NoFear13
OXENFREE II: Lost Signals
am 16. Juli 2023 unter Abenteuer, Horror, Review, Test abgelegtStory:
Man spielt dieses Mal Riley, die auf einer unbekannten Insel aufwacht. Die Insel befindet sich nahe an Edwards Island, der Insel aus Teil 1. Auch auf dieser Insel, gehen wie schon in Teil 1, mysteriöse Dinge vonstatten. Riley ist der neuste Teil eines Forscherteams, dass die ungewöhnlichen Frequenzstörungen der Insel untersucht. Das geht natürlich deutlich in die Hose und man muss wieder einmal die Portale schließen. Das Spiel ist auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängers verständlich, wenn man trotzdem mit dem Vorwissen mehr versteht.
Grafik:
Eine recht simple 2.5 D-Grafik, die man als Side-Scroller erlebt. Entsprechend kann man auch nur die Auflösung und generelle Qualität einstellen. Zum Vorgänger hat sich zumindest minimal etwas getan, insgesamt ist die Grafik aber weit weg vom aktuellen Stand der Technik. Die Schatten sind weiterhin recht simple und auch die Spiegelungen sind eher trivial. Von modernen Techniken fehlt entsprechend jede Spur, dafür läuft das Spiel auf jeder Kartoffel. Leider konnte man oben drein nicht auf seine unnötigen schwarzen Balken als Designelement verzichten.
Sound:
Das Spiel hat wieder keine deutsche Sprachausgabe und man muss die vielen Texte wieder lesen. Das ist gerade eine Schande, wenn eine Firma wie Netflix dahinter steht. Die Sprecher sind aber, wie auch schon im Vorgänger, recht gut und teilweise auch aus diesem bekannt. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, daneben hört man andere passende Geräusche. Dieses Mal lässt sich auch die Lautstärke der einzelnen Soundquellen einstellen. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple, geben aber ein ganz gutes Feedback.
Steuerung:
Die Steuerung ist ähnlich zum Vorgänger und größtenteils typisch. Leider hat man sich dafür entschieden, dass die Pfeiltasten lediglich der Sender-Steuerung dienen. Entsprechend muss man sich zwingend mit der Maus oder WASD bewegen. Die Steuerung ist leider zudem fest vorgegeben und kann nicht angepasst werden. Einige Tasten liegen zudem extrem ungewöhnlich, wie Interagieren auf der Leertaste oder die Karte auf Tab. Insgesamt geht die Steuerung aber gut von der Hand, wenn man auch ab und an, gerade mit der Maussteuerung, Sachen macht, die man nicht machen wollte.
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Spielspaß:
Das Spiel ist, wie der Vorgänger, ein Abenteuerspiel, indem es reichlich Entscheidungen zu treffen gilt. Dieses Mal warten aber die Dialoge deutlich länger, bis sich für schweigen entscheidet, was es deutlich angenehmer macht. Wie auch schon im Vorgänger kann man nicht frei speichern und es sind sinnlose Sammelobjekte auf der Insel verteilt. Entsprechend sind alle Entscheidungen final und man muss mit ihnen klarkommen. Der große Spielspaß entsteht wieder durch die gute Story und den netten Horrorfaktor, der aber nie wirklich gruselig ist. Das Spiel ist diesmal auch deutlich mehr Spiel, so gilt es auch kleinere Rätsel zu lösen und die Zeit-Rätsel sind minimal schwerer. Nach ca. 5 Stunden ist man dann auch schon durch, dann kann man eventuell nochmal spielen und andere Entscheidungen austesten.
Spielwelt:
Eine kleine Insel, die recht abwechslungsreich gestaltet ist und minimal größer, als der Vorgänger. Dieses Mal bewegen sich auch deutlich mehr Pflanzen und Gegenstände im Wind. Leider sucht man wieder die hörbaren Tiere vergebens. Daneben findet man auch keinerlei Einwohner, bis auf die Kids, vor, die Insel scheint sonst komplett verlassen. Man wird aber ständig von irgendjemanden via Walkie-Talkie belästigt.
Fazit:
Leider hat man sich für einen Deal mit Netflix entschieden, was nicht nur für schwächere Grafik sorgt, das Spiel muss ja schließlich auf Android laufen. Daneben ist das Spiel, im Gegensatz zum Indie-Vorgänger, auch noch völlig überteuert. Hat man beim Vorgänger für 4 Stunden noch 8 Euro bezahlt, zahlt man jetzt für 5 Stunden mit ähnlichem Spielinhalt 20 Euro. Dass man dann nicht einmal eine deutsche Sprachausgabe hat, ist ein vollkommener Witz. Das Spiel an sich ist wie der Vorgänger hervorragend und erzählt eine sehr spannende Story, mit tollen Entscheidungen. Allerdings sollte man auf den nächsten Sale warten oder, Netflix vorausgesetzt, die Android-Version via Netflix spielen.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Story + leichter Horror + einfache Rätsel + Entscheidungen |
– schwarze Balken – keine deutsche Sprachausgabe – keine freie Tastenbelegung – kein freies Speichern – sinnlose Sammelobjekte |
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