kann man genau einstellen, wo seine Lautsprecher stehen, wie der Soundumfang seinen soll und einiges mehr.
The Last of Us Part I

Steuerung:
Eine erstmal ganz typische Steuerung, ohne wirkliche Ungewöhnlichkeiten oder komisch belegten Tasten. Es gibt auch kaum Sondertasten und die paar sind sinnvoll belegt. Es gibt einige Doppelbelegungen, die sinnvoll sind, aber auch nicht aufgelöst werden können. Ansonsten kann die Steuerung aber frei angepasst werden, bis auf die Kamera. Das Beste ist aber, dass man erstmal eine abgespeckte Version der Steuerung sieht, bevor man die Tasten genauer einstellen möchte.

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The Last of Us Part I

Spielspaß:
Das Spiel beinhaltet das Hauptspiel und den DLC Left Behind. Diese kann man frei im Menü anwählen, man sollte allerdings erstmal die Hauptstory spielen. Den DLC hätte man aber auch einfach als zusätzliches Kapitel, an der entsprechenden Stelle, integrieren können. Dieser spielt nämlich zwischen dem Herbst- und Winter-Kapitel. Das Spiel an sich ist das typische Action-Game, das aus Kampf-, Schleich- und Rätsel-Passagen besteht. Alles dies lässt sich in den Optionen stark vereinfachen und es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade, die man frei wählen kann. So kann man sogar die Rätsel einfach überspringen, diese sind aber meist recht einfach und es gibt nach einiger Zeit einen Tipp, den man sich anzeigen lassen kann. Daneben gibt es massenhaft Barrierefreiheitsoptionen, sodass sogar Sehbehinderte das Spiel ohne Probleme spielen können sollten. Aber auch Menschen, die wollen das ihre Tastatur morgen noch lebt, sollten hier das Button-Bashing deaktivieren. Das Spiel lässt sich, solange man nicht Perm-Dead aktiviert hat, jederzeit frei speichern, allerdings landet man beim Laden oftmals beim letzten Checkpoint. Zu Spielbeginn erhält man ein ausführliches Tutorial, daneben kann man nochmal ein schriftliches, im Menü, aufrufen.
The Last of Us Part I
Im Spielverlauf ist es möglich neue Ausrüstung zu bauen und seine Fähigkeiten mit Pillen, und die Ausrüstung mit Schrauben, zu verbessern. Leider wird man durch die ständige Munitionsknappheit, da Joel nicht seinen Rucksack einfach voll macht, zu vielen Stealth-Passagen gezwungen. Vor allem fühlt sich das ganze Spiel wie die Jagd nach Sammelobjekten an, neben den wirklichen, sind es auch die Pillen, die Schrauben, etc. die man zur Verbesserung benötigt. Das schlimmste sind aber die einzigartigen Bücher, die besondere Boni verleihen, auch die einzigartigen Werkzeuge sind ein bisschen ein Problem. Den Hauptspielspaß erzeugt das Spiel aber durch die zahlreichen und abwechslungsreichen Action-Szenen, so muss man mal vor einem Panzerfahrzeug flüchten oder aus anderen brenzligen Situationen entkommen. Dazu kommt die großartige Story, die einen durch das komplette Spiel trägt. Nach ca. 9 Stunden sollten die meisten durch sein, dann kann man noch das ca. 2 Stunden lange DLC spielen. Alles in Allem erhält man ein herausragendes geschichtsgetriebenes Spiel, das niemand verpassen sollte.
The Last of Us Part I

Spielwelt:
Die Spielwelt wirkt super lebendig, neben einigen Tieren verhalten sich auch die NPCs ganz realistisch. Die Gegner sind je nach Schwierigkeitsgrad auch anspruchsvoller und versuchen den Spieler zu flankieren. Dies lässt sich aber in den Optionen deaktivieren. Die Umgebungen sind sehr unterschiedlich gestaltet und die Katastrophe ist realistisch dargestellt. Pflanzen wiegen im Wind, die NPCs und man selbst hinterlässt Spritzer im Wasser. Die ganze Umgebung wirkt ganz realistisch und lebendig, außerdem ist sie extrem beeindruckend, wodurch man immer wieder am Sightseeing ist. Die einzelnen, teilweise offeneren, Abschnitte sind schlauchartig verbunden. Leider wird dem Spieler öfters mal die Kontrolle für Zwischensequenzen entrissen. Das Spiel fühlt sich so streckenweise wie ein Film an. Richtig tief eintauchen kann man so leider nicht ganz. Daneben hat das Spiel leider auch viele Force-Walking-Szenen, die teilweise etwas sinnlos sind. Selbst wo die Gegner herkommen ist teilweise unlogisch, da es normalerweise unmöglich ist, dorthin zu gelangen. Entsprechend lässt das Spiel teilweise zugunsten der Spielgestaltung, die Logik auf der Strecke. Das betrifft teilweise auch die Story, die stellenweise einige Logikfehler aufweist.
The Last of Us Part I

Fazit:
Wer aktuellste Hardware hat, sollte kein Problem mit dem Spiel haben, wer aber etwas ältere Hardware hat, sollte viel Geduld mit den Optionen haben. Auch wer das Spiel beginnt bevor die Shader gebaut sind hat ein Problem, da diese einige Minuten im Hauptmenü brauchen, sollte man erstmal etwas anderes machen. Hat man diese beiden Punkte überwunden, erhält man ein ausgezeichnetes und preisgekröntes Action-Game, das fast keine Wünsche offen lässt. Wer sich nicht von der schrecklichen Serie hat spoilern lassen, bekommt so ein großartiges Spiel. Allerdings sollte man sich, wie eingangs im Fazit erwähnt, schon mit seiner Hardware auskennen und nicht erwarten, dass man das Spiel auf Mittelklasse-Hardware in 4K ohne Probleme spielt. Daneben ist der Preis von 60 Euro, für ein älteres Remake mit gerade einmal 10 Stunden Spielzeit, vielleicht etwas hoch.
The Last of Us Part I

Pluspunkte Minuspunkte
+ Grafik
+ Sound
+ Schwierigkeitsgrade
+ Barrierefreiheitsoptionen
+ umfangreiches Einstellungsmenü
+ Anzeige der Ressourcen-Auslastung
+ Story
– nicht steuerbare Zwischensequenzen
– für Spieler ohne Hardware-Erfahrung ungeeignet
– Force-Walking-Szenen
– viel Stealth
– Sammelobjekte

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NoFear13

DREDGE

am 25. März 2023 unter Abenteuer, Horror, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Eine Inselgruppe, die von einem merkwürdigen Nebel umgeben ist, sucht nach einem neuen Fischer. Diesen Job kann nur ein Haudegen wie du Übernehmen. Vom Bürgermeister einer der Inseln hast du eine Darlehn für ein Schiff bekommen, dass du jetzt wieder abstottern musst. Daneben gilt es für einen Abenteurer bestimmte Artefakte zu finden und so die Geheimnisse der Insel zu erkunden.
DREDGE

Grafik:
Eine mehr als simple 3D-Grafik, die etwas wie ein Gemälde gestaltet ist. Es sind ganz leichte Schatteneffekte und Spiegelungen vorhanden. Von modernen Techniken, wie Raytracing oder DLSS fehlt jede Spur. Dank der simplen Grafik, sollte das Spiel aber auf jeder Kartoffel ohne größere Probleme laufen. Auf aktuellster Hardware hat man stets die maximalen FPS und der Grafikstil ist für diese Art von Spiel in Ordnung.
DREDGE

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Die vielen Texte müssen daher selbst gelesen werden und werden daher größten teils ignoriert. Da das alles eh aus Erzähler-Sicht ist, wäre ein einziger Erzähler gut gewesen. Im Hintergrund spielt eine eintönige, aber angenehme, Musik. Daneben hört man allerlei passende Geräusche vom Wasser und Seemöwen. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein ganz gutes Feedback.
DREDGE

Steuerung:
Eine erstmal typische Steuerung, allerdings mit einigen komischen Belegungen. So ist das Inventar auf Tab und die Nachrichten auf I, außerdem hat man sich der neuen Mode angeschlossen, dass F für das Verwenden von Objekten steht, statt E. Das alles ist nicht wirklich schlimm und das Spiel steuert sich ohne größere Probleme. Das Spiel wird zudem größtenteils mit der Maus gesteuert, der Rest sind Schnelltasten und das man das Schiff etwas steuert. Die meisten Minispiele und vor allem die Kauf- und Dialogmenüs werden mit der Maus gesteuert, die Steuerung kann zudem völlig frei angepasst werden.

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Spielspaß:
Am Anfang fischt man etwas in der Umgebung der Stadt nach Fisch und verkauft diesen dann. Daneben bekommt man immer wieder kleinere Quests und erhält als Belohnung Forschungsteile oder Geld. Mit den Forschungsteilen kann man neue Angeln, Motoren, Körbe und Netze erforschen. Diese erwirbt man dann bei der Schiffserbauerin, dort kann man auch sein beschädigtes Schiff reparieren. Die gefangenen Fische haben verschiedene Formen und müssen neben den Angeln und Motoren im Schiffsraum untergebracht werden. Daher gilt es bei Fahrtantritt immer zu entscheidenden, ob man den besseren Motor und die bessere Angel mitnimmt, die dann mehr Platz benötigen. Außerdem gilt es darauf zu achten vor Nachteinbruch in der Stadt zu sein, um dem gefährlichen Nebel aus dem Weg zu gehen, der einen in Panik verfallen lässt. Auf der anderen Seite sind Nachts besondere Fische vorhanden, wie Kalmare, die man für bestimmte Missionen braucht. Daneben findet man im Spiel Bücher, die man während der Ruhephasen automatisch liest, dort lernt man wie man das Schiff schneller bedient, schneller und nachhaltiger fischt und vieles mehr. Das schöne ist, dass die Zeit nur vorwärtsgeht, wenn man auch was tut. Ein Vorteil und gleichzeitig Nachteil sind die vielen Fischarten. Vorteil wegen der Abwechslung und verschiedenen Items die man benötigt. Nachteil, aufgrund der Missionen, da man nie weiß, wo welche Fischart genau ist und auch die Enzyklopädie das nur erklärt, wenn man den Fisch einmal gefangen hat. Zum Glück geben die Missionen minimale Hinweise, zeigen aber leider nie alle Quellen auf der Karte.
DREDGE
Das Spiel speichert leider nur automatisch, wenn man versagt muss man mit den Konsequenzen leben und vom letzten Speicherpunkt starten. Später kann man Fracks bergen und damit sein Schiff vergrößern und mit mehr Lager und mehr Angelplätzen erweitern. Problem ist hier das entsprechende Minispiel, das man sich aber in den Barrierefreiheitsoptionen vereinfachen kann. So kommt man auch an bestimmte Artefakte, die die zentrale Story darstellen und bei Lieferung neue Spezialfähigkeiten, wie schneller Fahrt gewähren. Was ebenfalls extrem nervig ist, das bei Schäden das Inventar beschäftigt wird und so entweder die Geräte auf dem Slot ausfallen oder man die entsprechende Fracht verliert. Hat man sich dann Nachts an einen entsprechenden Aal gekämpft in dessen Gebiet ein Prädator ist, kann das schon frustrierend sein. Die Story hält einen auch nicht richtig am Ball und es spielt sich doch alles ähnlich. Außerdem zieht der Schwierigkeitsgrad schnell stark an und gerade die vielen Fangtechniken machen es nervig bestimmte Fisch zu besorgen. Daneben nervt schon bald das viel zu kleine Inventar und den Gegenstand, den man zur Verbesserung braucht, findet man ewig nicht.
DREDGE

Spielwelt:
Eine große offene Welt mit viel Wasser und kleineren Inseln. Es gibt massig Fischarten, sonst kann man aber nur Vögel und kein wirkliches Leben entdecken. Selbst die Einwohner verbringen die ganze Zeit in ihren Häusern und falls man sie mal transportiert, sind sie simple Inventar-Gegenstände. Lediglich die Pflanzen bewegen sich etwas im Wind, die Welt wirkt so oftmals leblos und leer. Der Realismus ist aber durchaus gegeben, wenn man sich drauf einlässt, das jede Nacht ein Nebel aufzieht und ein hartgesottener Seemann deswegen in Panik gerät. Die verschiedenen Inseln sind abwechslungsreich gestaltet und das ganze Spiel bietet jede Menge zu entdecken.
DREDGE

Fazit:
Dredge ist ein ganz nettes Angelabenteuer in dem man sein Schiff immer weiter verbessert, es ist auch eine kleine Story vorhanden. Daneben bietet es sehr viele Fischarten, einige einzigartige Spezialfähigkeiten und viel zu entdecken. Leider sind da recht viele Nerv-Elemente, sind es die unbesiegbaren Monster die einem nur die Fracht kaputt machen, das viel zu kleine Inventar und viele andere Kleinigkeiten. Wer über all das hinwegsehen kann, bekommt ein nettes kleines Spiel, das nichts grundsätzlich falsch macht.
DREDGE

Pluspunkte Minuspunkte
+ Zeit vergeht nur wenn man sich bewegt oder was tut
+ viele Fischarten
+ Schiffsverbesserungen
+ Fähigkeiten
+ große Spielwelt
– viele Fischarten
– keine Sprachausgabe
– kein freies Speichern
– zu schwer
– Frustelemente
– zu kleines Inventar

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NoFear13

Gomorrah

am 17. Februar 2023 unter Abenteuer, Casual, Indie-Games, Review, Strategie, Test abgelegt

Story:
Man spielt Nina, die gerade ihren 18 Geburtstag feiert. Ihr Vater ist ein mächtiger Mafiaboss, der eine riesige Feier organisiert hat. Leider hat er auch mächtige Feinde und wird so auf der Feier erschossen. Man selbst ist jetzt das neue Oberhaupt des Mafia-Clans und muss Entscheidungen treffen. Will man Rache oder endlich Frieden? Dies und viel mehr gilt es zu entscheiden.
Gomorrah

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Grafik, die hauptsächlich aus grauen Comicseiten besteht. So hat man immer wieder länger Texte, mit einem darüber liegenden Bild. Trifft man dann eine Auswahl, erscheint die nächste Comicseite mit dem nächsten Text. Entsprechend läuft das Spiel auf jeder Kartoffel ohne Probleme. Die Qualitätsoption im Menü scheint auch keinerlei Effekt zu haben, lediglich die Auflösung ist einstellbar. Im zweiten Teil des Spiels hat man dann eine simplere Oberfläche um zu entscheiden wie man die Woche gestaltet.
Gomorrah

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe oder Erzähler. Aufgrund der vielen und langen Texte wäre zu mindestens ein Erzähler gut gewesen. Die deutsche Übersetzung ist insgesamt in Ordnung, weist aber leichte Fehler auf. Sehr selten, ist auch mal etwas gar nicht übersetzt, das kommt aber sehr selten vor. Im Hintergrund spielt eine dramatische, aber schnell eintönige, Musik. Daneben hört man keinerlei Umgebungsgeräusche, lediglich wenn man den Button klickt, bekommt man einen kurzen Feedback-Ton. Insgesamt ist die Soundkulisse viel zu schwach und es wäre mehr möglich gewesen.
Gomorrah

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. So drückt man die ganze Zeit einfach nur Buttons die für Entscheidungen stehen oder weist mit einfachem Klick die Gangster den Missionen zu. Selbst die Optionen kann man nicht mit ESC aufrufen, sondern muss den Button drücken. Entsprechend ist die Steuerung fest vorgegeben und kann auch nicht angepasst werden.

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Gomorrah

Spielspaß:
Das Spiel ist das typische Visual Novel, so klickt man sich durch riesige Dialoge und trifft immer wieder Entscheidungen. Am Ende jedes etwa 10 minütigen Story-Abschnitts bekommt man eine Bewertung wie man vorgegangen ist, ob man barmherzig, blutig, unbarmherzig oder als Geschäftsfrau vorgegangen ist. Dies beeinflusst dann das Ende und welches von den 8 möglichen Ausgängen man erlebt. Das Spiel speichert nach jedem Abschnitt automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Nach dem kurzen Intro beginnt das etwas tiefere Spiel, hier entscheidet man Woche für Woche wie man vorgeht. So sammelt man verschiedene Ressourcen wie Geld, Gewalt und Verhandlungsgeschick. Ist man bei einer Ressource 3 Wochen im Minus, scheitert das Spiel. Die Ressourcen bekommt man dann entweder durch Missionen, auf die man seine Leute schickt, oder durch die Entscheidungen in den Story-Abschnitten. Leider ist das Spiel völlig fehlerhaft, so zeigt es Kapitel an die man noch gar nicht frei gespielt hat, Bandenmitglieder können nicht mehr eingesetzt werden und vieles mehr. Das trübt den Spielspaß ziemlich und man muss dann neu starten, um das Spiel zu beenden. Wenn man die Entscheidungen und Missionen hauptsächlich nach den benötigten Ressourcen wählt, ist ein Durchspielen auch ohne große Schwierigkeiten möglich. Je nachdem wie schnell und genau man liest ist man dann in ca. 2 Stunden durch.
Gomorrah

Spielwelt:
Da man immer nur kleine nicht animierte Comic-Ausschnitte zu sehen bekommt und daneben die schmucklose Wochenübersicht, kann man nicht wirklich von einer Spielwelt sprechen. Das Spiel wirkt so insgesamt völlig leblos und zieht nicht wirklich in die Spielwelt hinein. Der Realismus ist ebenfalls nicht wirklich gegeben, wenn man die Leute einfach auf Missionen schickt und dann kurz einen Statusbericht bekommt. Hier wäre natürlich weitaus mehr möglich gewesen, für ein kleines Entwicklerteam ist es aber durchaus in Ordnung.
Gomorrah

Fazit:
Gomorrah ist ein nettes kleines Visual Novel mit leichtem Strategie-Ansatz. Leider ist die technische Umsetzung völlig mangelhaft, so ist weder die Grafik noch das Sounddesign beeindruckend und die Spielwelt wirkt völlig leblos. Dazu kommen leider die vielen unnötigen Bugs, die oftmals dazu zwingen das Spiel neu zu starten. Was bleibt ist eine ganz nette Story mit einigen Entscheidungen, die man zu treffen hat und die alternativen Enden liefern. Die aufgerufenen 3 Euro sind dafür auf jeden Fall fair und wenn man die Bugs noch in den Griff bekommt ist das ein ganz guter Deal für alle die auf Visual Novel und eine gute Geschichte stehen.
Gomorrah

Pluspunkte Minuspunkte
+ nette Geschichte
+ Entscheidungen
+ Visual Novel mit Strategie-Ansatz
+ alternative Enden
– keine Sprachausgabe
– kein freies Speichern
– Sound
– graue Comicseiten
– leblose Spielwelt
– viele Bugs

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NoFear13

Blanc

am 15. Februar 2023 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt ein Wolfsjunge und ein Rehkitz. Die beiden treffen sich ohne jegliche Erklärung in einer Schneelandschaft. Sehr bald erfährt man, dass die beiden jeweils ihr Rudel bzw. Herde verloren haben. Das ungewöhnliche Paar arbeitet jetzt zusammen, um hoffentlich wieder zu den erwachsenen Tieren zu finden. Daraus entwickelt sich eine doch recht ungewöhnliche Tierfreundschaft. Es kommt zu einigen kritischen Situationen, die aber immer gut enden. Entsprechend eignet sich das Spiel durch das tolle und emotionale Ende auch für Kinder.
Blanc

Grafik:
Das Spiel verfügt über eine mehr als simplen comichaften 3D-Grafik. So ist das Spiel nur schwarz weiß und wirkt, wie mit einem Bleistift gezeichnet. Daneben sind eine paar nette Schatteneffekte vorhanden. Dank dieser doch recht simplen Grafik, läuft das Spiel auf jeder Kartoffel mit maximalen FPS. Leider konnte man in den Zwischensequenzen nicht auf seine geliebten schwarzen Balken verzichten, obwohl das Spiel live gerendert wird. Diese werden zum Ende hin immer kleiner und weniger, es handelt sich daher um einen unnötigen Kunstgriff. Das Spiel selbst erlebt man mit einer, von der Szene vorgegebenen, feste Kameraposition.
Blanc

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, was aber nur das Menü betrifft. Die beiden Tiere können nicht sprechen und das Spiel wird entsprechend nur in Bild erzählt. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber schnell eintönige, Musik. Daneben hört man etwas den Wind und andere passende Geräusche. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein ganz gutes Feedback.
Blanc

Steuerung:
Was gleich auffällt ist, dass das Spiel keinen Maussupport hat. Entsprechend kommt auch gleich zum Start des Spiels, dass das Spiel besser mit Controller gespielt wird. Vor allem das Menü steuert sich furchtbar und sehr ungewöhnlich. Erschwerend kommt dazu, dass das Spiel initial von einer ZQSD-Tastatur ausgehen, was man erstmal in den Optionen anpassen muss. Die Steuerung ist fest vorgegeben und kann nicht angepasst werden. Das Spiel wird auch mehr als ungewöhnlich gesteuert, vor allem wenn man alleine mit einer Tastatur spielt. Das Spiel steuert sich aber simple und gibt keine Schwierigkeiten auf, vor allem wenn man im Koop wie gedacht spielt. Wenn man Alleine spielt, muss man entweder Multitasking aufweisen oder wechselnd spielen. Bei Letzterem kann man dafür einfach im Menü den Charakter wechseln. Wenn man Beide gleichzeitig steuert, ist etwas ungünstig das Interagieren bei der zweiten Figur auf ALT-Rechts liegt, was man mit der Pfeiltasten-Hand nicht sehr gut erreicht. Die Steuerung geht gerade so in Ordnung, eine freie Tastenbelegung hätte aber sehr geholfen. Die feste Kameraposition zu der man sich relativ bewegt, macht die Steuerung nochmal etwas umständlicher. Da das Spiel völlig stressfrei ist und ohne Gefahren auskommt, geht das alles gerade so.

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Blanc

Spielspaß:
Das Spiel ist ein recht einfaches Jump and Run und Rätsel-Passagen. Da man nicht abstürzen kann, ist ersteres nicht besonders schwer. Zweiteres sollte auch niemanden vor wirkliche Hindernisse stellen, das Spiel besteht eher aus simplen Schieberätseln, um Hindernisse zu überwinden. Zu Beginn erhält man dafür ein kleines Tutorial, das sich vor allem an Spieler richtet, die zum ersten Mal ein Spiel spielen. Gespeichert wird nur automatisch, ein freies Speichern ist leider nicht möglich. Es ist aber möglich, alle bereits geschafften Kapitel erneut zu spielen. Das Spiel sorgt immer mal wieder für Abwechslung, indem man einer Entenfamilie helfen muss, oder zwei Ziegen einen nachahmen. Für die 10 Kapitel braucht man ca. 3 Stunden, was ideal für eine kurze Spielsession mit den Kindern ist. Man schafft es aber mit etwas Multitasking auch ganz gut alleine und das Spiel macht auch Erwachsenen Spaß, die auf eine interessant erzählte Geschichte stehen.
Blanc

Spielwelt:
Eine schneebedeckte Landschaft, in denen die zwei Tiere ihre Spuren hinterlassen.  Wenn man eine Zeit lang einfach still rumsteht, machen die beiden Tiere passende Animationen. Sobald dann mal der Wind etwas stärker bläst, lehnen sich die Tiere dagegen und die Ohren flattern etwas. Außerdem entsteht ein Windschatten, dieses Feature wird sogar in einigen Szenen verwendet, z. B. um kleine Enten sicher durch den Sturm zu führen. Das sich erstmal ein junger Wolf und ein junges Reh anfreunden können, wirkt nicht unlogisch. Das diese aufgrund des Jagdtriebes des einen und der Flucht der anderen Tierart zurückgelassen wurden ebenfalls nicht. Dass man allerdings in den Städten nur Haustieren, aber keinen Menschen begegnet ist ungewöhnlich. Da man insgesamt nur wenig andere Tiere zu sehen bekommt und auch so nicht viel los ist, wirkt die Spielwelt minimal leblos. Es wäre zwar weitaus mehr möglich gewesen, vor allem eine Erklärung, warum die Häuser so im Schnee versunken sind. Insgesamt ist die Spielwelt aber ganz in Ordnung und wirkt ganz realistisch.
Blanc

Fazit:
Blanc ist ein tolles kleines Indie-Abenteuerspiel mit sehr einfachen Rätseln und Jump an Run-Elementen. Das Spiel wird als Koop-Spiel vermarktet, eignet sich aufgrund der simplen Steuerung, mit nur einer Hand, auch für Leute die viel Spiele spielen und so beide Tiere auf einmal steuern können. Vor allem empfiehlt sich das Spiel aber für eine nette kleine Runde mit seinem Kind an einem PC. Wahlweise lässt sich das Spiel natürlich auch Online spielen, einen guten Freund vorausgesetzt. Die Story ist jetzt nicht super spannend, hat aber emotionale Moment und kann leicht fesseln. 15 Euro mag für gerade einmal 3 Stunden etwas heftig sein, gerade wenn man 2 Versionen für den Online-Koop kauft. Im nächsten Sale sollten alle, die auf Abenteuerspiele stehen, auf jeden Fall zugreifen.
Blanc

Pluspunkte Minuspunkte
+ Koop
+ liebevolle Geschichte
+ stressfrei
+ simple
+ Kinderfreundlich
– schwarze Balken in Zwischensequenzen
– keine freie Tastenbelegung
– ungewöhnliche Steuerung
– feste Kamera
– kein freies Speichern

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Deliver Us Mars

am 04. Februar 2023 unter Abenteuer, Jump&Run, Review, Test abgelegt

Story:
Zu Beginn spielt man die junge Kathy, die mit ihrer Familie auf der Mondbasis wohnt. Ihr Vater will mit ihr fliehen, muss sie aber zurücklassen. Als junge Erwachsene arbeitet sie dann wieder auf der Erde für die WSA. Sie ist eine der besten Studenten und als man Signale ihres Vaters vom Mars empfängt, landet sie wieder erwarten in der Mission. Ziel ist es die Archen vom Mars zu bergen und damit hoffentlich die Menschheit zu retten. Im Verlauf der Story rutscht man von einer Katastrophe in die nächste. Das Spiel hat eine ganz spannende Wendung, wenn sie auch nicht ganz logisch ist.
Deliver Us Mars

Grafik:
Das Spiel startet erstmal mit DX11, wodurch natürlich kein Raytracing zur Verfügung steht. Dies muss erst auf DX12 umgestellt und das Spiel neu gestartet werden, dann steht Raytracing zur Verfügung. Raytracing kann sowohl für die Schatten als auch die Reflektionen genutzt und einzeln aktiviert werden. Die Grafik sieht dann fantastisch aus und ist entsprechend Resourcenhungrig. Entsprechend steht DLSS zur Verfügung inkl. 3 und man kann auch einstellen, dass nur Zwischenframes generiert werden. Eine Besonderheit ist das man jedes Haar einzeln animieren lassen kann, dann spielen sie stellenweise aber etwas verrückt. Das Spiel miniruckelt sich Unreal-Engine und Denovu typische in jeder neuen Szene erstmal zurecht. Ansonsten läuft das Spiel auf modernster Hardware mit fast 3 stelligen Werten in 2K. Das ganze Spiel erlebt man aus der Third-Person-Perspektive, außer man schlüpft in ASE oder befindet sich in Schwerelosigkeit. Leider wirken die Texturen doch oftmals matschig und recht flach, was den sonst guten Eindruck etwas trübt. Die Raumstationen sehen so aus wie im Vorgänger, was recht logisch erscheint aufgrund der gleichen Bauart. Leider betrifft das auch die Grafik und man könnte bei 2 Screenshots aus der Ego-Person-Perspektive nicht sagen was der neuere Teil ist, bzw. teilweise sieht der Vorgänger sogar besser aus.
Deliver Us Mars

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Gerade unter der Tastenbelegung sind aber einige Texte nicht übersetzt worden. Die Sprecher sind recht gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Diese sind auch meist Lippensynchron, wenn es auch nicht immer klappt.  Im Hintergrund spielt eine stets passende Musik, daneben hört man passende Geräusche wie den Wind oder das typische Raumstation-Rauschen. Die restlichen Soundeffekte sind gut und geben ein gutes Feedback.
Deliver Us Mars

Steuerung:
Eine typische Steuerung ohne wirkliche Besonderheiten. Diese ist auch fast exakt gleich zum Vorgänger, so ist u. A. F interagieren da E zum Rotieren in der Schwerelosigkeit dient. Neu ist hingegen die Eispickel, mit denen man Klettern kann, diese werden mit den beiden Maustasten gesteuert. Die Steuerung geht gut von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten auf, dazu kann sie neu belegt werden. Es ist sogar möglich die Maustasten anders zu belegen, lediglich die Kamera bleibt fest auf der Maus. Daneben leider auch WASD, weswegen es nicht möglich ist mit den Pfeiltasten zu spielen. Leider sind gelegentlich die Objekte nur aus einem bestimmten Winkel zu benutzen, was etwas nervt. Schlimmste Szene ist aber das Eiscave, hier muss man S + Leertaste drücken, um nach hinten abzuspringen und dann schnell wieder beide Maustasten loslassen und wieder drücken, was erstmal nicht klar ist.

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Spielspaß:
Der Spielbeginn dient als kleines Tutorial, welches in die meisten Aspekte des Spiels einführt. Ansonsten ist das Spiel, wie der Vorgänger, ein Abenteuerspiel mit einfacheren Rätselpassagen. Wenn man in den Barrierefreiheitsoptionen die Ziele nicht dauerhaft aktiviert, kann man sich den Zielpunkt mit T anzeigen lassen. So muss man nie wirklich lange den Weg suchen, die Level sind aber meist schlauchartig aufgebaut. Die sinnlosen Sammelobjekte sind natürlich auch wieder an Board, so kann man verschiedene Objekte scannen, um mehr über sie zu erfahren. Im Spielverlauf gibt es immer wieder Force-Walking-Sequenzen, die mit sinnlosen Dialogen gefüllt sind. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich, man kann aber alle erreichten Kapitel erneut spielen. Ab Kapitel 4 befindet man sich auf dem Mars, ab dann kommen auch das neue Feature mehr zum Einsatz. So muss man ab hier permanent irgendwo mit dem Eispickel rumklettern, wenn man dann abstürzt, sind zu mindestens die Save-Points ganz fair angebracht. Ab hier nimmt dann zumindest die Story etwas an Fahrt auf und auch sonst fühlt sich das Spiel deutlich besser an und weniger als würde man den Vorgänger spielen. Außerdem bekommt man ab diesen Zeitpunkt immer mal neue Gerätschaften, um den Strom zu verteilen und die Rätsel werden so minimal anspruchsvoller. Die Spielzeit beträgt ca. 10 Stunden und umfasst insgesamt 10 Kapitel, die also jeweils ca. 1 Stunde dauern, dazu kommt noch ein kurzer Pro- und Epilog. Im Gegensatz zum Vorgänger hat das Spiel keine wirklichen Nerv-Mechaniken, so hat man dieses Mal nicht wieder sinnlosen Zeitdruck durch ständigen Luftverlust. Das Spiel kommt zum Glück auch völlig ohne Kämpfe aus, ab Kapitel 7 kommen keine Neuerungen mehr dazu, ab dann zieht das Spiel die Hauptmotivation aus der ganz guten Story.
Deliver Us Mars

Spielwelt:
Zu Beginn befindet man sich auf der Erde, trotzdem kann man schon Meter hochspringen. Das ist zwar auf dem Mars dann realistischer, da dieser eine 3 mal geringer Anziehungskraft hat, selbst für diesen ist das etwas arg hoch, vor allem im Raumanzug. Daneben sind Clipping-Fehler und dass man, falls man sich zu aggressiv Objekten nähert, von diesen durch die Gegend geschossen wird, an der Tagesordnung. Die verschiedenen Orte sind abwechslungsreich und realistisch gestaltet. Auf der Erde stehen die meisten NPCs aber nur dumm in der Gegend rum und machen wiederholende Animationen. Außerdem bewegen sie sich teilweise leicht oberhalb vom eigentlichen Boden. Um die Erde rauschen zahlreiche Satelliten, die Raumstationen an sich sind aber logischerweise recht leblos. Daneben ist die Logik oftmals fragwürdig und die geskripteten Ereignisse sollen einfach nur eine Katastrophenstimmung erzeugen, selbst wenn man alles richtig macht. Auf dem Mars hinterlässt man dann immerhin authentisch Spuren im Sand und auch die Umgebung wirkt realistisch. Insgesamt wirkt die Spielwelt aber ganz realistisch und auch lebendig, wenn auch mehr möglich gewesen wäre.
Deliver Us Mars

Fazit:
Mit Deliver Us Mars wollte man den Vorgänger übertreffen und hat sich etwas übernommen. Das doch recht junge Entwicklerstudio hat einfach nicht die Erfahrung um ein AAA-Spiel zu produzieren, dorthin wollte man aber. Dass es dem Entwicklerteam nicht möglich war seine eigenen Ansprüche zu erreichen, merkt man an allen Ecken und Enden. So läuft das Spiel zwar gut aber nicht immer flüssig, die Story ist nett aber mit übertrieben viel Drama versehen. Dass man dieses Mal NPCs hat, ist ganz nett, diese sind aber oftmals mehr rudimentär, wenn sie nicht gerade geskriptet sind. Ansonsten ist das Spiel wie der Vorgänger größtenteils ein simples Abenteuerspiel mit sehr einfachen Aufgaben, die nicht wirklich vor Herausforderungen stellen. Alles in Allem ein ganz nettes Gesamtpaket und der Preis ist mit 30 Euro fair, ab Kapitel 4 nimmt das Spiel auch gut an Fahrt auf, man hat sich aber minimal mehr nach dem großartigen Vorgänger erhofft. Wer den Vorgänger gemocht hat, wird, die entsprechende Hardware vorausgesetzt, auch dieses Mal Spaß haben, das große Highlight ist das Spiel aber auf keinen Fall.
Deliver Us Mars

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ faire Save-Points
+ keine Nerv-Mechaniken
– Unreal-Engine und Denovu Mini-Ruckler
– Sammelobjekte
– Force-Walking-Sequenzen
– kein freies Speichern
– WASD fest gebunden

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NoFear13

A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

am 02. Februar 2023 unter Abenteuer, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Amtsträger Valentin Schmitt im Jahr 1866, der ins kleine Dorf Wolbertshofen geschickt wird, um einen Physikatsbericht zu schreiben. Das ist ein Bericht über die medizinischen und ethnografischen Umstände einer Dorfgemeinschaft. Im Dorf angekommen erfährt man allerdings von einem Mord und da der Dorfpolizist unterwegs ist sollen wir ermitteln. Dafür befragt man die Einwohner und untersucht den Tatort und die Leiche, nur wer sagt die Wahrheit und wer lügt. Das erfährt man im durchaus spannenden Krimi, der auch einige Hintergründe zur bayrischen Geschichte beinhaltet.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Grafik:
Eine ganz hübsche 3D-Grafik, die man aus der Third-Person-Perspektive erlebt. Es sind nette Schatten und Spiegelungen vorhanden, die alle Objekte authentisch darstellen. Daneben kann man noch etwas die allgemeine Texturen-Qualität und Antialiasing festlegen. Moderne Techniken wie Raytracing oder DLSS sucht man vergebens. Letzteres ist allerdings daher auch nicht notwendig, auf einigermaßen aktueller Hardware läuft das Spiel flüssig mit 60 FPS. Auf diese ist das Spiel allerdings auch limitiert und weder V-Sync noch die Auflösung kann frei gewählt werden. Die in Ingame-Grafik gerenderten Zwischensequenzen weißen leider unnötigerweise schwarze Balken auf. Insgesamt ist die Grafik nicht wirklich schlecht, allerdings weit weg vom aktuellen Stand der Technik.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Sound:
Das Spiel ist auf bayrisch verfügbar, inkl. deutschen Untertitel. Wer aus dem Raum kommt, versteht das meiste aber ohnehin, für wen allerdings z. B. Schwammerl kein Begriff ist, wird eventuell seine Probleme haben. Die Sprecher sind herausragend und haben die typisch humoristische und patzige bayrische Art. Die Sprachausgabe ist recht lippensynchron, wenn die Mimik der Figuren auch etwas simple ist. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber etwas eintönig, Musik. Daneben hört man passende Geräusche, wie den Wind und die Vögel, sobald man den Kühen näher kommt, hört man Muhen und Kuhglocken. Das gilt auch für alle anderen Geräusche-Quellen, die Soundkulisse ist entsprechend sehr authentisch. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls gut und geben ein gutes Feedback.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Steuerung:
Das Spiel wird ganz typisch gesteuert und sollte niemanden Rätsel aufgeben. Die einzigen Sondertasten sind F und R um zwischen dem Kampf- und Detektiv-Modus zu wechseln. Daneben kann man mit X den ausgewählten Gegenstand im Inventar wegrollen bzw. kegeln, wie es im Spiel heißt, das ist auch nur für die Kegelmission notwendig. Ansonsten sind recht viele Sondertasten für die Menüs vorhanden, diese kann man aber auch einfach via Tab durchwechseln. Die Steuerung kann, bis auf die Mausbelegung, auch völlig frei angepasst werden. Die Steuerung geht gut von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten auf. Es gilt allerdings zu erwähnen, dass der Held nicht springen kann, stattdessen weicht man mit der Leertaste im Kampfmodus aus. Leider ist das Fehlen einer Sprungtaste ein riesiges Problem, vor allem in der Mission wo man besoffen jemanden folgen muss, hier kann man sich immer wieder selbst festsetzen.

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Spielspaß:
Das Spiel ist ein typisches RPG, so erhält man immer wieder Quests, die es zu erfüllen gilt. So sammelt man XP, mit denen man im Level aufsteigt und Attributs-Punkte verteilen darf. Hier kommt eine der Besonderheit, da man eher Ermittler als Kämpfer ist, verteilt man seine Attribute nicht nur in Physis, um stärker zu werden, sondern auch in Attribute wie Empathie und Bauchgefühl. Sonst könnte man ja nicht Sprüche heraushauen wie „I habs im Bach, hier stimmt was net!“. Diese Attribute werden auch benötigt, wenn es zu Attributs-Prüfungen kommt, ein kleines Würfelspiel, indem man höher als die Schwierigkeit würfeln muss, schafft man das nicht, werden die Attributs-Punkte dazu gerechnet. Hat man nicht mehr genug, scheitert entsprechend die Attributs-Prüfung und man muss mit den Konsequenzen leben. Wahlweise lädt man das Spiel einfach wieder, denn wie es sich gehört, kann man jederzeit völlig frei speichern. Das Spiel legt selbst auch viele sehr faire Autosave-Punkte an, leider gibt es einige Stellen, an denen man unnötigerweise nicht speichern kann. Die verteilten Punkte verleihen daneben auch passive Boni, wie eine schnellere Bewegungsgeschwindigkeit oder mehr Lebenspunkte. Eine weitere Besonderheit ist der Detektiv-Modus, hier muss man Beweise finden, der Modus weist mit Farben und Geräuschen darauf hin. In diesem Modus verbraucht man Konzentration, die man mit der geliebten bayrischen Brezen und anderen Nahrungsmitteln wieder auffüllen kann. So füllt man nebenbei auch seine Lebenspunkte wieder auf.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen
Immer wieder muss man sich auch etwas basteln, im Spiel findet man daher Rezepte, mit denen man bestimmte Sachen an den Werkbänken basteln kann. Das ist aber eher für einige Nebenmissionen vonnöten, für die Ermittlung selbst wird das eher nicht benötigt. Leider setzt das Spiel auch extrem viel auf Stealth-Einlagen, was etwas unnötig und nervig ist, man kann zwar jederzeit kämpfen und die Kämpfe sind auch nicht schwer, nerven tut es trotzdem. Im zweiten Teil ermittelt man dann viel und befragt die Leute und sammelt so Informationen, diese kann man dann wiederum in anderen Gesprächen nutzen. Leider hat das Spiel einige Nerv-Elemente, die Würfelproben mit Buffs und Debuffs nerven einfach nur, das beschränke Inventar von 100 kg ist ebenfalls unnötig, da man nie weiß was man noch brauchen könnte. Im dritten Teil wird das Spiel extrem Fehlerhaft, von simpleren Clipping-Fehler der Einwohner, bis hin zu Game-Breaking-Bugs und nicht reagierenden und zu früh getriggerten Sequenzen ist alles dabei. Hier muss noch einiges nachgepatcht werden, gerade der Eierquest kann einen in den Wahnsinn treiben. Der Hersteller reagiert aber immer recht zügig, letzteres wurde schon sehr bald behoben, trotzdem steht das Spiel auf etwas wackeligen Beinen. Nach ca. 10 Stunden hat man den Mörder mehr oder weniger freiwillig gefunden und die meisten Geheimnisse aufgeklärt.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Spielwelt:
Ein authentisch gestaltetes bayrisches Dorf, wie es vor 200 Jahren ausgesehen hat. So haben die meisten Häuser noch Holz oder Strohdächer und entsprechendes Fachwerk. Rund um den Kirchturm fliegen Vögel und auf den Heiden sind Kühe unterwegs. Die Einwohner gehen ihrem Tageswerk nach, auch wenn das oftmals aus simplen Animationen auf derselben Stelle besteht. Auch sind manche Animationen eher rudimentär, so drehen sich die Personen auf der Stelle, ohne die Füße zu bewegen. Insgesamt wirkt die Spielwelt authentisch und lebendig, wenn man auch ein Auge zudrücken muss. Gerade auch in Bezug auf den Realismus, wenn man die Attributs-Prüfung oder Detektiv-Modus von Spielfiguren erklärt bekommt, die ja eigentlich nichts davon wissen sollten, dass sie in einem Spiel sind. Das ist aber schon Maulen auf hohen Niveau, für ein Erstlingswerk ist die Atmosphäre erstaunlich dicht. Es ist auch ein Tag- und Nachtwechsel vorhanden, dafür muss man allerdings Zeit auf den Bänken und der Gastwirtschaft vergehen lassen. Außerdem kann man zu bereits besuchten Orten Schnellreisen, was längere Laufwege erspart.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Fazit:
A Bavarian Tale ghört alles andere als totgschwiegen, weil des is a richtig guts Spiel gworn. Viel mehr muss man eigentlich nicht mehr sagen, in unseren Augen definitiv das bayrische Top-Spiel des Jahres 2023, wenn auch leider mangels Konkurrenz. Das Spiel erinnert etwas an Pentiment, ist aber in vielen Punkten und vor allem dank Sprachausgabe klar überlegen. Wer auf Krimi-Spiele mit RPG-Elementen steht darf sich das Spiel auf keinen Fall entgehen lassen. Man sei allerdings gewarnt das Spiel ist extrem Dialoglastig und um den richtigen Mörder zu finden, muss man schon extrem aufpassen. Leider merkt man an vielen Stellen das unerfahrene Team, so sind viele Fehler vorhanden und das Spiel, im Besonderen die Animationen und Quests, wirken anmachen Stellen sehr rudimentär. Das erinnert Stellenweise etwas an die Gothic-Reihe und wer hier mit den Bugs klargekommen ist, wird es auch bei A Bavarian Tale.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ freie Tastenbelegung
+ bayrische Sprachausgabe
+ bayrischer Humor und Patzigkeit
+ Mord
+ RPG-Elemente
– Stealth
– Würfelglück
– kein Springen und dadurch feststecken
– Verhinderung von Speicherungen an bestimmten Stellen
– beschränktes Inventar
– etwas fehlerhaft

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NoFear13

SEASON: A letter to the future

am 01. Februar 2023 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Die Ältesten behaupten die Welt geht unter. Man selbst spielt einen jungen Mann, der die Welt vor ihrem Ende noch in Bild und Ton festhalten möchte. Das wird ihm gestattet, vorausgesetzt er bringt alles in das ewige Museum, das hoffentlich den Weltuntergang übersteht. Die Story wirkt angesichts der doch friedlichen Welt etwas an den Haaren herbeigezogen. Die Geschichten, die man von den Menschen auf der Reise erfährt, sind aber ganz nett. Das Spielende ist zudem völlig offen und man weiß nicht wirklich was passiert ist.
SEASON: A letter to the future

Grafik:
Eine sehr simple stark comichafte 3D-Grafik. Bis auf die Schattenqualität lässt sich auch nicht viel einstellen. Das Spiel sieht aber in Ordnung aus und hat nette Schatten- und Spiegelungseffekte. Es ist kein Raytracing vorhanden, dafür aber DLSS, ob das wirklich notwendig ist, ist fraglich. Auf Hardware die DLSS beherrscht, sollte das Spiel selbst in 4K flüssig mit maximalen FPS laufen. Das zeigen auch die echt niedrigen empfohlenen Hardware-Anforderung, es ist aber nett das man die Option hat, wer vielleicht will ja jemand das Spiel in 16K spielen. Ein größeres Problem ist die Auflösung, das Spiel hat in 16 zu 9 größere schwarze Balken.
SEASON: A letter to the future

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind aber ganz gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Die deutsche Übersetzung und die Untertitel sind außerdem recht gut und hat keine groben Übersetzungsfehler. Im Hintergrund spielt stets eine passende Musik, daneben hört man passende Geräusche, wie den Wind, Vögel und vieles mehr. Die restlichen Soundeffekte sind ganz gut und geben ein gutes Feedback.
SEASON: A letter to the future

Steuerung:
Man bekommt ja schon immer Puls, wenn man ein Spiel startet und begrüßt wird mit „Besser spielbar mit dem Controller“. Jeder PC-Spieler weiß, dass das bei einer gut gemachten PC-Steuerung genau gegenteilig ist. Zum Glück ist das alles nur quatsch und die PC-Steuerung mit Maus und Tastatur ist vollkommen standardmäßig und in Ordnung. Zudem kann diese völlig frei an die eigenen Anforderungen angepasst werden. Hier sind sogar Tasten nicht belegt, um die Menüsteuerung mit der Tastatur zu ermöglichen. Da das Spiel zudem völlig friedlich ist, gibt es keinen wirklichen Hektik-Faktor, der schnelles reagieren erfordern würde. Etwas ungewöhnlich sind lediglich ein paar Tastenbelegungen, da man z. B. nicht springen kann, liegt auf der Leertaste die Kamera, wenn man auf dem Fahrrad sitzt, liegt hier aber wie typisch die Handbremse. Das alles stört aber ebenfalls nicht wirklich und man hat sich schnell dran gewöhnt. Je nachdem welches Objekt man benutzt hat sowohl WASD als auch Q und E andere Funktionen. Das lässt sich aber alles im Menü pro Aktion ändern. Auf der anderen Seite hat das Spiel aber typische Konsol-Spiele-Schwächen. So ist die Kameraposition oftmals fest vorgegeben, zum Glück nicht immer. Die Dialogoptionen kann man nur mit WASD, nicht aber mit der Maus wählen. Dann bleibt man immer mal wieder in Objekten stecken und muss sich damit behelfen das Fahrrad zu rufen oder mit verschieden Bewegungen aus der Situation zu entkommen. Ganz im Notfall muss man halt das Spiel kurz ins Hauptmenü verlassen und neu laden. Das alles passiert nicht oft nervt aber in Summe etwas, vor allem wenn man verzweifelt auf der Suche nach einem bestimmten Motiv ist und nirgendwo steht, dass diese sich alle am Gipfel befinden.

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Spielspaß:
Das Spiel fühlt sich leider die ganze Zeit so an als wäre man auf Ritalin oder alle Einwohner. So rennt der Charakter in Schneckentempo, die Einwohner erzählen extrem gemütlich. Daneben gibt es regelmäßig Force-Walking-Sequenzen, in denen man nicht rennen kann. Ziel ist es immer genügend Fotos, Tonaufnahmen, Gegenstände oder Gespräche zu machen, um das Tagebuch für den Ort zu füllen. Daneben gibt es oftmals berühmte Personen oder Denkmale, zu dem man bestimmte Motive finden muss, hier ist es dann mit einem Schatten vorgegeben was zu finden ist. Man kann das alles ignorieren und einfach weiter reisen, dann verfehlt man aber etwas das Spielziel. Ganz ignorieren ist allerdings nicht, da sich bestimmte Orte nur zu einem bestimmten Zeitpunkt öffnen und die Weiterreise ermöglichen. Damit die Zeit begeht, muss man die Orte dokumentieren. Daneben erfährt man so mehr was die Hintergründe sind und wird mit Rückblicke in die Vergangenheit. Den Ort selbst zu dokumentieren ist außerdem kein Problem, da man hier völlig frei ist was man dokumentieren möchte. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Ein sehr gutes Feature ist, dass man das Fahrrad einfach zu sich holen kann, so kann man auch erstmal ohne Fahrrad loswandern und dieses nachholen. So wirklicher Spielspaß mag nie aufkommen, dafür ist das Spiel etwas eintönig und selbst die Story ist nicht wirklich super spannend. Im Spielverlauf gilt es aber einige Entscheidungen zu treffen, die die Story minimal beeinflussen. Die Spielzeit beträgt ca. 6 Stunden, wenn man wirklich alles sehen möchte und alle Orte erkunden ist man wohl 12 Stunden beschäftigt. Obwohl sich das alles doch eher nach dem Anfang einer Reise anfühlt, langt es einem dann trotzdem, da wirkliche Highlights fehlen.
SEASON: A letter to the future

Spielwelt:
Eine größere Welt mit vielen unterschiedlich gestalten Orten. Von den Bäumen fällt Laub, am Himmel fliegen Vögel umher, daneben kann man Schmetterlinge und andere Insekten entdecken. Die NPCs und gerade der eigene Charakter sind toll animiert, so hat dieser sogar unterschiedliche Bewegungen, wenn er Treppen geht oder rennt. Allerdings halten sie bei Gesprächen den Mund stets geschlossen, was etwas seltsam wirkt. Im Verlauf des Spiels trifft man immer wieder auf vordefinierte Wetterlagen und selten mal auf Menschen. Das Fahrrad hinterlässt daneben Spuren auf weichem Untergrund. Im Grunde besucht man aber nur einen größeren Ort, das Tal, hier erhält man auch eine Karte. Durch die fehlenden Lippenbewegungen und den etwas steif herumstehenden NPCs fehlt es etwas am Leben. Selbst die Tiere bewegen sich kaum und die Vögel drehen die immer gleichen Runden. Das Spiel wirkt insgesamt nicht zu 100 Prozent realistisch und auch minimal leblos. Insgesamt ist das aber alles in Ordnung und gerade die Wetterlagen und Sonnenuntergänge ziehen in den Bann. Das Spiel lässt aber viele Fragen offen, es ist eher der Anfang einer Reise, ob die Welt wirklich untergegangen ist, bleibt ebenfalls zweifelhaft. Warum man dann zum Schluss plötzlich auf einen Troll trifft, obwohl davor keinerlei Fantasy-Elemente vorhanden sind, ist auch eher komisch.
SEASON: A letter to the future

Fazit:
Durch die Welt reisen, Fotos und Tonaufnahmen machen und auf das Ende der Welt hoffen, klingt für euch nach Spaß? Dann ist Season genau euer Spiel, das Spiel ist wirklich ganz nett und es ist auch teilweise ganz spannend die Hintergründe der Personen zu erfahren, es fehlen aber wirkliche Highlights. Dazu kommen die vielen Schwächen auf dem PC, die schwarzen Balken im kompletten Spielverlauf nerven einfach nur. Daneben ist die Steuerung eine Zumutung, nicht nur bleibt man regelmäßig stecken auch ist der Maussupport, gerade in den Dialogen nicht vorhanden. Die Kamera kann man zwar steuern, diese ist aber ab und an fest positioniert oder funktioniert plötzlich nicht mehr. Daneben ist das Ende viel zu offen und lässt viele Fragen offen und das ganze Spiel fühlt sich eher an wie der Beginn einer Reise. Den Meisten langt es zwar nach 6 Stunden und der Preis ist mit 25 Euro in Ordnung, wer Spaß an Erkundungsspielen hat, sollte trotzdem auf den nächsten Sale warten, dann erhält er ein solides Spiel zum fairen Preis.
SEASON: A letter to the future

Pluspunkte Minuspunkte
+ Charakteranimationen
+ stressfrei
+ alternative Enden
+ frei in Entscheidung was zu dokumentieren ist
+ Fahrrad kann zu sich geholt werden
+ Entscheidungen
– schwarze Balken
– teilweise feste Kameraposition
– Force-Walking
– kein freies Speichern
– keine Lippenbewegungen
– fehlende Highlights

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NoFear13

Backfirewall_

am 31. Januar 2023 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Rätsel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt den Update-Assistent Elisabeth, der das neue Update auf dem System Einspielen soll. Das alte Betriebssystem ist ganz und gar nicht begeistert von dieser Aktion. Leider erstellt er aus Versehen ein Backup von sich und das Update kann ungehindert beginnen. Man führt das Update also durch und das ist auch schnell erledigt, zum Abschluss wird der Update-Assistent natürlich gelöscht. Also wandern die Wände auf einen zu, damit man zerstört wird, in dem Moment meldet sich das alte Betriebssystem im Terminal und man stoppt zusammen das Update. Es gilt jetzt das alte Betriebssystem wiederherzustellen, dazu muss man aber erstmal das System neu starten. So muss man in allen Apps für möglichst viele Fehler sorgen, damit das Handy hoffentlich neu startet und das alte Betriebssystem wiederhergestellt wird. Die Story hat eine ganz nette und spannende Wendung, die auch ein alternatives Ende bietet.
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Grafik:
Eine sehr simple 3D-Grafik, die sehr comichaft ist. Bis auf die allgemeine Qualität und das Abstellen des nervigen Chromatischen Filters, kann man auch nicht viel einstellen. Das Spiel verfügt über eher simple Schatteneffekte, sieht durch den comichaften Look ganz O.?K. aus.  Man selbst verfügt, wie bei Unity-Spiel üblich, über keinerlei Schatten. Die Objekte sind allerdings schon sehr kantig und die meisten Oberflächen haben kaum Struktur. Wirklich stören tut das alles nicht, das Spiel ist aber weit weg vom aktuellen Stand der Technik. Dafür läuft es auf fast jeder Kartoffel mit maximalen FPS. Bis auf gelegentliche Lade-Ruckler, die kurzzeitig ein paar FPS verlieren lassen, läuft das Spiel flüssig.
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Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die englischen Sprecher sind aber sehr gut und bringen die Stimmung auf den Punkt, außerdem verfügen sie über einen herausragenden Wortwitz. Die Untertitel und das ganze Spiel sind zudem sehr gut übersetzt und geben keine Probleme auf, so kann auch jemand der dem Englischen nicht zu 100 Prozent mächtig ist gut folgen. Im Hintergrund spielt eine zur Situation passende Musik. Daneben hört man passende Geräusche, wie ein Telefon das klingelt und andere Bürogeräusche. Später hört man das mechanische Geräusch der Firewall und anderer System-Einheiten. Daneben gibt es ein allgemeines Grundrauschen, dadurch ist es zu mindestens nie wirklich völlig still. Sowohl das Betriebssystem, als auch andere Soundeffekte, kommen stets aus der passenden Richtung. Die Soundkulisse ist insgesamt recht gut und gibt auch ein gutes Feedback.
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Steuerung:
Das Spiel startet und in den ersten Auswahlmenüs ist kein Maussupport vorhanden. Das ändert sich allerdings recht schnell und das Spiel steuert sich ganz typisch. Durch die Doppelbelegung auf E und den Mausklick gibt es auch keine Schwierigkeiten beim Interagieren. Die Steuerung kann zudem völlig frei angepasst werden, bis auf die Kamerasteuerung mit der Maus. Auch die Tasten, die man erst im Finale des Spiels braucht, sind fest vorgegeben. So geht das Spiel ganz gut von der Hand und gibt bei den stressfreien Rätseln keine größeren Schwierigkeiten auf.

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Spielspaß:
Das Spiel startet schon einmal auf der Meta-Ebene, so stellt man die Lautstärke ein und wird auf das Auto-Save-Feature hingewiesen. So durchbricht das Spiel von Anfang an die vierte Wand. Leider landet man so auch nie im Hauptmenü und muss erstmal ESC drücken um nochmal feintunen was nicht abgefragt wurde. Auch weist das Auto-Save-Feature darauf hin, dass kein freies Speichern möglich ist. Das Spiel beginnt mit simpleren Tutorials die in die 4 Grundfunktionen die auf den Tasten 1 bis 4 liegen einführen. So löst man erstmal ganz simple 2D-Rätsel, die keine Schwierigkeiten aufgeben. Mit diesem Grundwissen beginnt das eigentliche Spiel, dort bekommt man nach und nach die Funktionen wieder als Cheat-Codes. Damit löst man dann Rätsel in der 3D-Welt, falls man dort nicht weiter kommt, hilft eine im Level vorhandene Gummiente. Daneben gibt es wieder allerlei sinnlose Sammelobjekte, die keinerlei Spielwert haben. Nach ca. 4 bis 6 Stunden ist man durch, je nachdem ob man das endgültige Ende erreicht. Dann erfährt man auch, welche alternativen Entscheidungen es gegeben hätte. Bis auf die zwei alternativen Enden für die man sich ganz zum Schluss entscheidet, haben die anderen keine Auswirkung. Das Ende ist relativ einfach erreichbar, sowohl durch das Tippsystem als auch das die Rätsel logisch sind. Außerdem ist das Spiel nie wirklich langweilig da man wirklich vor jedem Level die neuen Fähigkeiten bekommt.
Backfirewall_

Spielwelt:
Ein unordentlich gestaltetes Büro, dass das Betriebssystem darstellen soll. An jeder Ecke sind defekte Gerätschaften oder veraltete „System-Pakete“ wie AES-128. Das Spiel hat zudem einen herausragenden Humor und Wortspiel, gerade wenn man sich mit der Materie etwas auskennt. Die Realität sollte man zwar nicht auf die Goldwaage legen, es ist ja einfach nur skurrile, wenn sich das alte Betriebssystem gegen ein Update wehrt. Sobald dann das Update beginnt, findet man sich in sterilen Gängen wieder. Die sehr bald in verschiedene passende Umgebungen wie den Papierkorb enden, der voller alter Bytes und anderen Müll ist. Alle Umgebungen sind unterschiedlich gestaltet und haben jede Menge Details. Außerdem stellen sie immer authentisch eine App nach und haben entsprechende Funktionen. Auch ist immer recht viel los, obwohl die meisten NPCs nur dumm herumstehen und simple Tätigkeiten nachgehen. Insgesamt wirkt die Spielwelt aber für ein Betriebssystem recht realistisch und durchbricht regelmäßig die vierte Wand.
Backfirewall_

Fazit:
Backfirewall_ ist ein ganz nettes Spiel im Stil von Portal, Stanley Parable und ähnlichem. Die Idee das man innerhalb eines Betriebssystem einen Update-Assistent spielt, ist aber neu und einzigartig. Auch die ganzen Apps als NPCs darzustellen ist lustig und verschiedene Fehler zu erzeugen, um einen Neustart zu erzwingen und das Betriebssystem zurückzurollen. Dazu kommt ein erstklassiger Humor gepaart mit logischen und motivierenden Rätseln. Besonders die Story nimmt eine ganz nette Wendung und unterhält die 6 Stunden Spielzeit bis zum Schluss.
Backfirewall_

Pluspunkte Minuspunkte
+ Lösungshilfe
+ Humor
+ alternative Enden
+ Entscheidungen
+ einfach
– kein freies Speichern
– keine deutsche Sprachausgabe
– Sammelobjekte

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NoFear13

WHALIEN – Unexpected Guests

am 23. Januar 2023 unter Abenteuer, Indie-Games, Jump&Run, Review, Test abgelegt

Story:
Man befindet sich in einer Welt voller kleiner fliegenden Inseln, was ein echtes Platzproblem für die Menschen darstellte, bis ein riesiges Wal-Förmiges Luftschiff Abhilfe schuf. Allerdings wurde das Schiff irgendwann von Schleimwesen heimgesucht und die Menschen verließen das Luftschiff. Man spielt jetzt Ernest, den letzten Einwohner und Mechaniker des Luftschiffs, dieser muss das Schiff von den Squiddie’s befreien und am Laufen halten. Aktuell ist das Luftloch verstopft und unser Held macht sich auf die Reise dieses zu befreien.
WHALIEN – Unexpected Guests

Grafik:
Eine eher simple comichafte 3D-Grafik, die man aus der 3D-Person-Perspektive erlebt. Bis auf die generelle Qualität und Auflösung kann man nicht viel einstellen. Es sind aber ganz nette simplere Schatten und nette Spiegelungen vorhanden, sonst aber keinerlei besonderen Effekte oder gar Raytracing. Insgesamt ist die Grafik in Ordnung, vor allem da sie so auch auf schwächeren Rechnern der Zielgruppe läuft. Leider konnte man in den Zwischensequenzen nicht auf seine geliebten schwarzen Balken verzichten. Mangels Einstellungen lässt sich leider die nervige Bewegungsunschärfe nicht deaktivieren. Daneben kommen in einigen Zwischensequenzen eine unnötige Tiefenunschärfe zum Einsatz.
WHALIEN – Unexpected Guests

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keinerlei Sprachausgabe. Stattdessen murmeln die Figuren unverständlich und werden untertitelt, etwas Schade für ein Spiel das sich auch an Kinder richtet. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber etwas eintönige, Musik. Daneben nimmt man kaum andere Geräusche wahr, lediglich komisches Quietschen oder das viel zu laute Rauschen von Wasser an verschiedenen Stellen. Es muss also immer eine Geräuschquelle vorhanden sein, damit man etwas hört, ein grundsätzliches Luftschiffrauschen wäre hier ganz sinnvoll gewesen. So hört man meist nur die eigenen Schritte, die sich aber an den Untergrund anpassen, sonst natürlich die Gegenstände die man durch die Gegend wirft. Auch die restlichen Soundeffekte sind eher simple, geben aber ein ganz gutes Feedback.
WHALIEN – Unexpected Guests

Steuerung:
Eine typische Steuerung, so bewegt man sich mit WASD und steuert die Kamera mit der Maus. Leider ist dieser Teil fest vorgegeben und kann nicht angepasst werden, eine Steuerung mit den Pfeiltasten ist daher nicht möglich. Dann gibt es noch einige Spezialtasten für die besonderen Fähigkeiten unseres Mechanikers, bis auf R kann hier alles neu vergeben werden. Die Steuerung geht aber gut von der Hand und sollte niemanden, der schon einmal ein Spiel gespielt hat, vor größere Herausforderungen stellen.

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Spielspaß:
Das Spiel ist ein typisches kindgerechtes, einfaches Abenteuer-Jump-and-Run, indem man nicht wirklich sterben kann. Zu Beginn erhält man ein Tutorial und danach immer sobald man eine neue Fähigkeit freischaltet. Diese sind auch die einzige Besonderheit des Spiels, so hat man einen Handschuh um Sachen wegzustoßen und einen um Gegenstände anzuziehen. Später erhält man dann noch zwei Bälle, die man werfen kann und die jeweils den Ziehen- oder Drücken-Effekt haben, am Schluss kann man deren Ausrichtung ändert. So ausgerüstet muss man kleinere harmlose Rätsel lösen und simplere Sprungpassagen erledigen. Sollte man dann doch mal in den Schleim fallen startet man meist unmittelbar vor dem gescheiterten Sprung. Leider musste man sinnlose Sammelobjekte in Form von Stickern unterbringen, die keinerlei Nutzen haben, aber zu mindestens angezeigt wird welche in welchem Kapitel fehlen. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Man kann aber jedes, bereits abgeschlossenes, der sehr kurzen maximal 10 minütigen Kapitel auswählen. Insgesamt gibt es 16 Kapitel, die Spielzeit beträgt wie beworben ca. 2 Stunden, wenn man genau weiß was zu tun ist, braucht man knapp 30 Minuten. Unser Video zeigt daher einen kompletten Spieldurchlauf und kann als Lösung dienen, wenn man mal absolut nicht weiß was zu tun ist. Die Spielzeit ist perfekt um seine Kinder mal vor ein nettes kleines Spiel zu hocken, das keinerlei Gewaltdarstellung hat und wenig frustrierend ist.
WHALIEN – Unexpected Guests

Spielwelt:
Ein quietschbuntes Luftschiff, das eher an eine Spielzeug-Welt erinnert. Neben den Squiddie’s und harmlosen Feinden ist auch keinerlei Leben vorhanden. Lediglich Springfiguren sind überall vorhanden, die auf Schienen laufen. Trotzdem ist an jeder Ecke dank der nett animierten Squiddie’s etwas los. Die verschiedenen Gebiete des Luftschiffs sind abwechslungsreich designt und stellen alles dar was auf einem Schiff, das als Lebensraum dienen soll, vorhanden sein sollte. Die Logik darf man allerdings nicht auf die Goldwaage legen, diese ist nicht vollkommen durchdacht. Wenn die Menschen das Luftschiff verlassen haben, wo sind sie jetzt, wieder auf ihren kleinen fliegenden Inseln? Was sind die Springfiguren, Roboter die für das Luftschiff und Bedienung verantwortlich sind? Warum gehen sie dann Freiheitsaktivitäten nach und sind so scharf auf Nahrungsmittel? Warum hat man nicht zusammen geholfen und das Luftschiff repariert? Warum ist unser Held als einziger Zurückgeblieben, was hat er davon? Das Spiel lässt all diese Fragen offen und durch das Design wirkt das alles eher wie ein Fantasy-Spiel eines Kindes, das es sich in seinem Kinderzimmer ausgedacht hat. Statt die Möglichkeit zu nutzen, das als Erklärung zu nutzen, was auch die Logikfehler erklären würde, lässt das Spiel das dem Spieler offen. Die Spielwelt wirkt so zwar ganz lebendig nicht aber wirklich realistisch.
WHALIEN – Unexpected Guests

Fazit:
Ein kurzweiliges Spiel, das sich vor allem an Kinder richtet. Wer ein Spiel mit etwa 2 Stunden Spielzeit Sucht, ist hier Gold richtig. Sowohl storytechnisch als auch logiktechnisch sollte man allerdings kein Meisterwerk erwarten. Das Spiel macht aber trotzdem jede Menge Spaß, an ein paar Stellen muss man kurz überlegen und sich umsehen, was das Spiel von einem möchte, hier müssen eventuell die Eltern mal einen Tipp geben oder unser Video zurate ziehen. Ansonsten gibt das Spiel aber keinerlei größeren Schwierigkeiten auf und ist mit minimalem Frust zu bewältigen. Mehr als 12 Euro sollte man allerdings nicht aufgeben, dafür ist das Spiel einfach zu kurz.
WHALIEN – Unexpected Guests

Pluspunkte Minuspunkte
+ kinderfreundlich
+ einfach
+ Handschuhe mit besonderen Fähigkeiten
+ Abwechslung durch neue Fähigkeiten
+ kurz
– schwarze Balken in Zwischensequenzen
– keine Sprachausgabe
– Bewegungsunschärfe
– Sammelobjekte
– viele Logikfehler

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NoFear13

Kandria

am 11. Januar 2023 unter Abenteuer, Action, Indie-Games, Jump&Run, Review, Test abgelegt

Story:
Nach einem längeren Schlaf erwacht der Android, den man steuert, aus dem Schlaf. Geweckt wird man von Catherine, die einen die völlig zerstörte Welt zeigt. Man muss jetzt den Einwohnern helfen in dieser Welt zu überleben und erfährt gleichzeitig mehr davon was eigentlich passiert ist. Die Story entwickelt sich aber eher zögerlich und ist auch nicht super spannend oder gar einfallsreich. Sie ist aber ganz nettes Beiwerk für einen sehr schweren Jump and Run.
Kandria

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Pixelart-Grafik ohne besondere Effekte. Lediglich simplere Schatten ausgehend vom Charakterbeleuchtung sind vorhanden. Das Spiel erlebt man aus einer Seitenansicht und bewegt sich entsprechend nur nach Links und Rechts und oben und unten. Dank dieser sehr simplen Grafik läuft das Spiel auf jeder Kartoffel mit maximalen FPS.
Kandria

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keinerlei Sprachausgabe. Was angesichts der vielen Texten etwas Schade ist. Das nervige klimpern, wenn die Texte erscheinen lässt sich auch nicht deaktivieren. Im Hintergrund spielt eine angenehme, sich an die Situation anpassende Musik, die allerdings schnell eintönig wird. Daneben hört man kaum andere Nebengeräusche, lediglich wenn man mal an ein paar davon fliegenden Vögeln vorbeihuscht, kann man diese wegfliegen hören. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls simple, geben aber ein ganz gutes Feedback.
Kandria

Steuerung:
Eine größtenteils typische Steuerung mit WASD bzw. den Pfeiltasten. Die Maus dient zum Angreifen, wahlweise gibt es jede Menge Alternativtasten. Gefühlt sind alle Möglichkeiten wie irgendjemand spielt abgedeckt. Die Steuerung kann zudem frei angepasst werden und man kann beliebig viele Alternativtasten festlegen. Hier können sich einige Entwickler ein Beispiel nehmen, so funktioniert eine Tastenbelegung und Optionsmenü. Vor Allem da man für die Karte, das Angeln und die Menüs nochmal separat pflegen kann. Die Steuerung ist aber faktisch nicht praktikabel, da es unmöglich ist mit WASD, STRG und Shift gleichzeitig zu arbeiten wie es das Spiel fordert. Zu mindestens, wenn man die Maus verwendet, hier muss man dann mit Mausseitentasten arbeiten oder halt ohne Maus spielen. Daneben benutzt man immer wieder das Schnellinventar, statt zu kriechen, hier liegen die Tasten falsch herum. Das meiste lässt sich dank des ausgezeichneten Belegungsmenüs beheben, gerade der Wechsel zwischen Dashen, Springen und Klettern ist aber sehr schwer.

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Kandria

Spielspaß:
Eine Mischung aus Jump and Run, Action-RPG und Abenteuer-Spiel, so erfüllt man Quests, tötet Gegner und sammelt dabei Erfahrung. Mit Levelaufstieg steigen dann automatisch etwas die Attribute wie Leben. Ab und an gilt es dann sehr schwere Hindernisse in Jump and Run-Manier zu überwinden. In der Spielwelt liegen einige Objekte, mit denen sich die Ausrüstung verbessern lässt oder die sich verkaufen lassen. Gespeichert werden kann leider nur in bestimmten Zonen und nur im selben Speicherslot. Entsprechend muss man die Save-Games sichern oder darauf verlassen, dass das Spiel diese nicht zerfetzt. Die Jump and Run-Passagen werden zunehmend viel zu schwer und nervig. Landet man in den Stacheln, darf man einmal den Raum von vorne starten. Hier verliert man zu mindestens kein Leben, Fallschaden gibt es auch nicht. Gegen Feinde verliert man aber Leben und kann diese nur mit Heilgegenständen herstellen, beim Tod startet man dann von letztem Speicherstand. So muss man oftmals große Strecken wiederholen, wenn das Spiel abstürzt, wird aber zu mindestens ein Notfall-Speicherstand erstellt und genutzt. Das Spiel läuft aber meist stabil und Abstürze sind sehr selten.
Kandria
In den Gameplay-Optionen gibt es einige Hilfen, so kann man den eingehenden Schaden absenken und den ausgehenden Schaden erhöhen. Außerdem kann man einstellen, dass man nach dem Tod erneut spornt. Leider gibt es bis auf unendlichen Dashen und Klettern keinerlei Optionen die nervigen Jump and Run-Passagen einfach zu erledigen, z. B. indem man die Stacheln abschaltet. Das einzige, was Minimal hilft, ist der eingebaute Speedhack. Natürlich musste man allerlei sinnlose Sammelobjekte einbauen, die allerdings nicht wirklich Spielvorteile liefern. So gibt es verschiedene find bare Outfits, Fische und Gegenstände. Mit dem Spiel ist man gute 12 Stunden beschäftigt, den meisten wird es aber wohl angesichts der viel zu schweren Plattform-Passagen nach ca. 4 bis 5 Stunden reichen.
Kandria

Spielwelt:
Eine größere offene Welt, die unterschiedlich gestaltet ist. Bis auf die Feinde und die NPCs sind nur ein paar davon fliegende Vögel und Fledermäuse zu entdecken. Die Spielwelt wirkt mangels animierter Pflanzen, die sich nur beim darüber laufen bewegen, auch sonst etwas steif. Man hat eine Karte, die man nach und nach aufdeckt, leider fehlen hier die Verbindungen zwischen den Räumen. Die meisten Quests werden markiert, leider aber auch nicht alle. Die Karte ist so meist unnütz und gibt nur minimale Hilfen. Später kann man zu mindestens zwischen den größeren Gebieten mit der U-Bahn Schnellreisen. Insgesamt wirkt die Spielwelt wenig lebendig, aber die Hintergründe wirken realistisch.
Kandria

Fazit:
Wer auf Bock-Schwere Jump and Run Spiele steht, darf sich Kandria mal anschauen. Das Spiel lockert das Genre durch eine ganz nette Story mit verschiedenen Quests, Levelsystem und Waffenverbesserungen auf. Leider zeigt es aber doch sehr viele Schwächen und ist gerade für Gelegenheitsspieler, die nur die Story erleben wollen, nicht geeignet. Im Allgemeinen wirken die nicht Jump and Run spezifischen Elemente etwas obendrauf geklatscht, ohne wirklich tief ins Spiel einzugreifen. Alles in allem ein ganz gutes Jump and Run, was aber auch nur für Fans des Genres geeignet ist.
Kandria

Pluspunkte Minuspunkte
+ perfektes Tastenbelegungs-Menü
+ Notfall-Speicherstand
+ Schnellreise
– keine Sprachausgabe
– kein freies Speichern
– nur einen Speicherslot
– nerviges Jump and Run
– Sammelobjekte
– nutzlose Karte

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