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NoFear13

Card Shark

am 04. Juni 2022 unter Abenteuer, Casual, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man befindet sich im Jahr 1743 in Frankreich und spielt einen jungen stummen Kellner und Bediensteten. Dieser wird von einem Mann eingespannt, ihm beim Kartenspielen zu helfen. Dafür schaut man beim Einschenken in die Karten der anderen Spieler und signalisiert dann mit Gesten die Karten. Beim Ersten mal geht schon gleich alles schief und die Gastwirtin wird erschossen. Man flieht also mit dem Fremden und hilft ihm fortan bei seinen Betrügereien. Der neue Begleiter will hinter das Geheimnis des Königs kommen. Das erstaunlicherweise auch etwas mit uns zu tun hat. Nur was genau? Das erfährt man in einer kurzen aber ganz spannenden Geschichte mit einer spannenden Wendung.
Card Shark

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Grafik, die man in einer Frontalansicht erlebt. Die Grafik hat keinerlei besonderen Effekte. Dafür läuft das Spiel auch auf ältere Hardware mit hohen 3 stelligen FPS-Werten.
Card Shark

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, allerdings ist keine Sprachausgabe vorhanden. Im Hintergrund spielt eine angenehme sich an die Situation anpassende Musik. Daneben hört man die Gäste des Gasthauses murmeln oder in der Natur die Vögel zwitschern. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple gehalten, geben aber ein gutes Feedback.
Card Shark

Steuerung:
Das Spiel empfiehlt, dass man es mit Controller spielt. Was faktisch totaler Quatsch ist, dass Spiel lässt sich viel besser nur mit der Maus steuern. So hat man allerlei Mini-Games, die sich sehr einfach mit der Maus steuern lassen. So muss man mit der Maus bestimmte Bewegungen durchführen. Ansonsten klickt man einfach die Objekte an, die man benutzen möchte. Da das alles komplett mit der Maus gesteuert wird, ist auch keine freie Tastenbelegung möglich und auch nicht notwendig.
Card Shark

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen von drei Schwierigkeitsgraden. Im höchsten Schwierigkeitsgrad ist der Tod permanent. Im Spiel selbst hilft man beim Betrügen. Dafür lernt man allerlei Betrugstechniken, die man in Mini-Games absolviert. Hat man einen Trick nicht mehr ganz im Kopf, kann man das Fragezeichen im oberen linken Eck nutzen. Der erste Trick ist noch recht simple, hier muss man die Gläser nachfüllen und so in die Karten spicken. Anschließend signalisiert man die Karten mit simplen Wischgesten. Daneben lernt man einige nette Tricks, z. B. wie man beim Karten-Hütchenspiel betrügen kann. Bei den Betrügereien muss man möglichst schnell sein, umso länger man nämlich braucht, umso höher steigt der Argwohn ist, das Maximum erreicht landet, man im Knast oder noch schlimmer in einer Schießerei. Daneben trifft man immer wieder Entscheidungen, die aber nur insofern einen Einfluss haben, dass wenn sie falsch sind stirbt. Dann muss man ein kurzes Kartenspiel mit dem Teufel um sein Leben spielen. Anschließend wacht man wieder vor dem Kartenspiel mit der falschen Entscheidung auf. Nach jedem Level-Abschnitt und jeder Kartenrunde speichert das Spiel automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Durch das häufige Speichern sind Fehler so endgültig. Nach ca. 10 Stunden ist man mit dem Spiel durch und hat alle Kartentricks gelernt. Schön ist dass, wenn man einen Kartentrick gar nicht auf die Reihe bekommt, diesen ihm im einfachsten Schwierigkeitsgrad nach 4 Fehlversuchen einfach überspringen kann und automatisch gewinnt.
Card Shark

Spielwelt:
Die Spielwelt besteht aus abwechslungsreich gestaltete Abschnitten. Im Hintergrund bewegen sich die Zweige im Wind oder es kommt Rauch aus dem Schornstein. Daneben fliegen Blätter umher und die Leute gehen ihren Geschäften nach. Auch fliegen ab und an einige Leuchtkäfer durch die Gegend, andere Tiere kann man aber nicht entdecken. Die für die Story wichtigen NPCs sitzen und stehen meist dumm in der Gegend rum. Insgesamt ist die Spielwelt trotzdem glaubwürdig und realistisch gestaltet und passt in das Jahr 1743. Lediglich, dass man nach einem aufgeflogenen Betrug nur kurz im Knast landet, dann aber mit genau den gleichen Leuten erneut den Betrug durchziehen kann ist wenig realistisch. Manche Kartentricks, gerade die zu Beginn, sind auch nicht ganz zu Ende gedacht, nur weil man die Karten der Gegner kennt kann man bei einem schlechten Blatt trotzdem verlieren. Umgekehrt nur, weil der Betrug misslingt, verliert man nicht automatisch. Hier wäre es noch toll gewesen, wenn die Runde wirklich auch gespielt wird und man so bei einem misslungenen Trick eine positive Überraschung erlebt hätte.
Card Shark

Fazit:
Card Shark erklärt ganz anschaulich alle Kartentricks, die es so gibt und macht es zukünftig einfacher für euch beim nächsten Poker-Abend euere Freunde abzuziehen. Daneben erzählt das Spiel eine ganz nette Story, die einem am Ball bleiben lässt, auch wenn der Kopf durch die ganzen Kartentricks das Rauchen anfängt. Für den Preis von 20 Euro bekommt man so ein ganz gutes, wenn auch nicht herausragendes Gesamtpaket.
Card Shark

Pluspunkte Minuspunkte
+ simple Steuerung
+ Mini-Games
+ Entscheidungen
+ reale Kartentricks und Betrügereien
+ Möglichkeit Tricks zu überspringen
– kein freies Speichern
– Logikfehler

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Casebook 1899 Demo

am 03. Juni 2022 unter Adventure, Indie-Games, Toptipp, Vortest abgelegt

Vorwort:
Der deutsche Entwickler Gregor Müller hat uns persönlich gebeten einmal sein Spiel Casebook 1899 oder Fallbuch 1899 – Die Leipzig Morde anzusehen. Dieser Bitte kommen wir sehr gerne nach. Aktuell sammelt Gregor Geld auf Kickstarter, um das Spiel zu finanzieren, daher gibt es aktuell nur die Demo mit dem ersten Fall. Entsprechend gibt es nach langer Zeit erstmals wieder einen Vortest von uns. Falls ihr Gregor unterstützen wollt, findet ihr seine Kickstarter-Kampagne unter Casebook 1899 Kickstarter.
Casebook 1899

Story:
Man spielt Kommissar Kreiser, der im Jahr 1899 Mordfälle ermittelt. Nach jedem gelösten Fall erzählt er seiner blinden Vermieterin spannende Geschichten über den gelösten Fall. Man selbst erlebt dann die nacherzählte Geschichte live und ermittelt so den Fall. Der erste Fall hat mit einem der ersten Autounfälle zu tun. Diese häufen sich in letzter Zeit, doch dieses Mal scheint es sich nicht um einen Unfall zu handeln. Man muss jetzt ermitteln wie und warum der erfolgreiche Geschäftsmann Eduard Ulrich ermordet wurde.
Casebook 1899

Grafik:
Eine Pixelart-Grafik wie man sie aus alten Adventures kennt. Die Kameraposition ist hierbei fest und man sieht immer die komplette Spielszene. Das Spiel hat links und rechts bei einer 16:9-Auflösung schwarze Balken ist also eher 4:3. Die Grafik ist so weit weg vom aktuellen Stand der Technik, das ist aber Retro-Fans egal, für diese ist die Grafik genau richtig. Allerdings sucht man so auch irgendwelche Schatteneffekte, die nicht fest im Hintergrund vorhanden sind, oder ähnliches vergeblich. Allerdings läuft das Spiel so selbst auf älteren Rechnern flüssig in hohen 3 stelligen Werten, hier sollte man sogar in seinen Grafikkarteneinstellungen die Framezahlen beschränken.
Casebook 1899

Sound:
Dank des deutschen Entwicklers ist das Spiel auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher schwanken zwischen gut und akzeptabel, so sprechen einige ganz flüssig und emotional korrekt, andere haben seltsam lange Pausen und es wirkt so als würden sie den Text ablesen. Insgesamt ist die Sprachausgabe aber akzeptabel, wenn auch nicht ganz perfekt. Leider sind die Selbstgespräche des Kommissars nicht vertont, so muss man, wenn man sich etwas ansieht die Texte lesen. Eventuell wird hier zum Release noch nachgebessert. Im Hintergrund spielt eine angenehme sich anpassende Musik. Daneben hört man vorbei fahrende Kutschen, Vogelgezwitscher, bellende Hunde oder Baustellengeräusche. Die restliche Soundausgabe ist ordentlich und gibt ein gutes Feedback.
Casebook 1899

Steuerung:
Eine typische Adventuresteuerung nur mit der Maus. Zu Beginn erhält man dafür ein kurzes Tutorial. Die Steuerung ist kontextsensitiv, heißt, es erscheint automatisch eine Lupe, Hand oder Sprechblase je nachdem was man mit dem Objekt machen kann. Mit der rechten Maustaste kann man trotzdem alle Objekte ansehen. Mit dem Mausrad nach unten öffnet man ein Notizbuch, wo festgehalten wird was der Kommissar so beobachtet. Mausrad nach oben öffnet hingegen das Inventar. Für die Hotspotanzeige kann man den Staatsanwalt nutzen, diesen spricht man entweder an oder drückt lange die linke Maustaste über ihm. Nervige Pixelsuche entfällt so, hier wäre noch schön gewesen, wenn die Funktion zusätzlich auf der Leertaste liegen würde. Der Staatsanwalt bietet einem jederzeit auch Hilfe an, falls man nicht weiter kommt. Die Steuerung kann nicht angepasst werden, da aber alles mit der Maus gesteuert wird, ist das nicht wirklich notwendig.
Casebook 1899

Spielspaß:
Das endgültige Spiel besteht aus mehreren Mordfällen, die sich in Leipzig ereignen. In der Demo ist jetzt der erste Fall vorhanden, der aber komplett abgeschlossen werden kann. Das Spiel ist auf den ersten Blick ein klassisches Point-and-Click-Adventure. Daneben hat man aber das Notizbuch, in dem man Beobachtungen kombinieren kann um so zu Lösungen zu kommen. Daneben kann man auf einem Zettel ähnlich wie bei den Sherlock Holmes Spielen verschiedene Schlussfolgerungen wählen und so zu einem anderen Fallergebnis kommen. Die Rätsel sind logisch und gut zu lösen. Wenn man zum Schluss der Demo auf das falsche Ergebnis kommt, bekommt man das nach dem Fall mitgeteilt. Wenn man im Spiel auf einen Ausgang klickt kommt man auf eine Karte von Leipzig, hier kann man zu blauen Pins reisen. Dann speichert das Spiel automatisch, daneben kann man jederzeit völlig frei speichern. Nach ca. 1 Stunde ist man mit der Demo durch und hat, wenn man gut war, auf Anhieb die richtige Lösung gefunden.
Casebook 1899

Spielwelt:
Die Spielwelt ist nett animiert, die Straßen sind stark bevölkert und man entdeckt Vögel die über die Stadt hinweg fliegen. Daneben kann man animierte Nebelschwaden und rauchende Schornsteine entdecken. Die 3 Spielszenen sind unterschiedlich und authentisch gestaltet und passen in das Jahr 1899. Lediglich die für die Story notwendigen NPCs stehen meist dumm in der Gegend rum, lediglich ab und an läuft mal jemand nervös auf und ab. Die Figuren sind beim Sprechen mit den immer gleichen Mundbewegungen animiert. Etwas komisch ist, dass der Staatsanwalt immer schon vor einem am Ort ist, obwohl er mit einem reist. Die Spielwelt wirkt insgesamt trotzdem authentisch und man fühlt sich in das Jahr 1899 zurückversetzt.
Casebook 1899

Fazit:
Die Demo zu Casebook 1899 zeigt jede Menge Potenzial, es wurde auf jedes Detail geachtet. Das Spiel hat jede Menge Hilfsoptionen und die Rätsel sind trotzdem logisch. Das Spiel hat einige kleine Schwächen, die man aber gerne verzeiht. So sind einige Sprecher nicht ganz optimal gewählt und die 4:3-Auflösung ist Geschmackssache. Point-and-Click-Adventure-Fans der alten Schule sollten aber auf jeden Fall einmal die Demo spielen und falls diese gefällt sollte man die Kickstarter-Kampagne unter Casebook 1899 Kickstarter unterstützen, damit wir hoffentlich nächstes Jahr die Vollversion erhalten.
Casebook 1899

Pluspunkte Minuspunkte
+ Notizbuch
+ Retro-Charm
+ Hotspotanzeige
+ Hilfesystem
+ logische Rätsel
+ verschiedene Fallergebnisse
– schwarze Balken links und rechts
– Selbstgespräche nicht vertont

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scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Dwerve

am 02. Juni 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Test, Towerdefense abgelegt

Story:
Die Zwerge nutzen Kraftsteine, um ihre Städte mit Energie zu versorgen und lebten in Wohlstand und Frieden. Eines Tages gruben sie zu tief und befreiten eine Armee von Trollen. Da die Trolle bei Sonnenlicht zu Stein wurden, zogen sich die Zwerge aus den Bergen zurück. Seitdem sind viele Jahrhunderte vergangen, die Zwerge wurden von Handwerkern zu Kriegern, die sich auf Raubzüge begeben und die Trolle sind nicht mehr als böse Gruselgeschichten. Man selbst spielt Dwerve, einen kleinen Abenteuerzwerg, der mit seinem treuen Begleiter-Tier Aerie die Welt erkundet, um seine Mutter zu finden. Doch schon gleich zu Beginn ihres Abenteuers im Schnarchwald wird man von Gegnern überfallen und stirbt beinahe. Zum Glück beschafft Aerie Hilfe und man wacht zu Hause wieder auf, wo man sich erstmal eine Strafpredigt von Vater anhören darf. Um das zukünftig zu verhindern, erklärt Opa, der die alten Geschichten der Zwerge kennt, wie man Verteidigungstürme errichtet. Währenddessen entdeckt man, dass das Dorf, wo Vater Wachschicht hat, in Flamen steht.
Dwerve
Mit den neu erworbenen Fähigkeiten macht man sich auf ins Dorf. Im Dorf angekommen sind viele Zwerge tot, das Dorf wurde von Trollen überfallen, die jetzt irgendwie dem Sonnenlicht widerstehen können. Die Troll-Zauberin lässt es so aussehen, als wurden die Zwerge von Elfenpfeilen getötet, um Krieg zwischen den Völkern auszulösen. Vater hat zum Glück überlebt und bittet seinen Sohn jetzt die von den Trollen hinterlassene Nachhut an Kriegsschweinen zu besiegen. Als der Anführer zum Dorf zurückkehrt, glaubt er Dwerve und seinen Vater kein Word. Dwerve’s Vater wird zum Tode verurteilt, da er mit den Elfen gemeinsame Sache gemacht haben soll. Dwerve muss die Unschuld seines Vaters beweisen, dafür soll er bis zum nächsten Vollmond den Kopf eines Trolls bringen. Man begibt sich nun also auf eine Abenteuerreise, um einen Troll zu finden und diesen zu töten und so seinen Vater zu retten. Selbst als das endlich geschafft ist, hat man keine Ruhe, es gilt jetzt die Trolle endgültig zu besiegen. Dafür muss man herausfinden, warum sie plötzlich am Sonnenlicht überleben können und die Troll-Armee besiegen. Die Story ist nicht besonders spannend noch einfallsreich und das Ende ist extrem komisch und aufgesetzt. Vor allem zieht sich die Story, nachdem man den Troll-Kopf beschafft hat, ewig.
Dwerve

Grafik:
Eine 2D-Pixelgrafik, die man aus einer leicht geneigten Ansicht von oben erlebt. Das Spiel hat in der offenen Welt recht simple Schatten, die direkt mit dem Asset verbunden sind und sich nicht dynamisch berechnen. In Höhlen hingegen werden die Schatten stimmig anhand der Lichtquelle, des Helden, berechnet. Die Grafik ist sehr simple gehalten, läuft dafür aber auch auf älteren PCs sehr flüssig.
Dwerve

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, allerdings ist keine Sprachausgabe vorhanden. Die Charaktere murmeln nur unverständlich und bewegen auch kaum ihre Lippen. Die Hintergrundmusik passt sich je nach Situation etwas an. Im Hintergrund hört man Vögel zwitschern oder stimmige Höhlengeräusche. Die restlichen Soundeffekte sind auch eher simple gehalten, geben aber ein gutes Feedback.
Dwerve

Steuerung:
Eine etwas andere Steuerung. So bewegt man sich mit den Pfeiltasten oder der Maus. Mit T oder Mausklick interagiert man mit Objekten. Mit QWER wählt man die Türme, die man platzieren möchte. Space dient dazu, dass die Türme zurückrufen werden können. Mit Shift kann man Dashen, allerdings benötigt man dafür Energie, die sich langsam wieder auffüllt. Solange man still steht, wirft Dwerve automatisch einen Bomerang auf die Gegner. Die Steuerung kann im Spiel umkonfiguriert werden, sie geht aber auch so ganz gut von der Hand. Lediglich hat man ab und zu das die Leertaste nicht nur die Türme zurückruft, sondern auch gleichzeitig einen neuen Turm platziert. Wann genau der Fehler auftritt ließ sich aber nicht bestimmen.
Dwerve

Spielspaß:
Zu Beginn sollte man in den Optionen einen Schwierigkeitsgrad wählen, dieser geht bis zu Geschichte für Casual-Gamer. Allerdings auch auf diesen Schwierigkeitsgrad hat man ganz schön zu tun. Der Schwierigkeitsgrad kann aber auch im Spiel jederzeit angepasst werden. Im Spiel selbst baut man Verteidigungstürme und Fallen um sich vor Feinden zu verteidigen. Neue Türme erhält man automatisch im Verlauf der Geschichte. Um die Türme und Fallen aufzustellen benötigt man seltene Kraftsteine, diese bekommt man aber wieder, wenn man die Geschütztürme zurückruft oder diese zerstört werden. Neue Kraftsteine erhält man im Spielverlauf automatisch, vor allem nach dem Kampf mit einem Endboss. Daneben findet man überall Zahnräder, diese werden für die Upgrades der Türme benötigt, die man an Werkbänken erwerben kann. Daneben löst man simple Schalter-Rätsel. Am nervigsten und unnötigsten sind die Schleichpassagen im zweiten Kapitel. Das Spiel speichert an Kontrollpunkten automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. An diesen startet man auch, falls man mal sterben sollte. Entsprechend müssen dann komplette Kämpfe z. B. gegen den Endboss wiederholt werden. Das Leben füllt sich auch nicht automatisch wieder auf, dafür muss man Heiltränke finden, die sofort genutzt werden. Daneben findet man ab und an Rüstungen, die zusätzlich den Lebensbalken schützt. In den ersten Stunden macht das Spiel noch Spaß, nach ca. 4 Stunden zieht sich das Spiel dann aber ewig. Die Spielzeit beträgt insgesamt ca. 10 Stunden. Gerade da zum Schluss neue Turm-Arten zur Seltenheit werden und kaum besser sind als ihre Vorgänger. Daneben hat das Spiel massig Bugs, wie Gegner die in nicht erreichbaren Ecken auftauchen aber alle vernichtet werden müssen, endlose Zwischensequenzen und vieles mehr. Das und der viel zu hohe Schwierigkeitsgrad zum Ende hin macht das Spiel nach 6 Stunden fast unerträglich.
Dwerve

Spielwelt:
Im Spiel bewegen sich die Bäume im Wind. Ab und an fliegt ein erschreckter Vogel davon. Ansonsten kann man aber neben den Gegner und NPCs keine weiteren Lebewesen entdecken. Die einzelnen Level sind abwechslungsreich gestaltet. Allerdings erinnert das doch alles sehr stark an Standard-Assets, die man so aus vielen Spielen kennt. Die einzelnen Level-Abschnitte bestehen aus labyrinthartigen und schlauchartigen Gängen, was mangels einer Karte manchmal frustriert. Daneben hat das Spiel starke Logikfehler. Warum sind die Begleiter immer schneller als man selbst? Und viele weitere Beispiele die leider nicht ohne Spoiler zu erwähnen sind. Insgesamt wirkt die Spielwelt wenig glaubwürdig und zieht so kaum in den Bann.
Dwerve

Fazit:
Die Grundidee von Dwerve, dass man im Kampf überall Türme aufstellen kann, ist ganz nett und einzigartig. Allerdings macht das Spiel zu viel Falsch um auf lange Sicht begeistern zu können. Die Story ist langwierig und langweilig, die Spielwelt wenig glaubwürdig und das Ende wirkt stark aufgesetzt. Da die Spielmechanik sich nach wenigen Stunden abnutzt, ist das Spiel daher nicht wirklich zu empfehlen, auch wenn der Preis von knapp 17 Euro, der Spielzeit von 10 Stunden angemessen ist.
Dwerve

Pluspunkte Minuspunkte
+ Tower Defence
+ Upgrades
+ neue Türme
+ Fallen
+ Bosse
– Schleichpassagen
– kein freies Speichern
– Spiel zieht sich
– zu schwer
– viele Bugs

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NoFear13

Hardspace: Shipbreaker

am 01. Juni 2022 unter Review, Simulation, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Du bist völlig überschuldet, deswegen beschließt du den gefährlichen Job eines Raumschiff-Abwrackers zu übernehmen. Natürlich verlangt die Firma alle möglichen Gebühren um für sie arbeiten zu dürfen und dich in den Weltraum zu schaffen. Das reist dich noch tiefer in die Schulden. Du musst jetzt Schiffe abwracken, um dich wieder aus deinen Schulden zu arbeiten. Dabei gilt es aber auf deine Gesundheit zu achten, denn selbst die Klone kosten dich jede Menge Geld. Im Spiel selbst erfährt man dann die Geschichte rund um die Schaffung einer Gewerkschaft für die ausgebeuteten Abwracker. Um das ganze zu unterstreichen, bekommt man einen richtigen Arschloch-Chef, der die Mitarbeiter noch weiter schikaniert und überfordert. Die Lage spitzt sich immer weiter zu bis sie eskaliert. Die Story bietet jetzt keine wirklichen Überraschungen, ist aber nettes Beiwerk.
Hardspace: Shipbreaker

Grafik:
Die Zwischensequenzen am Anfang und Ende haben schwarze Balken auf einem 16:9-Bildschirm. Diese haben auch starke Fragmentierungen und fallen stark aus der normalen Grafik. Die Grafik im Spiel ist in Ordnung und hat nette Schatteneffekte. Allerdings merkt man dem Spiel die lange Zeit im Early Access deutlich an, so ist das Spiel weit weg vom aktuellsten Stand der Technik. Bei kleineren Raumschiffen läuft das Spiel mit 3 stelligen Werten. Diese brechen bei den größeren Raumschiffen stark ein, vor allem wenn man das Raumschiff zu sehr zerstückelt hat. Dann landet man schon mal bei nur noch 20 FPS. Das Spiel ist sehr schlecht optimiert, hier hätte man deutlich mehr Zeit investieren müssen.
Hardspace: Shipbreaker

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind in Ordnung, gerade im zweiten und dritten Kapitel zeigen sie ihr volles Potenzial. Problematischer sind die Untertitel die teilweise nicht genau das widerspiegeln, was gesprochen wird. So wird aus ‚Mach das er sicher zu seinen Lieben zurückkommt‘ ‚Mach das er sicher zu uns zurückkommt‘. Solche groben Übersetzungsfehler gehen gerade im Fall, dass man keine deutsche Sprachausgabe hat mal gar nicht. Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, daneben hört man nur den riesigen Schmelzofen und sich selbst atmen. Dieser beschleunigt sich merklich, wenn man dann einen kritischen Task ausführt, wie das Entfernen des Reaktors. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls gut und geben ein hervorragendes Feedback.
Hardspace: Shipbreaker

Steuerung:
Das Spiel hat eine größtenteils genretypische Steuerung. Man bekommt aber eine kurze Einführung, auch immer dann, wenn man neue Möglichkeiten und besondere Schiffsteile wie den Reaktor frei schaltet. Das Hauptwerkzeug ist der Cutter und der Wurfhaken. Beim Cutter kann man mit V oder nochmaligen Druck auf die Taste 2 zwischen den Modi wechseln. So kann man entweder punktgenau Schnittpunkte entfernen oder ganze Teile abbrennen oder völlig frei Teile zerschneiden. Allerdings geht das nur solange die Teile die Schnittstufe nicht übertreffen, dann muss man sich anders z. B. mit Sprengstoff behelfen. Mit dem Wurfhaken wirft man die abgeschnittenen oder entfernten Teile in die zugehörigen Verarbeitungsstätten, die immer am entsprechenden Gegenstand angezeigt werden. Dafür kann man die Teile mit der gedrückten linken Maustaste greifen, mit kurzen rechten Mausklicks vorsichtig an sich heranziehen und dann mit kurzen oder längeren drücken von F in die richtige Richtung schießen. Hierbei sollte man vorsichtig sein, denn die Teile können andere mitreisen oder im schlimmsten Fall einem direkt in die Fresse fliegen, was zu einer Helmbeschädigung und damit zum Tod führt. Die Steuerung kann größtenteils frei belegt werden und es ist auch möglich alternative Tasten festzulegen.
Hardspace: Shipbreaker

Spielspaß:
Das Spiel macht schonmal die Grundlagen falsch, man landet beim Start nicht im Hauptmenü, sondern direkt in der Kampagne. Dies führt zu komplett falschen Einstellungen, wie das die Sprache falsch eingestellt ist die Grafik falsche Settings und vieles mehr. Dann startet man, indem man einen Schwierigkeitsgrad auswählt. Dieser bestimmt, ob man eine nervige Zeit-Beschränkung hat und ob man auf seinen Sauerstoff achten muss. Im Spiel zerlegt man dann Raumschiffe, um die Teile zu verwerten. Dabei muss man darauf achten keine Treibstofftanks und andere kritische Gegenstände zu erwischen, sonst fliegt einem alles um die Ohren. So baut man seine Schulden ab, sammelt Lynx-Münzen und steigt im Rank auf. Mit höheren Rank schaltet man Upgrades frei, die man mit Lynx-Münzen kaufen kann. Nebenbei schaltet man neue Aufgaben und neue Raumschiffe frei. Das Spiel speichert nach jedem Raumschiff automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Im Spielverlauf bekommt man ein Raumschiff von seinem Chef, das man mit Ersatzteilen die man aus anderen Raumschiffen stibitzt wieder repariert.
Hardspace: Shipbreaker
Dies sorgt nochmal für zusätzliche Abwechslung. Nach ca. 50 bis 100 Stunden ist man dann mit der Kampagne durch, es geht viel schneller, wenn man die Schiffe in Rekord Tempo zerlegt, man muss aber ja auch noch alle Komponenten für sein Raumschiff beschaffen und seine Schulden komplett abarbeiten. Letzteres gestaltet sich aber leichter als zunächst gedacht. Leider schaltet man ab Level 20 nichts mehr frei, weswegen die letzten 10 Level extrem anstrengend sind, diese muss man aber nicht alle schaffen, um das Spiel abzuschließen. Nach Spielabschluss kann man dann einfach weiterspielen oder die restlichen Spielmodi ausprobieren, die aber nichts neu erfinden, sondern einfach nur neue Herausforderungen einführen.
Hardspace: Shipbreaker

Spielwelt:
Der Weltraum ist rings um mit netten Details gestaltet, das Gleiche gilt für die eigene Weltraumhütte. Die Weltraumhütte kann auch noch mit gefundenen Postern angepasst werden und erhält im Spielverlauf immer mehr Details. Daneben unterscheiden sich die Raumschiffe und wirken authentisch. Lediglich die vielen oftmals günstig angebrachten Schnittpunkte würde es in der Realität wohl eher nicht geben, dafür aber Anleitungen wo man am besten schneidet, von daher kann man das als spielerische Umsetzung dieser Anleitung verstehen. Leider ist man die ganze Zeit im selben Raum-Dock und bekommt daher kaum Neues zu sehen. Außerdem ist man im Weltraum natürlich völlig allein und arbeitet vor sich hin, lediglich einige andere Raumschiffe und Satelliten kann man in der Weite entdecken. Jeder Raumschiffstyp erfordert etwas andere Techniken ihn zu zerlegen. Insgesamt wirkt das Spiel so authentisch, wenn man auch über die Physik hinwegsehen muss, so hört man Explosionen und andere Geräusche im luftleeren Raum. Daneben können bestimmte Teile des Raumschiffs und man selbst Feuer fangen, obwohl beides sich im luftleeren Raum befindet. Auf der anderen Seite kommt es aber wieder zu realistischen Luftexplosionen, wenn man den Druck nicht vorher ausgleicht.
Hardspace: Shipbreaker

Fazit:
Hardspace Shipbreaker ist eine realistische Zukunftsvision über ein Abwrackunternehmen für Raumschiffe. Entsprechend kann das Spiel schon als Simulation gelten. Es ist erstaunlich wie viel Spaß es macht stundenlang irgendwelche Raumschiffe zu zerlegen und bis man durch alle 3 Kapitel durch ist vergehen schon 50 bis 100 Stunden. Da man aber immer weiter seine Ausrüstung verbessert und immer neue Raumschiffe dazu kommen, kommt nie wirklich Langeweile auf. Lediglich wenn man dann Level 20 erreicht hat nervt es etwas das es immer 1 bis 2 Raumschiffe dauert, bis die Story weiter geht. Auch die vielen Bugs die noch zum Early Access-Start vorhanden waren gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Alle die schon einmal in einem Raumschiffsabwrackunternehmen arbeiten wollten sei das Spiel wärmstens ans Herz gelegt. Die Spielzeit und Inhalt sind dem Preis von 35 Euro mehr als angemessen.
Hardspace: Shipbreaker

Pluspunkte Minuspunkte
+ Raumschiffe zerlegen
+ viele Upgrades
+ Ränge
+ Raumschiffdoktor
+ im Spielverlauf erreicht man einfach alle Achievements
– kein freies Speichern
– Zwischensequenzen mit schwarzen Balken
– letzten 10 Level sehr grindig
– Performance bei größeren Raumschiffen

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