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NoFear13

Wobbledogs

am 06. April 2022 unter Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Du bist stolzer Besitzer zweier Wobbledogs. Es gilt jetzt diese zu versorgen und zu züchten. Um so verschiedene Mutationen zu erzeugen und einen möglichst einzigartigen Wobbledog zu züchten. Eine wirkliche Hintergrund-Geschichte ist allerdings nicht vorhanden, ebenso kein wirkliches Spielziel auf das man hinarbeiten kann.
Wobbledogs

Grafik:
Das Spiel setzt auf eine 3D-Kötzchengrafik. Es sind nette Schatteneffekte vorhanden. Insgesamt ist die Grafik aber eher mittelmäßig und bietet keinen besonders schönen Anblick. Hier wäre deutlich mehr drin gewesen, dafür läuft das Spiel aber flüssig und ohne große Ruckler.
Wobbledogs

Sound:
Das Spiel ist seit einigen Wochen auf Deutsch verfügbar. Es gibt aber keine Sprachausgabe und bis auf das Tutorial, und einige beschreibende Texte, jetzt auch keine großartigen Texte. Im Hintergrund spielt eine poppige Musik, die allerdings schnell eintönig wird. Ansonsten sind die Soundeffekte eher Standard, die Hunde bellen etwas, machen Essgeräusche und schnarchen. Ansonsten machen halt die Maschinen etwas Geräusche. Der Sound ist insgesamt in Ordnung jetzt aber nichts besonders.
Wobbledogs

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch hauptsächlich mit der Maus gesteuert. Es sind einige Schnelltasten vorhanden, diese können im Hauptmenü frei belegt werden.
Wobbledogs

Spielspaß:
Zu Beginn erhält man ein ganz kurzes Tutorial. Im Spiel kümmert man sich grundsätzlich um die namensgebenden Wobbledogs. Dafür platziert man einen Futterautomaten, die Wobbledogs bedienen sich automatisch oder man kann es ihnen befehlen. Man kann aber auch selbst den Futterknopf drücken und die Nahrung dann zum Wobbledog tragen. Im Verlauf ihres Lebens verpuppen sich die Wobbledogs, und je nach ihrer Ernährung und Darmflora, erzeugen sie beim Schlüpfen verschiedene Mutationen. Außerdem legen sie ab und an Eier. Durch die Eier Befruchtung, kann man bestimmen, welche beiden Hunde sich paaren sollen. Aus den entstehenden Kombinationen kann man einen neuen Wobbledog aussuchen oder die Generation gleich wieder paaren, um die Modifikationen weiter zu verstärken. Die so befruchteten Eier brühtet man dann im Eier-Inkubator aus. Wenn einem Mal die Eier ausgehen, ist das auch kein Problem, die Standard-Wobbledogs können jederzeit ausgebrütet werden.
Wobbledogs
Im Spielverlauf schaltet man verschiedene Achievements frei, die Belohnungen liefern. So schaltet man neue Gegenstände frei. Außerdem buddeln die Wobbledogs gerne Kapseln aus, die ebenfalls neue Gegenstände beinhalten. Ab und an graben sie auch direkt neues Spielzeug aus. Beim Graben entsteht zudem Dreck, mit diesem Dreck bauen sie sich selbstständig eine kleine Höhle. Es macht unheimlich viel Spaß die Wobbledogs einfach zu beobachten, man kann ihnen aber auch Befehle erteilen oder sie streicheln. Mit bestimmten Achievements schaltet man neue Aufenthaltsräume frei, die man mit Röhren verbinden kann. Um die Hunde zu erziehen, kann man sie auch loben oder ausschimpfen, damit sie bestimmte Aktionen öfter oder weniger oft tun. Leider wird das Spiel schnell langweilig, da man bis auf neue Futtersorten und neues Spielzeug kaum noch etwas frei schaltet. Eigentlich wäre das Spiel ideal für Kinder, aufgrund der Tatsache, dass die Wobbledogs tote Wobbledogs fressen, dann leider wieder nicht. Das lässt sich auch leider nicht deaktivieren, klar die Wobbledogs verändern auf diese Art ihre Darmflora und sie bekommen so beim Verpuppen neue Modifikationen. Die entsprechende Darmflora hätte man aber ja auch dann durch alternatives Fressen erschaffen können.
Wobbledogs

Spielwelt:
Im Spiel baut man sich ein System aus Röhren und verschiedenen Kammern, dort bauen sich die Wobbledogs sogar in jeder Kammer eine kleine Höhle. Die Wobbledogs verhalten sich insgesamt realistisch. Sie müssen Fressen und dann natürlich auch wieder Scheißen. Außerdem buddeln sie leidenschaftlich im Dreck und Kabeln sich gerne, anscheinend entsteht dabei auch das ein oder andere Ei. Da die Wobbledogs eine eigene Spezies sind können sie allen möglichen Fastfood fressen und verpuppen sich nach jeder Altersstufe. In den gegrabenen Löcher darf man Pflanzensamen einsetzen, die Pflanzen breiten sich dann langsam aus und bevölkern das ganze Habitat. Im Fall, dass die Wobbledogs auf die Pflanzen treten knicken diese um und stellen sich dann wieder auf. Insgesamt wirkt das Spiel für sich betrachtet logisch, man darf halt keine Maßstäbe der realen Welt anlegen.
Wobbledogs

Fazit:
Ein kurzweiliges Spiel ohne große Herausforderungen. Es macht echt Spaß den Hunden beim rangeln und spielen zuzusehen. Leider hat das Spiel etwas wenig Umfang um wirklich auf Dauer zu motivieren. Vor allem da man bis auf neue Lebensmittel und Spielzeug nichts freischaltet. Man kann zwar zufällig Kombinationen an Hunden züchten, hier sind echt alle Formen und die unterschiedlichsten Farben möglich, allerdings ist das auch nur kurzzeitig witzig. Trotzdem würde ich das Spiel allen empfehlen die mal wieder eine gute Lebenssimulation wollen. Vor allem Fans der alten Creatures-Spiele werden ihren Spaß haben.
Wobbledogs

Pluspunkte Minuspunkte
+ Hunde
+ Lebenssimulation
+ Streicheln
+ Spielzeug
+ Zucht
– wenig Umfang
– Wobbledogs fressen tote Wobbledogs

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NoFear13

Glitchhikers: The Spaces Between

am 05. April 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Du wachst ohne Erinnerung vor einem Geschäft auf. Der Besitzer erklärt, dass man sich an einem Ort zwischen seinen Reisen befindet. Man verspricht also eine Reise zu Beginn und dazwischen immer wieder bei ihm reinzuschneien. Es geht also auf die erste Reise und schon bald trifft man die ersten Mitreisenden. Man unterhält sich mit ihnen bis die Reise irgendwann ein Ende findet und die Nächste beginnt.
Glitchhikers: The Spaces Between

Grafik:
Eine comichafte 3D Grafik, mit doch recht groben Texturen. Auch die Charaktere und viele Objekte sind eher eckig gestaltet. Das Spiel wird aus der Ego-Perspektive gespielt. Die namensgebenden Grafik-Glitches können zum Glück in den Optionen deaktiviert werden. Es sind auch einige mittelmäßige Schatteneffekte vorhanden, der eigene Charakter wirft aber keinen Schatten, wie auch keine der anderen Figuren. Leider hat das ganze Spiel oben und unten einen schwarzen Balken, die für Erklärungen benutzt werden. Da das Spiel normal ohne diese Balken gerendert wird, wäre es gut, wenn man sie ausblenden könnte. Eine entsprechende Option ist aber leider nicht vorhanden.
Glitchhikers: The Spaces Between

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar. Bis auf den Zug-, Radio-, Flughafen- und Hörbuchsprecher/in gibt es keine Sprachausgabe. Die Musik kommt im Auto aus dem Radio, im Geschäft aus der Jukebox, im Park aus dem MP3-Player und im Zug spielt eine Band. Die Musikauswahl ist hervorragend und sehr abwechslungsreich. Auch die Hintergrundeffekte sind hervorragend, im Auto hört man den Elektromotor, im Park einige Vögel und Tiere und im Zug kann man die Schienen klappern hören. Das nicht verständliche Geplapper von nicht vertonten Charakteren nervt leider etwas und ist auch unnötig.
Glitchhikers: The Spaces Between

Steuerung:
Die Tasten können völlig frei belegt werden, sogar pro Fortbewegungsart. Die Standardsteuerungen sind aber in Ordnung. Ein Maussupport ist vorhanden und die Maus dient zur Auswahl der Dialoge, oder zur Steuerung der Kamera. Auch ob man zur Dialogauswahl nur kurz klicken muss oder die Maustaste lange gedrückt halten, lässt sich in den Optionen auswählen.
Glitchhikers: The Spaces Between

Spielspaß:
Ein Reiseabenteuer, mit ernsten Themen wie Tod, Selbstmord und Diskussionen über Gott. Viele dieser Themen können aber im Menü deaktiviert werden. Man reist also durch die Welt und trifft dabei Leute, wie Anhalter oder andere Passagiere im Zug. Zu Beginn wählt man also ein Gefährt aus, wie Zug oder Auto. Jedes dieser Reiseabenteuer ist für sich gesehen ein kleines Spiel und man hat nach der Reise einen Abspann. Wahlweise kann man das Abenteuer aber auch jederzeit selbst unterbrechen und ein anderes Abenteuer wählen. In den einzelnen Abenteuer unterhält man sich mit zufällig gewählten Mitreisenden, bis man sein Ziel erreicht. Danach startet man eine neue Reise, nach der ersten Reise schaltet sich hierbei der Flughafen und ein Spaziergang durch den Park frei. Jede Reise dauert ca. 30 Minuten, da man auf jeder Reise andere Leute trifft, lohnt es sich immer wieder eine neue Reise zu beginnen.
Glitchhikers: The Spaces Between

Spielwelt:
Das Spiel nimmt es nicht ganz genau mit dem Realismus. So kommt man bei der Reise durch die Abteile im Zug immer wieder in offene Umgebungen, wie z. B. einer Schneelandschaft oder einer Stadt. Beim Fahrt mit dem Auto steigen die Anhalter bei voller Fahrt ein und aus. Im Park findet man Portale, durch die man in völlig andere Umgebungen reist. Die Umgebungen sind sehr unterschiedlich gestaltet und finden im Gegensatz zu den eigentlichen Reisen auch mal bei Tageslicht statt. Auch die Mitreisenden sind sehr abwechslungsreich gestaltet. Der eigene Charakter blinzelt auch regelmäßig, ganz so als würde man wirklich selbst die Reise erleben.
Glitchhikers: The Spaces Between

Fazit:
Glitchhikers ist ein nettes kleines Reisespiel, ohne großartige Herausforderungen. Jede Reise ist in unter 1 Stunde erledigt, das Spiel ist so ideal jeden Abend mal ein, zwei Reisen zu erleben. Allerdings muss man schon darauf stehen sich mit allen möglichen Leuten über mehr oder weniger tiefgründige Themen zu unterhalten. Hat man jedes Fortbewegungsmittel einmal genutzt bieten die Umgebungen auch kaum noch neue Entdeckungen, sodass es sich nicht als Entdeckungsspiel lohnen würde. Einige Stunden hat man auf jeden Fall Spaß, den nächsten Sale sollte man trotzdem abwarten.
Glitchhikers: The Spaces Between

Pluspunkte Minuspunkte
+ Reise
+ Themen
+ Umgebungen
+ Mitreisenden
– schwarze Balken
– kein wirkliches Ziel

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NoFear13

Weird West

am 04. April 2022 unter Action, Review, Rollenspiel, Shooter, Test abgelegt

Story:
Man spielt als erstes Jane, ehemalige Kopfgeldjägerin. Vor langer Zeit hat sie ihren Revolver vergraben, und eine Familie gegründet. Sie wacht Nachts von einem brennenden Schmerz, eines plötzlich entstehenden Brandzeichens, auf. Vor der Tür wird ihre Familie von den Stillwaters angegriffen, eine Bande von Verbrechern. Ihr Sohn wird hierbei getötet und ihr Mann entführt. Sie begibt sich jetzt also auf einem blutigen Rachefeldzug. Man findet seinen Mann wieder und es gibt so weit keine Überraschungen. Doch das ist erst die Erste der 5 Geschichten und man schlüpft schnell in die Haut eines Schweinemenschen, der ebenfalls das Brandzeichen erhält. Welches Schicksal teilen also die 5 Gefährten, das erfährt man in dieser durchaus spannenden Geschichte.
Weird West

Grafik:
Eine 3D Comicgrafik, die aus der Iso-Perspektive gespielt wird. Es sind einige, durchaus ordentliche, Licht- und Schatteneffekte vorhanden. Die Zwischensequenzen haben einen zerstörten schwarzen Balken, oben und unten. Für wie Grenzdebil hält man den Spieler eigentlich, dass er Zwischensequenz und Spiel nicht unterscheiden kann. Die Grafik ist lediglich in Ordnung, vor allem aus nächster Nähe sieht man die schlechten Texturen.
Weird West

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar. Es ist allerdings keine Sprachausgabe vorhanden, bis auf dem Sprecher der aber in Englisch spricht. Die Hintergrundmusik sehr unterschwellig passt sich auch etwas der Situation an. Wenn man allerdings nicht genau darauf achtet, nimmt man sie kaum wahr. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback. Im Hintergrund sich auch Krähen und Geier wahrnehmbar, die man sogar entdecken kann.
Weird West

Steuerung:
Das Spiel hat eine freie Tastenbelegung, auch einiger Schnelltasten, die Anfangs noch nicht belegt sind. Ansonsten wird das Spiel genretypisch mit Maus und Tastatur gesteuert. Zum Zielen muss man die rechte Maustaste drücken und schießt dann mit der Linken. Gegenstände können wie üblich mit E benutzt werden. Etwas ungünstig ist, dass manchmal zwei Funktionen auf E liegen. So kann man durch langes drücken von E Leichen begraben, durch kurzes Drücken sie durchsuchen. Auf diese Art kann es schon einmal passieren das man eine Leiche vergräbt, statt sie zu durchsuchen. Ansonsten geht die Steuerung gut von der Hand.
Weird West

Spielspaß:
Zu Beginn legt man einen Schwierigkeitsgrad fest, dieser legt fest, ob nur die Aktionspunkte für die Fähigkeiten, oder auch die Trefferpunkte im Schlaf heilen. Außerdem legt dieser fest, wie schwer die Gegner sind. Im Spiel erfüllt man Quests und kämpft sich hierfür durch Gegner. Dafür stehen einem drei Schusswaffentypen, ein Bogen und eine Nahkampfwaffe zur Verfügung. Diese Waffentypen kann man gleichzeitig ausrüsten und über ein Waffenrad zwischen ihnen switchen. Es können bessere Waffen gefunden werden oder bestehende sogar mit Erzen verbessert werden. Kann man eine Waffe nicht gebrauchen, kann sie auch für den entsprechenden Munitionstyp zerlegt werden. Neben der Hauptquests, gibt es auch einige Nebenquests. Die entsprechenden Quest-Geber werden mit einem kleinen blauen Symbol, über ihrem Kopf, markiert. Einige Nebenquests haben leider eine unnötige Zeit-Beschränkung. Die Zeit vergeht langsam automatisch oder beim Schlafen und Reisen. Neben den Waffen kann man nur eine Weste und zwei Metallions tragen. Zwischen den Gebieten bewegt man sich auf einer Übersichtskarte, dort kommt es auch immer wieder zu Zufallsbegegnungen. Auf dieser Karte werden auch bis zu 5 ausgewählte Quests angezeigt. Es gibt aktive und passive Fähigkeiten, für beide muss man entsprechende Karten in der Welt finden. Um aktive Fähigkeiten zu lernen, die auch nur für diesen Charakter gültig sind, muss man pinke Karten finden. Um passive Fähigkeiten zu lernen, die auch über alle Charaktere gelten, muss man goldene Karten finden.
Weird West
Da man dadurch weder für Quests noch für das Töten von Gegner XP erhält, löhnt sich das nur bedingt. Das Einzige ist das es einige Quests gibt, die goldene oder pinke Karten als Belohnung liefern. Daneben erhält man natürlich Geld mit dem man sich ein Pferd oder bessere Ausrüstung kaufen kann. Außerdem muss man ständig Dietriche nachkaufen, die man beim Knacken von Schlössern verbraucht. Das Inventar ist sehr klein, auch ausgerüstete Gegenstände verbrauchen weiterhin einen Inventarplatz. Etwas Abhilfe schafft hier die Satteltasche des eigenen Pferdes, das man dann aber auch erstmal beim Eingang der Karte besuchen muss, um auf die Gegenstände zuzugreifen. Alle gekauften Pferde teilen sich die Satteltasche, wodurch auch nachfolgende Charaktere auf diese zugreifen können. Man kann auch bis zu 2 weitere NPCs mitnehmen, sollte diese sterben, bleiben sie auch Tod. Man kann auch seine alten Charaktere mitnehmen und so auch wieder auf sein altes Inventar zugreifen. Stirbt man selbst oder einer dieser Charaktere endet das Spiel. Im Spiel kann man wirklich jeden angreifen, das kann sich allerdings negativ auf dem Ruf auswirken. Auch beim Diebstahl ist dies der Fall, falls man erwischt wird. In den meisten Städten findet man ein Kopfgeldbrett. Da man Gegner unentdeckt niederschlagen kann, kann man die Kopfgeldziele auch lebendig abliefern. Dafür erhält man mehr Ruf und mehr Geld. Wenn man bestimmte Leute rettet oder ihnen hilft, erhält man lebenslange Freunde, die einem schon einmal aus brenzligen Situationen retten. Insgesamt spielt sich das Spiel eher wie ein Action Top-Down-Shooter als ein ARPG.
Weird West

Spielwelt:
Die Spielwelt ist eine Mischung aus Wildwest mit Steampunk-Einflüssen. Ebenso gibt es einige Fantasy-Einflüsse, so gibt es Geister, Werwölfe oder Schweinemenschen. Es ist ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel vorhanden, der sich auch auf die NPCs auswirkt. So schlafen diese Nachts und kehren erst früh in ihre Geschäfte zurück. Auch sonst ist die Spielwelt sehr authentisch, Pflanzen und Bäume wiegen etwas im Wind. Die Pflanzen können auch mit einer Machete zerstört werden, wie auch die meisten Türen. Außerdem kann alles Feuer fangen und das Feuer springt auf andere Pflanzen und Objekte über. Komplett ausgelöschte Gebiete bevölkern sich nach einiger Zeit wieder, mit einem etwas volleren Friedhof. Die Kartenabschnitte haben harte Ränder, die an eine ausgefranste Karte erinnern. Diese Tatsache stört leider etwas die Atmosphäre des Spiels. Es gibt auch immer wieder Spielfehler, die die Atmosphäre stören, so kann man schon einmal ein Pferd auf dem Dach entdecken.
Weird West

Fazit:
Weird West ist für Fans von RPGs weniger geeignet, da es keine wirklichen Level, Attributs-Punkte oder gar XP gibt. Es spielt sich eher wie ein Action Top-Down-Shooter, allerdings sind einige RPG-Elemente nicht ganz von der Hand zu weisen. So hat man trotzdem aktive und passive Fähigkeiten, die man leider durch Sammelobjekte lernt. Daneben sind die Dialoge und die Entscheidungen die man hierbei treffen kann schon recht RPG-Lastig. Für Fans von Actionspielen die leichte Tendenzen zum RPG-Genre haben und gerne Entscheidungen treffen kann man das Spiel schon empfehlen. Allerdings ist die Hauptstory lediglich 6 bis 8 Stunden lang, mit einigen Nebenquests kommt man auf ca. 15 Stunden. Ein Kauf sollte daher trotzdem, durch die kurze Spielzeit, gut überlegt werden.
Weird West

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schusswaffen
+ Wild West-Spielsetting
+ Nebenquest
– Sammelobjekte um Fähigkeiten zu lernen
– wenig Ausrüstungslots
– kleines Inventar
– Schwarze Balken in Zwischensequenzen
– Zeitdruck bei einigen Quests
– etwas kurz

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NoFear13

Terrorbane

am 03. April 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Rätsel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man ist Tester von Terrorbane und muss genug Bugs finden, um dem arroganten Entwickler zu zeigen, welchen Schrott er da programmiert hat. Im eigentlichen Spiel spielt man den namensgebenden Helden Terrorbane. Dieser wurde von der Göttin Arielle auserwählt gegen den Herrn der Finsternis Xonder und seinen finsteren Gesellen anzutreten. So soll man die Welt von den dunklen Dämonen befreien. Die Story dieses „eigentlichen“ Spiels ist total langweilig, belanglos und vorhersehbar. Allerdings sind da ja die vielen Metaebenen, sodass man permanent vom Entwickler beim Spielen unterbrochen wird, weil man wieder einen Bug ausgelöst hat. Auch die NPCs wissen von ihrem Schöpfer und müssen richtig darauf achten nichts Falsches zu sagen.
Terrorbane

Grafik:
Eine charmante Pixelgrafik in 2D. Die Grafik hat reichlich Bildfehler überall fehlen Assets oder sind einfach fehlerhaft, das ist aber ja absichtlich und gehört zum Spiel dazu. Ab und an kann man auch entdecken, dass es sogar Schatteneffekte ins Spiel geschafft haben. Die Grafik ist für dieses Spiel vollkommen passend und auch die Beschränkung auf 60 FPS ist kein großes Problem. Das Spiel hat wenig Einstellungsmöglichkeit, weder die Auflösung, noch die Detailstufe, noch der V-Sync kann irgendwo konfiguriert werden.
Terrorbane

Sound:
Das Spiel verfügt nur über eine englische Sprachausgabe. Es spricht aber nur der Entwickler, dieser spricht seine Rolle aber hervorragend. Für den Entwickler und alle sprachlosen Figuren sind deutsche Untertitel vorhanden. Die Hintergrundmusik ändert sich etwas von Szene zu Szene. Oftmals hat sie aber Fehler, Aussetzer oder kann sogar vom Spieler manipuliert werden. Die Soundeffekte sind ebenfalls, wohl absichtlich, eher Standardsounds. Auch sie haben entsprechende Fehler, passen aber zum Spiel-Geschehen. Wie das ganze Spiel ist der Sound auch voller Metaebenen und man spielt mit dem Prinzip eines völlig verbugten Spiels.
Terrorbane

Steuerung:
Das Spiel hat leider keinen Maussupport. Und die nicht änderbare Standardsteuerung ist gelinde gesagt eine Vollkatastrophe. Hier ist X bestätigen, C ist ablehnen, V ist für das Charaktermenü, B ist die Bug-Liste, mit ESC kommt man ist Hauptmenü und gesteuert wird mit dem Pfeiltasten. Ab und an spielt das Spiel auch wieder mit der Metaebene so muss man plötzlich im Intro Strg + Shift + S drücken, um das Intro zu reparieren. Die Steuerung geht nach einer Eingewöhnungsphase, trotzdem wäre ein Maussupport und Genre-Typische Tastenbelegungen schön gewesen.
Terrorbane

Spielspaß:
Ein Spiel voller Bugs, das ist hier ein Qualitätsmerkmal. Mit B öffnet man also seine Bug-Liste, auf der man alle Bugs im Spielverlauf notiert. Das eigentliche Spiel ist ein RPG der alten Schule, in dem allerdings so rein gar nichts funktioniert. Einziges Ziel ist es möglichst viele Bugs auszulösen, sodass man möglichst schnell in den nächsten Level kommt. Im Grunde ist das Spiel so eher ein Rätselspiel, in dem man Rätselt wie man den nächsten Bug auslöst. Je nachdem welche Entscheidungen man trifft, unterscheidet sich der Spieldurchlauf sogar etwas. Damit man nicht immer ganz von vorne starten muss, weil das Spiel ja nur automatisch speichert, schaltet man nach dem ersten Durchlauf die Warb-Zone frei. Damit kann man sich zu jedem Zeitpunkt der Story Porten und so die anderen Entscheidungen treffen. Der erste Durchlauf dauert ca. 3 Stunden, dann kann man noch viele Stunden damit zubringen wirklich alle Bugs zu entdecken, was sich aber auch wirklich lohnt. Den meisten Spielern wird es dann wohl trotzdem nach 5 bis 6 Stunden reichen.
Terrorbane

Spielwelt:
Das Spiel macht wirklich den Eindruck total verbugt zu sein. Es spielt auch mit den Metaebenen, so fühlen sich die Spielfiguren vom Entwickler beobachtet. Die Level sind Abwechslungsreich gestaltet und auch die Bugs sind sehr Abwechslungsreich. Das Spiel hat insgesamt einen tollen Humor. Man hat trotzdem das Gefühl in einem alten RPG der 80er zu sein.
Terrorbane

Fazit:
Terrorbane ist ein Rätsel-Spiel in Form eines RPGs mit jeder Menge Bugs, ohne wirkliche Bugs. Es macht wirklich Spaß die tolle Metaebene zu erleben das man als Tester ein Spiel auf seine Bugs untersuchen will und es dabei vollkommen zerstört. Wer also auf schrägen Humor steht und es mag durch viele Metaebenen gejagt zu werden, für den ist Terrorbane ein absoluter Pflichtkauf. Die Rätsel sind auch nicht wirklich schwer, sodass man jetzt auch kein Rätsel-Profi sein muss. Lediglich die kurze Spielzeit von ca. 3 Stunden ist ein kleines Problem, falls man nicht alle Bugs sehen möchte, im nächsten Sale sollte man dann trotzdem zugreifen.
Terrorbane

Pluspunkte Minuspunkte
+ Humor
+ viele Bugs
+ Bildfehler
+ Soundfehler
+ Story
+ Rätsel
– Steuerung
– sehr kurz

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Wigmund

am 02. April 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt den namensgebenden Helden Wigmund. Der eigene Hof wird von einigen Wildschweinen und Wölfen überrannt und man muss die jeweiligen Rädelsführer töten. Nachdem man dies geschafft hat und nach Hause zurückkehrt, wartet ein alter Freund, Raedan auf Wigmund. Dieser erklärt, dass die Angriffe der Tiere kein Zufall war. Man müssen die Templer des Löwen wiederbeleben. Was es mit den Templern auf sich hat, will er ihm in Clywd erklären. Man macht sich also auf die Reise nach Clywd, um hinter die Geschehnisse zu kommen und was es mit dem Templern auf sich hat. So kann man hoffentlich das Land von den ganzen Gefahren befreien.
Wigmund

Grafik:
Comichafte 3D-Grafik mithilfe der Unity Engine. Das Spiel wird aus der Iso-Perspektive dargestellt. Mit Schatteneffekten, die korrekt von Lichtquellen beeinflusst werden. In einem Raum ist ein Glasboden vorhanden, dieser spiegelt den Raum und die Figuren korrekt und sehr hübsch. Grafik ist insgesamt gut, wenn auch nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Technik. Das Spiel läuft dafür aber sehr flüssig und ohne große Ruckler.
Wigmund

Sound:
Das Spiel ist nur auf Englisch verfügbar. Allerdings hat nur das kurze Intro eine Sprachausgabe, die restlichen Dialoge leider nicht. Im Hintergrund spielt eine Musik mit einem mittelalterlichen Touch, die auch sehr angenehm ist. Die Lieder werden allerdings nur nach der Reihe abgespielt und die Musik passt sich so nicht dem Spiel-Geschehen an. Die Hintergrundsoundeffekte sind in Ordnung, man hört die verschiedenen Tiere im Hintergrund. Auch die restlichen Soundeffekte geben ein gutes Feedback und sind passend.
Wigmund

Steuerung:
Die Tastenzuweisung kann frei geändert werden. Die Standardsteuerung ist aber genretypisch. Das große Feature ist, dass man die Angriffe mit Maus-Gesten steuert. Das spielt aber eher eine untergeordnete Rolle ein einfacher Klick langt meistens auch für einen Angriff. Außerdem ist nie klar was welche Geste genau macht und wann man am besten blockt oder welcher Angriff wie viel Schaden austeilt. So macht eine kurze Angriffsanimation ähnlich viel Schaden wie eine lange Animation. Entsprechend bleibt man beim simplen klicken und ausweichen mit der Leertaste.
Wigmund

Spielspaß:
Zu Beginn legt man einen Schwierigkeitsgrad fest, den man jederzeit im Hauptmenü ändern kann. Anschließend startet ein kurzes Tutorial. Grundlegende Features, wie eine Karte und ein Quest-Buch sind vorhanden. Ebenso wie Quest-Marker, die auf der Mini-Map, in die Richtung der Quest zeigen. Leider sind nicht für alle Quests solche Richtungspfeile vorhanden. Abgeschlossene Quests werden im Quest-Buch nur mit einem Haken markiert, aber leider nicht separat gelistet. Bei den 15 Haupt- und 18 Nebenquests geht das aber noch einigermaßen. Die Quest-Geber werden leider nicht markiert, man muss mit jedem Sprechen, mit dem man sprechen kann. Hat ein NPC allerdings keine Quests mehr, kann man ihn auch nicht mehr ansprechen. Außerhalb der Kämpfe kann völlig frei gespeichert werden. Auf das automatische Speichern sollte man sich aber nicht verlassen, dieses ist zu unregelmäßig, lieber regelmäßig F5 drücken. Im Spiel erfüllt man dann also Quest und tötet Gegner. So sammelt man XP und steigt so in der Stufe auf. Pro aufgestiegener Stufe erhält man einen Attributs-Punkt, den man in die Attribute stecken kann. Beim Rennen und Kämpfen verbraucht man Ausdauer. Mit niedriger Ausdauer können die Gegner einen um schubsen und man macht weniger Schaden. Das Leben füllt sich nicht automatisch wieder auf, entsprechend benötigt man Nahrung und Heiltränke. Neue Skills kann man über auffindbare und kaufbare Schriftrollen lernen. Außerdem findet man in Kisten überall in der Welt neue Ausrüstung. Die Schulterpolster und Beinschoner haben sogar jeweils einen linken und rechten Slot. Außerdem gibt es bei einigen Ausrüstungen Set-Boni. Ein komplettes Set ist relativ einfach zu bekommen, da man nur alle Kisten im entsprechenden schlauchartigen Dungeon finden muss.
Wigmund
Im Spielverlauf schaltet man durch eine Nebenquest die Schnellreise frei, diese Nebenquest ist zum Glück kaum zu übersehen. Man muss einfach die verschlossene Tür im Keller untersuchen, wo man zu Spielbeginn eh hin muss. Allerdings sind extrem wenig Schnellreisepunkte vorhanden und diese müssen auch erst entdeckt werden. Das führt zu vielen unnötigen Laufwegen, da man immer wieder, im Verlauf der Haupt-Quests, Back-Tracking hat. Im Story-Verlauf schaltet man dann bis zu 2 gleichzeitige Begleiter frei, die einem im Kampf unterstützen. Diese Kämpfen allerdings vollautomatisch und man kann ihnen keinerlei Befehle erteilen. Das Spiel ist leider etwas Buggy, teilweise sogar Game-Breaking. So wurde im Test am Ende von Kapitel 2 unser Begleiter aus Versehen vom Stein in der Zwischensequenz erschlagen. Danach waren alle darauffolgenden Save-Games kaputt. Man muss dann erst ein Save-Game davor laden und das Ganze erneut machen, ohne dass der Begleiter erschlagen wird. Das Spiel hat außerdem ein riesiges Problem mit dem Balancing, die Gegner schwangen zwischen viel zu einfach und übelst schwer. Selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad wird das Spiel zu riesigen Herausforderung. Das sollte man als Entwickler schon merken, wenn die Begleiter keinen einzigen Kampf überstehen und man zum Schluss immer alleine da steht. Besonders frustrierend ist, dass man innerhalb des Kampfes nicht speichern und nicht essen kann. Lediglich Heiltränke mit langer Cooldown halten einem am Leben. Aufgrund der fehlenden Speicherstände und das man beim Tod neu laden muss, muss man oftmals den ganzen Kampf erneut spielen.
Wigmund

Spielwelt:
Die Gräser biegen sich zur Seite, wenn man selbst, oder Gegner, über diese laufen. In der Spielwelt sind viele Tiere unterwegs. In dem kleinen Dorf spielen Kinder und es werden Waren durch die Gegend transportiert. Der Schmied hingegen ist mit seinem Amboss beschäftigt. Die Spielwelt wirkt insgesamt lebendig, es stehen aber auch einige NPCs nur blöd in der Gegend rum. Es ist ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel vorhanden, bis darauf das dieser für einige Quests benötigt wird, hat er aber keinen Einfluss. Die Dorfbewohner lassen sich von der Tageszeit nicht beeinflussen. Die Charaktere müssen außerdem Knochen aus Stahl haben, denn bei der kleinsten Berührung zersplittern die meisten Kisten und Fässer einfach. Es sind viele Dungeons vorhanden, deren Ausmaße aber zur Oberwelt passen. So passt die Position der Eingänge und man legt in den Dungeons die gleiche Strecke zwischen ihnen zurück. Etwas unglaubwürdig ist wie weit die Gegner, nach ihrem Tod, durch die Luft fliegen.
Wigmund

Fazit:
An Sich ist Wigmund ein tolles ARPG. Die Idee, mit Maus-Gesten die Angriffe zu steuern, ist toll. In der Praxis zeigt sich aber die Unerfahrenheit der beiden Programmierer. Das Spiel ist schlichtweg nicht auf Hochglanz poliert. Es sind einige nervige Bugs vorhanden, die Maus-Gesten ergeben keinen wirklichen Sinn und selbst im leichtesten Schwierigkeitsgrad sind die Bosskämpfe viel zu schwer. Bis Kapitel 3 geht der Schwierigkeitsgrad noch einigermaßen, ab dann wird das Spiel einfach nur zur Qual. Der Umfang ist mit ca. 20 Stunden für die Hauptstory und ca. 10 Stunden für die Nebenquest in Ordnung. Es ist aber umso ärgerlicher, wenn man in Kapitel 4 abbrechen muss, weil die Endbosse nicht mehr zu schaffen sind. Wenn die Entwickler nochmal an der Schwierigkeit nachbessern und die Bugs lösen, könnte das Spiel ganz gut werden. Mit den großen Vorbildern wie Titan Quest und Diablo kann es leider nicht ganz mithalten.
Wigmund

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schwierigkeitsgrade
+ Ausrüstung
+ Quest-Marker
+ Quest-Buch
+ Schnellreise
– keine Sprachausgabe
– nicht für alles Quest-Marker
– Quest-Geber werden nicht markiert
– zu wenige Schnellreisepunkte
– Buggy
– Balancing
– auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad viel zu schwer

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Dead Man´s Diary

am 01. April 2022 unter Abenteuer, Horror, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Um das Jahr 2000, hat ein verrückter Diktator die Welt mit Atomraketen bombardiert. Die Überlebenden haben sich in Atomschutzbunker eingebuddelt. Leider hält die Strahlung länger an, als erwartet, entsprechend reichen die Vorräte nicht mehr für alle Überlebenden. Also entscheidet das Los, wer aus dem Bunker geworfen wird. Unsere Spielfigur hat leider die Arschkarte gezogen, und wurde entsprechend aus dem Bunker verband. So kommt man in den Genuss eines letzten Gratis-Fluges mit dem Helikopter. Leider mit verbundenen Augen, damit man den Weg zum Bunker nicht mehr findet. Man wird also mitten im Wald ohne Verpflegung ausgesetzt und muss nun irgendwie Überleben.
Dead Mans Diary

Grafik:
Die Grafik ist gut, wenn auch vom versprochenen Fotorealismus meilenweit entfernt. Es sind tolle Licht und Schatteneffekte vorhanden. Das Wasser spiegelt zwar sogar die getragene Ausrüstung, allerdings ist unser Charakter ein Vampir und wird nicht gespiegelt. Das ist total lächerlich, da so die Ausrüstung in der Luft schwebt. Aktuelle Raytracing-Effekte fehlen ebenfalls, dafür hat man aber hohe Frame-Zahlen. Es kommt aber zu regelmäßigen Rucklern, die dazu führen das man plötzlich in eine komplett andere Richtung blickt.
Dead Mans Diary

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, und verfügt sogar über eine deutsche Sprachausgabe. Da weit und breit keine anderen Menschen vorhanden sind, spricht der Held, mit sich selbst. Dabei hat er immer einen witzigen Spruch auf den Lippen, wie zum Beispiel: „Heute ist ein schlechter Tag mit dem Saufen aufzuhören“. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und passen zum Geschehen. Die Hintergrundmusik ist sehr beklemmend, obwohl es eigentlich nichts Kritisches gibt.
Dead Mans Diary

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch gesteuert, die Standard-Steuerung lässt so keine großen Wünsche offen. Falls doch kann man die Tasten aber auch völlig frei belegen. Da man die meiste Zeit auch nur durch die Gegend läuft, macht die Steuerung auch keine großen Schwierigkeiten. Auch das Schlösser-Knacken ist so schon aus vielen Spielen bekannt und macht keine großen Schwierigkeiten.
Dead Mans Diary

Spielspaß:
Kurzes Tutorial, was einen in die Steuerung und grundlegenden Spielzüge einfügt. Im Spiel hat man dann viele Bedürfnisse und Attribute, die es zu befriedigen gilt. Dazu gehört natürlich Hunger und Durst, ob man Fieber hat, die Gesundheit und die Strahlung. Einiges Benötigte kann gefunden werden, wie die Kohle-Tabletten, Wasser und Konserven. Anderes muss erst am Lagerfeuer aus gefundenen Materialien hergestellt werden, unter anderem, Verbände und Umschläge gegen Fieber. Das Spiel kann jederzeit frei gespeichert werden. Zu Anfang folgt man einem Weg mit lauter Pfeilen, die einen zu einem Industriegebiet führen. Dabei hat man immer wieder kleine Schockmomente von einem knackenden Ast in der Nähe. Wirklich etwas Gefährliches kann man in dieser Phase aber nie erblicken. Die Nahrung muss auf Verstrahlung geprüft werden, bis auf Chips, diese können angeblich keine Strahlung aufnehmen. Daher darf man auf keinen Fall den Geigerzähler im Container rechts vor dem Industriegebiet verpassen. Ebenso benötigt man einen Dietrich und einen Schraubenzieher um den Container zu öffnen. Den Schraubenzieher findet man im Auto kurz zuvor. Eigentlich nicht zu verpassen, wenn man den Pfeilen folgt.
Dead Mans Diary
Danach soll man sein erstes Lager aufbauen. Die Suche nach den Materialien für den Schlafplatz und das Lagerfeuer nervt einfach nur. Die Suche nach der Decke wird zur Tortur, da man leicht das kleine Loch im Zaun hinter dem Zug-Wagon übersieht. Hat man die Nacht überstanden und zieht endlich weiter, startet der ganze Spaß im nächsten Kapitel ganz von vorne. Vor allem da unser Charakter keine Baumaterialien ins nächste Kapitel mitnehmen kann. Im zweiten Kapitel hat man dann wieder Spaß die Decke zu suchen, diese ist hinter dem Haus mit dem X hinter einer Treppe im Eck. Nachts bekommt man dann Besuch von einem Bären und toxischem Regen. So muss immer wieder Schutz vor dem Regen gesucht werden, bevor man einen sicheren Platz, vor dem Bären, auf dem Dach findet. Im dritten Kapitel darf man schließlich nach eine Autobatterie und Benzin suchen. Immer noch ohne Waffe und bis auf den Bären, der langsamer war als eine Oma ist, auch völlig ohne Gefahr. Eine Karte, die vielleicht mal alles markiert, was man auf wichtige Gegenstände untersuchen sollte, ist nicht vorhanden. Dass man dann für den Fotomodus noch sammelbare Münzen braucht, ist auch schon egal, man findet die ja eh so nebenbei auf der Suche nach dem anderen Scheiß. Ein Searching-Simulator ist wohl die passende Beschreibung für das Spiel. Wer so bei Kapitel 3 nicht die Lust verliert, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Wurde das Spiel überhaupt mal von jemanden Probe gespielt, der nicht genau wusste, wo die Sachen versteckt sind? Dann hätte eigentlich auffallen müssen, dass man mehr Hilfen einbauen muss oder halt mehr Objekte des gleichen Typs verstecken. Nach 5 – 6 Stunden vergeht einem halt einfach die Lust ewig nach irgendeinem Schlüssel zu suchen.
Dead Mans Diary

Spielwelt:
Man hört ständig Vögel, es sind aber nirgendwo welche sichtbar. Das einzige, was man so an Tieren sieht, ist in Kapitel 2 ein Bär. In Kapitel 1 wird man von ständigen Geräuschen erschreckt, sieht aber niemanden. Das lächerlichste ist der abgeschlossene Bunker aus dem Geräusche kommen, es ist aber dann niemand drin. Die verschiedenen Kapitel sind sehr unterschiedlich gestaltet. Innerhalb der Kapitel sieht aber jedes Eck ähnlich aus. Die Logik ist insgesamt kaum zu übertreffen. So wacht man mitten in der Nacht, genau dann auf, sobald der Bär die Stadt betritt. Nicht etwa, weil man den Bären gehört hat, nein man hat wohl Lust im verseuchten Regen herumzulaufen, den Bär bemerkt man so nebenbei.
Dead Mans Diary

Fazit:
Du suchst auch privat gerne nach Dingen? Du magst, wenn ein Spiel mit falschen Tatsachen wirbt? Dann bist du mit Dead Man’s Diary genau richtig bedient. Keine Ahnung was man sich bei diesem Spiel gedacht hat, man muss doch an irgendeiner Stelle merken, dass die Suche nach Dingen keinen Spaß macht. Besonders, wenn sich auch schon der Held selbst drüber beschwert. Ob man wirklich irgendwann seine Ausrüstung aufrüsten kann, keine Ahnung es scheint laut Menü so zu sein. Ob man irgendwann irgendeine Art von Waffe bekommt, laut Aussagen im Steam-Forum wohl nicht. Nur irgendwann hat selbst der härteste Spieler keine Lust mehr nach Dingen zu suchen. Ob Rätsel vorhanden sind, keine Ahnung. Wenn man nicht gerade die Suche nach Dingen, als Rätsel sieht, gibt es wohl später noch Safe-Code-Rätsel. Wir haben den Test, also noch 6 Stunden ohne all die versprochenen Features abgebrochen. Finger weg von diesem Spiel, gibt ja genug andere Kandidaten mit ähnlichen Versprechen, bei denen man nicht nur sinnlos nach Dingen sucht. Eine Komplettlösung konnten uns nicht einmal die Entwickler auf Nachfrage geben, in unserem Video seht ihr wo alles im ersten Kapitel versteckt ist. Ob das Spiel allerdings mit irgendwelche Steam-Guides mehr Spaß macht, ist zu bezweifeln. Schon jetzt kurz nach Erscheinen suchen im Forum alle verzweifelt nach Dingen im ersten Kapitel.
Dead Mans Diary

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ Humor
– nerviger und unnötiger Horror
– ewige Suche nach passenden Ressourcen
– Münzen für Fotomodus
– Logik

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scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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