NoFear13
Snowtopia: Ski Resort Builder
am 17. Dezember 2022 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Review, Test abgelegtStory:
Man baut ein staatlich finanziertes Ski Resort auf. Entsprechend gilt es nur mit Freiwilligen und ohne Geld ein gut designtes Resort aufzubauen. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte ist nicht vorhanden, was zwar nicht notwendig, aber schön gewesen wäre.
Grafik:
Eine sehr simple 3D-Grafik, die man aus einer Iso-Perspektive erlebt. Sowohl die Gebäude als auch die Skifahrer sind 3D-Polygone. Die Performance ist trotzdem unter aller Sau und kann kaum die 100 FPS halten. Das passiert vor allem, wenn viele Skifahrer unterwegs sind und das Spiel sehr auf die CPU geht und außerdem nicht gut optimiert ist. Die Mindestanforderungen werden funktionieren, aber nicht wirklich gut.
Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Außerdem sind noch einige Texte auf Englisch oder haben anderweitige Übersetzungsfehler. Eine Sprachausgabe ist zwar mangels gesprochenen Texte nicht notwendig, die Übersetzungsfehler sind hingegen schon schlimmer. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber eintönige Musik. Daneben hört man simplere Soundeffekte wie Wind und natürlich die Skifahrer. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls simple und geben ein minimales Feedback.
Steuerung:
Das Spiel kann genretypisch komplett mit der Maus gesteuert werden. Daneben gibt es zahlreiche Schnelltasten, die auch umkonfiguriert werden können. Die Steuerung ist so typisch und geht ohne Probleme von der Hand. Es gibt einige Aspekte, die wirklich nerven. Zum Einem ist das, dass man nicht genau sieht, wo man ein Gebäude platzieren kann, ohne das es einem anderen im Weg ist. Außerdem ist es nervig, dass man nur durch Gebäude die einzelnen Gebiete verbinden kann und nicht einfach mal einen Weg bauen. Auch das Bauen der Pisten ist etwas anstrengend, da es manchmal echt schwer zu erkennen ist, wo es Berg rauf oder heruntergeht.
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Spielspaß:
Zuerst wählt man eine Karte, die gleichzeitig den Schwierigkeitsgrad festlegt. Dann erhält man ein kurzes Tutorial, was ins Spiel einführt. Im Grunde ist das Spiel das typische Aufbauspiel, so errichtet man Arbeiterräume, Wartungsräume, Pistenrauben-Schuppen und Rettungstürme. Natürlich muss man auch die Skifahrer zufrieden stellen also errichtet man Skilifte und legt dann die Pisten fest. Je nach Schwierigkeitsgrad werden diese dann in den entsprechenden Farben markiert und es gibt verschiedene Skifahrertypen. Natürlich haben die Skifahrer auch Hunger und müssen ihre Energie auffüllen, entsprechend errichtet man auch solche Gebäude. Das alles kostet keinen einzigen Pfennig und ist staatlich finanziert. Entsprechend ist die Währung die freiwilligen Arbeiter und so wird auch der Ausbau beschränkt, bis zu einer Maximalanzahl kommen langsam neue Arbeiter an. Die Maximalanzahl wird durch die entdeckten Skifahrertypen bestimmt. Später kann man auch noch Forschung betreiben und so neue Gebäude und Upgrades erforschen und die alten Gebäude upgraden. Um neue Forschungsstufen und neue Skifahrer freizuschalten muss man seinen Ruf erhöhen, was stetig passiert so lange die Skifahrer einigermaßen zufrieden sind. Nach ca. 5 Stunden hat man schon die maximale Ruf-Stufe 3 erreicht und kann die letzten Gebäude erforschen, danach kann man endlos weiter spielen, was allerdings nicht viel Sinn ergibt.
Spielwelt:
Ein recht authentisch gestaltetes Skigebiet mit vielen Bergen und natürlich auch Schnee. Auf diesen bewegen sich die Skifahrer authentisch und suchen sich ihre Pisten. Daneben ist keinerlei Leben zu entdecken, weder die Arbeiter noch sonst etwas ist los. Nicht einmal Tiere kann man entdecken, geschweige denn Vögel. Die Spielwelt wirkt so völlig leer und wenig realistisch. Selbst die Skifahrer haben kaum Animationen und sehen bis auf die Farben des Skifahrertyps fast gleich aus.
Fazit:
Snowtopia ist ein recht simples Aufbauspiel ohne große Herausforderungen. Durch den fehlenden Geldaspekt wird man nur durch die langsam dazu kommenden freiwilligen Arbeiter beschränkt. Das Spiel hat zwar alles was man von einem Ski Resort-Aufbauspiel erwartet, es fehlen aber die Möglichkeiten und da man immer an bestehende Gebiete anbauen muss, kann man nicht frei erweitern. Auch fehlt sowohl ein Endziel und die neuen Gebäude machen nur mehr Urlauber möglich, bieten aber keine neuen Möglichkeiten. Wer mal ein Ski Resort bauen möchten, kann sich das Spiel im nächsten Sale mal für maximal 10 Euro holen, die aktuell angesetzten 21 Euro sind definitiv zu viel.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ kein Geld + Forschung + Upgrades + Skipisten mit Schwierigkeitsgraden |
– Übersetzungsfehler – Spielwelt |
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