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NoFear13

Under The Waves

am 30. August 2023 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Stan, einen Unterseetaucher, mit U-Boot-Schein, der für Unitrench in einem futuristischen 1979 arbeitet. Dieser wurde auf einer Tiefsee-Raffinerie engagiert, um sich im Alleingang um die Wartungen zu kümmern. Den Job hat er angenommen, weil er so weit wie möglich von seiner Vergangenheit fliehen wollte. Doch schnell holt diese einen ein und man muss diese Probleme verarbeiten. So ganz nebenbei löst man dann auch noch eine Ölkatastrophe aus, die es jetzt zu beseitigen gilt. Die Story will emotional packen, schafft es aber leider aufgrund der gesichtslosen und flachen Charaktere nicht. Im ganzen Spiel gibt es auch nur eine Entscheidung zu treffen, die nur dazu dienen soll das ganze Spiel nochmal zu spielen. Wer Klug ist, macht Backups und kann so beide alternative Enden erleben. Wirklich lohnen tut das aber nicht, dafür passiert danach nichts mehr Spannendes. Leider erfolgt auch keine abschließende Erklärung, was es jetzt genau mit den Ereignissen auf sich hat.
Under The Waves

Grafik:
Eine einigermaßen gut aussehende Grafik, die allerdings nicht auf dem aktuellsten Stand der Technik ist. So gibt es keine Raytracing- oder DLSS-Optionen, im Allgemeinen gibt es keine großartigen Einstellungsmöglichkeiten. Es lässt sich zwar die generelle Qualität einstellen und sogar ein Umweltmodus, der weniger Energie verbraucht. Sonst gibt es aber keine Möglichkeiten, die nervigen Effekte, wie Tiefenunschärfe, Filmkörung, Bewegungsunschärfe und viele weitere zu deaktivieren. Es geht bei einigen Optionen wohl via Engine.ini falls man sich etwas informiert und es unbedingt wünscht. Des Weiteren läuft das Spiel, zu mindestens in 16:9 immer mit dicken schwarzen Balken die einfach nur nerven. Das diese unnötig sind, merkt man auch noch daran, dass sie in den live gerenderten Zwischensequenzen größer werden. Die Animationen sind insgesamt recht gut, bis auf den Helden Stan, der nicht nur recht kantig und comichaft wirkt, sondern dessen Gesichts-Animationen recht steif sind. Auf aktueller Hardware läuft das Spiel meist flüssig und mit maximalen FPS.
Under The Waves

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher sind recht gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Leider sind diese auch nicht immer ganz Lippensynchron. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber eintönige, Musik. Diese passt sich nur selten, minimal, an die Stimmung an. Daneben hört man passende Unterwassergeräusche, Walgesänge, das U-Boot und andere Maschinengeräusche. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein ganz gutes Feedback.
Under The Waves

Steuerung:
Das Spiel begrüßt einen wieder mit dem Hinweis, man solle mit einem Controller spielen. Das ist zum Glück kompletter Schwachsinn, das Spiel lässt sich wunderbar, wenn nicht noch besser mit Maus und Tastatur spielen. Bis auf das U-Boot, wo man für eine normale Steuerung die ganze Zeit die rechte Maustaste gedrückt halten muss, das lässt sich auch nicht dauerhaft auf seitliche Bewegung wechseln. Leider ist man in diesem Modus auch deutlich langsamer, weswegen man permanent zwischen dieser und er umständlichen Steuerung wechselt. Die Steuerung ist insgesamt typisch und sollte, bis auf das U-Boot, keine größeren Herausforderungen bieten, wenn sie auch ihre Schwächen hat. Sie kann zudem, bis auf die Kamera, völlig frei angepasst werden. Ich würde empfehlen, dass man das Aufsteigen auf die Leertaste legt, das ist aber Geschmackssache. Daneben lässt sich in den Barrierefreiheitsoptionen das nervige Button-Bashing deaktivieren. Es ist schön, dass man das HUD ausblenden kann, leider passiert das immer wieder ungewollt automatisch. Was ebenfalls nervig ist, ist das man, um Objekte aufzusammeln, immer aus dem U-Boot aussteigen muss, hätte ja eine Sammelvorrichtung haben können. Zum Schluss muss man sich manchmal recht genau positionieren um mit Objekten interagieren zu können. Die Steuerung bzw. das Gameplay hat so leider kleineren Schwächen, die ein oder andere lässt sich aber theoretisch vom Hersteller beseitigen.

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Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen von drei Speicherslots, das Spiel speichert entsprechend automatisch, ein freies Speichern ist wieder mal nicht vorgesehen. Das Spiel selbst ist ein Abenteuerspiel, mit simplen Crafting-Elementen. So sammelt man überall Schrott ein, der bestimmte Materialien liefert. Mit diesen kann man Hilfs-Gegenstände craften und seine Ausrüstung verbessern. Leider müssen die meisten Baupläne auch erstmal gefunden werden. Die Rezepte gestalten sich aber alle recht simple und es ist kein großes Problem die Materialien zu besorgen. Daneben gibt es überall weitere sinnlose Sammelobjekte in Form von Musikkassetten, Foto-Filtern und anderen Quatsch. Interessante Objekte kann man sich etwas mit dem Sonar auf der Minimap und im HUD anzeigen lassen. Um nicht mit nervigen Fotomissionen zugeballert zu werden, sollte man verzichten die Kamera in der Hauptstation auch nur schief anzusehen. Außerhalb vom Unterseeboot muss man auf seine Sauerstoffversorgung achten, dafür gibt es Sauerstoff-Stäbe, die man einfach verwenden kann. Wenn der Sauerstoff niedrig wird, dreht sich erst die ganze Kamera wie wild. Ignoriert man das oder kann aus anderen Gründen nicht auffüllen, stirbt man. Dann erhält man einen schwarzen Bildschirm mit dem Sterbegrund und kann entweder frustriert ins Hauptmenü oder vom letzten Checkpoint neu starten. Das U-Boot hat eine Treibstoff und Schadensanzeige, beides lässt sich wieder mit Objekten beheben. Dies ist zum Glück alles keine große Herausforderung, da man genug Materialien und auch entsprechende Objekte findet.
Under The Waves
Das Spiel ist in Tagesabläufen aufgebaut, zu Beginn jedes Tages erhält man ein paar Nebenmissionen, im Verlauf des Tages meist eine oder mehrere Hauptmissionen. Leider sind das doch alle recht simple Fetch-Quest mit einfacheren Rätselelementen. Frustrierend ist nur, wenn ein größerer Bereich markiert ist und man dann einen kleinen Höhleneingang finden muss. Sobald man alle Missionen erfüllt hat, kann man den Tag abschließen, indem man sich ins Bett begibt, man kann also soviel und solange das Meer erforschen, wie man das wünscht. Leider wird das Spiel ab der Ölkatastrophe etwas mystisch, so gibt es riesige Blutegel-Schwärme die einen Sauerstoff entziehen und die man nur mit Fackeln abwehren kann. Das ist einfach nur unnötig und stört den sonst ganz guten und realistischen Spielfluss. Leider hat das Spiel einige kleine Bugs, so wurde ein Hebelzug nicht erkannt, beim Neuladen war er aber gezogen und konnte nicht erneut gezogen werden, was das Spiel aber verlangte. Zum Glück war das ein reiner Anzeigefehler und es war ein anderer Hebel vorhanden, den man noch ziehen musste. Es empfiehlt sich aber Save-Game-Backups anzulegen, ihr solltet daher eure Save-Games unter „%localappdata%\UnderTheWaves\Saved“ regelmäßig sichern. Dass der Hersteller sich so sicher ist das seine Save-Games nie verrecken und selbst nicht zu mindestens nach Tagesabschluss ein Backup anlegt, ist schon grob fahrlässig und zeigt die Unerfahrenheit. Dies merkt man auch stellenweise im Spiel, das immer wieder Ecken und Kanten hat. Nach 8 Kapiteln und ca. 10 Stunden ist man dann durch und hat das Ende erreicht.
Under The Waves

Spielwelt:
Eine kleinere offene Unterwasser-Umgebungen und Fracks, die allerlei nette Details haben. Es sind auch viele Tiere, wie Fische und Krebse unterwegs. Diese verhalten sich durchaus realistisch, so schwimmen Riffhaie um Fracks, andere Fische bleiben in der Nähe der Unterwasserpflanzen. Die Unterwasserpflanzen bewegen sich auch etwas in der Strömung. Beide kollidieren aber nicht mit dem Schiff oder Taucher, die Fische hauen einfach ab, das manchmal aber auch durch Texturen hindurch. Bleibt man an härteren Objekten mit dem U-Boot hängen, nimmt dieses Schaden und geht im schlimmsten Fall zu Bruch. In der Station gibt es einige nette Details, wie einen Fernseher, leider ist hier ein Echt-Bild eingebunden, dass sich stark wiederholt und nicht zur Grafik passt. Wenn der Hauptcharakter dann auch noch am nicht entsperrten Computer tippt, wird es schon lächerlich. Auch dass er immer wieder die benutzten leeren Items wegwirft und man sie Sekunden später wieder selbst einsammeln sollte für die Materialien, ist absolut hirnrissig. Warum steckt er den Müll nicht direkt ein, sondern wirft ihn erstmal in der Gegend herum. Zusätzlich ist das U-Boot nach einem Gebäude-Besuch nie dort wo man es geparkt hat, sondern an der nächsten Tankstelle. Das lässt sich zwar mit einer automatischen Steuerung erklären, warum muss man sonst aber manuell steuern. Ab der Mitte des Spiels wird das Spiel zunehmend unrealistischer, wenn plötzlich Blutegel-schwärme angreifen und Sauerstoff entziehen und das U-Boot beschädigen. Besonders angesichts, da jedes andere Tier, wie Haie, wie im echten Leben, niemanden etwas tun. Das stört die sonst ganz gute Spielwelt, die recht lebendig wirkt, aber so geht der Realismus völlig flöten. Zwar kommt das Spiel immer mit Taucherkrankheit und anderen Geisteskrankheiten um die Ecke, das lässt man aber nicht ganz gelten, da es nicht alles erklärt. Die Träume lässt man noch gelten, die komischen Blutegel aber auf keinen Fall.
Under The Waves

Fazit:
Man merkt an allen Ecken und Enden, dass es sich um ein Erstlingswerk eines kleinen Indie-Studio handelt. Dafür ist das Spiel aber grundsätzlich nicht schlecht, klar die Missionen könnten etwas Abwechslung vertragen, es wurden alle klassischen Fehler gemacht, wie alle nervigen nicht deaktivierbaren Grafikeffekte, eine etwas hakelige Steuerung, kein freies Speichern und viele mehr. Trotzdem ist die Story ganz nett, die Grafik an sich ganz in Ordnung und das Setting wirklich einzigartig. Gut ist auch die deutsche Sprachausgabe und der Spielumfang ist für 30 Euro in Ordnung, im nächsten Sale können alle, die auf einfache Abenteuerspiele stehen einmal zugreifen, dann hat sich vielleicht auch der ein oder andere kleine Bug erledigt.
Under The Waves

Pluspunkte Minuspunkte
+ deutsche Sprachausgabe
+ Story
+ simples Crafting
+ fairer Schwierigkeitsgrad
+ viele Materialien und Objekte in der Spielwelt
– nervige Grafikeffekte nicht deaktivierbar
– schwarze Balken im ganzen Spiel
– kein freies Speichern
– Sammelobjekte
– U-Boot Steuerung nicht dauerhaft auf seitliche Bewegung umstellbar
– HUD wird immer wieder ausgeblendet
– größere Zielebereiche mit kleine nicht markierten Höhleneingängen
– kleinere Bugs und Steuerungsfehler

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NoFear13

Saints Row (2022)

am 29. August 2023 unter Action, Review, Shooter, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Söldner, bei Marshal Defence, der nicht immer ganz nach den Regeln spielt. Entsprechend gilt es auch die nächste Miete eher auf kreative Art zu besorgen. Zum Glück hat man eine kleine Crew, die einen immer bei seinen Raubüberfällen unterstützen. Bei der nächsten Söldner-Operation wird ein Museumsinhaber auf dich aufmerksam und engagiert dich als Schutz. Das geht leider mehr als schief und das zu bewachende Objekt wird von den Gangs der Stadt entwendet. Daraufhin verliert man seinen Job und beschließt mit seiner Crew eine eigene Gang zu gründen. Ziel ist es jetzt alle anderen Crews der Stadt zu übertrumpfen und sich zu rächen.
Saints Row

Grafik:
Die Grafik ist recht schick und hat zu mindestens für Umgebungsverdeckung Raytracing. Statt DLSS kommt allerdings FSR zum Einsatz. Standardmäßig läuft das Spiel erzwungenermaßen mit 60 FPS, das lässt sich aber anpassen. Genauso wie nervige Effekte, wie das Kamerawackeln, Tiefen- und Bewegungsunschärfe. Leider werden viele Spielobjekte erst sehr spät gerendert und tauchen plötzlich auf, in der Entfernung werden sie nur sehr unscharf dargestellt. Dazu passt der entfernte Verkehr nicht dazu, wenn man näher kommt tauchen ganz andere Autos etwas spät auf. Zum Spielstart werden die Shader gerendert, das Spiel läuft so meist flüssig mit maximalen FPS. Die Grafik ist mehr als in Ordnung und die Performance auch, natürlich wäre noch weitaus mehr möglich gewesen.
Saints Row

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind in Ordnung, das aber ein deutschsprachiges Studio wie Deep Silver es nicht schafft eine deutsche Sprachausgabe einzubauen, ist schon eine Blamage. Die Hintergrundmusik, kann in einem Fahrzeug, wieder frei aus den Radiosendern gewählt werden, die jeden Geschmack vertreten. Außerhalb der Fahrzeuge hört man eine zur Stimmung passende Musik. Daneben gibt es allerlei passende Geräusche, hauptsächlich des Autoverkehrs und andere passende Umgebungsgeräusche. Die restlichen Soundeffekte sind sehr gut und geben ein recht gutes Feedback. Leider ist die Sound-Abmische eine Vollkatastrophe. So hört man die Motoren kaum, die Musik ist viel zu laut. Selbst wenn man die Musik deaktiviert, sind die Stimmen und die Waffen viel lauter als die Motoren. Daneben kommt es ab und an zu einem nervigen Bug, der den Sound komplett zerschießt. Nur die Dialoge sind wirklich gut abgemischt und verständlich, den Rest kann man in die Tonne treten.
Saints Row

Steuerung:
Eine erstmal typische Steuerung, die für dieses Genre typisch ist und gut von der Hand geht. Leider gibt es bei den Sondertasten einige fragwürdige Entscheidungen. So kommt man mit M in den Auftragsmodus, statt die Karte zu öffnen. Diese muss man kompliziert über das Handy mit Tab aufrufen, schneller geht das nur, wenn man Tab lange gedrückt hält. Das gilt leider für viele Funktionen, wie ein Auto zu rufen und andere Sachen. Wenn das dann noch alles von einer nicht abstellbaren Animation begleitet wird, wird es richtig lästig und langwierig. Des Weiteren liegt das Kriechen nicht wie gewohnt auf Strg, sondern auf Q, da auf Strg das Ausweichen liegt. Die Schnellfeuer-Fähigkeiten liegen auf Tasten, die man mit der Hand an der Maus nie erreicht und werden daher auch kaum genutzt. Stattdessen liegt die Emotes auf gut erreichbaren Tasten, wie C. Die Steuerung kann zwar frei angepasst werden, viele der Schwächen lassen sich aber nicht ausgleichen. Zu Mindestens die nervigen Elemente wie die QTEs lassen sich in den Optionen deaktivieren. Leider steuern sich auch die Fahrzeuge nicht besonders gut, was nicht nur mit den Physik-Bugs zusammenhängt.

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Saints Row

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen Schwierigkeitsgrad, der nicht nur die allgemeinen Attribute, wie Gegner-Aggressivität festlegt, sondern auch wieviel Zeit man für die Missionen hat. In den Optionen kann man dann jederzeit einzelne Attribute ändern und auch das automatische Zielen deaktivieren. Die Missions-Timer greifen aber erst, wenn man den letzten Checkpoint neu lädt, lassen sich über die Barrierefreiheitsoptionen sogar komplett deaktivieren. Entsprechend kann man zwar jederzeit frei speichern, es speichert aber halt nur den letzten Checkpoint. Sobald man das Intro durchlaufen hat, legt man mit reichlich Optionen seinen Charakter fest, wie immer kann man auch bei weiblichen Charakteren oberkörperfrei herumlaufen, oder Unterwäsche erzwingen, wahlweise die Nippel zensieren oder diese sogar Individualisieren. Der sonstige Item-Bereich bleibt aber zensiert, man kann sich nur einstellen, wie er zensiert wird z. B. mit einer Aubergine. Seinen so erstellen Charakter kann man speichern, um ihn z. B. in einer neuen Koop-Session direkt nutzen zu können. Später legt man noch das Outfit fest, beides lässt sich dann In-Game, entweder über eine App oder dem Kleiderschrank anpassen. Das Spiel selbst ist das typische Action-Game mit dem typisch verrückten Saints Row kniffen, das Spiel ist entsprechend nicht ganz ernst zu nehmen. Wie auch die Vorgänger verfügt das Spiel über einen Koop, den man gleich zu Beginn starten kann und hierbei jederzeit auch ein und aussteigen kann oder einen Single-Player-Stand laden und im Koop weiterspielen. Entsprechend bequem ist es jederzeit zu wechseln, mit anderen Spielständen zu starten und schnell rein zu springen. Es ist auch möglich sich im Koop streiche zu spielen, das ist aber nur möglich, wenn beide Spieler die Option aktiviert haben, genauso wie Friendly-Fire, was der Hoster bestimmt. Leider ist der Koop völlig unspielbar, da es immer wieder zu Synchronisationsfehlern kommt und Spieler aus dem Spiel fliegen, oder sich plötzlich alles seltsam verhält. Das ist am Anfang noch komisch, wenn man aber in einer Mission mehrfach scheitert, da Autos wegen De-Sync zerstört werden, endet der Spaß.
Saints Row
Abgesehen davon hat das Spiel jede Menge Features, die stark an andere Open-World-Spiele erinnern. So hat man jede Menge Waffen, die man später sogar verbessern kann. Dafür muss man allerdings erstmal im Level aufsteigen. Dieser schaltet auch bis zu 20 Fähigkeiten frei, von denen man bis zu 4 niemals nutzt. Alle paar Level schaltet man sogar eine passive Fähigkeit frei, wie eine Gesundheitsverbesserung. Daneben gibt es jeder Menge Herausforderungen, mit denen man passive Fähigkeiten freischaltet von denen es 3 Stufen gibt. Von den ersten beiden lassen sich zwei ausrüsten, von der höchsten Stufe nur eines, die entsprechenden Slots müssen mit Geld erworben werden. Leider ist dieses System weg von dem Skill-Tree und coolen Levelsystem hin zu Herausforderungen einfach nur nervig. Denn es nimmt den Charakterfortschritt komplett weg und um coole Fähigkeiten, wie Beidhändigkeit, nutzen zu können muss man Herausforderungen erfüllen und hat dann auch nur 5 passive Fähigkeiten. Mit den vielen Missionen im Spiel schaltet man immer neue Aktivitäten oder auch neue Gebäude frei. So erhält man die Auto-Werkstatt, wo man seine Fahrzeuge tunen kann und diese auch via App bestellen. Daneben bieten viele dieser Gebäude auch passive Einnahmen, die man durch weitere Aktivitäten steigern kann. Später legt man fest welches Gebäude man wo haben möchte und muss die Bedrohungen rund um sie erledigen. Hierbei ist der Quatsch, dass man das Geld via App abholen muss und diese ein Limit hat, für was? So schaltet man aber auch die lustigen Aktivitäten wie Versicherungsbetrug frei, die leider allesamt doch recht generisch sind.
Saints Row
Sowohl bei den Waffen als auch bei den Autos kann man eine ikonische Fähigkeit freischalten, dabei muss man eine bestimmte Herausforderung mit dem Objekt erfüllen. Der Schwachsinn ist dann, das man diese erst nochmal explizit aktivieren muss, damit sie funktioniert. Das Spiel steckt leider voller kleinerer und größer Bugs, so reagiert die KI teilweise nicht richtig, wenn man Leute im Auto erschießt, tauchen sie daneben auf und man kann das Fahrzeug nicht nutzen, bis sie Despawnen und viele mehr. Ein tolles Feature ist die Cheat-App, mit der man jederzeit größere und kleinere Cheats ausführen kann. Diese reichen von Wetter- und Tageszeitänderungen hin zu unendlich Munition und einem Gott-Mode. Die schwerwiegenderen Cheats deaktivieren allerdings die Erfolge und das automatische Speichern. Das ist allerdings kompletter Schwachsinn, dann setzt man halt doch wieder einen Trainer ein. Sobald man die Basis freigeschaltet hat, die man auch Schmücken kann, kann man die anderen Saints mit auf Mission nehmen. Um diese zu verbessern, muss man verschiedene Missionen für sie erfüllen.
Saints Row
Natürlich gibt es auch die normalen Hauptmissionen, darunter leider auch einige Stealth-Missionen, die einfach nur unnötig sind und nerven. Trotzdem hält irgendetwas immer am Ball und neben recht generischen Nebenaktivitäten und Mission, gibt es immer wieder Highlights wie das LARP. Daneben ist auch das Meiste dabei, was im Vorgänger vorhanden war, wie Versicherungsbetrug und Vandalismus. Leider wird es erst durch die Gebäude freigeschaltet und ist, im Gegensatz zu den Vorgängern, zu generisch aufgebaut. Auch der Humor ist ganz gut, wenn z. B. einen Smombie von Feind, beim Selfie in den Arsch schießt. Daneben ist auch der restliche Humor ganz gut und hält einen am Ball, trotz der ganzen Bugs. Wer sich nur auf die Hauptstory konzentriert ist leider in ca. 8 Stunden durch. Wer das Imperium vollständig aufbauen will und auch die meisten Nebenaktivitäten erleben möchte, braucht gute 40 Stunden oder mehr.
Saints Row

Spielwelt:
Eine größere offene Welt mit jeder menge Details, die eine Stadt darstellen. Es sind jede Menge Autos, Fußgänger, besonders aber auch Feinde unterwegs. Wirklich realistisch ist das Spiel hierbei nicht, denn die Physik ist gerade bei Explosionen schon extrem überdreht. Die Welt ist voll gestopft mit jeder Menge Open-World-Aktivitäten, die einfach nur erschlagen und teilweise als Beschäftigungstherapie dienen. Daneben gibt es allerlei Shops, wo man neue Waffen, Kleidung und Tattoos erwerben kann. Die Welt steckt voller Bullen und gegnerischen Banden, bei beiden kann man Bekanntheit sammeln und diese greifen dann an. Sind nur noch wenige übrig rufen sie Verstärkung, die je nach Bekanntheit stärker wird. Größter Schwachsinn bei den ganzen Open-World-Quatsch sind aber die Foto-Elemente. So muss man bestimmte Objekte fotografieren, mal für Nebenaktivitäten, mal um einen Schnellreise-Punkt freizuschalten. Daneben die vielen Sammelobjekte, wie Drogenpakete aber auch in Nebenaktivitäten z. B. Schießbude, wenn mal halb verzweifelt, da man die Ziele nicht findet. Am aller schlimmsten sind aber die sinnlosen Sammelobjekte um die Basis zu schmücken, mit mitgelieferter App mit Hinweisen. Durch den ganzen Quatsch wirkt die Welt nicht mal für Saints Row-Verhältnisse realistisch, wenn es das Auto durch jedes kleine Objekt Meterweit in die Höhe schmettert. Die Lebendigkeit ist durch zu fehlerhafte NPCs auch nicht gegeben, außerdem fehlt es der Welt etwas an Tieren. Gerade einmal die Pflanzen bewegen sich etwas im Wind, auch wird man oftmals aus den Autos teleportiert, statt sauber auszusteigen. Wenn dann Gegner wortwörtlich vom Himmel fallen, wird es richtig lustig und auch traurig. Insgesamt ist die Spielwelt so weder besonders lebendig noch realistisch. Es geht aber alles noch klar, wobei mehr möglich gewesen wäre, vor allem in Bezug auf die dumme KI und dich schlechte Physik.
Saints Row

Fazit:
Die Neuauflage kann sich nicht entscheiden, ob sie ein GTA-Clone oder ein Saints Row ist. So ist zwar ganz grundsätzlich der Humor und auch das Spielgefühl der alten Saints Row Teile eingefangen, leider aber ohne die wirkliche Übertriebenheit. So findet man nur eine Handvoll gute Nebenaktivitäten, sowohl diese als auch der Rest sind sehr generisch. Wenn man dann noch das Levelsystem durch ein Herausforderungssystem ersetzt, wird es schon sehr kritisch. Wie cool war es einfach irgendwann unendlich Munition oder unsterblich zu sein, weil man es im Skill-Tree freigeschaltet hatte. Grundsätzlich macht das Spiel Spaß und der Humor ist in Ordnung, die Highlights wie das LARP sind aber eher rar gesät. Dazu kommen viele kleinere Bugs, ein völlig unspielbarer Koop und seltene Abstürze. Wer mit diesen Schwächen leben kann, sollte dann definitiv die Gold-Edition mit dem coolen LARP-DLC holen, dafür aber auf keinen Fall mehr als 30 Euro hinlegen.
Saints Row

Pluspunkte Minuspunkte
+ freie Tastenbelegung
+ freies Speichern (Checkpoints, Schnellreisepunkte)
+ Gewalt
+ Schwierigkeitsgrade
+ automatische QTEs
+ LARP
+ Humor
– Emotes
– keine deutsche Sprachausgabe
– viele Funktionen nur via App erreichbar, statt Schnelltasten
– Koop-Modus nicht spielbar
– schlecht abgemischter Sound
– Ikonische Fähigkeit muss erst aktiviert werden
– viele Bugs
– Foto-Aktivitäten
– Sammelobjekte
– Geschäfte generieren Geld in App mit Limit
– Cheats deaktivieren automatisches Speichern und Achievements
– Stealth-Missionen
– Levelsystem bringt nichts, stattdessen nervige Herausforderungen

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Fort Solis

am 23. August 2023 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Jack und seine Kollegin, zwei Astronauten auf dem Mars. Als sie auf Außeneinsatz sind, kommt von Fort Solis ein manuelles Notsignal. Durch den aufziehenden Mars-Sturm antwortet niemand von der Hauptstation. Jack will nachsehen und die Kollegin auf dem Rückweg einsammeln. Schnell stellt man fest das etwas Seltsames auf Fort Solis vorgeht, alle Bewohner sind verschwunden und man findet in der Krankenstation Blut und eine Leiche. Es gilt jetzt herauszufinden was hier passiert ist und wer die Station sabotiert hat und versucht unsere Helden zu töten.
Fort Solis

Grafik:
Eine ganz schicke 3D-Grafik, mit guten Schatteneffekten und Reflexionen. Allerdings frisst das Spiel für die dargestellte Grafik, extrem viele Ressourcen. So kommt man bei 2K selbst bei einer 4090 gerade einmal auf um die 60 FPS. Das ist selbst bei der ganz schicken Grafik viel zu wenig und deutet auf schlechte Optimierung hin. Zum Ausgleich verfügt das Spiel sowohl über DLSS als auch FSR, womit man auf die gewohnten 140 FPS bei sehr starker Hardware kommt. Hier muss dringend nachgepatcht werden, denn wenn man eine 3070 für 1080p bei dieser Grafik braucht, wird es schon lächerlich.
Fort Solis

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind aber wirklich gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, die sich gut an die Situation anpasst. Daneben hört man passende Soundeffekte, wie den Wind oder Maschinen. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein ganz gutes Feedback.
Fort Solis

Steuerung:
Die Steuerung ist auf den ersten Blick typisch. So bewegt man sich mit WASD und steuert mit der Maus die Kamera. Auf den zweiten Blick ist sie eine Vollkatastrophe. So haben die Maustasten keine Funktion, das Multitool wird mit E bedient und mit B geht es Zurück. B steht hierbei wohl für Bullshit, weil man zu unfähig war Q zu verwenden. Besonders nerven tut aber das Schleichtempo des Helden, es gibt auch keine Taste zum Sprinten. Das Spiel spielt sich so furchtbar träge und langsam. Die Steuerung ist zudem fest vorgegeben und kann nicht angepasst werden. Das Spiel muss entsprechend zwingend mit WASD gespielt werden. Daneben muss man, damit man während den sinnlosen Animationen überhaupt etwas tut, sinnlose Tastenkombinationen drücken, die aus allen vergebenen Tasten bestehen. Quasi eine Art QTE ohne das Faktor QT, also nur Events. Daneben gibt es natürlich auch normale QTEs, die man auch nicht deaktivieren kann und schlecht funktionieren. Wenn man versagt, passiert nichts weiter außer das man noch längere Animationen aushalten muss.

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Fort Solis

Spielspaß:
Das Spiel ist ein sehr, sehr, sehr langsamer Walking-Simulator mit einigen QTEs. Überall auf in der Welt sind sinnlose Sammelobjekte versteckt, die Bruchstücke erzählen. Leider fehlt es dem Spiel noch dazu an Führung, man weiß eigentlich nie wo genau man hin muss. Erschwerend dazu kommt die Karte, die einfach nur schlecht zu bedienen ist und keinen Hinweis bietet, wo man ist und wo man hin muss. Es wird zwar ein kleiner Pfeil angezeigt, der einen selbst darstellen soll, den muss man aber erstmal finden und dann auch noch was er eigentlich bedeutet. Das Spiel leitet nur dadurch, dass permanent alle Türen blockiert sind und es eigentlich nur wenig Wege gibt. Von freiem Speichern hat man ebenfalls noch nie was gehört, das Spiel speichert nur in regelmäßigen Abständen automatisch. Es gilt also zu hoffen, dass das Save-Game nicht beschädigt wird. Das Spiel besteht leider auch nur aus einer Handvoll von Spielelementen, der Ablauf ist hierbei wie folgt: Event, QTE, QTE, Batterie suchen, Tür öffnen, E, QTE, QTE, Zugangskarte suchen, Tür öffnen, Event, QTE, QTE, blockierte Tür öffnen und das ganze wieder von vorne. Das Einzige was einen etwas am Ball bleiben lässt, ist die Geschichte und das man wissen möchte, was auf Fort Solis passiert ist. Die maximale Abwechslung ist, wenn man mal einen Code suchen darf, der aber zum Glück auch an der Pinnwand daneben hängt. Nach nicht einmal ganz 4 Stunden ist man dann auch schon durch und hat das Ende erreicht.
Fort Solis

Spielwelt:
Eine größere Mars-Station und deren Umwelt. Die Schauorte sind ganz authentisch gestaltet und bieten minimale Abwechslung. Leider sehen die Gänge doch alle irgendwie gleich aus und man verläuft sich schnell. Erschwert wird das noch durch die wirklich furchtbar umgesetzte Kartenfunktion. Außerhalb der Station fliegen im Sturm einige Steine umher, daneben hinterlässt man Spuren im Sand. Die Station selbst ist größtenteils völlig leer und leblos. Maximal einige Schreckelemente wie selbstständige Türen sind vorhanden. Sodass Streamer mal kurz in die Kamera kreischen, den normalen Spieler lassen die Elemente völlig kalt. Insgesamt ist der Realismus in Ordnung, die Spielwelt hätte aber noch etwas mehr Animationen vertragen können.
Fort Solis

Fazit:
Grundsätzlich ein nettes von der Story getriebenes Spiel. Leider hat es zu viele technische Schwächen um wirklich überzeugen zu können. Dazu kommen fragliche Spieldesign-Entscheidungen wie das die Charaktere sehr langsame gehen und man eigentlich bis auf QTE und Objekte suchen, keine wirklichen Spielelemente hat. Würde das Spiel wenigstens auf aktueller Hardware nicht nur bei 2K mit 60 FPS und bei 4K sogar bei 30 FPS rum krebsen, wäre wenigstens eine ganz nette und bis zum Schluss spannende Story vorhanden. Der Preis wäre dann mit 20 Euro ganz in Ordnung, so ist das Spiel leider nicht zu empfehlen. Außer man drückt mit den nächsten Patches deutlich auf die Performance-Tube, dann eventuell im nächsten Sale. Wer übrigens beim Start einen „Out of video memory“ erhält, einfach wieder ins Spiel tappen und ignorieren, läuft dann ohne Probleme, ansonsten kommt der Fehler immer wieder während der Spielsession.
Fort Solis

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ nette Grafik (starker Punktabzug für Performance)
– nur englische Sprachausgabe
– keine frei Tastenbelegung
– B für Zurück alias Bullshit
– QTEs
– Performance
– sehr langsamer Walking-Simulator
– da Charaktere nicht sprinten können
– Karteführung
– Sammelobjekte
– kein freies Speichern

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NoFear13

Gord

am 19. August 2023 unter Aufbauspiel, Review, Strategie, Test abgelegt

Story:
Ein Arschloch von König hat dich ohne Soldaten in die gefährliche Welt der Sümpfe geschickt. Dort sollst du einen Stamm von Wilden befehligen und den Weg für die nachfolgenden Soldaten frei machen. Der Sumpf ist voller Gefahren, aber auch voller Schätze, die der König gerne haben möchte. Das Spiel wartet mit einer kleinen Wendung auf, die Entscheidungen haben aber keinerlei Einfluss auf die Story. Die Story trägt so auch nicht wirklich durch das Spiel, dafür ist sie nach der Wendung zu vorhersehbar.
Gord

Grafik:
Eine minimal comichafte 3D-Grafik, die man aus der Iso-Perspektive erlebt. Das Spiel sieht ganz in Ordnung aus und hat nette Schatteneffekte, relativ von Feuerquellen, die auch entsprechend flackern. Daneben gibt es zahlreiche passende Wettereffekte, die ebenfalls ganz gut geworden sind. Für etwas ältere Hardware und 4K gibt es DLSS und FSR2. Auf moderner Hardware läuft das Spiel stets flüssig, wenn auch nicht immer mit maximalen FPS. Von Raytracing fehlt allerdings jede Spur, wäre aber auch eines der wenigen Spiele in diesem Genre, die das Beherrschen.
Gord

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz in Ordnung und bringen die dunkle Stimmung gut auf den Punkt. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, die sich in Gefahrensituationen etwas anpasst. Daneben hört man passende Geräusche, wie den Regen und den Wind. Die restlichen Soundeffekte sind relativ gut und geben ein ganz gutes Feedback.
Gord

Steuerung:
Das Spiel kann genretypisch komplett mit der Maus gesteuert werden. Daneben gibt es zahlreiche Schnelltasten, die alle Funktionen schnell erreichbar machen. Die Steuerung kann zudem, bis auf den Cursor, komplett frei angepasst werden. Entsprechend sollte die Steuerung für keinen eine große Herausforderung darstellen. Lediglich das Drehen der Gebäude mit Q und E, ist sehr ruckhaft und es gelingt kaum den gewünschten Winkel zu erreichen.

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Spielspaß:
Im Menü hat man die Wahl zwischen der Kampagne und einem eigenen Szenario. Zuerst sollte man die ersten beiden Kapitel der Kampagne spielen, da diese ins Spiel einführen. Anschließend kann man die Kampagne weiterspielen oder ein eigenes Szenario erstellen. Hier kann man die grundlegenden Parameter, wie Kartengröße, ob es Nebenquest gibt und die Anfangsgruppengröße festlegen. Egal für welche Spielart man sich entscheiden legt man den Schwierigkeitsgrad fest. Dieser bestimmt wie viele Ressourcen man zur Verfügung hat, wie stark die Gegner sind und ob die Welt voller Schätze steckt. Der höchste Schwierigkeitsgrad ist ein Hardcore-Modus mit nur einem Autosave-Punkt, der beim Tod gelöscht wird. In allen anderen Schwierigkeitsgraden kann man völlig frei speichern, wie es sich für diese Art von Spiel gehört. Grundsätzlich ist das Spiel ein Strategie-Aufbauspiel, mit massenhaft Quests und vielen Survival-Elementen. So muss man erstmal die grundlegenden Gebäude bauen, um sowohl Ressourcen als auch Nahrung zu beschaffen. Denn die Untertanen haben Hunger und bekommen sie keine Nahrung verhungern sie, was sich auf den Geisteszustand auswirkt. Der Geisteszustand ist die Moral der Bevölkerung, diese sinkt, wenn man nicht genug Lichtquellen hat, oder jemand im Kampf stirbt. Entsprechend sollte man Späher mit Lichtquellen abstellen oder Feuer platzieren, für genug Alkohol sorgen, das Gord mit Schnitzereien schmücken und für Beerdigungen sorgen. Der Geisteszustand wirkt sich auch auf die Geburtenrate aus und heißt nur Geisteszustand statt Moral, da die Bevölkerung bei einem niedrigen Wert in Wahnsinn verfallen kann.
Gord
Schnell bildet man die ersten Soldaten aus, die neben Nahrung immer auch Gold wollen, damit ihr Geisteszustand nicht fällt. Wirklich komplexe Ressourcenketten sind allerdings nicht vorhanden, die Gebäude verschaffen direkt die finale Ressource. Vielmehr konzentriert sich das Spiel auf die Entscheidungen, die man treffen muss und die Haupt- und Nebenquests. Eine wirkliche Besonderheit ist das Glaubenssystem, so gewinnt man eine kleine Menge Glauben, solange die Leute am Leben bleiben. Mehr Glauben erhält man an Schreinen oder indem man die Untertanen im Tempel beten lässt. Mit diesem Glauben, kann man dann mächtige Zauber wirken, die teilweise recht grausig sind. Das Spiel hat die normalen Schwächen eines Strategie-Aufbauspiel, indem man sich durch die Karten bewegt. So muss man bei jeder Karte erstmal schauen was in der neuen Siedlung vorhanden ist und anderes nachbauen. Leider sind auch die Entscheidungen eher marginal und wirken sich weniger aus. Die größte Schwäche des Spiels sind die riesigen Monster. Wenn man entscheiden muss ein Kind zu opfern oder zu kämpfen und man selbst im einfachsten Schwierigkeitsgrad mit 8 Soldaten keine Chance hat, ist das keine Entscheidung, sondern Bullshit. Hier hilft dann nur noch Cheaten, wenn man keinen Bock hat auf den Blödsinn, dann kann man auch mit dem zu opferten Kind das Monster besiegen und ein noch sinnloseres Achievement erhalten. Nach ca. 10 Stunden ist man dann durch wenn man diesen Punkt überwindet, das Spiel umfasst 10 Kapitel, danach spielt wohl kaum einer das Szenario. Vor allem da man dank der UE4 wieder einmal einige Abstürze zu verzeichnen hat.
Gord

Spielwelt:
Ein dunkler Sumpf, mit jeder Menge passender Fauna und Flora. So sind eine Menge Tiere, vor allem aber Schlangen unterwegs. Die Flora besteht aus Sumpfbäumen und vielen Pilsen. Alle Pflanzen bewegen sich passend zur aktuellen Wetterlage. Das Spiel hat insgesamt einen sehr dunklen Flair und ist sehr blutig. Die Bevölkerung hinterlässt nach einiger Zeit auch einige Trampelpfade. Die Spielatmosphäre ist insgesamt ganz gut, der Realismus-Gehalt gegeben, wenn man sich drauf einlässt. Was allerdings extrem stört, ist das in den Live gerenderten Zwischensequenzen nicht die Charaktere auftauchen, mit denen man zu einem Punkt gereist ist. Stattdessen taucht irgendein Untertan auf und die nur in den Zwischensequenzen erscheinenden Hauptcharaktere. Wo befinden sich diese in der Zwischenzeit und wie kommen sie so schnell an diesen Ort. Klar wäre es blöd gewesen, wenn diese im Verlauf der Geschichte sterben, dann hätte aber ja die Kampagne einfach scheitern können. So bleibt die Logik stark auf der Strecke, vor allem die hinter dem Abgesandten hinterherdackelnden Soldaten hätte man gebrauchen können.
Gord

Fazit:
Gord will mit Blut und Gewalt überzeugen, schwächelt aber in allen anderen Punkten. Nach den ersten beiden Missionen hat man alles gesehen, was das Spiel liefert, dazu kommen zahlreiche Schwächen und kaum besiegbare Boss-Monster. Die Wahl gegen das Monster zu kämpfen fällt selbst auf den einfachsten Schwierigkeitsgrad flach. Selbst für die 35 Euro ist das Spiel so völlig überteuert. Selbst die geworbenen Entscheidungen sind völlig witzlos, die Nebenquests belanglos und die Story wenig spannend. Hätten sich wenigstens die Entscheidungen auf die Story ausgewirkt oder wäre diese spannend. Das Spiel bleibt so leider weit hinter den Erwartungen zurück und eignet sich wirklich nur für Leute, die den Boss-Monstern zu Diensten sein wollen, was auch nur beim ersten Monster wirklich problematisch ist.
Gord

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schwierigkeitsgrade
+ Moralsystem
+ sehr blutig
– keine deutsche Sprachausgabe
– nicht zu besiegende Boss-Monster
– Entscheidungen die dadurch keine sind
– einige Abstürze

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NoFear13

Ship Graveyard Simulator 2

am 17. August 2023 unter Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Über eine wirkliche Story verfügt das Spiel nicht. Was man so aus der Umgebung lesen kann, ist man wohl ein verarmter Slumbewohner, der sich jetzt mit dem Zerlegen von Schiffen über Wasser halten möchte. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte wäre zwar nicht notwendig gewesen, hätte aber etwas über die sonst recht stumpfsinnige Arbeit geholfen.
Ship Graveyard Simulator 2

Grafik:
Eine leider etwas veraltet 3D-Grafik, die man aus der Iso-Perspektive erlebt. Es sind zwar alle möglichen Techniken und Einstellungsmöglichkeiten beinhaltet. Die Schatten sind aber eher Standard, die Texturen eher flach. Von modernen Techniken wie Raytracing und DLSS fehlt jede Spur. Standardmäßig hat die eigene Figur wieder nur Hände und keinen Schatten. Das ist besonders lächerlich im Intro, wo der Wagen von einem Geist gefahren wird. Dieser Fun-Fakt gilt übrigens ebenfalls, wenn man mit der Fahrzeugaußenkamera in die Fahrerkabine blickt. Dank der doch recht schwachen Grafik läuft das Spiel auch auf relativ alter Hardware. Auf aktueller Hardware braucht man keine Angst vor Rucklern oder Frame-Einbrüchen haben.
Ship Graveyard Simulator 2

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keinerlei Sprachausgabe. Stattdessen murmeln die NPCs etwas Unverständliches. Da bis auf ein paar Tutorial- und Beschreibungstexte nicht viel zum Vertonen da ist, geht das in Ordnung. Leider haben sich einige gewaltige Übersetzungsfehler eingeschlichen, so heißt es Taschenlampe, statt Bunsenbrenner. Im Hintergrund spielt eine eintönige Musik, die man schnell abschaltet. Daneben hört man fast nur die eigenen Aktionen. Die Soundkulisse ist maximal simple, das Feedback ist gerade so in Ordnung.
Ship Graveyard Simulator 2

Steuerung:
Die Steuerung ist für diese Art von Spiel typisch und sollte keine Schwierigkeiten aufgeben. Sie kann auch, bis auf die Maus, völlig frei angepasst werden. Zum Glück ist der Held Hochleistungssportler, so trägt er hohe Lasten, am Anfang 60 kg. Außerdem bewegt sich mit sehr hoher Geschwindigkeit im Sprint. Des Weiteren kann er die getragene Last von mehreren KG bis zu 100 Meter zum Laster werfen. Das Spiel ist so nicht allzu frustrierend und macht deutlich mehr Spaß als der Vorgänger. Leider gibt es immer noch ein paar Schwächen, warum wird das passende Werkzeug nicht automatisch gewählt, es ist doch klar was benötigt wird. Zum anderen, warum kann man komplett abgetrenntes nicht sofort aufnehmen, sondern muss nochmal explizit dagegen treten. Ein letzte Schwachpunkt ist, dass die Fahrzeugkamera nicht beibehalten wird, so muss man nach jedem Einsteigen erst auf die Außenkamera umstellen. Minimal nervig ist auch, wenn die gesammelten Materialien, beim Werfen zum Laster, ohne erkennbaren Grund, über ihn hinweg bouncen. Das sind aber nur kleinere Schwächen, die dem Spielspaß kaum Abbruch nur minimal Abbruch tun.

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Spielspaß:
Das Spiel ist ein besonderer Vertreter des Simulations-Genre. So zerlegt man, mehr oder weniger realistisch, ganze Schiffe und verkauft die gewonnenen Ressourcen. Das war es im Grunde auch schon, Computer aus, Spiel erledigt. So leicht ist es aber nicht, denn das Spiel hat hierbei eine Menge Features. Zu Beginn kann man hier dann, optional, erstmal ein Tutorial in Anspruch nehmen. Da man dieses Mal einfach erstmal alles auf seinen Wagen wirft, kann man es in der Sortieranlage in die passende Container auftrennen. Dies geschieht in einem kleinen Mini-Game, das nicht allzu schwer ist. Am oberen Bildschirmrand sieht man dann wie viel man von welcher Ressource hat. Entsprechend entfällt das sinnlos herumschleppen von einzelnen Ressourcen zum richtigen Upgrade-Platz. Da die Gewichtsangaben jetzt deutlich realistischer sind, sind das auch die verlangten Preise am Markt.
Ship Graveyard Simulator 2
Um sein Werkzeug aufzuwerten, kauft man dieses Mal Baupläne, in der Werkstatt kann man diese dann mit Ressourcen bauen. Dass man vorherige die Werkstätten ausbauen muss, entfällt dieses Mal ebenfalls. Genauso wie das Veredeln der Materialien, das ohnehin nur nervig war. Eine weitere Besonderheit sind die Gefahren, die beim Zerlegen der Schiffe lauern, deaktiviert man Gasleitungen nicht, oder baut schwere Elemente nicht zuerst ab, kommt es zum Unfall. Hierbei nimmt der Spieler zwar keinen Schaden, dieser kann ohnehin aus sehr hohen Höhen fallen, ohne Schaden zu nehmen, es gehen aber Ressourcen verloren. Das Spiel hat leider nur drei Speicherslots, da man im Notfall immer wieder das Startboot, welches 0 Euro kostet abarbeiten kann, kann man auch nie wirklich scheitern. Bis man wirklich alle Schiffe komplett zerlegt hat, können gute 100 Stunden vergehen für die letzten Schiffe braucht man jeweils alleine 10 Stunden.
Ship Graveyard Simulator 2

Spielwelt:
Ein kleines Slum, wo man die Schiffe zerlegt. Die Pflanzen bewegen sich leicht im Wind und es sind ein paar Tiere, vor allem Vögel, unterwegs. Die Besonderheit liegt einfach im Zerlegen der Schiffe. So hat sich, im Gegensatz zur Sportlichkeit des Helden, hier deutlich mehr in Bezug auf Realismus getan. Jetzt zerklopft man nicht mehr ganze Eisenplatten zu Staub, sondern schlägt die Bolzen raus. So erhält man die Eisenplatten im Ganzen und wirft sie auf seinen Laster. In der Sortieranlage sortiert man die Ressourcen und erhält realistischere Gewichte, die man zu realistischeren Preisen verkauft. Das Spiel hat weiterhin einen dynamischen Tag-, Nacht-Wechsel, der allerdings keine Auswirkungen mehr hat. So entfällt die nervige Hetzerei das Schiff zu verwerten, weil es sonst täglich Geld kostet. Leider unterscheiden sich auch die Schiffe nicht wirklich grundlegend voneinander. Es kommt einem vielmehr vor immer weniger verschrottete Varianten desselben Schiffes zu bearbeiten, bis man zum komplett intakten Schiff kommt. Insgesamt geht sowohl die Lebendigkeit als auch der Realismus gerade so in Ordnung.
Ship Graveyard Simulator 2

Fazit:
Das Spiel spielt sich als hätte jemand alle negativen Kommentare des Vorgängers gelesen und diese Mechaniken konsequent ausgetauscht. So nervt das Spiel deutlich weniger als der Vorgänger, hat aber die Grundprinzipien beibehalten. So hat das Spiel auch einige Gefahren spendiert bekommen, ohne dabei so weit zu gehen wie Hardspace: Shipbreaker. Leider fehlt doch etwas die Hintergrundgeschichte um über die letzten Schiffe hinwegzutragen, wenn ein Schiff dann mehrere Stunden zum Zerlegen braucht, werden die meisten Spieler abbrechen. Wer sich aber stundenlang mit Simulationsspielen beschäftigen kann, wird auch jedes Schiff zerlegen wollen. Für 20 Euro ist der Preis dem Inhalt auf jeden Fall angemessen und im nächsten Sale sollten alle zugreifen die schon immer große Schiffe zerlegen wollten.
Ship Graveyard Simulator 2

Pluspunkte Minuspunkte
+ sinnvolle Verbesserungen zum Vorgänger
+ Seele des Vorgängers eingefangen
+ Held ist Topsportler
+ realistischere Schiffzerlegungen
+ realistischere Preise
+ Werkzeugupgrades
+ Gefahren
– …-Simulator 😉
– Realismus ist nicht immer gegeben
– Kisten bouncen immer wieder über Laster hinaus

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NoFear13

Verne: The Shape of Fantasy

am 15. August 2023 unter Abenteuer, Indie-Games, Puzzle, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Jules Verne, der auf einer Seereise nach der Suche des Kompasses des Schicksals befindet. Das Spiel startet im Jahr 1888 und der Entdeckung des Kompasses am Meeresgrund. Verne hat die Aufgabe diesen genauer zu Untersuchen, denn er soll zu einer unbegrenzten Energiequelle führen. Kurz darauf wird das Uboot aber schon angegriffen und Jules Verne muss die Gerätschaften retten. Dank des Imag, einer Gerätschaft, die die Realität beeinflussen kann, gelingt das auch. Leider ist daraufhin die Energie des Imag aufgebraucht und es ist nicht mehr möglich die Kisten mit dem Kompass zu öffnen. Es beginnt eine spannende Reise, auf der Jagd nach einer endlosen Energiequelle der Atlantiker.
Verne The Shape of Fantasy

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Pixelart-Grafik, die man aus der Seitenperspektive erlebt. Bis auf die Auflösung und V-Sync kann man nicht viel einstellen. Unter den Barrierefreiheitsoptionen kann man noch das nervige Kamera-Wackeln deaktivieren. Dank der sehr simplen Grafik, sollte das Spiel auf jeder Kartoffel laufen. Es hat auch ein paar nette Schatteneffekte, es wäre aber auch in diesem Grafikstil mehr möglich gewesen. So sind die Pixel schon recht grobschlächtig und viele Objekte sind eher zu erahnen.
Verne The Shape of Fantasy

Sound:
Das Spiel ist zwar auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind in Ordnung und bringen die Stimmung gut auf den Punkt. Die Dialoge sind teilweise aber nicht gut geschrieben und recht langwierig. Im Hintergrund spielt eine zur Stimmung passende Musik. Daneben hört man passende Geräusche wie den Wind, Meer-Geräusche, das U-Boot oder Regen. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein ganz gutes Feedback.
Verne The Shape of Fantasy

Steuerung:
Das Spiel verfügt lediglich in den Menüs über einen Maussupport. Das Spiel selbst wird wahlweise mit den Pfeiltasten oder WASD gespielt. Die restlichen Tasten u. A. für die Interaktion liegen typisch. Leider ist die Steuerung fest vorgegeben und kann nicht angepasst werden, geht aber einigermaßen gut von der Hand. Dass man aber auch die Puzzles und das Imag nur mit der Tastatur bedienen kann, nervt schon sehr. Die Steuerung ist so nicht richtig ausgereift, ein Maussupport wäre hier dringend notwendig gewesen und für alle Aspekte des Spiels möglich gewesen.

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Spielspaß:
Zu Beginn sollte man erst einmal die sinnlosen QTEs in den Barrierefreiheitsoptionen deaktivieren. Zu Spielstart wird man schon auf das Fehlen einer Speicherfunktion hingewiesen, stattdessen speichert das Spiel nur automatisch. Danach erhält man ein kleines Tutorial, was in fast alle Aspekte des Spiels einführt. Das Spiel ist ein typisches Abenteuerspiel, indem man eine spannende Geschichte erlebt. Das Spiel hat aber mal alles, was Spaß macht und auch was nervt. So hat man gleich zu Beginn eine kleine Stealth-Passage, die nicht sonderlich schwer ist, unnötig trotzdem. Daneben bekommt man recht bald das Imag, mit dem man Objekte beeinflussen kann, z. B. um eingestürzte Wege freizuräumen. Im Verlauf der Geschichte bekommt man immer mal wieder eine Auswahl für das Imag, aus der man die passende wählen muss. Scheitert man und stirbt, startet man kurz davor erneut, das gilt auch für gescheiterte Stealth-Passagen, oder wenn man den falschen Weg nimmt.
Verne The Shape of Fantasy
Leider hat man sich auch bei den Dialogen dafür entschieden, dass man nur eine bestimmte Zeit zur Auswahl der Dialogoption hat. Wählt man in dieser Zeit, keine Option, wird die aktuell markierte gewählt, daher ist diese Zeit-Beschränkung einfach nur unnötig. Daneben findet man überall nervige und unnötige Sammelobjekte, die es zu ignorieren gilt. Dass das Spiel trotzdem Spaß macht, liegt vor allem an der spannenden Story und den einfachen Rätseln. So tragen selbst die Nerv-Mechaniken zu einem abwechslungsreichen Spielerlebnis bei und sie sind nie wirklich unfair oder gar schwer. Lediglich das aller letzte Rätsel und die vorherige Schleich-Passage sind eine Qual. Nach ca. 3 Stunden ist man dann aber auch schon durch.
Verne The Shape of Fantasy

Spielwelt:
Die verschiedenen Umgebungen, sind abwechslungsreich gestaltet. Durch das arbeitenden Personal oder mal ein paar vorbei fliegenden Vögel, wirken sie auch immer lebendig. Daneben sind auch viele Objekte nett animiert und die Pflanzen bewegen sich etwas im Wind. Da die Spielwelt auf Jules Verne passiert, ist der Realismus nur gegeben, wenn man sich auf diese Spielwelt einlässt. Zu mindestens sind die berühmten Objekte, wie die Nautilus, vertreten. So zieht das Spiel auf jeden Fall Fans der Romane in ihren Bann.
Verne The Shape of Fantasy

Fazit:
Das Spiel erzählt eine gelungene Geschichte rund um den Romanautor Jules Verne. Die Spielinhalte selbst sind jetzt nichts Besonderes allesamt aber ganz nett und unterhalten über die kurze ca. 3-stündige Geschichte. Gerade das Atlantis und die Nautilus ihren weg ins Spiel gefunden haben fasziniert schon sehr, für ein Erstlingswerk und für gerade einmal 15 Euro, ist das Spiel mehr als gelungen und ist für alle Abenteuerfans einen Blick wert. Im nächsten Sale kann man so wieder bedenkenlos zugreifen und eine aufsteigendes Indie-Studio unterstützen.
Verne The Shape of Fantasy

Pluspunkte Minuspunkte
+ deaktivierbare QTEs
+ Story
+ Abwechslung
+ einfache Rätsel
– keine deutsche Sprachausgabe
– feste Steuerung
– kein freies Speichern
– kein wirklicher Maussupport
– Stealth-Passagen
– Dialogoptionen unter Zeitdruck
– Sammelobjekte

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NoFear13

UFO: Unidentified Falling Objects

am 13. August 2023 unter Geschicklichkeit, Puzzle, Review, Test abgelegt

Story:
Eine wirkliche Story ist nicht vorhanden. Der Board-Computer erzählt zwar ab und an sinnlosen Quatsch. Als wirkliche Story ist das aber alles nicht zu bezeichnen. So verpasst man wenigstens nichts, wenn man nach Level 2 die Schnauze voll hat.
Unidentified Falling Objects

Grafik:
Eine maximal simple 2D-Pixelart-Grafik, die man aus der Seitenansicht erlebt. Bis auf Fullscreen, V-Sync und die Qualität der Special-Effekte kann man nicht viel einstellen. Unter den Spiel-Einstellungen kann man lediglich noch das nervige Bildschirm-Wackeln deaktivieren. Die Grafik wird niemanden vom Hocker hauen, ist aber für diese Art von Spiel in Ordnung.
Unidentified Falling Objects

Sound:
Anders als momentan auf der Steam-Seite angegeben, ist das Spiel nur auf Englisch verfügbar. Das Spiel hat auch keinerlei Sprachausgabe, anders als angegeben wird, stattdessen piept es nervig. Die Texte halten sich allerdings in Grenzen, wer dem Englischen einigermaßen mächtig ist, sollte zurechtkommen. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber eintönige, Musik. Die restlichen Soundeffekte sind maximal simple und geben ein minimales Feedback.
Unidentified Falling Objects

Steuerung:
Das Spiel verfügt über keinerlei Maussupport. Stattdessen wird das Spiel komplett mit der Tastatur gesteuert. Leider geht das Spiel von einer QWERTY-Tastatur aus, weswegen das Springen auf Z mehr als Schlecht liegt. Die Steuerung kann aber angepasst werden, allerdings ist keine Belegung der Maus möglich. Die Neubelegung ist auch erst nach dem Tutorial möglich, hier sollte man einfach so schnell wie möglich scheitern.

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Unidentified Falling Objects

Spielspaß:
Das Spiel ist ein Mix aus Puzzle und Geschicklichkeits-Gameplay. So fallen einzelne farbige Bauklötze oder auch mal ganze Gruppen vom Himmel. Man selbst spielt ein Männchen, welches den Klötzchen ausweichen muss. Sobald diese am Boden angekommen sind, kann man diese umher Kicken. Außerdem kann man auf die Klötzchen schießen, so lösen sich gleichfarbige, aneinander grenzende, auf. So treibt man den Highscore in die Höhe, gleichzeitig fallen Sternchen, die den eigenen Level erhöhen. Dieser ist für nichts weiter gut, außer das die Rüstung repariert wird und man mehr Punkte bekommt. Daneben gibt es einige Sondersteine, die mal gefährlich sind oder gute Power-UPs liefern. Am Grund des Levels sind außerdem immer Spieße, die einen Schaden zufügen, man sollte daher immer eine Grundlinie halten. In jeder Welt gibt es einige Ziele zu erfüllen, so schaltet man Kristalle und Atome frei.
Unidentified Falling Objects
Mit Kristallen kann man neue Level freischalten, die wieder rum neue Ziele bieten. Mit den Atomen kann man neue Ausrüstung und Power-UPs erwerben. Beides ermöglicht verschiedene Spielstile, von den Power-UPs kann man nur eine bestimmte Anzahl aktivieren. Wem das Spiel zu schwer ist kann auch den Easy-Mode aktivieren, leider hat dieser momentan keinerlei Auswirkungen. Zwischen durch meldet sich mal der Board-Computer mit neuen Challenges. Da man sich echt schwertut neue Highscores zu erreichen und auch das Freischalten von Ausrüstung und Leveln mühselig ist, macht das Spiel nach kürzester Zeit keinen Spaß mehr. Hier muss man schon echt auf Herausforderungen stehen, um sich dauerhaft durch das Spiel zu quälen, die Upgrades bieten auch kaum Neuerungen und Abwechslung. Hat man sich zudem für ein falsches Upgrade entschieden, kann man dieses nicht wieder zurückgeben, das Spiel speichert zudem nur automatisch.
Unidentified Falling Objects

Spielwelt:
Die Level unterscheiden sich nur in ihrer Schwierigkeit und der Anzahl der Farben, auch der Hintergrund ändert sich mal zwischen den Leveln. Wirkliche Abwechslung im Spieldesign bietet das Spiel daher nicht. Für diese Art von Spiel geht das zwar alles noch in Ordnung, es wäre aber weitaus mehr möglich gewesen.
Unidentified Falling Objects

Fazit:
Wem heutige Spiele zu Casual sind, für den Grafik keine Rolle spielt, wer sich stundenlang zu neuen Highscores zwingen kann, für den ist UFO: Unidentified Falling Objects bestimmt geeignet. Leider ist der normale Spieler mittlerweile einfach gewohnt auch, ohne stundenlanges Training, gewisse Erfolge in einem Spiel zu erzielen. Das Spielkonzept selbst mag ja lustig und einzigartig sein, wenn dann aber der Easy-Mode nicht funktioniert, die Upgrades nicht wirklich was ändern und die Steam-Store-Angaben bzgl. Sprache, falsch sind, wird es schon problematisch. Hier kann man allen normal sterblichen Spielern nur abraten und das Spiel richtet sich lediglich an Hardcore-Retro-Gamer, die eine unnormale Hand-Augen-Koordination haben.
Unidentified Falling Objects

Pluspunkte Minuspunkte
+ Upgrades
+ Power-UPs
+ einzigartiges Spielprinzip
– kein Maussupport
– nur in Englisch verfügbar
– keine Sprachausgabe
– initiale Steuerung nicht für QWERTZ-Tastatur geeignet
– Easy-Mode funktioniert nicht
– Upgrades bieten kaum Abwechslung
– kein freies Speichern
– keine Möglichkeit falsch erworbene Upgrades rückgängig zu machen

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Atlas Fallen

am 12. August 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Die Welt ist von einer riesigen Gottheit unterworfen, für die die Bevölkerung schuftet. Eine einzelne Person hat die Schnauze voll von dieser Unterdrückung und beschwört einen magischen Handschuh. Dieser wird von unserem Charakter gefunden und hilft uns fortan gegen die Dämonen und der Gottheit zu kämpfen. Allerdings ist das Gauntlet nicht ganz vollständig und muss erst neu geschmiedet werden. Die Story ist weder besonders einfallsreich noch spannend und dient lediglich dazu den Gauntlet zu rechtfertigen.
Atlas Fallen

Grafik:
Eine leider etwas veraltet 3D-Grafik, die niemanden mehr vom Hocker haut. Das Spiel selbst erlebt man aus der Third-Person-Perspektive. Es gibt zwar zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und man kann auch alle unnötigen Effekte, wie Tiefenunschärfe deaktivieren. Dass das Spiel dann aber selbst auf aktueller Hardware nicht mit maximalen Einstellungen startet, ist etwas ein Witz. Von modernen Techniken wie Raytracing fehlt jede Spur, statt DLSS kommt AMD’s FSR 2 zum Einsatz. Selbst auf modernster Hardware stottert das Spiel und läuft nicht immer mit maximalen FPS, obwohl die Hardware nicht voll ausgelastet ist. Die Texturen wirken teilweise schon sehr matschig und flach, teilweise werden sie zu spät nachgeladen.
Atlas Fallen

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die meisten Sprecher sind sehr gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Leider sind die Dialoge schlecht geschrieben und furchtbar langweilig und nebensächlich. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, die sich der Stimmung anpasst. Daneben hört man passende Geräusche, wie die eigenen Schritte und den Wind. Gerade ersteres klingt aber immer gleich, unabhängig vom jeweiligen Untergrund. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung, gerade das Treffer-Feedback und Feedback, wann man abwehren muss, ist nicht immer gegeben.
Atlas Fallen

Steuerung:
Eine größtenteils genretypische Steuerung, die erstmal ganz gut von der Hand geht. Die Sondertasten sind sinnvoll verteilt und sind nach kurzer Eingewöhnungszeit im Spielfluss integriert. Die Steuerung kann frei angepasst werden, lediglich die Kamera liegt fest auf der Maus. Während der Kämpfe sammelt man Momentum, je mehr, umso stärker wird die Waffe aber auch die Gegner. Heilen kann man sich mit R, allerdings benötigt man hierfür Heilladungen, die man während des Kampfes generiert. Ein automatisches Auffüllen des Lebensbalkens ist leider auch nicht außerhalb des Kampfes vorgesehen. Gerade im Menü merkt man, dass die Steuerung aber eher für die Konsolen ausgelegt wurde, diese steuern sich mit der Maus teilweise unnötig umständlich. Die Kämpfe dauern unnötig lange und spielen sich sehr träge, außerdem ist nicht klar, wann und welchen Gegner man angreift und wann man ausweichen muss. Die Sprungpassagen sind einfach nur nervig, da nie klar ist, wann sich der Held festhält oder durch die Texturen fällt. Da die Hauptfortbewegung das Sandgleiten ist und das durch die Luft dashen funktioniert das mehr als schlecht.

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Atlas Fallen

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus 3 Schwierigkeitsgraden, dieser lässt sich im Nachhinein auch noch anpassen. Selbst der einfachste Schwierigkeitsgrad ist nicht für alle Spieler machbar. Dann erhält man ein kurzes Tutorial, welches in die grundsätzliche Steuerung einführt, später erhält man immer mal wieder Tutorials bei neuen Features. Ist man durch das Tutorial kann man mit wenigen Optionen einen neuen Charakter erstellen. Das Spiel selbst ist das typische Action-RPG, so erfüllt man allerlei Quests und kämpft gegen Gegner erhält XP, hier Essenzstaub genannt. Daneben findet man überall Gold-Münzen, die auch mal in Kisten zu finden sind. Mit ersterem lassen sich an Ambossen das Gauntlet, die Ausrüstung und Essenssteine verbessern, teilweise braucht man hierbei noch andere Zutaten. Mit zweiterem kann man neue Ausrüstung, hauptsächlich komplette Rüstungen, Materialien und Essenssteine erwerben. Essenzsteine findet man auch so in der Welt und diese können in das Gauntlet gesockelt werden. Das Gauntlet ist die zentrale Waffe, deren Waffentyp man für den primären und sekundären Angriff festlegt. Die Essenssteine lassen sich zudem aufwerten, wenn man genug Materialien findet. Das sind neben Schriftstücken nervige und unnötig Sammelobjekte.
Atlas Fallen
Warum man diese nicht nur mit dem Essensstaub upgraden kann, bleibt ein Rätsel. Leider hat man hierbei noch nie was von freien Speichern gehört, stattdessen legt das Spiel automatisch Spielstände an, die man später erneut laden kann. Daneben kann man an den Ambossen speichern, wo man auch Schnellreisen kann, vom freien Speichern kann hier aber keine Rede sein. Die Speicherslots sind zudem auf 20 Stück geschränkt, was viel zu wenig ist. Sollte man mal sterben startet man von diesen Punkten und verliert jeden Fortschritt, was wenig motivierend ist. Die Welt ist vollgestopft mit Open-World-Quatsch, wie Aussichtspunkte, mächtige Wächter, Zeitrennen und vielen mehr. Das ist einfach nur nervig und die Belohnungen sind manchmal ganz gut, wenn man neue Essenssteine und Materialien bekommt und manchmal einfach nur kosmetischer Quatsch. Daneben ist die Weg-Führung eine Katastrophe, es ist nie klar, wo man entlang springen muss und wo man teilweise das Quest-Ziel findet. Hier werden dann größere Gebiete markiert, wo man sich einen Wolf suchen darf, wenn aufgrund eines Bugs nichts vorhanden ist. Obendrauf kommen noch Abstürze und andere Bugs, insgesamt ist das Spiel in keinem technisch guten Zustand. Nach 8 Stunden war dann bei mir einfach die Luft raus, vor Allem war der Absturz an der Stelle dann das finale Zeichen.
Atlas Fallen

Spielwelt:
Eine recht große, offene, Wüstenwelt, die man in mehreren Abschnitten erlebt, zwischen denen man nicht reisen kann. Die Pflanzen und andere Objekte bewegen sich leicht im Wind. Bis auf die Feinde ist aber in der Außenwelt nicht viel los. Lediglich ein paar Vögel kann man am Himmel entdecken und in Tier-Habitaten für das Spiel relevante Tiere. In den Städten stehen die meisten NPCs einfach nur dumm herum. Insgesamt wirkt die Welt wenig belebt und der Realismus hält sich mehr als in Grenzen.
Atlas Fallen

Fazit:
Atlas Fallen ist ein Clone des schlechten Forspoken und leider in noch schlechterem Zustand. Hat Forsoken wenigstens einen technisch einigermaßen guten Zustand ist Atlas Fallen in desaströsen Zustand. So ist die Grafik völlig veraltet und die Performance unterirdisch, die Steuerung funktioniert eher schlecht als Recht und es sind massenhaft Spielfehler vorhanden. Daneben kann weder die Story noch das allgemeine Spiel überzeugen, die Kämpfe sind furchtbar träge, die Gegner-Vielfalt nicht vorhanden, die Spielwelt mit nervigen Open-World-Quatsch vollgestopft und die Zielführung ist nicht vorhanden. So kann man trotz der teilweisen ganz guten Sprecher leider nur von diesem Spiel abraten, hier sollte der Entwickler dringend noch einmal Nachhilfe in Spieleentwicklung nehmen.
Atlas Fallen

Pluspunkte Minuspunkte
+ viele Essenssteine – veraltete Grafik
– schlechte Performance
– kein freies Speichern
– keine langsame Lebensauffüllung
– Sammelobjekte
– Steuerung in den Menüs
– Open-World-Quatsch
– schlechte Weg-Führung

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