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NoFear13

Climber: Sky is the Limit

am 24. November 2022 unter Review, Simulation, Survival, Test abgelegt

Story:
Das Spiel verfügt leider über keinerlei Story. Man spielt einen Bergsteiger, der die höchsten Berge besteigen möchte. Hier wäre grundsätzlich eine Story sinnvoll und notwendig gewesen. Vor allem zu den Gefahren und wie sinnlos es ist einen Berg zu besteigen, nur, um den Berg zu besteigen.
Climber: Sky is the Limit

Grafik:
Eine völlig veraltete Grafik, es sind lediglich Schatteneffekte vorhanden. Der Spieler selbst hat natürlich keinen. Aktuelle Effekte wie Raytracing sucht man vergebens. Die Texturen sind ganz in Ordnung, könnten aber ebenfalls mehr Details vertragen. Von Fotorealismus kann man hier kaum sprechen. Dafür läuft das Spiel auch auf schwächeren Systemen flüssig mit maximalen FPS. Leider fehlen selbst die geschmeidigen Animationen die noch im Trailer vorhanden sind, man hat das Gefühl hier mussten deutliche Abstriche gemacht werden, da man nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügte.
Climber: Sky is the Limit

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber einige kleinere Übersetzungsfehler, vor allem von kürzen Texten. Eine Sprachausgabe ist mangels gesprochenen Wort nicht vorhanden. Das Einzige, was großartige an Texten vorhanden sind, sind die Tutorial-Popups. Im Hauptmenü klimpert die ganze Zeit eine nervig wiederholende Melodie. Im Spiel selbst hört man dann hauptsächlich den Wind blasen. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple und geben nur ein minimales Feedback. Insgesamt ist die Soundkulisse viel zu schwach und es wäre weitaus mehr möglich gewesen.
Climber: Sky is the Limit

Steuerung:
Eine erstmal typische Steuerung, die keinerlei größere Schwierigkeiten aufgibt. Besonderheiten sind das man mit Q und E über Hindernisse balancieren kann, Verwenden liegt entsprechend auf F. Sobald man wirklich Klettert wird die Maus freigeschaltet und man wechselt in die Third-Person-Ansicht. Dann kann man mit dem Klick der Maus auf verschiedene eingefärbte Punkte klicken, die darstellen wie sicher der Halt ist und wie viel Fähigkeitspunkte das kostet. Leider ist das normale Klettern außerhalb davon sehr nervig, da man sowohl zum Springen als auch zum Hochklettern an Felsvorsprüngen die Leertaste verwendet und bei zweiterem recht nah am Felsen stehen muss. So kommt es immer wieder zu Abstürzen oder Beinah-Abstürzen was das Spiel extrem frustrierend macht, vor allem wenn sich Bergsteiger Unfähigkeit wieder mal nicht einen Felsen zum Hochklettern benutzen möchte. Das lässt sich auch nicht auf zwei Tasten umlegen, sondern nur generell auf eine neue Taste, das ist auch bei allen anderen Tastenbelegungen möglich.

Esc
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3
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Fahre oder Klicke auf die Taste/Button, dessen Belegung du erfahren möchtest.


Climber: Sky is the Limit

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man eine Kipfel, den man besteigen möchte, hier ist alles rund um den Mount-Everest vorhanden, u. A. auch der höhere K2. Anschließend wählt man einen Sponsor, der die Belohnung bestimmt, sowohl was Ruhm als auch Geld angeht. Außerdem legen sie das zusätzliche Startkapital fest. Dann kauft man die passenden Gegenstände für die Tour, hier wird vorgeschlagen was grundsätzlich benötigt und empfohlen wird. Zum Schluss geht es ans Einkleiden und verpacken der Ausrüstung, hier gilt es auf die richtige Gewichtsverteilung und Maximal-Gewicht zu achten. Die Kleidung bestimmt zudem zusätzliche Attribute wie Ausdauer und Temperatur, sowie geistliches Vermögen. Da die Kleidungsstücke mal mehr auf das eine oder andere Attribut setzen, gilt je nach Strecke zu entscheiden. Dann gilt es den Berg zu besteigen und dabei Hindernisse zu überwinden. Während der Tour kann man auch mal verlorene Rücksäcke mit hinterlassenen Gegenständen entdecken. Mit jedem Schritt, den man geht, verliert man Attributs-Punkte für Ausdauer, Körpertemperatur, geistiges Vermögen und Nahrung. Der Verlust ist auch relativ zum aktuellen Wetter und aktueller Situation. Diese lassen sich dann durch Lebensmittel oder in einem Lager durch Schlaf und indem man hier komplexere Lebensmittel auf dem Gaskocher zubereitet wieder herstellen. Freies Speichern ist nicht möglich, sollte man mal abstürzen, wird man zum letzten Wegpunkt zurückgesetzt. Genauso wenn ein Attribut zu niedrig wird, außer Stellenweise dann startet man wieder von vorne. Das große Highlight sind die verschiedenen Ausrüstungen, die man mit Prestige automatisch freischaltet. Diese sind auch je nach Untergrund relevant, so nützt eine Eisschraube nichts bei felsigem Untergrund. Insgesamt gibt es 8 Berggipfel zu erklimmen, für die man jeweils so gute 30 bis maximal 60 Minuten braucht, man hat in 6 Stunden also alles gesehen. Vorausgesetzt man schafft den Aufstieg beim ersten Mal, was fast unmöglich ist und das Spiel so extremst frustrierend. Leider gibt es auch keinen Schwierigkeitsgrad, um das ganze Etwas zu vereinfachen. Nach Spielende geht es ans Feintuning und die Rangliste um die schnellsten Zeiten zu erreichen.
Climber: Sky is the Limit

Spielwelt:
Ein leerer Berg mit ähnlichen Felsvorsprüngen. Damit man ungefähr weiß, wo es lang geht, zeigt das Spiel Zwischenpunkte. Irgendwelche Tiere oder gar harmlose Wolken kann man nicht entdecken. Lediglich wenn schlechtes Wetter ist, ändert sich der Himmel. Dieses ist dynamisch und zufällig. Wie auch der Tag- und Nachtwechsel, wo man dann auch eine Taschenlampe und Batterien benötigt. Das Einzige, was wirklich spektakulär ist, ist der Blick zwischen den Bergen. Die Spielwelt wirkt trotzdem völlig leer und der Realismus ist eher zweifelhaft, wenn der Bergsteiger sich beim Klettern mit Eispickel nicht zusätzlich absichert.
Climber: Sky is the Limit

Fazit:
Wer auf Bergsteigen steht, kann sich das Spiel einmal ansehen, vor allem da nicht so nerviges Rogue-Like wie bei Insurmountable. Leider ist das Spiel in allen anderen Punkten Insurmountable klar unterlegen, sowohl was Grafik, Sound und Spielwelt betrifft. Der normale Spieler kann das Spiel getrost ignorieren, vor allem da sich hier ein VR-Modus total angeboten hätte und leider nicht vorhanden ist. Der Preis ist dem Spielinhalt zwar angemessen, das Spiel richtet sich aber vor allem an alle die mal Bergsteigen wollen und sich das nur sicher in den eigenen vier Wänden trauen. Für Fachleute wird der geringe Realismus-Grad wohl ein Problem sein, vor allem wenn man Stellenweise auch ohne Absicherung klettert.
Climber: Sky is the Limit

Pluspunkte Minuspunkte
+ Geländescanner
+ realistische Ausrüstung und verschiedene Systeme je nach Untergrund
– Grafik
– Sound
– kein freies Speichern
– Spielwelt
– keine Story
– kein VR-Modus
– kein Schwierigkeitsgrad
– zu schwer

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