NoFear13
Indoorlands
am 16. Oktober 2022 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Management, Review, Test abgelegtStory:
Man ist stolzer Besitzer eines riesigen leeren Geländes, auf den man einen Indoor-Park mit verschiedenen Attraktionen errichten möchte. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte ist nicht vorhanden, das ist aber auch nicht wirklich notwendig. So baut man den Indoor-Park seiner Vorstellungen ohne Stress jegliche Ablenkung.
Grafik:
Eine recht simple 3D Grafik, die kaum besondere Effekte. Die Gebäude haben statische Schatten, wie auch die Besucher. Alles in Allem eine recht schwache Grafik, die aber für Leute, die einfach nur einen Park bauen, wollen ausreicht. Das Spiel läuft dafür auf jeder Kartoffel, wenn auch eher mit mittelmäßigen FPS, aufgrund der fehlenden Optimierung. In den Indoor-Hallen ist es schon wesentlich besser, trotzdem ist die Grafik hier simple gehalten. Dass man aber mal den Fahrgeschäften bei einer Runde zusieht, reicht es. Die Settings sind ebenfalls simple, gerade einmal die Auflösung und die generelle Qualität kann eingestellt werden.
Sound:
Das Spiel ist zwar auf Deutsch verfügbar, hat aber keinerlei Sprachausgabe. Bis auf die Assistentin, die auch die Tutorial-Einführung übernimmt, spricht aber auch niemand. Die Texte sind gut ins Deutsche übersetzt und sind sehr verständlich. Im Hintergrund spielt eine angenehme, wechselnde Musik, die allerdings schnell eintönig wird und deshalb deaktiviert wird. Die restliche Soundkulisse ist sehr simple, man hört eigentlich nur Geld klimpern. Nur, wenn man eine Indoor-Halle betritt, kann man das Gemurmel und Geschreie der Parkbesucher wahrnehmen. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls sehr simple, geben aber ein ganz gutes Feedback.
Steuerung:
Eine genretypische Steuerung, so nutzt man hauptsächlich die Maus hat aber auch einige Schnelltasten. Natürlich kann auch die Zeit gesteuert werden, von Pause über Schneckentempo, bis zur Dreifach-Beschleunigung. Entsprechend kann man so bei positivem Cashflow beschleunigen, bis man genug Geld für das nächste Gebäude hat. Die Steuerung geht für alle, die schonmal ein Aufbauspiel gespielt haben, gut von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten auf. Die Tastenbelegung ist allerdings fest vorgegeben, was aber eigentlich nicht stört.
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Up
Down
Fahre oder Klicke auf die Taste/Button, dessen Belegung du erfahren möchtest.
Spielspaß:
Man baut einen Freizeitpark in einer Indoor-Halle auf. Im Gegensatz zu anderen Genre-Vertretern hat man hier nicht verschiedene Parks zur Auswahl, sondern baut auf einem riesigen flachen Gelände. Der Vorteil ist, dass man so nicht immer wieder von vorne beginnen muss. Zu Spielbeginn erhält man dazu ein kurzes Tutorial, was in die Aspekte des Spiels einführt. Außerdem bekommt man Aufträge, Events und Meilensteine die Ziele vorgeben. Daneben gibt es Forschungspunkte, die man von Forschungsgebäuden bekommt und mit denen man Verbesserungen und Gebäude erforschen kann. Für die Aufträge und Meilensteine bekommt man außerdem Belohnungen, wie Forschungspunkte und Geld. Außerdem steigt man bei den Meilensteinen im Meilenstein-Rank auf und schaltet so neue Forschungen frei. Sobald man eine Attraktion-Halle platziert hat, kann man sie betreten und kann dann genau bestimmten wie das Fahrgeschäft darin aussehen soll und es individualisieren. Sobald genug Besucher ein Gebäude besucht haben steigt dieses auf und man kann einen neuen Vorteil für das Gebäude wählen. Jedes Gebäude hat zudem Tags die verschiedene Besucher ansprechen, diese können ebenfalls durch die Vorteile erweitert werden. Da das einzige Ziel ist, alle Gebäude freizuschalten ist man damit in ca. 12 Stunden durch. Man hat auch nur einen Spielstand, das Spiel ist aber auch relativ einfach und man kann nur bauen so lange man Geld hat, reist man alle Gebäude ab, hat man keine Kosten, von daher kann man sich immer retten, wenn man unnötige Gebäude einfach abreist. Ein freies Speichern wäre trotzdem toll gewesen, wenn es auch so geht.
Spielwelt:
Ein großes leeres Gelände, im Umland ist ein kleiner Windpark, Firma und Solarpark vorhanden. Die Windräder drehen sich im Wind, auf der Autobahn fahren Autos vorbei. Die Besucher werden sauber emuliert und kommen mit ihren Autos an, steigen aus und besuchen den Park. Besucher werden zwar nur als kleine hüpfende Zylinder dargestellt, sind aber doch recht unterschiedlich gestaltet. Leider kann man neben den Besuchern nicht viel entdecken, es sind keine Tiere wie Vögel unterwegs. Die Spielwelt wirkt so etwas leblos und nicht sehr realistisch. Vor allem da in den Hallen eine Vollbelegung simuliert wird, obwohl das eigentlich nicht der Fall ist. Auch haben die Besucher hier nicht viel mit den realen Besuchern des Parks gemein und sind viel detailreicher dargestellt.
Fazit:
Indoorlands ist ein nettes Aufbauspiel, in dem man einen Indoor-Park aufbaut. Das Spiel ist relativ einfach und man kann ganz in Ruhe den gewünschten Traumpark bauen. Das Spiel hat viele nette Ideen wie das die einzelnen Gebäude im Rank aufsteigen und man ihnen so neue Vorteile verleihen kann. Auch das die Gebäude verschiedene Tags haben, die zu den Besuchern passen müssen ist, einzigartig. Wer mal wieder ein gutes Park-Aufbauspiel spielen möchte und kein Problem mit schwächerer Grafik und Sounddesign hat, sollte zugreifen.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ stressfreies Aufbauspiel + sehr einfach + neuartige Idee des Indoor-Parks |
– kein freies Speichern |
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