NoFear13
Blur
am 03. Juni 2010 unter Rennspiele, Review, Test abgelegtStory:
In Blur spielt man einen Rennfahrer einer besonders brutalen Liga, so kann man nicht nur Nitro einsetzen, sondern auch die Gegner durch andere Powerups beschießen. Ziel des Ganzen ist es die Führer des jeweiligen Stadtviertels zu besiegen, dafür muss man nicht nur alle Vorrennen gewinnen, sondern auch Aufgaben des jeweiligen Stadtführerenden erfüllen, z.B. Drifte 1.500 m oder zerstöre 4 Powerups. Ansonsten bietet die Story keine weiteren Wendungen oder eine größere Hintergrundgeschichte.
Grafik:
Die Grafik ist gut geworden und läuft trotz vieler Powerups allerdings sehr flüssig. Leider können die Texturen nicht voll überzeugen so wirken sie meist eintönig und schwammig, besonders auch durch die überladenen Effekte, wie unschärfen, Bildschirmrüttler und viele mehr. Trotzdem ist die Grafik recht angenehm und macht besonders durch das gute Schadensmodell eine Menge Spaß.
Sound:
Die Sprecherin, die berichtet, was bisher passiert ist (beim Start des Spiels), ist sehr gut und wirkt sehr motiviert. Aber auch bei der Hintergrundmusik kann man zwischen lizenz und lizenzfreier Musik wählen, die meist sehr gut ist. Die Hintergrundsounds und die Motorensounds tragen allerdings genauso zur tollen Soundatmosphäre bei. Allerdings hat man immer mal wieder das Gefühl, dass man einige Sounds zu oft wieder verwertet hat und auch die Musikauswahl ein wenig klein geraden ist.
Steuerung:
Bei der Steuerung kann man zwischen zwei Steuerungen auswählen, wobei die Standardeinstellungen wohl für die meisten zu kompliziert und umständlich ist. Mit der zweiten Einstellung kann man mit den wasd-Tasten sein Auto steuern, die Handbremse ist auf der Leertaste, mit den Pfeiltasten steuert man die Powerups, so feuert man sie mit Hoch und Runter nach vorne oder nach hinten, mit links wechselt man zwischen den Powerups und mit rechts verwirft man das aktuelle Powerup. Die letzten beiden Tasten benötigt man da man bis zu 3 Powerups gleichzeitig aufsammeln kann.
Spielspaß:
Am besten lässt sich Blur mit Mariokart vergleichen, so kann man während des Rennens Powerups sammeln und verwenden. Allerdings ist Blur im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Art nicht nur vollkommen arcadelastig sondern bietet auch einige nette Simulationselemente die sich je nach Fahrzeug mehr oder weniger bemerkbar machen. Aber auch sonst bietet das Spiel einige neue und nette Features z.B. Fans, die man durch das verwenden von Powerups oder durch besonders gute Drifts und durch die besonders geschickte Benutzung von Powerups, deren Zerstörung oder durch das Ausweichen von Schockwellen, einem besonders starken Powerup, das sich gegen den Führenden richtet, gewinnt. Mit diesen Fans schaltet man dann wiederum neue Autos frei. Aber auch die 3 Renntypen (Rennen, Zeitrennen und Zerstörungsrennen, in denen man möglichst schnell möglichst viel Autos vernichten muss), bringen zu Beginn ein wenig Abwechslung. Ein weiteres gutes Feature sind die Fansprints jedes Rennen, so muss man schnellstmöglich eine Reihe von Toren durchfahren, was sich besonders in Mitten von Gegnern schwer gestaltet. Für jedes Rennen erhält man Lichter, zwischen 3-5 Lichter für den 1-3 Platz + 1 zusätzliche Lichter wenn man den Fansprint geschafft hat, ein weiteres Licht erhält man wenn man das Fanziel erreicht hat. Mit diesen Lichtern schaltet man dann wiederrum neue Gegner und Gebiete frei. Eine weitere Möglichkeit Fans zu gewinnen bringen die Fananfragen, bei denen man entweder Gegner auf einen bestimmten Weg ausschalten muss, ein bestimmte Geschwindigkeit erreichen muss oder einen besonderen Drift hinlegen muss. Zusätzlich zu all diesen Zielen muss man in jedem Gebiet die Ziele des jeweiligen Gebietsführers erreichen, um anschließend gegen ihn in einen Rennen anzutreten in dem man ihn entweder schlagen oder zerstören muss. Hat man das geschafft erhält man den Wagen des Gegners und eine Modifikation, von denen man in jedes Rennen eins mitnehmen kann, diese verringern z.B. den Schaden oder steigert die Kraft eines Powerups. Leider gibt es selbst zwischen den Gebieten viel Streckenwiederverwertung und auch sonst ist das Spiel meist zu eintönig um die Langzeitmotivation sehr hoch zu halten, länger als 2-3 Stunden am Stück kann man Blur leider nicht spielen.
Spielwelt:
Die verschieden Strecken unterscheiden sich sehr voneinander auch die Schadensmodelle tragen zur Spielatmosphäre bei. Leider wurden die meisten Strecken zu oft verwendet weshalb die Spielwelt schnell eintönig wird, auch die Möglichkeit die Strecken bei verschiedenen Tag und Nachzeiten zu zeigen hat man nicht genutzt, fährt man eine Strecke bei Nacht fährt man diese immer bei Nacht. So wirkt die Spielwelt ein wenig starr. Und auch die Schadensmodelle sind immer gleich und sind kaum von der Stelle wo der Schaden auftritt abhängig.
Fazit:
Endlich mal eine Art Mariokart für den PC, leider bietet das Spiel zu wenig Abwechslung um auf lange Zeit zu motivieren. Wer allerdings auf Arcadespiele steht und ein gut aussehendes und erwachsenes Mariokart für Zwischendurch sucht ist mit Blur gut beraten, vor allem auch wegen den vielen Fahrzeugen, die sich alle unterschiedlich fahren. Leider hat man allerdings bei Blur zu viel Potential verschenkt um eine generelle Kaufempfehlung zu Blur zu geben.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Powerups + Arcadelasting + mit einigen Simulationselementen + Fans + Lichter + Modifikationen + viele Autos + Fananfragen + Fansprints + verschiedene Autoklassen + Schadensmodell + einstellbarer Schwierigkeitsgrad |
– geringe Langzeitmotivation – zu eintönig – Aussehen des Autos kann nicht beeinflusst werden – Streckenwiederverwertung – zu wenige Renntypen – Ziele des Hauptgegners können meist nicht in einem Durchlauf genommen werden – gerade einmal 7 Powerups – Schadensmodell verhält sich immer gleich |
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