NoFear13
SubwaySim Hamburg
am 14. Mai 2023 unter Review, Simulation, Spiele-Blackliste, Test abgelegtStory:
Du bist ein U-Bahn-Fahrer der hamburgischen Verkehrsbetriebe, das war es, mehr an Story ist nicht vorhanden. Deine einzige Aufgabe ist es die U-Bahn an den Stationen anzuhalten, die Türen zu öffnen, die Fahrgäste hereinzulassen und die Türen wieder zu schließen. Hier hätte eine spannende Story und vor allem ein System, mit dem man neue Strecken und Züge freischaltet, sehr geholfen.
Grafik:
Eine völlig veraltete 3D-Grafik, mit simpleren Schatteneffekten. Das Spiel erlebt man wahlweise aus der First-Person-Ansicht oder aus der Außenansicht des Zuges. Selbst die Passagiere unterscheiden sich kaum und verschwinden unmittelbar nach dem Einstieg. Von modernen Techniken wie Raytracing und DLSS fehlt jede Spur. Das Spiel wird zudem auf 60 FPS beschränkt, selbst wenn man die Beschränkung nicht aktiviert. Selbst die Assets sind eher flach und die meisten Bahnhöfe sehen völlig gleich aus.
Sound:
Im Hauptmenü spielt noch eine angenehme Hintergrundmusik, die sich bei jedem Spielstart automatisch wieder aktiviert. Im Spiel selbst hört man nur den Zug und völlig statische Hintergrundgeräusche. Der Zug klingt ganz realistisch, genauso wie die deutsche Ansagerin. Leider ist die Soundkulisse insgesamt völlig schwach und flach.
Steuerung:
Eine Steuerung aus der Hölle, die man nicht einmal anpassen kann, wer auf die Idee gekommen ist das man mit A beschleunigt und D bremst, hat nichts in der Spielentwicklung verloren. Auch das die ganzen Zusatz-Funktionen mit dem Numpad gesteuert werden, ist völliger Schwachsinn. Wahlweise lässt sich das Spiel komplett mit der Maus und den normalen Zug-Knöpfen steuern. Warum man hier nicht einfach einen VR-Modus eingebaut hat, bleibt ein völliges Rätsel.
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Fahre oder Klicke auf die Taste/Button, dessen Belegung du erfahren möchtest.
Spielspaß:
Beschleunigen, Bremsen, Türen öffnen, zum Spaß hupen, das war es. Mehr kann man in diesem Spiel wirklich nicht machen. Am Anfang wählt man dafür eine Strecke und die Tour, die man fahren möchte. Danach spielt sich jede Strecke völlig gleich und man hat von Anfang an alles freigeschaltet. Richtiger Spielspaß kommt mangels Spielinhalt nie wirklich auf, wer nicht wirklich einfach den Job eines U-Bahn-Fahrers machen möchte, ist hier völlig falsch.
Spielwelt:
Fast leere Bahnhöfe und fast leere Strecken, bis auf ein paar andere Züge ist nichts zu entdecken. Selbst die Häuser-Fronten sehen alle ähnlich aus und sind völlig flach. So ballert man mit 80 km/h durch Hamburg, das keinerlei Erkennungswert hat. Sowohl die Straße als auch die Fußwege sind völlig leer, bis auf ein paar dahinschwebende Autos. Daneben kann man natürlich auch keinerlei Tiere entdecken. Besonders witzig wird es, wenn man aus dem Zug aussteigt und die Welt erkundet, dann findet man schwebende Häuser und Gras das in der Luft wächst, Straßen die im Gras oder Wasser enden. Hier hat Aerosoft auf voller Linie versagt und mit hässlichen Standard-Assets ein Hamburg erschaffen.
Fazit:
Leider seit langem wieder einmal ein wirklich schlechter Simulator, nachdem doch in letzter Zeit viele gute Genre-Vertreter vorhanden sind. Hier ist das Beispiel, warum jeder nur über das Simulations-Genre lacht und kein Spieler das Genre ernst nimmt. Ein Spiel, indem man wirklich nur eine U-Bahn von A nach B bringt, macht nicht wirklich Spaß. Vor allem da man sonst wirklich nichts machen kann und vor allem keinen Fortschritt erhält. Wäre wenigstens Grafik, Sound oder gar die Spielwelt gut, oder hätte es einen VR-Modus, könnte man eventuell irgendjemanden das Spiel empfehlen, so leider nicht. Wirklich wer nur U-Bahn fahren möchte, ist hier richtig, ob man dann aber nicht lieber einfach den Beruf ergreift, bleibt fraglich.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ U-Bahn | – …-Simulator – Grafik – Sound – Spielwelt – Spielinhalt – kein VR-Modus – Steuerung |
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