NoFear13
Roxy Raccoon’s Bowling Bash
am 15. August 2022 unter Geschicklichkeit, Indie-Games, Review, Test abgelegtStory:
Die Story setzt da an wo der Vorgänger aufgehört hat. Eine Voodoo-Priesterin schwört Rache und man kann sie nur mit Bowling unterbinden. Außerdem muss man verhindern, dass die Voodoo-Priesterin weiteres Unheil über das Land bringt. Die Story ist jetzt nicht super spannend, aber ganz nettes Beiwerk.
Grafik:
Eine sehr simple 3D-Grafik. Mit guten Schatteneffekten, die sich auch der Lichtquelle anpassen. Ansonsten hat das Spiel aber keine besonderen Grafikeffekte. Die Texturen sind auch recht grob und haben kaum Details. Die Grafik wirkt insgesamt altbacken, dafür läuft das Spiel aber flüssig mit hohen FPS.
Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die sich je nach Level und Zwischensequenz anpasst. Das Spiel ist nur auf Englisch verfügbar, inkl. englischer Sprachausgabe. Das meiste ist aber nicht vertont und muss selbst gelesen werden. Es sind aber jetzt auch nicht viele Texte vorhanden, meist bleibt es bei 1 bis 2 Sätzen nach dem Level. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple, geben aber ein gutes Feedback. Gerade der Bowling-Sound ist aber nicht gut, egal welcher Untergrund, es klingt als würde man eine normale Bowlingkugel auf einer normalen Bahn rollen.
Steuerung:
Eine typische Steuerung. Mit WASD bewegt rollt man den Waschbären, mit der Leertaste springt man. Shift dient dazu auf der Stelle Anlauf zu nehmen, um dann loszurasen. Mit der Maus bewegt man die Kamera, hier kann man auch separat einstellen wie empfindlich die beiden Achsen sind. Die Tasten können ebenfalls völlig frei neu belegt werden. Insgesamt geht die Steuerung auch so gut von der Hand. Die Kamera ist anfänglich auf der Y-Achse invertiert, das lässt sich aber umstellen. Das einzige Problem ist, dass die Kamera etwas nahe an der Bowlingkugel ist, wodurch etwas die Übersicht flöten geht. Hier wäre gut gewesen, wenn man zoomen könnte.
Spielspaß:
Am Anfang hat man die Wahl zwischen Story, Arcade und Totem Tracker. Da man im Story-Modus die Bahnen erst für die anderen beiden Modi freischaltet und hier so zu Beginn nur zwei Bahnen freigeschaltet sind, muss man im Story-Modus beginnen. Egal welcher Modi man steuert die Bowlingkugel aktiv, im Arcade und Story-Modus kurz bevor man die Pins erreicht. Im Story-Modus muss man dann eine Mindestpunktzahl von 105 erreichen, um den nächsten Level freizuschalten. Daneben findet man in den Leveln überall Kristalle, die nur zum Freischalten, von Kosmetik dienen und sonst keine Vorteile haben. Der Arcade-Modus spielt sich genauso, man spielt einfach seinen Lieblingslevel erneut. Im Totemmodus muss man alle Pins finden und umwerfen und schaltet so neue Kosmetik frei. Egal welcher Modus man hat nur eine bestimmte Zeit pro Wurf bis man das Ziel, also die Pins, erreichen muss. Da die Bowlingkugel bis kurz vorm Schluss gesteuert wird kommen immer neue Hindernisse und zu überspringende Abgründe hinzu. Schafft man diese dann nicht vor Ende der Zeit zu überwinden oder fällt man in den Abgrund, ist der Wurf verloren. Im Story-Modus wechseln sich sehr einfache Level immer wieder mit schwereren Leveln ab. Gerade in der Mitte wird es sehr anspruchsvoll im Vergleich zum Rest. Vor allem bei der Baustelle ist sehr anspruchsvoll. Hier muss man über schwenkende Container, wo man dann beim Aufspringen aufpassen muss, dass man nicht wieder herunterrollt. Auch das Schachmuster ist durch verschwindende Felder und kreisenden Figuren, sehr anspruchsvoll. Im Story-Modus hat man drei simple Bosskämpfe, hier darf man nicht in den Abgrund fallen und muss den Gegner dreimal treffen oder in Pins locken. Bis auf den letzten Bosskampf hält sich auch hier der Schwierigkeitsgrad recht einfach. Frei speichern kann man nicht man muss den Level in einem Durchlauf schaffen, da jeder Level maximal 15 Minuten dauert, ist das kein Problem insgesamt gibt es 17 Level die in ca. 3 Stunden durchgespielt sind. Der Schwierigkeit ist insgesamt trotzdem fair und nach kurzer Gewöhnung an das Level sollte man diese schaffen. Trotzdem muss man fast jeden Wurf ins Ziel bringen, hier wären Schwierigkeitsgrade mit unterschiedlichen Endpunkt-Zahlen schön gewesen.
Spielwelt:
Die Level sind unterschiedlich gestaltet und der zweite Level hat auch mal allerlei Lebewesen, in Gestalt von Käfern. Leider sind die restlichen Level bis auf die Hindernisse kein wirkliches Leben. Diese Hindernisse bewegen sich manchmal etwas und der Levelaufbau ändert sich immer minimal. Was leider aber auch zu einem gewissen Glücksfaktor führt. Die Spielwelt ist allerdings nicht super lebendig und schon gar nicht glaubwürdig. Teilweise passen auch die Dimensionen und das Verhalten der Gegenstände nicht. So befindet man sich dann in einem Level mit einem übergroßen Schachbrett oder Flipperautomaten. Gerade aber durch diesen Umstand sind die Level ganz lustig und abwechslungsreich und machen so jede Menge Spaß.
Fazit:
Ein wirklich nette Bowling-Spiel, mit dem netten Twist, dass man die Kugel bis kurz vor die Pins steuern muss und allerlei Hindernissen ausweichen und überspringen muss. Das Spiel ist stellenweise Anspruchsvoll aber nie wirklich unfair. Wer auf Geschicklichkeitsspiele steht und gerne Bowling-Games mag, kann sich das Spiel einmal anschauen. Allerdings sollte man seine Ansprüche etwas herunterschrauben, man bekommt jetzt keine Top-Grafik, die Story ist langweilig und nur nettes Beiwerk, die Soundeffekte sehr simple. Da das Spiel eher keinen Vollpreis verlangt, kann man aber über die Schwächen wegsehen.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Bowling + simple + Bosskämpfe |
– Balancing – sehr kurz – Kristalle als Sammelobjekte – keine Schwierigkeitsgrade – Story |
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