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NoFear13

Professor Crackbrain – And the awakening of the weredog

am 09. Dezember 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt die drei Freunde Jay, Jerry und Mike. Als Jay mit seinem Hund Gasi geht, wird dieser von Professors Crackbrain’s Gehilfen entführt. Die Polizei will ohne Beweise nicht helfen und auch seine Eltern stellen sie auf Taub. So liegt es an den drei Jungs den Hund zu retten und das bevor ihn Professor Crackbrain in einen Werwolf bzw. Werhund verwandelt. Die Story ist jetzt sicherlich kein Meisterwerk, ist aber nettes Beiwerk warum man in die Villa eindringt.
Professor Crackbrain – And the awakening of the weredog

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Pixelart-Grafik, mit statischen Schatten unter den Figuren und Objekten. Daneben gibt es recht simple Spiegelungseffekte in den vorhandenen Spiegeln. Irgendwelche besonderen Effekte sind daher nicht vorhanden. Die Grafik ist aber für ein recht klassisches Adventure in Ordnung. So läuft das Spiel auch auf jeder Kartoffel ohne Probleme, natürlich wäre weitaus mehr möglich gewesen. Damit das Spiel nicht die FPS explodieren lässt, ist es auf 60 FPS beschränkt. Da die Animationen auch nicht mehr hergeben ist das sinnvoll und richtig.
Professor Crackbrain – And the awakening of the weredog

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, leider dann ohne Sprachausgabe. Im englischen ist eine Sprachausgabe vorhanden, diese ist allerdings größtenteils computergeneriert. Beides muss aber erst im Menü eingestellt werden. Im Englischen ist die Sprachausgabe für eine computergenerierte nicht schlecht. Schade, dass man dies nicht auch im Deutschen gemacht hat. Sowohl im Englischen und besonders im Deutschen bleibt so der Wortwitz etwas auf der Strecke. Im Hintergrund spielt eine zur Szene passende Musik, die allerdings recht eintönig ist. Daneben hört man zur Umgebung passende Geräusche und die eigenen Schritte. Allerdings alles recht simple gehalten, das gilt auch für die restlichen Soundeffekte, die ein minimales Feedback geben. Für ein Indie-Game ganz ordentlich und für ein Adventure durchaus ausreichend.
Professor Crackbrain – And the awakening of the weredog

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch hauptsächlich mit der Maus gesteuert. Wenn man ein Objekt anklickt erscheint ein Interaktionsmenü, mit dem man festlegt, was man mit dem Objekt machen möchte. Hier sind Sprechen, Nehmen bzw. Verwenden und Anschauen möglich. Da Sprechen in den wenigsten Fällen Sinn ergibt, wieder unnötig und man hätte Kontext-Sensitiv bleiben können, bzw. mit Rechtsklick anschauen können. Klickt man an eine Stelle ohne Objekt läuft man dorthin, wie es ebenfalls typisch ist, auf Ausgänge wechselt man die Szene. Die einzigen Tasten neben ESC ist die Leertaste, die zur Hotspotanzeige dient und I fürs Inventar. Das Inventar kann wahlweise einfach durch den Klick auf den Rucksack geöffnet werden. Insgesamt geht die Steuerung gut von der Hand, kann allerdings auch nicht angepasst werden, was auch nicht viel Sinn ergibt.

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Professor Crackbrain – And the awakening of the weredog

Spielspaß:
Zu Beginn erhält man ein kleines Tutorial, welches in die grundsätzlichen Features eines Adventure-Games einführt und daher wohl die wenigsten benötigen. Das Spiel ist ein sehr klassisches Point-and-Click-Adventure, so muss man verschiedene Probleme lösen und dafür Gegenstände verwenden oder kombinieren. Leider ist weder ein Notizbuch, wo die aktuelle Aufgabe festgehalten ist, noch eine eingebaute Komplettlösung vorhanden. Sollte man feststecken bleibt einem nur eine Lösung auszukramen. Zum Glück bekommt man oftmals Notizzettel oder erfährt in erneuten Dialogen was zu tun ist. Die Rätsel sind aber meist logisch und man braucht eher den richtigen Gegenstand. Das ändert sich leider, sobald man in der Mansion ist, dort erhält man keine Hinweise und es gibt einige nicht so logische Rätsel. Warum z. B. befreundet man sich ausgerechnet mit der Cola mit der Pflanze? Das Spiel kann völlig frei gespeichert werden, nur nicht in den Zwischensequenzen und man hat nur 4 Speicherslots. In guten 5 Stunden ist man durch und hat seinen Hund zurück. Wenn man genau weiß was zu tun ist, braucht man knapp eine Stunde, entsprechend zeigt unser Video einen kompletten Spieldurchlauf und kann als Komplettlösung dienen.
Professor Crackbrain – And the awakening of the weredog

Spielwelt:
Die Spielwelt besteht aus verschiedenen Umgebungen, aber hauptsächlich der Mansion. Jedes Zimmer ist passende gestaltet und es sind verschiedene Anspielungen auf die klassischen Adventure-Vorbilder, mal mehr oder weniger offensichtlich, versteckt. Daneben sind immer mal etwas animiert und die NPCs wie der Hund laufen etwas umher oder gehen ihrer Beschäftigung nach. Leider kann man sonst nur wenig Leben entdecken, der Himmel ist nur bei Gewitter animiert und auch sonst sind keine Tiere vorhanden. Der Spielwelt fehlt es etwas an Glaubwürdigkeit und Leben. Besonders manche Dialoge sind schon arg dämlich und würden nie so stattfinden. Vor allem wie brav der Junge sich bedankt, nachdem die faulen Bullen nichts unternehmen wollen. Dann einige Logikfehler, wie kommt der Helfer ohne Schlüssel zurück in den Keller, oder warum ist der Bulle nach einer Cola mit etwas Bier komplett besoffen? Alles in Allem wäre auch hier mehr möglich gewesen, für einen Indie-Titel von einem Mann aber in Ordnung.
Professor Crackbrain – And the awakening of the weredog

Fazit:
Für ein Ein-Mann-Projekt ein gutes Point-and-Click-Adventure. Das Spiel hat zwar einige Schwächen und manche Rätsel sind nicht ausgereift. Alles in allem aber trotzdem ganz gut und recht solide mit knapp 7 Euro reist es auch kein riesiges Loch in die Brieftasche. Wer auf Point-and-Click-Adventure mit Pixelart-Grafik steht, sollte sich das Spiel daher definitiv anschauen. Besonders der ganz gute Humor und Eastereggs auf alte Adventures machen einen großen Reiz aus und sind gut umgesetzt.
Professor Crackbrain – And the awakening of the weredog

Pluspunkte Minuspunkte
+ Hotspotanzeige
+ meist logische Rätsel
+ Humor
– keine deutsche Sprachausgabe
– nicht Kontext-Sensitiv
– keine In-Game-Komplettlösung
– unlogische Rätsel in der Mansion

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