NoFear13
Serious Sam: Siberian Mayhem
am 11. Oktober 2022 unter Action, Review, Shooter, Test abgelegtStory:
Man spielt den namensgebenden Sam Stone, der sich auf einer Mission in Sibirien befindet. Es gilt wieder einmal alle Aliens zu besiegen, die dieses Mal Russland angreifen. Die Story ist nur nettes Beiwerk und ist nicht besonders spannend, hat dafür aber witzige Momente und ist ganz so ganz erlebenswert.
Grafik:
Das Spiel sieht ganz gut aus und hat ganz nette Schatten und Spiegelungs-Effekte. Moderne Techniken wie Raytracing oder DLSS sind aber nicht vorhanden. Das Spiel läuft flüssig, wenn auch gerade mal mit hohen 2 stelligen Werten. Lediglich die Texturen flackern teilweise etwas und auch sonst merkt man dem Spiel einige kleine technische Schwächen an. Für 4K braucht man dann schon entsprechend potente Hardware, weil das Spiel nicht ganz optimal optimiert wurde.
Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Der Sprecher von Sam Stone ist soweit bekannt und macht einen ganz guten Job. Daneben haut er wieder einen ganz witzigen Spruch nach dem anderen raus. Die restlichen Sprecher haben einen starken russischen Dialekt, sind aber trotzdem gut verständlich, wenn man dem Englischen mächtig ist. Für alle anderen gibt es Untertitel, die man meist in der Hektik eher nicht lesen kann. Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die in den Kämpfen ganz hektisch wird. Daneben hört man allerlei passende Geräusche wie den Wind oder das Meer. Die restlichen Soundeffekte sind gut und geben ein gutes Feedback.
Steuerung:
Eine ganz typische FPS-Steuerung, so bewegt man sich mit WASD und schießt alles mit der Maus zusammen. Zusätzlich liegt das bewegen auch auf den Pfeil-Tasten, was eigentlich nicht notwendig ist, da es so schwer wird mit R nachzuladen. Die Steuerung kann frei angepasst werden, geht aber auch so hervorragend von der Hand. Die Standard-Steuerung ist sehr umfangreich und für fast alle Aspekte ist eine Taste vorhanden. Diese recht umfangreiche Steuerung wünscht man sich für viele Spiele, auch wenn man die meisten Tasten, dank Doppelbelegung nicht benötigt.
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Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen Schwierigkeitsgrad, der sich aber jederzeit ändern lässt. Dieser wirkt sich auch auf die Punkte aus, die man im Spiel bekommt, sodass man sich nicht im einfachsten Schwierigkeitsgrad an die Spitze kämpfen kann. Die Punkte sind aber wirklich nur für den Highscore gut, entsprechend sollte man diese einfach ignorieren. Im Spiel ballert man eigentlich alles um, was einen vor die Waffe kommt. Um sich zu schützen, fliegen überall Rüstung und erste Hilfe-Sets rum, damit man sein Leben und Rüstung wieder auffüllen kann. Daneben findet man allerlei mehr oder weniger verrückte Waffen und ballert irgendwann mit zwei Raketenwerfern durch die Gegend. Was genau zu tun ist zeigen Markierungen, die blauen sind optionale Nebenaufgaben, gelb ist die Hauptaufgabe. Für diese erhält man dann in Kisten befindliche Attributs-Punkte, die man in Verbesserungen wie schnelleres Nachladen oder das man von verschiedenen Waffengattungen mehrere Waffen gleichzeitig nutzen kann, stecken sollte. Leider sind diese auch ab und an im Level versteckt, was etwas nervig ist. Daneben sind allerlei weitere unnütze Geheimnisse auf der Karte versteckt. Das Spiel sorgt regelmäßig für Abwechslung, in dem man kleine sehr simple Schalterrätsel lösen muss oder einen riesigen Mech steuert. Das Spiel kann jederzeit frei gespeichert werden. In knapp 6 Stunden ist man dann durch, dann langt es aber auch mit sinnloser Ballerei, außerdem kann man sich danach noch im Überlebensmodus austoben. Das Spiel kann ebenfalls komplett im Koop erlebt werden, falls man ein paar schießwütige Kumpels hat.
Spielwelt:
Das Wasser vom Meer bricht an den Felsen. Es sind einige Tiere wie Möwen oder Tauben unterwegs, die man auch wirklich abknallen kann, daneben fällt auch mal etwas Laub von den Bäumen. Neben den Monstern kann man nur wirklich viele Leichen entdecken oder gelegentlich jemanden der einen eine Zeit lang begleitet. Hauptspielspaß ist aber die Gewalt, überall spritzt das Blut, wenn man die Gegner zerfetzt. Die Level sind recht unterschiedlich gestaltet und bieten einige schöne Details. Alles in allem eine ganz ordentliche Spielwelt, wenn auch hier und da etwas mehr drin gewesen wäre.
Fazit:
Ein typisches Serious Sam mit einigen kleinen Verbesserungen wie das man etwas Abwechslung hereingebracht hat und auch die Story ganz nett ist. Wer auf sinnlose Ballerei steht, kann sich das Spiel bedenkenlos holen. Selbst wer normalerweise keine Ego-Shooter mag, kann bedenkenlos zugreifen, falls er die sinnlose Gewalt erleben möchte, da das Spiel auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad gut schaffbar ist und wahlweise kann man diesen auch noch manipulieren und sich unendlich Munition besorgen. Dann wird das Spiel auf jeden Fall zum Spaziergang, aber auch Shooter-Profis können den Schwierigkeitsgrad in die Unschaffbarkeit treiben. Alles in Allem ein hervorragendes Spiel, den nächsten Sale sollte man noch abwarten und dann für um die 10 Euro zuschlagen.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Humor + verrückter Baller-Spaß + Schwierigkeitsgrade + Blut + Gewalt + Koop |
– Sammelobjekte für Verbesserungen – Sammelobjekte – keine deutsche Sprachausgabe |
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