NoFear13
Aquarist VR
am 13. Dezember 2022 unter Review, Simulation, Test, VR abgelegtStory:
Man spielt einen jungen Mann, der nach Jahren in den elterlichen Keller zurückkehrt, dort entdeckt er das alte Aquarium seines Vaters. Er erinnert sich zurück, wie er von seinem Vater ein kleines Aquarium geschenkt bekommen hat und dieses, sowie das seines Vaters immer in Ordnung gehalten hat. Es entsteht der Plan ein Aquarist zu werden und so Aquarien für die Bewohner der Stadt einzurichten. Da aktuell nur eine Mission verfügbar ist, die aber schon ganz cool gestaltet ist, bleibt abzuwarten, ob eine wirklich spannende Geschichte entsteht. Die aktuelle Vorgeschichte führt zu mindestens nett ins Spiel ein.
Grafik:
Eine recht simple 3D-Grafik, die lediglich ganz nette Schatteneffekte hat. Daneben spiegelt sich das Licht etwas an spiegelnden Bodenbelägen. Insgesamt ist die Grafik allerdings recht schwach und haut niemanden vom Hocker. Das Spiel erlebt man VR-Typisch aus einer First-Person-Perspektive, wo man zwei schwebende Hände hat. Für VR ist die Grafik in Ordnung, wenn auch nicht wirklich beeindruckend. Das Spiel sollte so auf ziemlich jedem VR-Geeigneter Hardware laufen.
Sound:
Im Hintergrund läuft in den im Spiel verteilten Radios eine ganz angenehme, aber eintönige, Musik. Daneben hört man rein gar nichts, keinerlei Hintergrundgeräusch sind vorhanden. Die Soundeffekte, wenn man etwas tut, sind ebenfalls sehr schwach und geben ein minimales Feedback. Die Soundkulisse ist insgesamt extremst schwach und wirkt wenig lebendig oder gar stimmungsvoll. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe und es sind einige noch nicht übersetzte Texte vorhanden. Die Untertitel sind immer an der gleichen Position und schweben in der Luft, was sie teilweise schlecht lesbar machen.
Steuerung:
Eine typische VR-Steuerung allerdings hat man keinerlei Erklärung. Man sollte schon einmal ein VR-Spiel gespielt haben, damit man weiß wie man das Spiel steuern muss. Man kann einstellen, ob man sie via Teleport oder Smooth bewegt. Außerdem kann man einstellen um wie viel Grad man sich drehen kann. So steuert man mit dem rechten Steuerungs-Stick die Bewegungen, mit dem linken dreht man sich. Mit der Grip-Taste hebt man Gegenstände auf und benutzt sie dann meist interaktiv. Die einzigen beiden Sachen die suboptimal sind, ist das bescheuerte Tablet um Sachen zu bestellen, da dies einfach immer im Weg ist. Daneben nervt es das Aquarium mit Wasser zu befüllen, gerade wenn der Wasserhahn extrem weit weg ist.
Spielspaß:
Die erste Mission dient als kleines Tutorial, hier erfährt man kurz wie man ein Aquarium richtig befüllt und das Spiel grundsätzlich funktioniert. Dann gibt es aktuell gerade einmal eine andere Mission, indem man ein Aquarium nach den Wünschen der Besitzerin herrichtet. Mit dem verdienten Geld kann man im Keller das Aquarium herrichten und ein zweites Aquarium kaufen, um hier z. B. Salzwasserfische zu beherbergen. Nach gerade einmal ca. 1 Stunde hat man alles gesehen, was die aktuelle Early Access-Version bietet. Die Dame, die man in der ersten Mission trifft und die einen in seinen Keller begleitet lässt zu mindestens auf Werbung hoffen, die man später wohl schalten kann. Alles in allem ist das doch recht wenig und der im normalen Spiel enthaltene Shop ist noch nicht vorhanden. Selbst dann ist das Spiel nach wenigen Stunden ausgelutscht, da Aquarien jetzt kein super spannendes Thema sind.
Spielwelt:
Aktuell gibt es nur den Keller und die Wohnung des Vaters und der ersten Kundin. Da sowohl der Vater als auch die Kundin sich nicht bewegen und auch sonst nichts los ist, wirkt die Spielwelt leer und leblos. Lediglich die Fische und Aquarien tragen etwas zum Realismus bei, so benötigen die Fische verschiedene Bedingungen und müssen gefüttert werden. Das Aquarium muss dann regelmäßig gereinigt werden, wodurch man auch mal das Wasser austauschen muss. Das alles ist ziemlich genau wie im echten Leben und man kann dem Spiel daher einen gewissen Realismus-Grad nicht absprechen. Alles in allem ist das aber viel zu wenig um als wirklich realistisches Spiel zu gelten.
Fazit:
Wer schon immer mal ein Aquarium in VR bauen wollte, kann sich das Spiel einmal anschauen. Allerdings sollte man dann den nächsten Sale abwarten und maximal 5 Euro ausgeben. Gerade in der aktuellen Early-Access-Version ist viel zu wenig Spielinhalt drin und besonders schade ist, dass das Spiel sogar dem normalen Spiel hinterher hängt. So sind viele Features hier nicht drin, die in der Nicht-VR-Version bereits beinhaltet sind. Eine besondere Schande da das Hauptspiel sich auch nur sehr langsam zur Release-Version bewegt und ebenfalls noch nur Early-Access ist. Wer also nicht unbedingt VR benötigt sollte zu dieser Version greifen, die sogar noch minimal günstiger ist.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ viele Fische + viele Pflanzen + realistische Aquariumspflege |
– Spielwelt – Tablet – Wasser befüllen – wenig Spielinhalt – weit hinter der normalen Version |
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