NoFear13
A Memoir Blue
am 30. August 2022 unter Abenteuer, Review, Test abgelegtStory:
Man spielt eine Spitzen-Schwimmerin. Die ihre Vergangenheit in Form einer 2D-Comicfigur verfolgt und wieder erlebt. Eine ganz nette Geschichte zwischen einer aufopfernden und liebenden Mutter und einer Tochter die sich allein gelassen fühlt. Die Geschichte ist echt emotional, durch fehlende Sprachausgabe muss man sich aber sehr viel selbst erschließen.
Grafik:
Eine stark comichafte 3D-Grafik. Mit ganz netten Schatteneffekten und Spiegelungen. Insgesamt aber doch weit weg vom aktuellen Stand der Technik. Dafür läuft das Spiel flüssig und mit maximalen FPS. Die Zwischensequenzen werden mit hässlichen schwarzen Balken markiert. Dies ist eigentlich unnötig, da der Mauszeiger in diesen Sequenzen ebenfalls verschwindet.
Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, verzichtet aber auf eine Sprachausgabe. Die Story wird hauptsächlich mit Gestik und Mimik erzählt und den Geschehnissen. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man eher schwächer ausgeprägte Soundeffekte. Stellenweise ist es ohne Musikausgabe vollkommen still. Die Soundkulisse und insbesondere die Musik sind aber hervorragen und zieht einen voll in die Geschichte.
Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. So drückt man die Maustaste und bewegt diese wie für den Gegenstand sinnvoll. Die Steuerung geht hervorragend von der Hand und gibt keinerlei Schwierigkeiten auf. Eine freie Tastenbelegung ist mangels Tasten nicht möglich und nicht notwendig.
Spielspaß:
Das Spiel ist typisch durch die Story getriebenes Spiel. Man erlebt eine kleine lineare Geschichte und muss lediglich einige simple Aktionen ausführen. Hier und da wartet ein simples Rätsel, das aber nie wirklich schwer zu lösen ist. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Nach gerade einmal 1 Stunde hat man das Spiel durch, man erlebt also eher einen Kurz-Film als ein wirkliches Spiel.
Spielwelt:
Viele unterschiedlich gestaltete Umgebungen, die aber größtenteils dem Wasserthema treu bleiben. Die Umgebungen haben mal mehr oder weniger Leben. Gerade die Anfangssequenz in der Stadt wirkt etwas leblos. Die restliche Spielwelt wird mit verschiedenen Unterwassertieren bevölkert. Da das ganze ein kleiner Tagtraum ist, kann man über die vor allem physikalischen Fehler hinweg sehen. Insgesamt wirkt die Hintergrundgeschichte authentisch und könnte sich genauso ereignet haben.
Fazit:
Ein netter kleiner interaktiver Kurzfilm, den man für einige wenige Euro bekommt. Wer mehr Wert auf eine interessant erzählte Geschichte legt, als auch wirklichen Spielinhalt, sollte sich das Spiel einmal ansehen. Wer allerdings nichts mit einer emotionalen Geschichte anfangen kann und Wert auf wirklichen Spielinhalt legt, kann sich die paar Euro sparen. Insgesamt trotzdem ein absoluter Kauf-Tipp, besonders wenn man ohnehin den Game-Pass hat, in dem das Spiel beinhaltet ist.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ simple Rätsel + einzigartige Erzählweise + Sound + emotionale Story + Preis |
– schwarze Balken in den Zwischensequenzen – kein freies Speichern – sehr kurz |
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