NoFear13
Mega Mall Story
am 05. Juli 2022 unter Aufbauspiel, Casual, Review, Test abgelegtStory:
Du bist neuer Besitzer eines Einkaufszentrums. Deine Aufgabe ist es dieses in 15 Jahren zu einem 5 Sterne-Einkaufszentrum zu machen. Ob das trotz wachsender Online-Konkurrenz zu schaffen ist, ist zu Bezweifeln. Eine wirklich großartige Hintergrundgeschichte ist nicht vorhanden. Lediglich kleinere Zufallsevents finden statt und erzählen kleine Geschichten.
Grafik:
Eine sehr simple 2D-Pixelart-Grafik, die man aus einer Frontansicht erlebt. Die Schatten sind fest mit den Objekten verbunden, es sind auch keine weiteren Effekte vorhanden. Die Schaltflächen und die ganzen Objekte sind sehr groß, das liegt daran, dass das Spiel ursprünglich für das Handy entwickelt wurde. Es gibt kaum Einstellungen, in den Vollbildmodus kommt man mit ALT + Enter. Außerdem läuft das Spiel nur mit 20 FPS, dafür aber auch auf älterer Hardware ohne Probleme.
Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Alle Inhalte werden nur in Textform dargestellt. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber eintönige Musik. Daneben hört man nur simple Soundeffekte, wenn man eine bestimmte Aktion durchführt oder ein Ereignis auftritt. Die Soundkulisse ist recht schwach, was man vor allem merkt, wenn man die Hintergrundmusik deaktiviert.
Steuerung:
Das Spiel kann komplett mit der Maus gesteuert werden. Es gibt einige Schnelltasten, diese sind aber fest vorgegeben. Sobald man sich die Steuerung anzeigen lassen möchte, gelangt man im Steam-Overlay auf eine Webseite. Da man die Schnelltasten kaum benötigt und die Kamerasteuerung zusätzlich zum langen Drücken der Maustaste sowohl auf WASD als auch auf den Pfeiltasten liegt, geht das gerade noch in Ordnung.
Spielspaß:
Im Grunde baut man ein riesiges Einkaufszentrum, dabei platziert man nur Geschäfte und Treppen. Sobald die Kunden zufrieden sind, werden sie zu Stammkunden, die öfter kommen und mehr Umsatz generieren. Manchmal machen dir neue Stammkunden auch neue Vorschläge für Läden, die sie vermissen oder sie empfehlen das Einkaufszentrum weiter. Läden können auch mit neuen Dienstleistungen ausgestattet werden, damit steigen aber die Wartungskosten. Zur Ausstattung mit diesen Dienstleistungen werden allerdings Herzen benötigt, eine Art Zweitwährung, die die Kunden hinterlassen. Die Ausstattung kann aber auch scheitern, wie schwer das ist, sieht man vorher, wenn es scheitert, verliert man die Herzen, ohne dass die Dienstleistung geschaffen wird, dafür sinkt die Schwierigkeit bei einem erneuten Versuch leicht. Jeder Laden hat einen maximalen Bestand, der im Laufe des Monats verkauft wird, ist dieser Leer schließt der Laden vorzeitig. Diesen kann man ebenfalls mit den neuen Dienstleistungen etwas erhöhen. Außerdem steigen die Läden bei genug Besuchern irgendwann eine Stufe auf und generieren so einen höheren Ruf und Preis. Daneben bekommt man einige Bonuspunkte die man nach Belieben in die beiden Punkte Qualität und Bestand verteilen darf. Nach einer gewissen Zeit vergeht ein Monat und der Laden schließt kurz. Im nächsten Monat wird der Bestand aufgefüllt und man zahlt Wartungskosten für die Geschäfte.
Bestimmte Geschäfte kann man miteinander zu Zentren bauen, dafür müssen sie nebeneinander platziert sein, da man die Läden jederzeit mit einem kleinen Geldeinsatz verschieben kann ist das kein Problem. Außerdem ist es möglich in die Nachbarschaft zu investieren, um so Beliebter zu werden und mehr Kunden anzulocken. Des Weiteren kann man in sein Einkaufszentrum investieren um mehr Stockwerke bauen zu können oder andere Vorteile wie Rolltreppe, Aufzüge, eine Bushalte-Stelle oder eine U-Bahn-Station freizuschalten. Für die neuen Stockwerke braucht man dann einen weiteren Manager, den man einstellen kann. Dieser hat aber auch verschiedene Vorteile, wie z. B. eine höhere Qualität bestimmter Shops auf seinem Stockwerk. Um die Sterne-Wertung des Einkaufszentrums zu steigern, muss man einige Bedingungen erfüllen. Dann schaltet man neue Geschäfte zum Kauf bei Pupkin frei, dies kosten ebenfalls Herzen. Dieser verkauft auch einmal im Jahr neue Pläne für Zentren, diese kosten aber Geld. Bei Zufallsevents oder mit Werbung steigert man die Beliebtheit des Einkaufszentrums, wächst diese auf 100 an, strömen kurzzeitig massenhaft Kunden ins Einkaufszentrum und hinterlassen schon beim Eintreten Herzen. Ab Einkaufszentrum Stufe 2 kann man sogar Angebote erstellen, das kostet ebenfalls Herzen lockt aber mehr Kunden in ein Geschäft. Man kann nicht frei speichern, da man nur einen Speicherslot zur Verfügung hat. Bis zum 5. Stern braucht man ca. 10 Jahre und damit ca. 7 Stunden, danach kann man einfach nur weiterspielen um die restlichen Geschäfte freizuschalten. Leider kommt irgendwann das größte Einkaufszentrum als Konkurrenz und wirbt fast alle Kunden ab, dann kann man das Spiel einfach beenden.
Spielwelt:
Eine flache leere Spielwelt, auf der man ein immer höher werdendes Einkaufszentrum platziert. Es gibt eine Übersichtskarte, wo man durch die Nachbarschaft wechselt und dort in verschiedene Viertel investiert. Mit jeder Investition ändert sich das Vierteil leicht, bis man zum Schluss ein prachtvolles Viertel vorfindet. Die Kunden kommen durch die Tür oder verschiedene Transportstationen und laufen realistisch durch das Einkaufszentrum. Lediglich die Aufzüge sind nicht ganz akkurat, hier ist der Aufzug auf allen Stockwerken gleichzeitig, wodurch aber kein nerviges Management notwendig wird. Es gibt einen kurzen Tag zu Nacht-Wechsel bevor der nächste Monat beginnt. Da dies immer bei einem Monatswechsel passiert hat es nichts mit dem normalen Tag-, Nachtrhythmus zu tun und dient nur zur Anzeige.Während des Monats sind die Einwohner beliebig lange im Einkaufszentrum unterwegs, am Ende des Monats verlassen sie es alle Fluchtartig. Dann können sie auch rennen, man wünscht sich, dass sie das auch sonst könnten und so mehr einkaufen würden. Es gibt alle möglichen Geschäfte, die man platzieren kann, neben so normalen Geschäften, wie eine Bäckerei und Metzgerei sind das auch ausgefallenere Geschäfte wie ein Kino oder Bowlingbahn. Egal um welches Geschäft es sich handelt, die Kunden kaufen sehr kurz die Dienstleistung ein. Das ist besonders lächerlich, wenn sie auf der Aussichtsplattform nur kurz die Tickets holen und bezahlen. Insgesamt ist die Spielwelt nicht sehr realistisch, wirkt aber insgesamt recht lebendig, wenn man erstmal richtig viele Kunden im Einkaufszentrum hat.
Fazit:
Mega Mall Story ist ein kleines Handy-Game, welches man für kleines Geld kaufen kann, dafür aber ein vollwertiges Spiel ohne Pay2Win erhält. Der PC-Port hat zwar einige Schwächen kostet dafür aber nicht viel und das Spiel bietet jede Menge Möglichkeiten. Trotzdem ist das Spiel relativ simple gehalten und gibt keine großen Schwierigkeiten auf, wer das Spiel noch nicht fürs Handy hat und möchte, kann bedenkenlos zum PC-Port greifen und bekommt ein gutes Spiel, das auch auf schwächerer Hardware läuft.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ simple + viele Läden + viele Dienstleistungen + Investment + Zentren + viele Möglichkeiten |
– Sound – keine freie Tastenbelegung – kein freies Speichern |
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