NoFear13
Bibi & Tina – Das Pferdeabenteuer
am 28. Juli 2022 unter Abenteuer, Rennspiele, Review, Test abgelegtStory:
Bibi ist zurück auf dem Martins Hof. Nach einem Sturm können die beiden zur Begrüßung erstmal ausreiten. Überall stellt man so Zerstörungen durch den Sturm fest, welche Bibi ganz fix wieder ganz hext. Nebenbei muss man Fotos für seine Freundin Nani oder andere Figuren aus der Serie schießen. Eine wirkliche spannende Geschichte, wie man es aus der Serie oder den Filmen kennt ist nicht vorhanden.
Grafik:
Eine sehr simple comichafte 3D-Grafik, mit gerade einmal ein paar ganz netten Schatteneffekten. Das Spiel unterstützt aber hohe Auflösungen inkl. deren Wiederholungsraten. Die Texturen sich recht ein flächig und ohne Struktur. Es ist keine Kantenglättung vorhanden, entsprechend flackern die Kanten überall. Insgesamt eine eher unterdurchschnittliche Grafik, das Spiel läuft so aber auch auf älterer Hardware. Allerdings kommt es selbst auf aktueller Hardware immer wieder zu Nachladerucklern. Diese sind besonders nervig in Rennen, wenn es dann die Kamera verreist.
Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik. Daneben hört man allerlei passende Geräusche der Tiere und vor allem Pferde. Da man sich die ganze Zeit auf dem Rücken der Pferde bewegt hört man deren Bodenberührungen. Die restlichen Soundeffekte sind simple und geben nur etwas Feedback. Dass das Spiel mit den Original-Stimmen wäre ist eine starke Übertreibung, es spricht oftmals niemand und man darf alles in Untertiteln lesen. Nur simple Sprüche der Charaktere hört man ab und zu. Daneben höchstens mal längere Sätze, wenn klar ist, das man mit Bibi spielt, weil man Zeug verhexen muss. Gerade für ein Kinderspiel, welche ohne Probleme auch für Kinder, die noch nicht lesen können, funktioniert eine besondere Frechheit.
Steuerung:
Das Spiel wird typisch gesteuert, mit WASD bewegt man sich, mit der Maus steuert man die Kamera. Sprinten kann man mit Shift oder der linken Maustaste, Springen mit Leertaste oder rechten Maustaste. Die Pferde haben eine nervige Ausdauerleiste, sobald diese leer ist, muss sich erst wieder auffüllen, dass man weiter Galoppieren kann. Es gibt aber einen Trick, einfach immer wieder kurz auf Shift hauen, so reitet man fast immer mit Maximal-Geschwindigkeit und verbraucht kaum Ausdauer.
Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus, wen man selbst spielen möchte, hier stehen Bibi, Tina und Alex zur Auswahl. Dann wählt man noch das Pferd, das man nutzen möchte und wer einem Begleiten soll, also einer der beiden nicht gewählten Charaktere. Das kann man dann jederzeit am Martins Hof anpassen. In der ganzen Welt sind Sammelobjekte in Form von Pokalen verteilt. Hat man genug gesammelt, erhält man neue Pferde(-Skins). Insgesamt sind 60 Pokale versteckt, diese leuchten recht auffällig und die Hälfte sollte man ohne Probleme während des Spiels finden. Im Spiel reitet man von Mission zu Mission. Das sind immer nur Rennen und mal eine Fotomission und Pferdepflegemission in Form von Minispielen. Alles in allem nichts besonders und wenig spannend. Lediglich die Rennen unterscheiden sich in einigen Untertypen, wie Springrennen, Slalom und normale Sprint-Rennen. Ab und an kann man auch simple Nebenaufgaben entdecken, wie das man Blumen sammeln soll ein Tier von einem Baum retten oder ein Pferd auf einer bestimmten Koppel ausreiten. Diese werden aber wie alles andere auch auf der Karte markiert, sodass man nie wirklich suchen muss. Das schöne ist, dass die Hauptmissionen ineinander überführen, so enden die Rennen dort wo das nächste Rennen oder Mission beginnt. Das Spiel speichert nach jeder Mission automatisch, ein freies Speichern ist nicht vorgesehen. Da man alle freigeschalteten Rennen erneut spielen kann, ist das weniger ein Problem. Obwohl sich das alles für einen Multiplayer anbietet, sodass ein Freund den zweiten Charakter übernimmt und gegen einen in den Rennen antritt, ist leider keiner vorhanden. Nach gerade einmal 3 Stunden hat man alles gesehen und alle Rennen, Haupt- und Nebenmissionen abgeschlossen.
Spielwelt:
Die Pflanzen bewegen sich etwas im Wind, es sind viele Tiere rund um den Martins Hof unterwegs. Etwas abseits davon kann man kaum noch Tiere oder mal einen Vogel entdecken. Lediglich die für die Missionen benötigten Tiere, wie ein Eichhörnchen das man jagen muss, sind vorhanden. Die Spielwelt wirkt so kaum lebendig und auch wenig glaubwürdig. Die Karte ist recht groß und beinhaltet viele Schauplätze der Serie, die Spielwelt kann auch völlig frei beritten werden. Auch hier findet man die NPCs nur in der Welt, wenn es gerade für die Story relevant ist.
Fazit:
Das Spiel wird jetzt sicherlich keine Preise gewinnen oder irgendjemanden vom Hocker hauen. Trotzdem ist es für Fans von Bibi & Tina und damit vor allem für Kinder nicht ganz schlecht. Die Hardwareanforderung sind sehr niedrig und so kann man es auch auf den meisten PCs spielen, die nicht hauptsächlich fürs Spielen gedacht sind. Kinder werden auch die eher simplen Missionen und die stellenweise fehlende Abwechslung nicht stören. Lediglich die kurze Spielzeit von gerade einmal 3 Stunden sind etwas ärgerlich und der Preis von 15 Euro ist etwas zu hoch gewählt. Wer das Spiel aber mal für maximal 10 Euro abstauben kann, macht kleinen Bibi & Tina-Fans auf jeden Fall eine Freude.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ einfach + simple + verschiedene Renntypen + Karte |
– meist keine Sprachausgabe – Grafik – Sammelobjekte – wenige Missionstypen – keine freie Tastenbelegung – kein freies Speichern – sehr kurz |
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