NoFear13
Breath of Ghosts 1 & 2
am 26. Juli 2022 unter Horror, Indie-Games, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegtStory:
Ohne Erinnerung wacht man in einem Fabrikgelände mit lauter geisterhaften Figuren auf. Ziel ist es jetzt aus dem Fabrikgelände zu entkommen. Die Story ist vollkommen banal und lächerlich. Das geilste ist Teil 1 endet plötzlich und unerwartet, sagt aber noch dass ein weiterer Teil folgt. Natürlich hätte man erwartet das dieser nachgepatcht wird und man nicht ein paar Monate später ein Spiel mit 2 am Ende veröffentlicht. Dieses endet genauso plötzlich und man landet einfach im Menü, ohne das man auf einen weiteren Teil hingewiesen wird. Auch keine Erklärungen erhält man für die ganze Spielerfahrung. Vermutlich hat man sich zum Ende selbst gebannt, ob uns das wirklich die Wahrheit ist, keine Ahnung.
Grafik:
Dank Unreal Engine sieht das Spiel ganz gut aus. Es sind Schatteneffekte und Spiegelungen vorhanden. Man selbst hat natürlich keines von beiden, man ist ja selbst einer der Geister, wie man in den Kameras feststellen kann. Das Spiel ist auf 60 FPS abgeriegelt und hat immer wieder kleinere Ruckler. Irgendwelche Optionen sucht man vergebens, es gibt keine Einstellungsmöglichkeiten in den beiden Spielen.
Sound:
Bis auf einige Wind- und Vögel-Geräusche kann man nichts hören. In Teil 2 kommen dann noch nervige Klopfgeräusche und Hahnen-Krähen hinzu. Gelegentlich kommt es zu lauten Schocksounds. Die Spiele sind auf Deutsch verfügbar, haben aber nur eine englische Sprachausgabe. Die paar Sätze sind aber auch eher sinnlos und teilweise wiederholend. Auch auf den Zetteln, die man im Spiel findet, steht nicht wirklich etwas Hilfreiches oder gar erklärendes. Vor allem sind diese nur auf Englisch und daneben findet man eine deutsche Beschreibung, dass es sich um Papier handelt, auf dem was steht. Vielen Dank für diese Beschreibung, da wäre niemand selbst drauf gekommen.
Steuerung:
Eine typische Steuerung. So bewegt man sich mit WASD und steuert mit der Maus die Kamera. Mit der linken Maustaste tippt man Gegenstände an. Mit der rechten Maustaste verwendet man sie oder nutzt Objekte aus dem Inventar auf sie. Die Tasten 1 bis 9 dienen für die verschiedenen automatisch ausgerüsteten Objekte wie die Kamera, die Taschenlampe, das Nachtsichtgerät und einige weitere. Die Steuerung ist fest vorgegeben und kann nicht geändert werden.
Spielspaß:
Eine kleine Horrorspielreihe, in der man nur nach Gegenständen sucht und diese an vorgesehener Stelle nutzt. Daneben fingere alles an, vor allem wenn der Held sagt: „Hier ist etwas komisch“. Besonders lächerlich sind die immer gleichen Rätsel, wenn man sie überhaupt so nennen mag. So muss man immer wieder nach Schlüsseln und Ventilen suchen. Das erste Spiel speichern nur automatisch, das zweite Spiel tut nicht einmal dies, das Spiel war dem Entwickler wohl zu kurz dafür. Sterben ist nur möglich, wenn man sich besonders dumm anstellt. Außerdem startet trotz fehlenden VR, Steam VR, was mit falschen Einstellungen in der Unreal Engine zu tun hat. Ein völlig lächerliches Spiel ohne jeglichen Inhalt und langweiliger Story. Wenn man genau weiß was man tut, braucht man für beide Spiel zusammen keine 15 Minuten. Normalerweise braucht man für den ersten Teil ca. 45 Minuten, der zweite Teil ist in 30 Minuten durch.
Spielwelt:
Eine völlig leere Spielwelt, gestaltet aus den immer gleichen Assets. Die Spielwelt wirkt völlig leblos und lieblos hingeschustert. Neben den Geistern kann man kein weiteres Leben finden. Selbst die Geister bewegen sich, sobald man ihnen zu nahe kommt auf den immer gleichen fest vorgegebenen Wegen. Es sind keine Tiere vorhanden, die Vögel hört man nur, sieht sie aber nie. Überall hat das Spiel unsichtbare Mauern platziert, damit man nicht abkürzen kann. Im ersten Teil müsste man nämlich nur vom Startpunkt über das Rohr auf das Dach und wäre in der Endzone, wo man nur den Code eingeben muss, den Schlüssel holen und wäre fertig. Aber auch mit den unsichtbaren Mauern ist das Spiel nur unwesentlich länger.
Fazit:
Man nehme ein paar kostenlose Assets aus der Unreal Engine, platziert diese ein wenig in der Umgebung mit den immer gleichen Rätseln und fertig ist die Gelddruckmaschine. Das ist auch die Masche von Piece of Voxel, jeden Monat knallt er mehrere Spiele nach dem gleichen Muster raus. Besonders lächerlich ist hier, dass man für den ersten Teil 20 € zahlen soll und dieser nach 45 Minuten rum ist. Teil 2 kostet jetzt 4 € und ist gerade einmal 30 Minuten lang, wenn man sich dumm anstellt. Mein Tipp einfach Finger weg von den Spielen von Piece of Voxel, die Spiele sind vollkommen lächerlich und dürften keine 2 € kosten. Das gilt für alle Spiele des Entwicklers, teilweise nimmt dieser sogar die Beispiel-Projekte der Unreal Engine und modifiziert diese nur leicht.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Grafik dank Unreal Engine + Horrormomente |
– kein freies Speichern – Standard-Assets – Story – völlig leblos – keine freie Tastenbelegung – keine Optionen – zu kurz |
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