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Zorro The Chronicles
am 20. Juni 2022 unter Action, Review, Test abgelegtStory:
Das Spiel passiert auf der gleichnamigen TV-Serie, die hierzulande unter dem Namen Zorro – Aufbruch einer Legende im KIKA läuft. Auf YouTube findet man die englischen Folgen, falls man diese vorher anschauen möchte. Das Spiel wirft einen mit unzusammenhängenden Serienausschnitten ins Spiel. Als Erstes muss man die einbehaltenen Steuergelder von Los Angeles zurück stehlen. So begibt man sich von Mission zu Mission, wo man jeweils eine kurze Einleitung findet, ohne wirklich einer zusammenhängenden Geschichte zu folgen.
Grafik:
Eine comichafte 3D-Grafik, mit netten Schatteneffekte. Insgesamt ist die Grafik aber unspektakulär und einfach. Die Texturen sind sehr flach und ohne jede Textur. Dafür läuft das Spiel mit 3 stelligen Werten, hat aber immer wieder starke Frame-Einbrüche auf 2 stellige Werte. Das Spiel wirkt insgesamt schlecht optimiert und läuft nicht so, wie es bei der Grafik angemessen wäre.
Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe, es sind aber auch nur kurze Missionstexte vorhanden. Im Hintergrund spielt eine leicht spanisch angehauchte Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben kann man Grillen und andere passende Geräusche hören. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls recht simple, geben aber ein gutes Feedback.
Steuerung:
Eine größtenteils typische Steuerung, diese kann allerdings nicht angepasst werden. Die Steuerung geht aber ganz gut von der Hand, auch mit Maus und Tastatur. Auch obwohl das Spiel wieder einmal einen Controller empfiehlt, hört einfach nicht hin. Das Kampfsystem ist recht schnell, aber auch sehr einfach. Nicht ganz aufgebrauchte Lebens-Herzen füllen sich nach dem Kampf wieder auf, weitere vollständig entladene Herzen werden mit in Kisten auffindbaren Herzen aufgefüllt. Für die meisten Angriffe hat man lange Zeit diese zu kontern, entsprechend ist das Spiel nicht besonders schwer. Lediglich die Scharfschützen nerven etwas, diese muss man besonders schnell ausschalten.
Spielspaß:
Zu Beginn hat man die Wahl zwischen zwei Schwierigkeitsgraden Normal und Hart. Danach hat man zu Beginn jeder Mission die Wahl, ob man Diego oder Ines spielen möchte. Diego kann mehr Combos sammeln, Ines dafür mehr Leben. Zu Beginn des Spiels erhält man ein kleines Tutorial. Im Spiel gibt es wieder massig sinnlose Sammelobjekte in Form von Wanted-Plakate, die man aufhängen muss. Zu mindestens sieht man wie viele in jedem Level vorhanden sind. So kämpft man sich durch die Gegner und ans Ziel. Aufgrund, dass es sich um eine Kinderserie und damit auch ein Spiel, welches sich auch an Kinder wendet, sterben die Gegner nicht, sondern werden nur betäubt. Das Spiel speichert hierbei nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Versagt man startet man am letzten Speicherpunkt, was gerade bei den Gegnerwellen, wo man dann wieder bei Welle 1 startet, nervig ist. Im Spiel sammelt man nebenbei Münzen, diese findet man in Kisten, Gegner oder bekommt sie für Zusatzaufgaben im Level. Mit den Münzen kann man sich neue Fähigkeiten kaufen, mit einem Skilltree hat das aber nichts zu tun, man muss alle Fähigkeiten kaufen um die nächste Stufe freizuschalten. Daneben benötigt man oftmals einen Schlüssel, den die Gegner fallen lassen, um in den nächsten Abschnitt zu gelangen. Das Spiel hat 18 Missionen die jeweils 10 bis 30 Minuten dauern, entsprechend ist man gute 7 Stunden mit dem Spiel beschäftigt. Das Spiel macht schon Spaß, besonders die Gegner mit der Umgebung auszuschalten, z. B. indem man sie über das Geländer stößt. Trotzdem wird der Spielspaß etwas durch die nicht vorhandene Story gebremst.
Spielwelt:
Es bewegen sich etwas die Blätter im Wind. Die Gegner laufen Patrouille oder Unterhalten sich Stumm. Daneben findet man mal Tiere wie Hühner in den Leveln. Die Level sind sehr offen gestaltet, Lichtsäulen weißen auf das Ziel hin. Auch unterscheiden sich die Level etwas und sind doch aus einem Guss. Die Spielwelt wirkt insgesamt ganz lebendig, wenn auch nicht super realistisch.
Fazit:
Zorro The Chronicles richtet sich vor allem an Fans der TV-Serie, die die aus der Serie bekannten Missionen nacherleben wollen. Wer die Serie nicht kennt, tut sich etwas schwer, da die Missionen nicht wirklich einer Story folgen oder mehr über die Hintergründe erzählen. Da die Serie sich vor allem an Kinder widmet, ist das Spiel entsprechend einfach. Für Kinder, die die Serie mögen, ist das, Spiel sicherlich ein großer Spaß. Für Erwachsene eher eine kurzweilige Beschäftigung, wo man mal die ersten paar Missionen spielt. Bedenklich sind hier nur die nervigen Zusatzmissionen, die auch mal scheitern können, als auch die nervige Suche nach Postern, beides könnte das ein oder andere Kind etwas frustrieren. Der Preis von 24 Euro ist für den Spielinhalt auch etwas übertrieben, hier sollte man den nächsten Sale abwarten.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Combos + verschieden Attacken + Finisher + schnelles Kampfsystem + einfach |
– Sammelobjekte – kein freies Speichern – Steuerung nicht anpassbar |
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