NoFear13
My Universe – Mein Krankenhaus
am 13. Mai 2022 unter Casual, Review, Test abgelegtStory:
Du spielst den neuen Arzt und den neuen Krankenpfleger in einem Krankenhaus. Im Verlauf der Geschichte hat man immer wieder kleine nette Geschichten rund um das Krankenhaus. Diese sind weder besonders spannend noch einfallsreich, runden das Spielerlebnis aber ab. Eine wirklich große spannende Story ist aber nicht vorhanden.
Grafik:
Eine 3D-Kuddelgrafik, einige Schatteneffekte, aber auch nicht für alles. Die Knuddelgrafik ist zwar zeitlos und das Spiel läuft sehr flüssig und mit maximalen Framewerten. Insgesamt ist die Grafik aber sehr enttäuscht.
Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine wirkliche Sprachausgabe, die Charaktere sprechen eine Fantasy-Sprache. Entsprechend wird alles untertitelt, was aufgrund der Masse an Dialogen etwas schade ist. Im Hintergrund hört man den Verkehr und Sirenen, die restlichen Soundeffekte sind passend und geben gutes Feedback. Die Hintergrundmusik ist angenehm aber wird schnell eintönig. Diese passt sich zwar bei der Untersuchung an, dort aber immer wieder auf die gleichen Titel.
Steuerung:
Das Spiel setzt auf eine größtenteils typische Steuerung. Allerdings ist keine freie Tastenbelegung möglich. Man kann sich wahlweise mit der Maus oder WASD bewegen. Sprinten liegt auf Shift. In den Mini-Games sind die Tasten aber fest vorgegeben und werden die ganze Zeit angezeigt. Was dazu führt, das man immer die Pfeiltasten im Mini-Game benutzen muss statt WASD. Ansonsten erfolgt die Steuerung und die Dialogauswahl hauptsächlich via Mauseingabe. Mit den Pfeiltasten nach Links und Rechts wechselt man den Charakter. Wahlweise klickt man einfach auf den entsprechenden Button.
Spielspaß:
Man spielt gleichzeitig einen Pfleger und einen Arzt. Beide kann man mit wenigen Optionen personalisieren und deren Geschlecht festlegen. Im Spiel gilt es dann den Patienten in simplen Minispielen zu behandeln. Als Erstes untersucht man dafür die Patienten und stellt eine Diagnose. Anschließend behandelt man sie z. B. durch das einfach mixen von Medikamenten oder man muss sie sogar operieren. Je nachdem wer diese Aufgaben übernehmen muss, muss man zwischen Krankenpfleger und Arzt wechseln. Damit man sich zurechtfindet, zeigt immer ein Pfeil auf die nächste Aufgabe. Ist dieser ausgegraut, muss man die Aufgabe mit der anderen Spielfigur erfüllen oder es ist egal, wer die Aufgabe übernimmt. Vor jeder Aufgabe erhält man immer wieder eine Einleitung, obwohl man die Aufgabe schon mehrfach durchgeführt hat. Das Spiel speichert permanent automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Nach gerade einmal 2 bis 4 Stunden ist man durch, gerade in der letzten Stunden wiederholen sich dann eh nur noch die immer gleichen Mini-Games.
Spielwelt:
Die Charaktere schunkeln etwas auf der Stelle und stehen nicht ganz still. Alle Charaktere haben die gleiche männliche oder weibliche Frisur, nur die Farbe ändert sich etwas. Bei den Männern gibt es lediglich noch eine Glatzenfrisur für ältere Männer. Genauso sehen sie alle gleich aus nur die Hautfarbe, die Kleidung und einige Accessoires ändert sich. Man bekommt nur das kleine Krankenhaus zu sehen, dieses hat zwar nette Details, bietet aber kaum Abwechslung. Es laufen zwar Patienten und Ärzte sinnlos umher, die eigentlichen aktiven Patienten ploppen aber einfach auf. Die Spielwelt wirkt insgesamt unglaubwürdig, vor allem da auch alle viel zu gut gelaunt sind.
Fazit:
My Universe – Doctors & Nurses oder Mein Krankenhaus, wie es im deutschen heißt, ist ein nettes kleines Casual-Game. Wer die Reihe kennt und mit anderen Spielen der Reihe Spaß hat, wird auch dieses Mal Spaß haben. Das Spiel ist allerdings nur eine Aneinanderreihung von simplen Mini-Games, die durch kindische Dialoge verknüpft sind. Für einen Preis von 5 Euro könnte man sich das ganze Mal geben, die aufgerufenen 25 Euro sind für gerade einmal 3 Stunden Mini-Games und kleinen Geschichten aber deutlich zu hoch.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ viele Mini-Games + Knuddelig + nette kleine Geschichten |
– völlig überteuert – kindische Dialoge – keine Sprachausgabe – keine spannende Story – Grafik – sehr kurz |
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