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Banishers: Ghosts of New Eden
am 18. Februar 2024 unter Abenteuer, Action, Review, Rollenspiel, Test abgelegtMan spielt zu Beginn zwei Geisterverbanner, auch Banisher genannt. Diese befinden sich auf dem Weg nach New Haven, wo es von Geistern und Schemen nur so wimmelt. Auf der Mission stirbt die weibliche Heldin und unser Held stürzt in tiefe Trauer. Statt seine Frau zu verbannen, beschließt er, gemeinsam mit ihrem Geist die Insel zu befreien. Das Spiel ist ein typisches RPG, das aber stark von der Story getrieben wird. So kann man die Welt zwar einigermaßen frei erkunden, hat aber doch eigentlich immer ein klares nächstes Ziel. Daneben sind immer mal vorübergehend Wege blockiert und werden dann auf der Karte markiert. Das Spiel wird, wie beschrieben, hauptsächlich von der Story vorangetrieben, hat daneben aber leichte RPG-Elemente. So sammelt man XP, mit denen man neue Skills erwerben kann, außerdem kann man mit gesammelten Ressourcen seine Ausrüstung verbessern. Selten findet man daneben auch mal neue Ausrüstung. Leider läuft das Spiel immer nach dem selben Zyklus ab, indem man erst ein paar deutlich markierte Hinweise findet, dann ein paar Gegner bekämpft und zum Schluss den Geist verbannt oder einen Menschen tötet. Letzteres ist die einzige bedeutende Entscheidung, die man im Spiel trifft und wirkt sich auf das Aussehen der Spielwelt und auf das Ende aus. Nach einiger Zeit erhält man dann noch eine finale Nebenaufgabe, die das Ganze schließlich abschließt.
Selbst die Gegnertypen unterscheiden sich nur minimal und selten wird ein neuer Gegnertyp eingeführt. Grundsätzlich hat man nach dem ersten Zyklus alles gesehen, was das Spiel liefert, der Rest fühlt sich an wie Fleißarbeit. Das liegt zuletzt auch daran, dass man nur selten seine Ausrüstung aufwerten kann oder mal einen Level aufsteigt. Highlights sind hierbei nur die Bosskämpfe im Verlauf der Hauptstory, die nicht nur abwechslungsreich sind, sondern auch die Spielwelt und Charakterentwicklung vorantreiben. Insgesamt bekommt man so ein Spiel, das hauptsächlich mit Story überzeugen will, die Hauptstory eröffnet sich aber größtenteils in den ersten paar Stunden und bietet kaum Wendungen. Gerade in der Charakterentwicklung und Loot-Spirale hätte man mehr machen können, hier ist der Fortschritt viel zu langsam, um zu motivieren. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man erst in neuen Gebieten die neuen Zutaten erhält, um die Ausrüstung zu verbessern. Des Weiteren schalten sich auch erst ab Stunde 15 des Spiels die meisten Nebenaktivitäten frei, die die notwendigen Belohnungen liefern. Dann hat man ein ganz gutes Spielerlebnis, dieses flacht dann aber nach ca. 20 Stunden ab und am Ende hat man nochmal kaum Fortschritt. Übersteht man diese Durststrecken, erhält man ein ganz nettes, rund 50 Stunden langes Spiel, mit ganz netten Geistergeschichten der Einwohner.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Schwierigkeitsgrade + freies Speichern + freie Tastenbelegung + RPG-Elemente + Tipps durch Begleiterin + Weg-Führung + verbesserbare Ausrüstung + Spielzeit |
– Zwischensequenzen mit starken Fragmenten – Zwischensequenzen in deutlich schlechterer Grafik – nicht deaktivierbare Tiefenunschärfe – kein Raytracing – Ressourcen sammeln für Rituale – wenig Fortschritt zwischendurch – immer gleiches Spielprinzip – immer gleiche Sprüche – richtiger Fortschritt erst ab Mitte des Spiels – kaum noch Fortschritt am Ende des Spiels – Sammelobjekte – Schatzkarten |
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