NoFear13
Who Pressed Mute on Uncle Marcus?
am 18. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegtStory:
Man spielt Abby, die älteste Tochter einer erfolgreichen Geschäftsfrau. Man selbst konnte aber nicht zum letzten Familien-Business-Meeting kommen. Kurze Zeit nach den Meeting wird man von Onkel Marcus angerufen. Dieser bittet einen Mord aufzuklären. Welchen Mord? Seinen eigenen Mord, denn er wurde beim Meeting von einem anderen Familienmitglied vergiftet. Man muss also rausfinden wer Onkel Marcus getötet haben wird und das Gift finden um ihn vielleicht zu retten. Dazu nutzt man das Online stattfindende Familienquiz zur Geburtstagsfeier der Mutter. Diese will ihn aber nicht wirklich feiern, daher findet nur das Online-Quiz statt. Geburtstage bringen einen, ihrer Aussage nach, nämlich nur näher an den Tod.
Grafik:
Das Spiel ist eine Reihe aus Echtfilm-Szenen. Die Schauspieler sind aber sehr gut und machen Who Pressed Mute on Uncle Marcus zu einen tollen Erlebnis. Die Filmszenen sind alle 16:9 entsprechend haben andere Formate schwarze Balken.
Sound:
Da Spiel verfügt nur über eine englisch Sprachausgabe, hat aber deutsche Untertitel. Das hat aber den Vorteil den hervorragenden englischen Schauspielern lauschen zu können. Die Hintergrundmusik ist passend und man weiß immer, wann man einen wichtigen Hinweis findet. Die Sounds des Computers und des Quizprogramms wirken ebenfalls authentisch, genauso wie die allgemeinen Hintergrundsounds.
Steuerung:
Die Steuerung hat keinerlei Anpassungsmöglichkeiten, das ist auch nicht wirklich notwendig, da das Spiel komplett mit der Maus gesteuert wird. Für Entscheidungen hat man nur ein gewisses Zeit-Fenster, man kann aber den Streamer-Modus nutzen um keiner Zeit-Beschränkung zu unterliegen.
Spielspaß:
Das Spiel ist ein interaktiver Film, in dem man immer wieder Entscheidungen treffen muss. Je nachdem sammelt man auf den verschieden Wegen Beweise um hoffentlich die richtige Person beschuldigen zu können. Das Spiel hat einen herrlichen schwarzen britischen Humor. Eine Quizrunde dauert weniger als 1 Stunde bis Onkel Markus bei einem misslungenen Durchlauf stirbt. Die gefundenen Hinweise bleiben aber auch nach so einem Durchlauf erhalten. Das ist auch notwendig da man in einer Quizrunde niemals alle Hinweise erhalten kann, da man auch für einige Hinweise erst andere Hinweise gefunden haben muss. Das Intro wird hierbei übersprungen und man startet direkt in der Quizrunde. Mit Tab kann man vieles bereits gesehenes überspringen, allerdings überschneidet sich trotzdem einiges, da andere Wege ähnliche Dialoge haben. Das ist etwas nervig, da man sich sehr oft anhören darf das Bradley eine Waffe gekauft hat, oder welche drei Gifte in Frage kommen. Nach jeder Quizrunde erfährt man wie viel Prozent der Hinweise man entdeckt hat, so weiß man welche Wege man nochmal bestreiten muss und welche nicht. Stift und Papier sollte man trotzdem verwenden um sich zu mindestens die Quizrunde und die Personen zu merken bei denen man alle Hinweise gesammelt hat. Hier hätte das Spiel auch einfach eine entsprechende Anzeige einbauen können. Das Spiel speichert nur automatisch, sowohl innerhalb der Quizrunde als auch anschließend. Ein freies Speichern ist aber auch nicht sinnvoll, da man eh mehrmals durchspielen muss und sich nichts verbauen kann. Nach ca. 4 Stunden hat man das Spiel aber durch und den wahren Mörder gefunden.
Spielwelt:
Da das Spiel aus Echtfilm-Szenen besteht, sind diese mit netten Details im Hintergrund ausgestattet. Im Pausenmenü findet man auch einen Stammbaum, der die genaue Familien-Konstellation zeigt, die Daten wirken durchaus realistisch. Das Hauptproblem sind die kleinen Logikfehler. So ist Onkel Marcus trotz Vergiftung Zuhause und an Schläuchen angeschlossen. Trotz dieser Tatsache ist von einer Pflegekraft oder einem Arzt keine Spur. Trotzdem finden die Ärzte neue Hinweise zum Gift und geben dies an Onkel Marcus weiter. Auch ist beim Tod von Onkel Marcus weit und breit keiner zu sehen, die Herzmonitore setzen aus und Marcus liegt Tod vor der Webcam. Es sind weitere kleinere Logikfehler vorhanden, die falls man zu genau über alles nachdenkt auffallen.
Fazit:
Man sollte beachten, dass es sich um einen interaktiven Film als wirkliches Spiel handelt und man diesen auch mehr als einmal erleben muss. Auch dauert ein Durchlauf weniger als 1 Stunde und nach ca. 4 Stunden sollten die meisten den richtigen Mörder gefunden haben. Wer mit all diesen Tatsachen kein Problem hat bekommt einen tollen interaktiven Film mit einigen lustigen, traurigen und spannenden Enden. Insgesamt bekommt man 7 Enden, je nachdem wen man beschuldigt, zu sehen.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ schwarzer Humor + Entscheidungen + Hinweise bleiben bei Misserfolg erhalten + Prozentanzeigen der Hinweise |
– Logikfehler – Wiederholung |
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