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NoFear13

Skábma – Snowfall

am 29. April 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Jump&Run, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Áilu, den jungen Rentier-Hirten des Dorfes. Da dieser lieber schläft, als auf die Rentiere aufzupassen, ist die Leitkuh ausgerissen. Áilus Aufgabe ist es jetzt die Leitkuh wieder einzufangen. Als er die Rentier-Kuh endlich eingeholt hat, explodiert etwas in der Teer-Mine. Áilu stürzt mit der Hirschkuh in ein Loch, die Hirschkuh stirbt beim Aufprall. Áilu landet zum Glück auf der Hirschkuh und bleibt unverletzt. In der Höhle stößt er auf ein längst vergessenes Relikt, einer Trommel, mit 4 Tieren darauf. Diese Tiere sind ein Bär, eine Forelle, ein Fuchs und eine Eule. Als er mit dem abgebrochenen Hirschgeweih auf dieser Trommel trommelt, beschwört er einen Schutzgeist. Dieser erklärt, dass die Natur nach Hilfe schreit und dieser Schrei bisher unbeantwortet blieb. Bis jetzt wo Áilu endlich die Trommel gefunden hat. Man muss jetzt die Tiergeister der Trommel findet und so die Verbindung zur Natur wiederherstellt. So wird man zum Noaidi, einem Geist-Beschwörer und kann die Welt retten. Es geht also auf eine spannende Reise durch die samische Welt, obwohl die Story-Wendung und das Ende vorhersehbar sind.
Skabma – Snowfall

Grafik:
Das Spiel hat eine leicht comicangehauchte 3D Grafik. Die Zwischensequenzen haben schwarze Balken, auch wenn man Leben verliert wird dies mit schwarzen Balken am Rand symbolisiert. Ansonsten ist die Grafik gut, wenn auch nicht überragend. Es sind gute Licht und Schatteneffekten vorhanden. Aber man findet keine Spiegelungen im Wasser vor. Es sind auch keine modernen Techniken wie Raytracing vorhanden. Hier wäre schon noch deutlich mehr drin gewesen. Dafür läuft das Spiel mit hohen Framezahlen recht flüssig.
Skabma – Snowfall

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar. Die Sprachausgabe ist allerdings in Nord-Samisch, der Original-Sprache der dargestellten Einwohner. Allerdings sind nur die Zwischensequenzen vertont. Die Sprecher sind hervorragend und bringen die aktuelle Stimmung auf den Punkt. Ansonsten murmeln die Charaktere nur etwas. So oder so werden die meisten wohl, mangelndes samischer Sprachkenntnisse, die Untertitel nutzen müssen. Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die sicher der Stimmung anpasst. Auch singt eine weibliche Stimme gelegentlich zu den Trommelklängen von Áilu. Je nachdem auf welchen Untergrund man läuft, hat man passende Geräusche. Auch sonst sind die Geräusche sehr authentisch und geben ein gutes Feedback. Im Hintergrund hört man den Wind wehen oder einen Wasserfall.
Skabma – Snowfall

Steuerung:
Die Steuerung ist zum größten Teil genretypisch. Sie ist aber nicht anpassbar. Es ist möglich jederzeit mit C zwischen den zwei Kameramodi zu wechseln. Die eine ist sehr nah am Charakter, die andere etwas entfernt. Da man auch nicht über genug Tasten auf der Tastatur verfügt, muss man für viele Fähigkeiten zwei Tasten auf einmal drücken. So muss man für die Sprungportale erst die rechte Maustaste und dann Shift drücken, da aber Shift gleichzeitig Dash ist, dasht man meist aus Versehen. Da man bei manchen Sprung-Passagen von einem Sprungportal zum nächsten Fliegen muss und diese in der Luft umschalten, sollte man die ganze Zeit auf der rechten Maustaste bleiben und dann umwandeln. Die Flugbahn ist aber nicht immer zu 100 % gleich und so ist es oftmals Glücksache, ob man sein Ziel erreicht. Das führt zu vielen nervigen Abstürzen und nicht immer sind die Checkpoints fair angebracht.
Skabma – Snowfall

Spielspaß:
Man kann zwar jederzeit frei speichern, beim Laden startet man aber vom letzten Checkpoint. Die aktuelle Aufgabe wird zu jederzeit im Pausenmenü angezeigt. Man bekommt im Spiel immer wieder Tipps zu besonderen Spielelementen, wie der Geistertrommel. Dieses Tutorial beschränkt sich aber auf die einzigartigen Elemente der Geistertrommel. Das ganze Spiel ist ein Mix aus Abenteuer mit vielen Jump & Run Elementen. Sollte man mal sterben, vor allem da man in den Abgrund fällt, startet man an einem Checkpoint in der Nähe. Es gibt neben den Hauptaufgaben jede Menge Nebenaufgaben, diese sind aber meist sinnlose Sammelaufgaben. Mit jedem Geistertier das man Dank der Trommel von der Dunkelheit befreit, erlernt man eine neue Fähigkeit. Mit diesen kann man neue Orte erreichen, die vorher unzugänglich waren. Darum startet man nach fast jedem Kapitel wieder vom Dorf und muss andere Wege nehmen. Die Trommel leitet einen ein wenige auf diesen Wegen, vor allem im unübersichtlichen Wald. Das führt aber auch dazu, dass man bestimmte Geheimnisse, auf die die Trommel verweist, im ersten Moment nicht erreichen kann. Damit man sich trotz nicht vorhandener Karte immer zurechtfindet, sperrt das Spiel alle Wege, die gerade nicht relevant sind, mit unüberwindbaren Hindernissen. Das macht die eigentliche Open-World aber zu Level-Abschnitten. Zum Schluss wird es immer wieder doch unübersichtlich wo man hin muss. Dazu kommen nervige und unnötige Sprungpassagen mit nervigen Ecken, an denen man hängen bleibt. Nach ca. 10 Stunden ist man dann endlich, nach einigen nervigen Sprungpassagen, beim großen Finale angelangt.
Skabma – Snowfall

Spielwelt:
Die Spielwelt ist sehr detailreich gestaltet. Die einzelnen Orte unterschieden sich stark in ihrem Design und bieten einzigartige Landmarker. Auch sonst ist das Spiel authentisch gestaltet, Pflanzen knicken zur Seite, wenn man über sie läuft, es fliegt Laub umher. Die Spielwelt wirkt trotzdem etwas leer, man sieht bis auf die spielrelevanten Tiere, keine anderen Lebewesen. Wenn man bestimmte Objekte untersucht, erzählt einem Áilu was über die Hintergründe seines indigenen Volkes der Sámi. Die meisten Level sind schlauchartig aufgebaut, offene Gebiete gibt es kaum.
Skabma – Snowfall

Fazit:
Am Anfang ist das Spiel noch ganz nett, schon bald kommen nervige Sprungpassagen die kaum zu schaffen sind. Das macht das eigentlich nette Spiel mit toller Story zur Qual. Da es auch keinen Schwierigkeitsgrad gibt verwehrt man so vielen Spielen das Ende. Dadurch, dass es keine Karte gibt hat man auch immer wieder Probleme den richtigen Weg zu finden. Wer über diese Schwächen hinwegsehen kann bekommt ein tolles Spiel.
Skabma – Snowfall

Pluspunkte Minuspunkte
+ Spielwelt
+ Story
+ aktuelle Aufgabe im Pausenmenü
+ Hintergrund-Wissen zu den Sámi
– Zwischensequenzen mit schwarzen Balken
– zum Schluss nervige Sprungpassagen
– keine Map

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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