NoFear13
The Artful Escape
am 26. Januar 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Jump&Run, Musik, Review, Test, Toptipp abgelegtStory:
Man spielt den Volksmusiker Francis Vendetti. Dieser ist der Volksmusik nur zugehörige um in die Fußstapfen seines Onkels Johnson Vendetti zu treten. Man selbst ist zwiegespalten und will lieber eine andere Musikrichtung spielen. Am Abend vor dem Konzert, trifft man beim Üben auf eine verrückt wirkende Frau. Diese erzählt einem, dass sie öfters im Lightman abhängt und man sich dort treffen könnte. Allerdings kennt niemand in der Stadt einen solchen Ort oder Person. In der Nacht wird unser Held von einem Alien aus dem Schlaf geklopft. Sein Kapitän Lightman sucht eine neue Vorbänd und hat namentlich nach Francis gefragt. Da ist er wieder dieser Name Lightman, es geht also als Vorband auf eine Reise durch den Kosmos. Auf der sich Francis der Entdeckung der richtigen Musikrichtung und seiner wahren Person begibt.
Grafik:
Ein genialer Mix aus 2D-Elementen, die aber leicht in 3D angehaucht sind und 3D-Models, die leicht 2D angehaucht sind. Mit tollen Schatteneffekten und Spiegelungen im Wasser oder spiegelnden Objekten. Die Grafik wirkt eine seltsame Faszination aus, die man sich nicht ganz erklären kann.
Sound:
Da sich das Spiel um Musik dreht, ist die Musik spektakulär gut. Auch die Hintergrundsounds wirken stimmig. Die englischen Sprecher sind ebenfalls hervorragend und zudem Lippensynchron. Es sind aber deutsche Untertitel vorhanden, falls man dem englischen nicht ganz mächtig ist. Großer Pluspunkt ist der Mix aus ernsteren Themen und einem verrückten Humor.
Steuerung:
Die Tastenbelegung kann frei gewählt werden. Es wird zwar ein Controller empfohlen, es gibt aber keine großen Schwierigkeiten mit Maus und Tastatur zu spielen. Obwohl die Maus nur für die Menüs wirklich notwendig ist. Es gibt Abschnitte, in denen man Gitarre spielen muss, das erfolgt dann über die QWEAD-Tasten und geht gut von der Hand. Ein kleiner Tipp, legt S als Alternativ-Taste zu W fest, da der Ton in der Mitte angezeigt wird verspielt man sich so seltener.
Spielspaß:
Ein Mix aus einfachen Jump and Run und Abenteuer. Es ist kein freies Speichern möglich, das Spiel speichert an bestimmten Punkten automatisch. Man kann aber bereits abgeschlossen Kapitel jederzeit auswählen und den Abschnitt erneut spielen. In den Unterhaltungen wählt man immer wieder Antworten, auf die dann im Spielverlauf auch mal Bezug genommen wird. Am grundsätzlichen Spielverlauf ändert sich aber, aufgrund dieser Entscheidungen, nichts. Man kann so auch einen neuen Namen wählen, dieser wird aber bei der Synchronisation durch eine Melodie ersetzt. Im zweiten Kapitel wählt man dann auch ein komplett neues Outfit, neue Frisur und eine neue Gitarre. An bestimmten Stellen in der Geschichte muss man eine vorgegebene Melodie nachspielen, indem man die aufleuchteten Noten drückt. Wie der Jump and Run-Teil, ist aber auch dieser Part sehr simple und einfach gehalten. Sollte man sich verspielen oder mal in den Abgrund fallen, starten man kurz vorher wieder, so dass man nur ein paar Töne oder Sprünge wiederholen muss. In 5 sehr spaßigen Stunden ist man dann aber schon am Ende angekommen.
Spielwelt:
Im Wind wiegende Gräser und Zweige, sowie fallendes Laub, trägt zur Inklusion in die Spielwelt bei. Die Stadt wirkt lebendig, Leute unterhalten sich, trinken Kaffee oder lesen Zeitung. Es gibt Vögel, die auf Geländern sitzen und wegfliegen sobald man sich ihnen nähert. Auch allerlei anderer realistisch wirkender Alien-Tiere sind vorhanden. Die verschiedenen Umgebungen, die man im Spielverlauf besucht, sind zudem sehr abwechslungsreich gestaltet.
Fazit:
Wer einen musikalischen Trip durchs Universum erleben möchte muss zugreifen. Die Story ist wirklich gut und auch die Soundkulisse ist genial. Lediglich die Spielzeit von nur 5 Stunden sollte man beim Kauf bedenken.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Grafikstil + Story + Sound + Spielwelt + Spielemix + Humor |
– kein freies Speichern – keine deutsche Synchronisation – etwas kurz |
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