NoFear13
Technicity
am 16. September 2022 unter Aufbauspiel, Review, Sandbox, Test abgelegtStory:
Es ist keinerlei Story vorhanden, man erstellt eine leere Welt und platziert dann Gebäude. Typisch Sandbox halt, eine Story ist daher nicht unbedingt notwendig, wäre aber trotzdem schön gewesen. Man ist also ein Cityplaner, der eine neue Stadt erstellt, oder wahlweise auch mehrere. Dabei wird man von kleinen Aufgaben begleitet, die beschrieben welches Gebäude als nächstes benötigt wird.
Grafik:
Die Grafik ist sehr simple, die Texturen eher grob. Auch die NPCs sind eher voxelartig unterwegs und haben kaum Details. Das Spiel hat nur ganz gute Schatteneffekte. Trotz der schwachen Grafik erreicht das Spiel kaum die 60 FPS. Hier hätte dringend mehr Optimierung erfolgen müssen, großartige Ruckler kann man aber nicht feststellen.
Sound:
Im Hintergrund hört man Autos und den Wind. Daneben kann man das Gemurmel der NPCs hören und die eigenen Schritte hören. Eine Hintergrundmusik ist nur im Hauptmenü vorhanden, entsprechend ruhig ist das Spiel. Auch sonst sind die Soundeffekte eher simple, das Baufeedback ist aber in Ordnung. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keinerlei Sprachausgabe.
Steuerung:
Das Spiel wird ganz typisch gesteuert. Mit WASD bewegt man sich, mit der Maustaste platziert man die Blöcke oder nutze das ausgerüstete Werkzeug, mit Rechtsklick kann man platzierte Blöcke wieder entfernen. Wenn man schnell die Leertaste drückt, holt man seine Drohne raus und kann mit dieser recht einfach in die Höhe bauen. Die Steuerung kann frei angepasst werden und hat einige Schnelltasten. Sie geht ganz gut von der Hand lediglich, wenn man viele Blöcke auf einmal platzieren möchte, muss man etwas herumspielen bis sie waagrecht oder senkrecht in Reihe platziert werden. Daneben geht die Steuerung von Flugzeugen oder Helikopter furchtbar von der Hand, da man den Flugwinkel mit der Maus bestimmt. Da der Flug aber optional ist, ist dies nicht wirklich schlimm.
Spielspaß:
Man wählt das Gebäude, dass man bauen möchte, dann legt man die Grundfläche fest. Anschließend geht es in die Planierraupe wo man den Boden glättet. Dann platziert man die Blöcke und kann diese mit dem Kran nach oben vervielfältigen. Die fertigen Gebäude geben kontinuierlich Geld. Damit kauft man neue Blöcke und baut so neue Gebäude. Schnell entsteht so eine kleine Stadt. In den verschiedenen Gebäuden kann man dann Jobs annehmen, wie Taxifahrer, oder Autos ausliefern. So verdient man zusätzliches Geld, um neue Gebäude zu bauen. Statt die Gebäude selbst zu entwerfen, kann man auch einfach fertige Gebäude verwenden oder aus dem Steam-Workshop neue Gebäude herunterladen. Außerdem kann man einen Freund einladen, der Online zusammen mit einem die Stadt oder Städte aufbaut. Damit man weiß, was man als nächstes Bauen sollte, gibt es Aufgaben, die es nach der Reihe zu erfüllen gilt. Das Spiel speichert nur automatisch, man kann aber jederzeit eine Sicherungskopie seiner Welt anlegen lassen.
Spielwelt:
Eine völlig leere Welt, wo lediglich einige Autos unterwegs sind. Nach und nach platziert man Gebäude und so sind dann Passanten unterwegs. Die Pflanzen bewegen sich etwas im Wind, leider kann man keinerlei Tiere entdecken. Die Spielwelt wirkt so völlig leer und unglaubwürdig. Lediglich ein dynamischer Tag- und Nacht-Wechsel ist vorhanden. Hier wären einige Tiere ganz schön gewesen, um die Spielwelt glaubwürdiger zu machen. Daneben verhalten sich die Fahrzeuge recht unglaubwürdig, die Fahrphysik ist völlig daneben und man kann eigentlich überall fahren und braucht die Straßen nicht wirklich. Auch gibt es keinerlei Schadensmodelle oder Schäden, man kann so alles zusammen rammen. Daneben ist die zufällig erstellte Karte voller Fehler, wie Straßen, die fehlerhafte Kreuzungen haben. Die Karte hat aber einige Klimazonen, so kann man auch Gebiete mit Schnee entdecken.
Fazit:
Technicity ist jetzt sicher kein Meister-Werk, aber eine ganz nette Stadtaufbau-Sandbox. Die Idee in den fertigen Gebäuden auch noch Jobs erledigen zu können ist ganz nett, auch wenn die Jobs sicherlich niemanden vom Hocker hauen werden. Denn eigentlich fährt und fliegt man hier nur zum Ziel, wirklich den Job ausführen tut man nicht wirklich. Wer schon immer mal seine Traumstadt bauen wollte, bekommt hier die Gelegenheit. Für den Preis von 17 Euro bekommt man so einen fairen Deal. Allerdings sollte man seine Erwartungen etwas herunterschrauben, dann wird man aber sicherlich positiv überrascht. Die Grundidee ist gut umgesetzt und alles andere hätte ein deutlich höheres Budget erfordert und dann auch einen höheren Verkaufspreis, so ist es ein kleines nettes Spiel für zwischendurch.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ riesige Sandbox + schnelles Bauen + Steam-Workshop + Fliegen und Fahren + Aufgaben + Jobs |
– keine Tiere – wenig Spielinhalt – Performance – nur sehr simple Fahrer-Jobs |
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