NoFear13
Lunar Axe
am 12. Juli 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test abgelegtStory:
Es gab ein Erdbeben und der Eingang zum Haus, in dem man sich verschanzt hat, wurde verschüttet. Allerdings ist man im Haus nicht alleine, jemand anders geht unmittelbar nach dem Erdbeben die Treppe in den zweiten Stock hoch. Als man ihm nachgeht, starrt er einen erst an, um dann einfach durch einen durchzulaufen. Was hat es mit der geisterhaften Figur auf sich und wie entkommt man wieder aus dem Haus? Man erfährt von einer magischen Axt und wie diese in drei Teile gespalten wurde, diese muss man wieder zusammen setze. Damit soll man das Wesen, welches die Stadt bedroht, besiegen. Die Story ist vollkommen vorhersehbar und nicht besonders spannend.
Grafik:
Eine recht simple 2D-Grafik. Mit leicht animierten und nett gestalten Hintergründen. Besondere Grafikeffekte oder gar Schatteneffekte sind nicht vorhanden. Dass das Spiel so mit maximalen FPS und auch auf schwächerer Hardware läuft, ist selbstredend.
Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, die sich auch nicht abschalten lässt. Diese passt sich aber etwas der Szene an. Die restlichen Soundeffekte sind recht simple und geben ein kleines Feedback.
Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch komplett mit der Maus gesteuert. Es gibt keine Schnelltasten und entsprechend auch keine Möglichkeit diese zu modifizieren. Die Steuerung geht gut von der Hand, man ist auch meistens ohne Zeitdruck unterwegs. Das einzige, was extrem nervig ist, dass man oftmals über den unteren Bildschirmrand zurückkommt und dann aus Versehen das Inventar öffnet. Hier hätte man besser mit einer Inventar-Taste gearbeitet.
Spielspaß:
Zu Beginn sollte man erstmal in den Optionen, hier hat man die Auswahl zwischen 3 Schwierigkeitsgraden. Diese bestimmten wie schnell das Hinweissystem sich wieder auffüllt und wie viel Zeit man für die Rätsel hat. Beim Start vom Spiel erhält man ein kurzes, rein schriftliches, Tutorial. Das Spiel ist ein Mix aus Point-and-Click-Adventure und Wimmelbild-Spiel. So sucht man Gegenstände, die man teilweise in Wimmelbild-Szenen findet. Diese kann man gelegentlich auch kombinieren, darauf wird man aber mit einem Plus-Symbol am Item hingewiesen.
Das Suchen von Items verkommt meist zur nervigen Pixelsuche, das mag in den Wimmelbild-Szenen noch cool sein. In der normalen Spielwelt wären Anzeigen der Interaktionsbereiche ganz gut gewesen. Hier kann man dann nur seine Lampe nutze, um einen Hinweis zu erhalten, diese zeigt aber nur an was man in der aktuellen Umgebung übersehen hat. So rennt man durch die einzelnen Abschnitte und drückt auf die Lampe. Diese weist auch nur auf übersehene Objekte hin nicht Rätsel, die man lösen kann, oder Ausgänge die man übersehen hat. Daneben löst man kleinere Rätsel und Puzzle. Im Notizbuch kann man sowohl seine aktuellen Aufgaben sehen, als auch die Schriften, die man entdeckt hat. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht vorgesehen. Nach nicht einmal 4 Stunden ist man durch, wenn man genau weiß was man tun muss, ist man nach nicht mal einer Stunde durch. Unser Video zeigt den kompletten Spieldurchlauf in gerade einmal 45 Minuten, hier fehlen nur einige Geheimnisse, die man entdecken kann.
Spielwelt:
Die Hintergründe der Spielszenen sind völlig steif. Davor sind teilweise Glühwürmchen unterwegs oder ein wabernder Nebel. Gelegentlich schwingt auch etwas leicht hin und her. Die Spielwelt wirkt aber oftmals steif und leer. Besonders da auf den Straßen auch niemand unterwegs ist, die Stadt ist völlig menschenleer. Warum man die Stadt daher retten soll ist und bleibt ein Rätsel. Das Spiel ist auch nicht besonders logisch, wenn man den Dietrich nur einmal an einer bestimmten Tür verwenden kann. Alles in allem wirkt die Spielwelt mehr wie eine leere Kulisse, die man halt braucht um seine Rätsel zu platzieren.
Fazit:
Das Spiel ist ein Standard-Wimmelbild-Spiel ohne besondere Features. Wer Wimmelbild-Spiele mag wird auch mit Lunar Axe seinen Spaß haben. Allerdings sollte man beachtet, dass die Story jetzt kein Meisterwerk ist und die fehlende Sprachausgabe das nicht gerade noch besser macht. Für den Preis von gerade einmal 7 Euro und dem aktuellen Sommerloch wird man das dem Spiel aber wohl verzeihen. Ein absoluter Pflichtkauf ist das Spiel daher nicht und durch die vielen Schwächen und vor allem dem fehlenden Hinweissystem frustriert es leider oftmals.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Notizbuch + logische Rätsel |
– kein freies Speichern – keine Anzeige der Interaktionsbereiche – keine Sprachausgabe – schlechtes Hinweissystem |
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